Axolotl im TV ...

  • Das ist auch gut so. Ich finde auch, man muss sich mit beiden Seiten der Medaille beschäftigen. Ich bin auch nicht grundsätzlich gegen Versuche in der Medizin, nur gegen die unnötigen, wie eben in der Industrie mit Autoabgasen (das die nicht gesund sind, wusste man auch ohne Tierversuche :cursing: )


    Es gibt halt leider auch so Dinge, dass für Krankheiten in armen Ländern, also ohne große Gewinnchancen für die Pharmaindustrie, weniger Geld ausgegeben wird, als für Krankheiten in reichen Ländern, Beispiel: Ebola. Kaum war es in der "westlichen" Welt angekommen, wurde Geld für die Forschung in die Hand genommen. So lange es noch weit weg in Afrika war, war es halt eine bedauerliche Situation.


    So was frustet mich echt.

  • Da hast du recht, leider ist es hier aber nicht anders. Krankheiten die Geld bringen mit Medikamenten, z.B. Diabetes, Bluthochdruck ect. da wird Geld gepumpt. Seltenere, ALS, MS, Pitt Hopkins und zum Teil Alzheimer und Parkinson, da gibt die Pharmaindustrie nicht viel Geld aus, die Forschung ist zu teuer und die Gewinnrate zu gering.
    Was meinst du was mit der Pest noch abgehen wird, wir reisen immer weiter, die wird irgendwann auch wieder hier ankommen.

  • Leider ist bei vielen Fragestellungen das Töten der Versuchstiere notwendig.....

    Finde ich sehr interessant, da mal genaueres drüber zu erfahren, besonders aus "erster Hand", sag ich jetzt mal. Muss zugeben, dass ich mich, wie viele andere auch, nie konkret mit dem Thema auseinander gesetzt habe...

  • Ich bin auch ihrer Meinung, dass sich manches einfach nicht ändern lassen kann, finde es aber toll, dass ihr euch da so bemüht, wenn möglich die Tierversuche wegzulassen.

  • Auch dass den Tieren ein sozusagen "Gnadenstoß" gegeben wird, finde ich besser als wie gesagt, das Schaf mit 3 Beinen ein grausames Leben zu geben. Da finde ich ein schönes kurzes Leben besser, als ein langes Leben mit Qualen und Schmerzen und Problemen... :/

  • Vicky, es geht einfach darum, dass das Thema so umfangreich ist dass es den Rahmen sprengt und sollte man wirklich darüber diskutieren wollen, ich persönlich möchte es nicht, da ich beruflich mitten drin stecke und auch darin Fuß fassen werde, aber dann sollte man besser einen eigenständigen Topic öffnen, das ist zumindest meine Meinung.

  • Jap, außerdem wirds dann glaub ich ein bisschen verwirrend, wenn man eine Unterhaltung in drei verschiedenen Chats, sag ich jetzt mal, führt und dann immer wieder umspringen muss, weil es doch wieder zu dem anderen Thema gehört.
    @Monkey, danke für den Tipp, versuchs mir zu merken ;)

  • Das mit Schafen kenne ich auch - Meine Schwester ist in einem Projekt wo in Schottland erstens Tiere getestet wurden (ein böser südafrikanische Erkrankung die es auch in der EU gibt). Die Tiere wurden danach alle eingeschläfert- ist ja Versuch. Jetzt arbeitet sie an einem grossen Projekt mit England, Neuseeland und Indien über Zwillingsgeburten welches sich auf 4 Jahre bezieht.


    Sie hatte in Kbh auch mit Beagles gearbeitet, da es die Hunderasse ist, die meisten für Versuche benutzt wurdne. Bei der Arbeit wurde kein Hund oder Schwein eingeschläfert. Höchstens sehr selten das ein Hund gehen musste. Aber die Hunde hatten mit Menschen nichts zu tun, sie lebten in ihren Rudel. Und konnten nicht bei einem Menschen wohnen, wurde versucht aber der wollte unbedingt zu seinem Rudel zurück.

    - De danske axolotler -


    dänische hobby-Schäferin mit ihren 18 Schafen - :pcwork:




    æ æe ug i æ å - syndejysk muss am Leben bleiben! :thumbup:

  • Die Lotl arbeit wird eindeutig von mir bevorzugt als Mäuse, ich denke sogar, das wurde in dem einen Beitrag von MDR Nachrichten (korrigiert mich) von Sarah aus dem AMBC gesagt. Der Lotl ist ein guter Helfer in der Forschung, und deshalb auch überall als Favorit in der Forschung weit oben

    - De danske axolotler -


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  • Finde ich sehr interessant, da mal genaueres drüber zu erfahren, besonders aus "erster Hand", sag ich jetzt mal. Muss zugeben, dass ich mich, wie viele andere auch, nie konkret mit dem Thema auseinander gesetzt habe...

    Wenn Ihr Fragen habt fragt uns gern.


    Um beim Beispiel unseres Nervenimplantats zu bleiben: von außen konnten wir schon nach kurzer Zeit sehen, dass unsere Schafe nicht mehr gehumpelt haben und sich sogar auf die Hinterbeine stellten um an der Hecke der Weide zu knabbern (ja, unsere Versuchsschafe waren nicht in einem gekachelten Raum eingesperrt, sondern durften die 6 Monate nach der OP unter ärztlicher Aufsicht auf einer Weide verbringen). Mit anderen Tests konnten wir die Nervenleitgeschwindigkeit und die Reaktionen der Muskeln messen. Was man aber mit diesen Tests nicht sehen konnte, war ob die Nervenstränge wieder so organisiert waren wie vorher. Große Nerven muss man sich wie mehradrige Kabel vorstellen, es laufen motorische und sensorische Bahnen darin und jede davon erfüllt wichtige Funktionen. Das kann man nur analysieren, wenn man Proben entnimmt und histologisch auswertet. Auch Proben aus der geweblichen Umgebung des Eingriffs schaut man an, um herauszufinden ob der Körper auf das Implantat mit einer Entzündung oder einer Abstoßung reagiert. Man verursacht durch diese Entnahmen also sehr große Schäden, die das Schaf so nicht mehr heilen kann.
    Bei Tests von Medikamenten werden nach den Versuchen oft Organe wie Leber und Nieren entnommen um zu schauen ob es hier zu Schäden gekommen ist. Ohne die Organe können die Versuchstiere nicht überleben.


    Die angesprochenen Tests von Kosmetika, Haushaltsreinigern etc. sind in der EU schon lange verboten. Die Bilder, die oftmals aus den 80er Jahren stammen werden leider trotzdem gern von einschlägigen Tierschutzorganisationen verwendet, weil sie natürlich schockierend sind. Die wenigsten Menschen, die damit konfrontiert sind kommen auf die Idee zu fragen wie alt die Bilder sind und woher sie stammen.

  • Die angesprochenen Tests von Kosmetika, Haushaltsreinigern etc. sind in der EU schon lange verboten. Die Bilder, die oftmals aus den 80er Jahren stammen werden leider trotzdem gern von einschlägigen Tierschutzorganisationen verwendet, weil sie natürlich schockierend sind. Die wenigsten Menschen, die damit konfrontiert sind kommen auf die Idee zu fragen wie alt die Bilder sind und woher sie stammen.

    Tja, das waren auch meine Demo-Jahre gegen Kosmetiktierversuche und Pelzjäger :droh: Atomenergie und Apartheid, ach das waren noch Zeiten, da waren die Menschen noch politisch

  • Ich persönlich finde Aufklärung sehr wichtig, Sarah. Von den Erfolgen zur Reparatur von Nervenbahnen habe ich von Euch auch schon etwas gelesen. Klingt ja sehr viel versprechend. :thumbup:


    Natürlich ist es immer eine Frage des Abwägens, wie man die Forschungsergebnisse austesten kann. Aber man darf dabei auch nicht vergessen, wie vielen Menschen damit in Zukunft vielleicht geholfen werden kann. Glechzeitig fallen ja bei solchen Forschungen sicherlich auch noch andere Erkenntnisse mit ab, die man dann auch noch weiter verfolgen kann.


    Eine Vertäufelung von Forschung kann ich nicht nachvollziehen. Wäre die Forschung nicht, würden wir heute noch im Mittelalter leben und eine Blinddarmentzündung würde unseren Tot bedeuten.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Hallo Sarah, hallo Christina


    Ein toller Beitrag, in dem endlich mal die wesentlichen Faktoren zur Haltung gut rüber gekommen sind. Wir waren wirklich begeistert. Hatten unds bei Oma vor dem Fernseher versammelt zusammen mit unserem Besuch, der ja auch schon länger Tiere hält. Einhellige Meinung von uns: Habt ihr toll gemacht. :sup:

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

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