• Hallo,


    mir fällt immer wieder auf, daß viele Besitzer nicht wissen, wohin mit dem kranken Tier. Vielleicht bin ich da allein mit der Meinung, oder ich übertreibe, aber bevor wir uns Axos zugelegt haben, habe ich mich kundig gemacht welcher Tierarzt in unserer Region sich damit auskennt. Mein damaliger Fellnasentierarzt im Nachbarort hatte keine Ahnung. Ich habe dann einen in der Nachbarstadt gefunden, der generell gute Bewertungen hatte. Ich hab angerufen, ein paar medizinische Axofragen gestellt (die ich mir hier im Forum abgeschaut habe) und deckungsgleiche Abtworten erhalten. Bin dann komplett zu ihm gewechselt, also mit Fellnasen uns Axos.


    Ich hätte mir keine Axos zugelegt wenn ich nicht im Fahrumkreis von max 1 Stunde einen Tierarzt gefunden hätte, der uns auch aufnimmt.


    Sehe ich das zu eng? Aber was mache ich, wenn das Tier krank wird...dann das grosse Rennen bekommen? Wäre mir zu spät und fühlt sich für mich verantwortungslos, oder leichtsinnig an.


    Bitte nicht als Kritik auffassen, sondern als Frage. Kann auch sein, ich sehe das zu pessimistisch. Von vorn herein davon auszugehen, dass sie krank werden könnten.

  • Das ist eine berechtigte Frage!

    Dennoch einen Umkreis von einer Stunde ist meist nicht möglich. Auf dem Land eh nicht. Und dann noch einen kompetenten Tierarzt zu finden ist dann fast unmöglich!

    Ich müsste auch fast zwei Stunden in Kauf nehmen.

    In manchen Gegenden ist gar nichts.

    Hier im Forum wird einem ja bei vielen Dingen geholfen. Es wäre spannend zu wissen, wie oft man wirklich einen guten Tierarzt braucht. Vielleicht können die " alten Hasen" dazu etwas sagen.

    Mein Eindruck ist, dass viele Erkrankungen sich gut selbst behandeln lassen.

    Ein Background wäre trotzdem wichtig!

  • Das finde ich schon ziemlich unfair. Wir wäre gestern bereit gewesen mitten in der Nacht 200km zum Notdienst zu fahren und dafür auch die Aufschläge zu zahlen. Die Praxis hat aber leider die Terminvergabe wegen Überlastung komplett eingestellt.


    Wir haben sehr lange gesucht und Mailboxen angerufen, aber nicht einen weiteren Notdienst in diesem Radius gefunden der Lotl annimmt.

  • Bin das ähnlich angegangen, nur hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl bei der Kompetenz vom KB Team. Ist ja nun einige Jahre her das ich mich für die Haltung entschieden habe.

    Hatte lange Jahre verschiedenste Fellnasen und bin zu meinem Tierarzt gegangen hier ums Eck und hab gefragt ob er mit Anleitung vom Forum eine Behandlung durchführen würde und mir Medikamente verordnet, wenn ein Labor Ergebnis vorliegt. Er hat zugestimmt, genauso meine Zweite die deutlich mehr Technik in der Praxis hat.

    Mir war damals einfach wohler zur Not zu wissen wo hin, da ja kaum Ahnung vorhanden war.


    Toi,toi bisher konnte ich alles selber machen und bringe nur ab und an etwas süßes u.ä. in der Praxis vorbei um nicht in Vergessenheit zu geraten. 😂


    Ich habe die Frage hier nicht als Vorwurf aufgefasst, sondern eher als Möglichkeit sich auszutauschen wie man das scheinbar zunehmende Problem lösen könnte um nicht mit einem kranken Tier in Schwierigkeiten zu geraten 😉😊


    Man kann mit etwas Planung und manchmal 4 Händen sehr viel selber machen, sobald es aber um Antibiotika, Amputationen ect. geht braucht man einen TA.

  • Ich finde die Frage auch berechtigt.


    Meine ganz persönliche Meinung:

    Wenn ich mir Tiere anschaffe, sollte ich mich im Vorfeld möglichst umfassend informieren und auch die medizinische Versorgung sicherstellen.


    Grundsätzlich gilt:

    Man braucht keinen Spezial-Tierarzt. Ich habe auch "nur" eine normale Fellnasentierärztin.

    Was ich allerdings vor der Anschaffung meiner Lotl geklärt habe war, ob sie mit Hilfe aus dem Forum (Christina) Behandlungen durchführt und Medikamente verschreibt. Röntgen kann jeder FellnasenTA.


    Aber man muss sowas klären, bevor das Tier krank wird. Am besten sollte das klappen wenn man sich einen Termin bei einem TA in der Nähe holt, sich diesem vorstellt und ihm auch die Zeit für dieses Beratungsgespräch vergütet.

  • TA die aufgrund von "Forenaussagen" behandeln gehen da schon ein Haftungsrisiko ein. Wir haben auch normale Fische. Viele Erkrankungen sind einfach zu diagnostizieren und das nötige Antibiotika bekannt. Das gab's früher tatsächlich so im Zooladen.


    Seit dem das verboten wurde sagen die Tierärzte schon beim Wort Aquarium nein, ohne sich den Rest anzuhören.


    Unsere Tiere werden mit Sicherheit besser behandelt und gepflegt als jedes Tier im Schlachtbetrieb. Ich lasse mir kein schlechtes Gewissen einreden, wenn Tierärzte uns abweisen. (Nochmal: Die spezialisierte Praxis ist aktuell überlastet und vergibt niemandem Termine)

    Einmal editiert, zuletzt von TomtesKeks () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von MeLotl mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Für z.b Op oder Antibiotikaausgabe braucht man einen Tierarzt.

    Wir haben aber auch gute Erfahrungen mit Fellnasentieraerzte gemacht die keine Axolotl oder Amphibien kennen ( hatten sie nicht in der Ausbildung) aber offen sind für neues und sich mit unserer Hilfe an die Tiere rantrauen. Da kamen schon viele Tierärzte raus die sich richtig Fachwissen angeeignet haben und besser wären als Fachtierärzte für Exoten allgemein.

    Unser Krankheitsteam hat ja eine ganz andere Expertise als in anderen Foren. Wir geben ja sogar Workshops für Tierärzte und haben ein Behandlungsskript welches wir auch an lernwillige Tierärzte rausgeben. Unsere Workshops sind auch bei der Tierärztekammer anerkannt und es gibt Fortbildungspunkte. Nur während Corona ist das etwas reduziert worden.

    Ansonsten sind wir ( Sarah und ich ); aber auch Ansprechpartner von grossen Versuchstierhaltungen an Unis und haben uns schon unseren Namen gemacht.

    Wir haben sogar schon bei größeren OP per Videofall geholfen oder z.b Weihnachten Tierärzte telefonisch geholfen. Alles ist möglich. Die Tierärzte müssen nur wollen.

    Es muss also nicht ein Fachmann in der Nähe sein. Nur ein Tierarzt der auch andere Ratschläge akzeptiert und annimmt.

  • Melotl... Das war definitiv kein Angriff auf dich oder deine Tierhaltung! Es kam die Frage auf, weil du nicht die einzige bist, der es so geht! Ich bin davon überzeugt, dass man immer das Beste für seine Tiere tut! Also bitte nicht persönlich nehmen!! Die Frage wird wahrscheinlich mehrere interessieren, auch diejenigen die sich über die Haltung noch informieren :)

  • Ich glaube einen axolotlkundigen TA zu finden ist wirklich schwer! Gäbe es dieses Forum und die Krankheitsecke nicht, hätte ich mir die Tiere auch nicht angeschafft. Aber ich denke in den seltensten Fällen braucht man nen kundigen Arzt. Dank unseres tollen Krankheitsteams! 🥰💕

    LG Lana


    Mochi 🤍 Shiki 🖤 Flusi 🤎 Toffi 🧡

  • Also ich hatte es oben ganz deutlich geschrieben, dass es keine Kritik an irgendjemanden ist- schon gar keine persönliche- sondern ich habe gefragt wie anderes es handhaben, gerade eben weil es so wenige kundige Tierärzte gibt. Also eher die Frage wie bereitet man sich im Vorfeld vor, um dann im Notfall Panik zu vermeiden.

    Ich bin auch etwas entspannter mit unserem Krankheitsboard und würde immer zuerst hier nachfragen.

    Zu meinem obigen Beitrag muss ich vielleicht noch ergänzen, dass ich das Forum erst nach der Anschaffung für mich entdeckt habe, sodass mir zu Beginn auch einige Haltungsfehler unterlaufen sind.


    Die Lösung, den Tierarzt, sollte er sich nicht auskennen, im Vorfeld zu fragen, ob er mit Hilfe des Forenteams behandeln würde, finde ich auch gut. :froehlich:

  • Wie soll das denn ablaufen. Ich bin mit einem Notfall beim Tierarzt und der macht dann was? Gibt es eine Telefonnummer oder irgendwelche "Handbücher" die er abrufen kann? Wir können ja schlecht zusammen da sitzen und abwarten ob jemand vielleicht eine Antwort posted.

  • Ich weiss nicht warum du so sauer bist. Es geht hier nicht um dich. Wirklich. Du hast doch in der Situation erstmal alles getan was ging.

    Es geht generell um die Frage, welche Tierarztlösungen gut sein könnten. Wie man eben nicht in solche Schwierigkeiten gerät. Und die Sache mit der Zusamnenarbeit mit dem Forum muss man natürlich im Vorhinein absprechen, bevor das Tier krank ist.


    Davon abgesehen reagieren die Verantwortlichen im Krankenboard tatsächlich immer sehr schnell. Was ich beeindruckend finde, da es ja Freizeit für sie ist.

  • Sry, das war jetzt nicht böse gemeint. Es würde mich wirklich interessieren wie das genau funktionieren soll. Gibt es irgendwelche Ressourcen die er für Akut-Maßnahmen nutzen kann oder war der Vorschlag den Tierarzt zu überreden sich proaktiv im Vorfeld fortzubilden?

  • Am meisten Erfolg hat man erfahrungsgemäß damit im Vorfeld mit einer Mappe zum Tierarzt zu gehen in der man kurz Christina und Sarah mit ihrem Center vorstellt. Dazu das Forum und das KB. Ein bisschen darüber erzählen. Sie haben ja auch schon viel veröffentlicht und geben Fortbildungen.

    Wenn dann ein Tier erkrankt ist es eigentlich immer recht einfach. Man nimmt den Behandlungsvorschlag mit und der Arzt handelt für gewöhnlich danach. Oft gibt Christina auch ihr ok das der Arzt bei ihr Rückfragen stellen kann, wenn es notwendig ist. Ein Spezialisierter Arzt ist schön, aber selten. Reptilien usw. sind halt keine Axolotl. Oft genug ging dann doch etwas schief. Mir ist ein Fellnasentierarzt lieber der auf die Erfahrung von Christina und Sarah zurück greift als ein TA der drauf los Behandelt und dann heraus kommt das es nicht gut lief.

    Am Ende muss jeder für sich entscheiden womit es ihm und dem Tier am besten geht.

    Manche Tierärzte kommen im Zuge der Behandlung auf den Geschmack und besuchen dan Weiterbildungen bei Christina. Kommt halt auf die Interessen und den Bedarf an, vermutlich.

  • Wenn die TierAerzte sich vorab mit uns in Verbindung setzen. Können wir ihnen eine Mappe mit den wichtigsten Medikamenten und Narkosen zukommen lassen . Dann ist unser Rat nur noch in Ausnahmefällen nötig. Da aber in die Behandlungsmappe viel Arbeit gemacht hat, können wir diese nur nach Nachfrage von Tierärzten zur Verfügung stellen und mailen diese an die Praxisadresse. Nicht an Privathalter.

  • Uh das ist ja gut zu wissen! Dann muss ich meinen neuen TA auch mal darauf anquatschen. ^^

    LG Lana


    Mochi 🤍 Shiki 🖤 Flusi 🤎 Toffi 🧡

  • Wir hatten Anfangs nicht mal Ahnung von unseren neuen Mitbewohnern und die ersten Hinweise auf BD fanden wir hier im Forum. Berlin ist zum Glück nicht so weit und damals gab es Dr. Mutschmann noch.

    Bei unserem eigentlichen TA bekomme ich Medikamente. Er kennt uns seit Jahren. Behandelt auch mal Verletzungen der Katzen und hat normaler Weise mehr mit Nutzvieh zu tun. Einen Abzess hat er unter meiner Anleitung geöffnet. Aber das kann jeder TA. In Absprache mit ihm kann ich BD Tests auch über seine Praxis versenden was für uns auch nicht teurer ist. Dann hat er die Ergebnisse gleich vorliegen und sorgt für die Medis. Auch eine Kellerbesichtigung hat er schon gemacht. Aus reiner Neugier und mit dem Abschlussworten, dass er im Notfall sogar an uns verweisen würde, sollte mal ein anderes Tier bei ihm landen. Röntgen ist bei ihm nicht möglich. Aber auch da habe ich eine Praxis gefunden. Die würden auch behandeln.

    Bei Problemen wende ich mich aber grundsätzlich erst mal an unser KB hier im Forum. Hinweise auf mögliche Ursachen einer Erkrankung, Untersuchungsempfehlungen und letztendlich auch alles rund um die Medis sind einfach unbezahlbar.

    Aus den gemachten Erfahrungen finde ich es aber sinnvoll, schon im Vorfeld den ein oder anderen Arzt anzusprechen ob er im Notfall zur Verfügung stehen würde.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

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