Unsere Hundefrage..

  • Hallo ihr lieben :)


    Bei uns ist es zur Zeit schön ruhig, die Babies sind seit ein paar Wochen im Aquarium und es lebt sich viel ruhiger ohne ständiges Boxenwechseln usw ^^ Wir haben nur noch ein kleines Lottchen von 2cm, welches mein Arbeitskollege auf seinen Wunsch hin bekommt. Ich bin seit einiger Zeit Gassigeher im örtlichen Tierheim, da meine Reitbeteiligung gerade nicht geritten werden darf und die Besitzerin viel Zeit hat.


    Jetzt habe ich am WE meinen Freund mitgenommen zum Tierheim- Gassigehen. Er hat vorher schon gemeint, dass es für ihn sicher schwer ist als so typische "ganz oder garnicht"- Denker, wenn er sich in einen der Hunde verliebt und ihn dann wieder gehen lässt. Ich natürlich nicht lockergelassen und ihn bestärkt darin, für die Tiere etwas Gutes zu tun und ihnen Freude zu bringen und habe auch noch gesagt, dass man sich doch über jede Vermittlung mitfreut. 8)


    Wir waren also am Freitag mit Fips Gassi - einem jungen Hund, der einfach nur super ist :) seit Ende August im Heim, ca kniehoch und ein Mischling hat er uns mit seiner freundlichen und unkomlizierten Art natürlich sofort begeistert. Da das Wetter so toll mitgespielt hat, waren wir freitags gleich zwei Stunden unterwegs und sonntags haben wir angerufen, um ihn für den Nachmittag quasi zu resevieren. Obwohl er etwa so jung ist wie der Hund meiner Schwiegereltern, habe ich das Gefühl er lernt und versteht doppelt so schnell ^^ Von mir lässt er sich schon locker abrufen, auch wenn andere Menschen oder Hunde (egal ob kläffend oder ruhig..) den Weg kreutzen. Er ist ins TH gekommen ohne Chip, unkastriert und ohne große Erziehung genossen zu haben, aber er lernt so schnell <3 ...Wir haben uns also total verliebt und mussten gar nichts sagen bei der Heimfahrt.. :rolleyes:


    Vor kurzen hatten wir aber schon die Diskussion, ob wir einen Hund wollen oder nicht (auf der Fahrt Berlin-Jena). Unser Fazit war: wir hätten gerne einen, lassen uns aber lieber noch Zeit damit. :pinch: Die gedachte Pro/Kontra- Liste ist zwar recht groß, aber eigentlich ausgeglichen und nun stehen wir da und hoffen immer, dass Fips noch nicht adoptiert wird...
    Zum Kontra hatten wir hauptsächlich: kleine Wohnung, fahren öfters an Wochenenden weg zu unseren Eltern, hatten noch nie einen Hund zu zweit.
    Unser Pro sticht das aber nahezu aus: haben relativ viel Zeit (ich arbeite 30h, mein Freund studiert Lehramt ^^), wohnen direkt neben einem riesen Park, haben beide Hundeerfahrung


    Es ist zum Verrücktwerden, uns schwiirt der kleine Kerl im Kopf herum und wir haben keine Ahnung, ob es eine gute Idee ist. Er müsste natürlich vorher noch ein bisschen auf Tuchfühlung gehen mit uns, aber sofern er Autofahren ab und zu ab kann, wäre er perfekt :love: Was sagt ihr dazu?? Hier haben ja auch viele einen Hund...



    Was sagt ihr dazu? Die meisten Lotlbesitzer kennen sicher auch dieses sofort in ein Tier verliebt sein und nicht mehr lockerlassen...
    LG von Elli :)

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  • Ein Leben mit Hund ist so viel schöner, als ohne. Aber wie du schon geschrieben hast will die Anschaffung gut überlegt sein.
    Es geht nämlich nicht nur um den Alltag, sondern auch um Urlaub, Abend- und Freizeitgestaltung etc. So sehr ein Hund unser Leben bereichert, so sehr schränkt er einen manchmal auch ein. Aber das solltest du ja auch wissen wenn du schon Hundeerfahrung hast :)
    Man muss sich eben überlegen, ob man bereit ist auch solche Oper einzugehen und die nächsten 15 Jahre vielleicht keine Flugreisen, sondern lieber Campingurlaub zu machen (jetzt nur mal als Beispiel).


    Eine kleine Wohnung ist allerdings kein wirkliches Gegenargument. Die meisten Hunde sind in der kleinsten Hütte zufrieden, wenn sie genug Auslauf und Abwechslung draußen bekommen.
    Bei den Eltern käme es natürlich darauf an, wie sie Hunden gegenüber eingestellt sind. Bei meinen war das auch nie ein Problem, als ich noch studiert habe.


    Aber dir kann hier sicher niemand sagen "Nimm den Hund" oder "Nimm ihn nicht", das müsst ihr schon ganz alleine entscheiden ;)

  • Danke für die Antwort :)
    Dass wir die Entscheidung letztendlich selbst fällen, ist schon klar, aber es ist einfacher mit mehreren Argumenten von euten die sowas in der Art schon kennen. Ich hatte zB noch keinen eigenen Hund, sondern war immer Gassigeher für andere und habe den Werdegang vom Hund meiner Schwiegereltern mitbekommen. Mein Freund hatte einen Manchester Terier mit seinen Eltern, der aus Polen kam und wo man annahm, dass er auch schlechte Erfahrungen machen musste. Vor 2 Jahren mussten sie ihn leider gehen lassen mit 15 Jahren und jetzt haben seit 1,5 Jahren einen Neuen. Gleiche Rasse und gleicher Stress xD aber durch ihn haben wir die ganze Sache vom Welpen beäugen beim Züchter bis hin zu Hundeschule, Maintrail usw mitbekommen und auch ein bisschen mitgestaltet.. und wir haben immer gesagt: wir wollen gerne einen Hund - aber keinen der so stressig ist! ^^


    Meinen Eltern würde ich denen kleinen Man einfach mal vorstellen mit Vorankündigung. Bei unserer Katze hat es viiiele Jahre gebraucht, dazu die Lieblingsfeier von Daddy und ne Menge Alkohol zum Nachschenken :D:soldier: Kimba ist jetzt seit 8 Jahren bei uns, und ratet mal wer in unbeobachteten Momenten ihr Köpfchen streichelt und sagt "bist schon ne Gute..." 8)


    Das Urlaubsproblem, wenn mans so nennen darf, lösen bei uns wahrscheinlich gleich mehrere. Meine Schwiegereltern (haben ja eh schon einen Hund und fänden das toll, wenn wir einen Kameraden für ihn hätten) und meine Nachbarn bzw die Nachbarn meiner Eltern (Er will ich immer nen Hund kaufen, sie hält ihn immer wieder ab- aber lieben tun sie Hunde beide).


    Wir hoffen nur auch gerade, dass er nicht schon Interessenten hat. Das wäre superdoof...

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  • Ich glaub, ihr habt euch schon lange entschieden...


    Der einzige Grund, der für mich gegen einen Hund spricht, ist die Zeit, aber die habt ihr ja. Wenn dann noch genügend Geld da ist um Futter, die Tierarztkosten und die Hundesteuer zu finanzieren... warum nicht. Alle anderen Problemchen, wie Urlaub, mal ausgehen oder Tagesausflüge, sind doch zu meistern - sowieso, wenn man nette Nachbarn und Verwandte hat, die das Tier auch mal Gassi-führen oder einen Tag zu sich nehmen. Ich an eurer Stelle würde schnell zugreifen, bevor das Tier einen anderen Futterspender gefunden hat, wo es es vielleicht nicht so gut hat. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ein Hund den Haushalt total bereichert, auch wenns hin und wieder schwieriger ist als ohne.

    Liebe Grüsse
    Corinna

  • Der einzige Grund, der für mich gegen einen Hund spricht, ist die Zeit, aber die habt ihr ja.


    Noch ein Grund... kann jemand einen Hund halten, der/die nicht weiß wie man eine Kamera richtig herum hält. :lach:

    Viele Grüße, Hartmut


    Hartmuts_Banner.jpg

  • Noch ein Grund... kann jemand einen Hund halten, der/die nicht weiß wie man eine Kamera richtig herum hält. :lach:


    Jap, wirst du bald sehen.... also eigentlich ein klares 'pro' für den Hund: sie lernt sogar, wie man die Kamera richtig rum hält, denn es wird ihr garantiert zu arbeitsintensiv, alle 1 Mio. geschossenen Bilder einzeln per Programm zu drehen. :lach::lach:

    Liebe Grüsse
    Corinna

  • Hi,
    Bei uns hat das ganze ja auch vor 1,5 Jahren so angefangen.
    Wir beide sind mit Hunden aufgewachsen und vermissten seit dem etwas zuhause.
    Die Idee: Wir gehen ins Tierheim, führen die Hunde aus und tun diesen etwas Gutes.
    Das ging auch sehr gut... einen Monat lang... :glup:


    Danach haben wir uns Hals über Kopf verliebt.
    Da unser Traumhund ein sogenannter Listenhund ist, gab es in unserer Gemeinde viele Auflagen und nach vielen Abklärungen war klar, dass dieser Hund nicht zu uns ziehen kann, da er rund 18Monate im Tierheim wohnen bleiben muss.
    Wir haben ihn uns also abgeschminkt, gingen aber weiter mit ihm spazieren.
    und weiter...
    und weiter...
    Nun sind die 18Monate rum, wir haben rund 450Spaziergangs-Stunden hinter uns und ich habe sogar die Stelle gewechselt, damit das Monster ab nächstem Montag mit ins Büro kommen darf.
    Wir haben uns dem Veterinäramt gestellt, da die langersehnte Bewilligung erhalten und immer und immer wieder um ihn gekämpft. Nun zieht er am Samstag ein.
    Anfangs hiess es, dass wir einen Hund erst in 3 Jahren möchten, dann sind beide mit der Weiterbildung fertig. 1,5 Jahre reichen jedoch, um ein Leben so zu organisieren, dass wir sicher sind, dass wir das Ganze nun zu dritt wuppen können.




    ps.: Die Tierheim-Pflegerinnen nennen Leute wie uns liebevoll Spaziergangs-Versager :D

    Ein Leben ohne Tiere ist wie Schwarztee ohne Milch.
    Manchen mögen es etwas bitterer, mein Geschmack ist es aber nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Lintu_Cobain ()

  • Oh Janine, das freut mich aber zu hören. Hab ich mir doch fast gedacht, dass du/Ihr an dem den totalen Narren gefressen hast/habt. Der Kerl wirds sicher gut bei euch haben.... was heisst aber 1,5 Jahre Vorbereitungszeit, ihr seid doch zu zweit also 2x1.5=3 Jahre - ist also voll in der vorgegebenen Zeit von 3 Jahren. :lach:
    Wünsch euch viel Spass mit dem Traumtier und gaaaanz viele gemeinsame Jahre.

    Liebe Grüsse
    Corinna

  • Hihihi ihr seid ja süß :D


    Ich will mich ja nicht rausreden ^^, aber das Bild wurde richtig herum aufgenommen. Mein PC schafft es irgendwie nicht, die "Bild drehen" Buttons zu aktivieren, wenn ich es hier aufrufe.. beim Handy gehts :earwac:


    Tjaaa.. wir haben am WE erstmal einen Termin zum Gassigehen und für ein Gespräch mit der Hundeverantwortlichen dort :hüpf:
    Ich bin nur ein bisschen skeptisch, weil ich viel im Netz gestörbert habe über dieAbwicklung einer Adoption vom TH. Es kursieren bestimmt viele Schaudergeschichten, aber wenn ich lese man darf zB niemals den Hund allein lassen müssen oder wenn man nicht immer nur Zuhause ist bekommt man keinen Tierheimhund... ich arbeite ja trotz meiner "nur" 30 Wochenstunden 8 und 7 h täglich, dafür habe ich freitags eben frei und wenn ich etwas planen muss sind meine Patienten und ich flexibel und ich gehe eher oder komme später. Aber solange mein Freund Semester hat, wäre der Hund auch mal allein, maximal 5h. Klar bei einem Junghund geht das nicht ohne Training, aber wir haben viele Freunde (auch mit Hund) und heute hat mir sogar eine Hausbesuchs-Patientin gesagt "nehmen Sie den Hund und dann geben sie ihn ab und zu mal zu mir, ich kann doch keinen eigenen haben <3" Nur ob das Tierheim das auch so sieht wie wir??


    Ohhh Janine, der ist ja auch wirklich wunderschön :love: Ich wollte eigentlich auch immer ein kurzhaariges Muskelpaket, aber man verliebt sich ja nicht geplant xD Toll, dass ihr so lange für den süßen Hundi gekämpft habt!


    LG :)

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  • Oje, ist das wirklich so schlimm? Dann hätte ich niemals einen Hund halten dürfen, denn ich hab auch immer viel auswärts gearbeitet.... wie kommt es, dass mein letzter Hund trotzdem 16 Jahre alt geworden ist... ist doch Blödsinn, auch Hunde müssen lernen, dass sie nicht überall hin mit können bzw. auch mal alleine sein müssen. Natürlich muss man das langsam angehen und über einen längeren Zeitraum üben, aber es ist noch kein Hund verkümmert, nur weil er mal alleine bleiben musste - darf halt nur nicht zu lange sein. Unser jetziger 'Pflegehund' (Hund meiner Tochter) muss auch zweimal in der Woche am Morgen alleine bleiben. Tut ihm gar nichts und er freut sich immer wie verrückt, wenn ich heim komme und das gleiche Fest hat sie, wenn Männe und Sohn dann auch wieder zu Hause sind. Geht doch gar nicht,dass man das Tier 24 Std. am Tag betüddelt....

    Liebe Grüsse
    Corinna

  • Wie es im Tierheim hier genau ist, weiß ich noch nicht. Sie haben auf jeden Fall Vor- und Nachkontrolle bei Vermittlungen.. das ist wahrscheinlich ein ausführliches Gespräch und Gassigehen als Vorkontrole und ich denke einfach mal sowas wie ein Hausbesuch als Nachkontrolle. Aber man liest sich ja doch lieber vorher ein und ist dann erschrocken - ich bin ja persönlich auch der Meinung, dass ein Hund das lernen und dann auch mal eine Zeit allein bleiben können muss. Irgendwo muss man ja die Kirche im Dorf und den Hund im Körbchen lassen :D


    Ich würde es mir auch eigentich so vorstellen, dass wir das ganze langsam angehen und nicht einfach nur hinkommen & mitnehmen ^^

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  • Also was die Kontrolle durch das Tierheim betrifft, haben wir mit unserem sehr gute Erfahrungen gemacht, als wir nach und nach unsere beiden Katzengeschwisterpaare aufgenommen haben. Gut, die Dame kam beim ersten Mal unangemeldet und wir waren nicht da, aber sie war schon froh und glücklich, dass ich auf ihre Nachricht dann überhaupt geantwortet habe und sie ins Haus durfte. Ich hatte vorsorglich die Katzenklappe zugemacht, damit die Dame die Katzen auch begutachten konnte, hab ihr aber auch gesagt, dass unsere Vierbeiner Freigänger mit festen Zeiten sind und raus wollen. Als sie Futternäpfe. Toiletten, Kratzbäume und Katzenklappe bemerkte und dann auch noch feststellen konnte, dass unsere Lieblinge (fast) überall hin dürfen, war die Kontrolle auch schon erledigt.


    Gut Hund unterscheidet sich von Katze natürlich, aber ich glaube die Kontrolle ist nur deshalb im Übernahmevertrag enthalten, damit die Tiere nicht verscherbelt werden oder an Halter geraten, die sie vernachlässigen. Die Dame meinte auch, dass man keinen Halter zur vereinbarten Kontrolle zwingen kann, auch wenn es eine vertragliche Vereinbarung gibt. Den freiwilligen Mitarbeitern des Tierheims sind da quasi die Hände gebunden, wenn ein Halter sie nicht einlassen will oder ihnen den Zugang zum Tier verwehrt. Das ginge nur, wenn es Anhaltspunkte gäbe, dass es dem Tier nicht gut geht. Und dann ist auch weniger der Beauftragte des Tierheims als viel mehr die Ordnungsbehörde zuständig.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

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