An die Hundehalter :)

Huhu,...
Das Tier sollte sich erst einmal an dich und sein neues Zuhause gewöhnen, da wäre es nicht so toll wenn es schon gleich hin und her geschleppt werden würde.

grüßle,...

Ich finde auch, dass deinem Hund dann zuerst viel Zeit gegeben werden sollte, um alle neuen Eindrücke im neuen Zuhause und dem Umfeld zu verarbeiten.

Vielleicht kannst du ihn dann auch zuerst nur kurz für einen Besuch mit auf deine Arbeit nehmen und dieses Erlebnis ganz besonders toll gestalten. Das ist bei meinem Hund der Grund, warum er heute, trotz vieler "schlimmer" Behandlungen, noch super gerne zum Tierarzt geht. Wir waren am Anfang immer nur kurz dort und Paula hat beim Tierarzt damals immer alles nur sehr positiv erlebt.

Wie alt wird dein Hund dann sein? Ich frage vor allem wegen Stubenreinheit.

Hi....

super, daß Du Deinen Hund mit zur Arbeit nehmen darfst!

Hast Du jemanden, der Nachts auf den Hund auf passt? Oder muß er dennoch mit?

Persönlich würde ich ihn die ersten Wochen/Monate auch nur für ganz kurze Besuche mit zur Arbeit nehmen, denn so ein kleiner Hund ist mit zu vielen Eindrücken schnell überfordert.

Zumal ich mir das auch echt schwierig vorstelle mit nem jungen Hund noch die Konzentration für den Job zu haben? Oder anders herum?

Verrätst Du uns, was es für einer werden soll?

Liebe Grüße Julia

Dann solltest du vielleicht die Sache erst einmal abklären.

Wie lange wäre der Welpe denn dann so alleine?
Auch wenn Welpen noch viel schlafen, die möchten trotzdem nicht alleine sein, bzw. gerade Welpen.
Bei einem größeren Hund ist das weniger das Problem, da geht man morgends schön raus macht ein paar Spiele und dann schläft der eh erst einmal.

Ich wünschte, ich könnte meinen Hund auch mit auf die Arbeit nehmen - du hast es da wirklich gut getroffen

Also Stubenrein sollte er sicher vorher sein, sonst gibt es bestimmt schnell Ärger mit den Kollegen Daher wäre mindestend eine Woche Urlaub schon angebracht - besser mehr, damit er sich an dich und sein neues Zuhause gewöhnen kann.
Wie ist denn dein Arbeitsplatz beschaffen? Hast du die Möglichkeit dem Welpen dort einen ruhigen Platz einzurichten, an dem er sich ausruhen kann?
Hast du trotzdem genug Zeit, dich mit ihm zu beschäftigen und immer mit ihm rauszugehen, wenn er sich lösen muss?
Muss er zeitweise alleine bleiben, weil du irgendetwas machen musst, wo du ihn nicht mit hinnehmen kannst? Manche Welpen vertragen das allein sein besser, als andere. Man sollte sie auch hieran früh gewöhnen, mit sehr kurzen Phasen in denen sie allein sind. Aber es könnte dabei auch schonmal etwas zerkaut werden. Macht das die Einrichtung deines Arbeitsplatzes mit? Oder könnten hier z.B. wichtige Akten das Zeitliche segnen? Wenn der Hund ängstlich ist beim Alleinesein wirst du länger brauchen ihn daran zu gewöhnen und solltest ihn nicht zwangsweise alleine lassen müssen. Das kann schnell die Angst verstärken und sowas bekommt man dann nur sehr schwer wieder raus.
Konzentration ist natürlich auch so eine Sache
Prinzipiell halte ich es aber für keine schlechte Sache ihn schon früh mit auf die Arbeit zu nehmen, damit er sich an euren Tagesablauf gewöhnen kann. Wenn es mein Hund wäre, würde ich ihn lieber mitnehmen und darauf achten, dass er dort eine Rückzugsmöglichkeit hat, als ihn dauernd (z.B. zwischen dir und deinen Eltern) hin- und herzureichen.
Zum Aussie: die Rasse will natürlich beschäftigt werden. Körperlich und Geistig. Natürlich kann und muss man dem Hund auch seine Ruhephasen einräumen, aber du kannst dich dann auf aktive Feierabende einstellen Ich empfehle Agility, das hat mir damals riesigen Spaß gemacht

Zum Thema Rasse:
Ich kenne die Rasse nur aus Büchern oder von Bekannten, aber es ist denke ich unumstritten, dass die Rasse sehr anspruchsvoll ist.
Vor fast sechs Jahren war ich auch in deiner Situation und habe mir darüber Gedanken gemacht: Welche Rasse oder doch ein Mischling.

Ein Bekannter hat sich einen Border Collie angeschafft ohne viel darüber nachzudenken und hat dies mehr als einmal inzwischen bereut. Er kann seinen Hund nicht genügend auslasten, war sogar schon kurz davor Schafe anzuschaffen, um ihn richtig arbeiten zu lassen oder ihn sogar abzugeben. Leider werden solche Hunde nicht selten aggressiv, wenn sie verkümmern.

In der Welpenspielstunde sind die Hundetrainer damals gezielt zu Border Collie und Austrailian Shepard Besitzern und haben sie gebeten wirklich viel Zeit in die richtige Beschäftigung der Hunde zu stecken.

Ich will dir auf keinen Fall diese Rasse ausreden. Wenn du dich bewusst für diese Rasse entschieden hast, bleibt mir nur dir ganz ganz viel Freude mit einem sicher sehr intelligenten Hund zu wünschen. Nur fande ich diese Rassen beide damals auch sehr schön, jedoch habe ich mich gegen beide entschieden, weil ich Angst davor hatte, ihm nicht gerecht werden zu können.

Thema Arbeit:
Ich hatte damals auch vor meinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen und ihn speziell ausbilden zu lassen. Mein Hund war leider sehr oft krank. Dies hat ihren Charakter stark geprägt und sie ist ein sehr sehr senibler Hund geworden. Deshalb habe ich mich bewusst dagegen entschieden, meinen Hund mit zur Arbeit zu nehmen.

Mein Hund liebt Kinder und ist sehr gerne unter Menschen, allerdings ist dies für den Hund nicht wenig anstrengend. Nachdem sich Paula in Stresssituationen schnell hineinsteigern kann, wollte ich ihr das nicht zumuten. Es spielt also auch der Charakter des Hundes eine entscheidende Rolle.

Soll dein Hund "nur" in einem Büro oder Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter untergebracht werden oder soll er ständig mit dabei sein?

Thema Stubenreinheit:
Zwar erinnere ich mich nur noch dunkel, aber wir waren vieeeele Stunden im Garten, bis sie den Unterschied zwischen in der Wohnung und im Garten das Geschäft erledigen verstanden hat. Auf der Arbeit stelle ich mir das sehr schwierig vor.

Welche Rasse hat deine Chefin? Ist ihr Hund auch immer auf der Arbeit dabei? Wie hat sie es damals gemacht, als ihr Hund noch ein Welpe war?

Hast du das auch mit eventuellen Allergien im Altenheim abgeklärt? Wenn ich das richtig im Kopf hab, haben Shi Tsus "Haare" und kein Fell- also eine andere Struktur ihrer "Körperbedeckung" , sollen also auch nicht so allergieauslösend sein. Nicht, dass du da Probleme bekommst.

Ich wäre auch vorsichtig, von vorne herein zu planen, das mit einem Hund auf der Arbeit alles schon gut läuft- meine Hündin ist jahrelang mit mir zur Arbeit gegangen- ohne Probleme. Jetzt ist sie 11 und braucht mehr Ruhe, seitdem nehme ich sie nicht mehr mit. Mein Rüde sollte auch mit- allerdings ist er nun 2 Jahre alt und bevor er seine Ausbildung nicht beendet hat, werde ich ihn nicht regelmäßig mitnehmen. Ist mir zu heikel. Eine Kollegin hat sich extra einen Hund für ihre tiergestützte Pädagogik angeschafft und der hat ihr komplett einen Strich durch die Rechnung gemacht- hat Angst vor Kindern und kann keinen Stress ab... und der findet sich in einer Schule an jeder Ecke Und dieser Hund kam aus einer extra zertifizierten Zucht aus diesem Bereich...
Grad ältere Leute machen für einen Hund unkalkulierbare Bewegungen- oft reagieren die Hunde mit Unsicherheit, aus der sie evtl. mal zupacken könnten. Bevor er eine therapeutische Ausbildung hat, wäre ich vorsichtig- und den Hund die ganze Zeit im Aufenthaltsraum zu parken ist doch auch blöd... Aber das ist nur meine Meinung

Hey

Da es sich ja um einen "Aussi-Wunsch" handelt, dachte ich meld ich mich mal zu Wort.
Denn ich hab so einen bunten Ami

Mein "Jasper" ist "zweite Hand" und ich hab ihn im Alter von 10Monaten bekommen. Er musste vom ersten Tag an mit zur Arbeit, ging auch ganz gut so

Mit einem Welpen würde ich es etwas anders halten. Die Kurzen brauche einfach deutlich mehr ruhe und einen klaren Ablauf.
Was die Beschäftigung eines Aussis betrifft, kann ich dir nur ans Herz legen "Weniger ist mehr"...Viele denken man muss einen Aussi "Dauerbespaßen". Das ist auf keinen Fall so.
Das wichtigste was du im ersten Jahr mit einem Aussi üben musst, ist "Ruhe". Keine Dauerspielchen/Km-Märsche/Kopfarbeit.
Ein Aussi ist ein Hund wie jeder andere. Jeder junge Hund braucht Bewegung und freut sich wenn es was für den Kopf zu tun gibt. Aber man dreht den Hahn erst auf...also wenn man mit einem riesen Programm anfängt, muss man dies auch halten. Und das immer und jeden Tag. Man erzieht sich einen Workaholic heran.

Und wenn es ein Welpe sein soll, achte gut darauf, woher du den Hund kaufst. Der Aussi ist leider aufgrund seiner netten Optik mittlerweile oft schon als "Modehund" zu sehen. Es wird gut und gerne verpaart und vermehrt, Hauptsache es lässt sich verkaufen Und da schleichen sich auch die Krankheiten ein.
Such dir eine gute Zucht, lern die Eltern kennen und entscheide in Ruhe. Süß sind die Welpen alle...nur soll es auch ein Freund fürs Leben werden und dafür ist es wichtig das die Aufzucht stimmt.
Besonders wenn du den Hund evtl auch in deinem Job einsetzen willst. Denn was man bei einem Aussi nicht unterschätzen darf, ist ihr Wach und Schutztrieb und ihre "Vorsicht" bei fremden Menschen. Es gibt wahre "Kuschel", die jeden lieben. Aber das ist eher Job vom Labrador Der Aussi fremdelt oft und ist ein wahrer "Ein-Mann"-Hund. Er besitzt eine sehr gute Beobachtungsgabe und kann seinen Menschen sehr gut einsetzenn...und es gegen seinen 2.Beiner einsetzen xD Das können sie wirklich gut! Kluge Kerlchen
Und auch wenn man gern liest, das sie keinen Jagttrieb haben....Ich kenn nicht einen Aussi der nicht jagt xD Ja, sie lassen sich durch Training gut lenken und auch davon abhalten. Doch sie tun es gern xD

Aber alles in allem...Ich will keinen anderen Hund haben Sie lernen schnell und gern, binden sich stark an ihren Menschen, wenn man sie davon überzeugt, das es sinnvoll ist.

Das ist übrigens mein Jasper

Huhu,
ein bisschen was kann ich auch zum Thema beitragen, zumindest kann ich dir von meinen Erfahrungen berichten
Ich habe, als Basko noch ein Welpe war, auch in einem Altenheim gearbeitet, allerdings nur an den Wochenenden und einmal die Woche zur Abendpflege. Basko war immer dabei, er durfte sich im Heim frei bewegen, nur in den Zimmern der Bewohner hatte er nichts verloren. Er hatte zwei feste Plätze, einmal im Aufenthaltsraum und einmal auf "meinem" Flur. Wenn ich in der Pflege war, war Basko auf dem Flur, ansonsten im Aufenthaltsraum oder eben bei mir.
Basko war nun auch ein typischer Labrador,sehr kontaktfreudig und solange irgendwer da war, war er absolut zufrieden. Das Altenheim war auch sehr familiär, irgendwer war immer zur Stelle Basko hat dem Hausmeister geholfen, Ameisenfallen zu verteilen, Essensreste mit der Küchenfrau abgeräumt, manchmal den Rauchern draußen Gesellschaft geleistet. Ein Kollege hat ihm beigebracht, die offenen Treppenstufen im Altenheim ohne Angst zu laufen.

Alles in allem war es für alle Beteiligten sehr stressfrei und eine schöne Erfahrung. Basko war bis zum Ende seines Lebens ein Hund, der immer überall mit hin konnte, ohne Stress zu haben, auch in die Schule hat er mich später ein paar mal begleitet.
Damals hat aber auch einfach alles zusammen gepasst, mit Eddie oder Betty wäre das Ganze sicherlich nicht so stressfrei gewesen, ebenso in einem größeren Altenheim...alles in allem ist mein Fazit: Wenn es gut durchdacht ist und alle Eventualitäten abgeklärt sind, ist es meiner Meinung nach eine gute Sache, auch den Welpen schon ab und an mit zur Arbeit zu nehmen.

Basko war eigentlich noch zu jung, als ich ihn bekommen habe, noch nicht ganz 8 Wochen...er war von Anfang an mit dabei, bei meinem ersten Wochenenddienst wird er die 8 Wochen gehabt haben....

Wie gesagt, mit Basko war alles absolut problemlos...viel Erfolg bei deinen weiteren Überlegungen