Erlenzapfen statt Seemandelbaumblätter

  • Ich habe mir letztens von einer Fischaquarianerin erzählen lassen, dass unsere einheimischen verholzten Erlenzapfen im Aquariumwasser genauso gut wirken wie Seemandelbaumblätter bzw. Rinde. Die sind natürlich kostenfrei zu haben und müssen nicht aus Asien importiert werden, was einen netten Umweltschutzfaktor hätte.
    Weiß jemand etwas darüber?

  • Ich wäre da vorsichtig! Lotl sind keine Fische!


    Auf Holz siedeln gerne Einzelner die den Lotln schaden können. Daher ist es ein No-go im Axobecken.
    Seemandelbaumblätter würde ich nie prophylaktisch einsetzen. Die Gerbsäuren können die Haut der Lotl reizen.
    Erlenzapfen (womöglich noch selbstgesammelt) kämen mir auch nie nicht ins Becken. Da würde ich beide oben genannten Effekte erwarten.


    Und obendrein auch noch jeweils die Sorge um eine Bd-Infektion. Man kann die Blätter bzw. Zapfen ja schlecht desinfizieren...


    Wenn man ein Becken regelmäßig pflegt, braucht man keinerlei Zusätze. Weder Wasseraufbereiter noch irgendwelche Pflanzenteile...


    Wenn es zu Erkrankungen kommen sollte, ab ins Krankenboard, Profirat einholen, Tiere in Boxen und dort nach Empfehlung behandeln.


    Ich habe seit einigen Jahren Lotl und noch nie irgendetwas an Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen benötigt. In meinen Augen ist das unnötige Geldschneiderei der Aquariatikhändler.

  • Ok gut zu wissen. Wie sieht es mit Bädern mit schwarzem Tee als Alternative zu Salzbädern bei Pilzinfektionen aus? Das les ich hier und da im Internet.


    Vielen Dank für eure Antworten

  • Ich finde, Tee "macht man nicht mehr" ist viel zu lasch formuliert.
    Die Gerbstoffe im Tee greifen die empfindliche Haut der Tiere an.
    Also ein absolutes No Go. :thumbdown:

    LG Nicole

    Ein Tier zu retten verändert nicht Welt,
    aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier!

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