Heimchen selber züchten/ Erfahrungen austauschen

  • Hallo,


    Da mir das kaufen der Heimchen langsam zu blöd wurde und wir für unsere Tiere sowiso ganz unterschiedliche Größen brauchen( der Skorpion braucht große, die Spinne braucht die kleinen), hab ich mich mal im Internet erkundigt und entschieden, ich versuche es mal mit selber züchten.


    Wahrscheinlich freuen sich die Lotls auch mal ab und an über eine Abwechlung zu Pellets, Würmern, Guppys und Garnelen.


    Ein toller Nebeneffekt: Ich schlafe herrlich, seit ich dieses Hintergrund-Zirpen in der Wohnung hab. :thumbup:


    Da ich mich nun das allererste Mal an den Versuch der Heimchenzucht wage und denke, daß es bestimmt hier unter uns "Tiermessies" ;) noch mehr Leute gibt, die so verfahren, würde ich mich über einen Erfahrungsaustausch diesbezüglich sehr freuen.


    Also, hier erstmal die Fakten: große Faunabox, Eierkartons als Verstecke, Deckel von Pellet-Dose als Schale für Futter, Deckel von Heimchenbox mit nassem Wattetupfer und Schwamm drauf.


    Als Futter gibt es heute Gurke mit Fischfutter und Haferflocken (mmmh, lecker) und die Heimchen sind am schnabbelüsern. ;) Der Schwamm soll der Eiablage diehnen. Hab gelesen, daß die Weibchen da ihren Legestachel reindrücken und der Schwamm wird dann jeden Freitag rausgeholt und in eine kleinere Box (Heimchenbox oder kleine Faunabox) getan und feuchtgehalten. Katzenfutter und anderes Gemüse kann ich wohl auch füttern und es gibt von JBL wohl extra Futter für Heimchen und Grillen, aber da weigere ich mich, zu glauben, daß das nötig ist.;)


    Im Internet steht, daß viele ihren Heimchen Hamsterstreu in die Box tun, als Bodengrund, aber so wenig, daß sie sich nicht verstecken können. Ist das wirklich nötig?


    Hab übrigens jetzt große und kleine Heimchen zusammen da drin.


    Hier mal Fotos, wie es ausschaut:





    Meint ihr, daß haut so hin?

  • Das haut so hin mit der nahezu artgerechten Haltung von Futtertieren. Wir haben das auch versucht - ergebnislos - die sind einfach viel zu schnell aufgebraucht bei uns.


    Allerdings hatten wir zunächst auch die Schwamm-Methode versucht, nachdem das nichts brachte, kam der Versuch mit Erde. Sie versuchen wohl den Stachel überall reinzustecken wo es nahezu widerstandslos geht und es etwas feucht ist. Wir haben diese normalen Holzschnipsel als Bodengrund... wie heißt das denn gleich - na des, was viele ins Terra machen. Warte mal... na dieses Repti-Bark-Zeuch. Hamsterstreu geht aber auch.


    Gezüchtet haben wir nicht - aber die Heimchen haben es gut, bis sie gefressen werden ;)
    Mehlwürmer und Pinky-Maden lassen sich einfacher ziehen...

    LG die Dany

  • Ich hab auch mal die Heimchen-Zucht versucht, schließlich aber aufgegeben... Meine Heimchen hab ich auf Matzinger-Hundeflocken gehalten (bzw. halte sie darauf, wenn ich sie länger aufbewahre), so sollen sie sich nicht gegenseitig anknabbern. Ich hab eine Quelle, wo die Heimchendosenextrem günstig sind- da lohnt die Zucht für mich nicht ;)

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Hallo Sabrina hier. :D


    Ich glaube nicht, dass es so was mit der Heimchenzucht wird. Auf die gleiche Art haben wir das auch versucht.
    Ich habe gelesen, dass es wichtig ist ausreichend adulte Heimchen-Damen zu haben (erkennbar am Legestachel).
    Dazu benötigt man dann bei weitem nicht so viele Männchen.


    Aus Reptilienforen weiß ich, dass viele ihren Heimchen eher feuchte Wattepads oder feuchte Erde zur Verfügung stellen.
    Die Behälter sollten dann mit Fliegengaze oder Lochblech versehen werden um das Auffressen der frisch gelegten Eier zu vermeiden.
    Die Eier müssen dann immer feucht gehalten aber nicht ertränkt werden.
    Optimale Haltungstemperatur sind dann wohl 26°C.


    Larven schlüpfen dann nach etwa 8-10 Tagen.
    Guck mal: hier


    LG Sabrina

    LG die Dany

  • Hi Svenja, ich hatte mich eine ganze Zeit lang auch dran versucht.
    Allerdings hatte ich sie in einer richtig großen Box. Sie sind auch mächtig
    gewachsen, aber mit Nachwuchs hat es nie geklappt.


    Was Mario schreibt, kann ich so nicht nachvollziehen - ein paar Hinweise hätte ich übrigens
    netter gefunden... Ich hatte mich damals auch gründlich belesen und es genauso gemacht,
    wie es dastand - also so wie Du, nur größer. Die Zucht scheint aber doch nicht ganz so einfach
    zu sein, wie es scheint.


    Irgendwann hab ich dann die Geduld verloren :whistling: .

    Liebe Grüße von Katrin mit ihrer 13-köpfigen Lotl-Rasselbande
    + dem Nachwuchs.


  • Naja, in der Regel kann man lesen:


    -Eiablagebox zur Verfügung stellen, die feucht gehalten wird und gegen "ausfressen" geschützt ist.
    -Eiweishaltiges Futter zur Verfügung stellen, damit Kanibalismus verringert wird (Hundefutter zum Beispiel, oder Axolotlpellets ;))
    -Große Boxen (große Samla von Ikea) mit mehr Versteckplätzen, da sich die Tiere sonst nicht ungestört häuten können
    -Dochttränke am Besten als Feuchtigkeitsspender (hält sehr lange)


    Zudem als Tipp am Rande: Zusätzliche Belüftungsflächen.


    Besser so?


    Grüße,
    Mario

  • Statt Dochttränke hatte ich einen Blumenuntersetzer mit Kies und Wasser gefüllt in meiner großen Box- Aldi hat von Zeit zu Zeit solch riesige Dinger mit Rädern dran. Die funktionieren super! Durch mein "Kiesbett" im Untersetzer ist niemand von den Herrschaften ertrunken :) Sie stellen sich sonst gerne sehr dusselig an.

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Hallo :)


    Zwar "züchte" ich Mehlwürmer - eigentlich machen sie es selber - aber eine Futterzucht größeren Stils lohnt meiner Meinung nach nur bei sehr vielen Fressern, wie man sie zb in Zoos findet .
    Als ich Jugendlicher war, hatten wir im Wohnzimmer ein Heimchen und ich habe nicht gerastet und geruht, ehe ich es endlich einfangen und in mein Zimmer umsiedeln konnte. Ich mag das Zirpen nämlich auch. Jetzt gebe ich mich mit Unkenrufen und Vogelgesang zufrieden, denn ich verfüttere immer nur Kleinstheimchen.


    liebe Grüße von KE :guit:

    für den zum fall geneigten liegt stets ein kothaufen bereit (altchinesische weisheit)


    clips bei youtube unter nobodywhite1

  • Hi,



    ich benutze ein 80er Becken für die Zucht von Heimchen und kaufe mir zunächst einmal 500- 1000 Heimchen.
    Die Heimchen züchte ich nicht unbedingt gezielt, weil ich einfach die Menge nicht brauche.
    Trotzdem sehe ich immer wieder ziemlich viele kleine Heimchen in den Becken.
    Das Becken wird wie üblich ausgestattet.

    Leben und Leben lassen

  • Hallo,


    im Net lese ich immer wieder von Horrorszenarien wie "Heimchenplage", "Zirpen stört sogar die Nachbarn" und "Heimchen fressen Terrarienbewohner an" - ist denn da wirklich was dran?


    Bisher habe ich es immer ziemlich entspannt gesehen, wenn mir mal einer der Hüpfer ausgebüchst ist, aber zu hunderten möchte ich sie nun nicht gerade in der Wohnung herumspringen haben.


    Für die Heimchen, die sich evtl. im Unkenterra hinter der Korkrückwand verstecken, liegt immer ein Stück Möhre drin, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie meine Unken annagen könnten.


    Bin ich da vielleicht zu leichtsinnig?


    Lieber Gruß


    Sissi

    LG Sissi


    >>> Glückliche Stunden: Nicht weinen, dass sie vergangen, lächeln - Du hast sie gelebt! <<< (chinesische Weisheit)

  • Hy, nochmal zum klarstellen: Ich will keine große Zucht nur evlt. ein klein bisschen Nachwuchs. Geht ja hauptsächlich ums Futter für die Spinne und den Skorpion und fressen ja nun auch nicht grade Unmengen. ;)


    Wenn es bei mir nicht mit der Zucht klappt, ist das auch nicht schlimm. Aber so, wie es jetzt ist, ist es sicher schöner für die Heimchen, als wenn sie einfach in der kleinen Heimchenbox bleiben.


    Also, so laut ist das Zirpen nicht, daß es die Nachbarn stören könnte. Ok, wir wohnen auch neben der Bahngleise, vielleicht ändert das etwas die Wahrnehmung. ;)


    Zum Thema "Terrarienbewohner werden von Heimchen angefressen": Wir verfüttern der Spinne , die ja noch sehr klein ist, nur die kleinen Heimchen, da sie mit ihrer jetztigen Größe nich von Heimchen, die größer sind angenagt werden könnte, auch wenn das wohl selten vorkommt, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste. Wie das bei Unken aussieht, weiß ich nicht.

  • Hallo,


    zum aktuellen Stand:


    Da ich noch nicht dazu gekommen bin, was groß zu ändern, hab ich erstmal alles so belassen. Am Freitag hab ich den ersten Schwamm rausgeholt und in eine Heimchenbox getan, die im Boilerroom bei Frau Schmith steht und feutgehalten wird. Gestern abend konnte ich einige Weibchen sehen, die ihren Legestachel mehrmals tief in den neuen nassen Schwamm gedrückt haben. Mal sehen, ob es tatsächlich mal Nachwuchs gibt. Schön wäre es.


    Lieblingsfutter der Heimchen ist übrigens eindeutig das Flockenfutter, was ich auch meinen Fischen füttere. ;)

  • Hallo,


    Der 3. Schwamm hat funktionert, wollte ich euch nur mitteilen.


    Hab ihn nun in einer 2. größeren Box und hoffe, die Larven wachsen und gedeihen. Sind noch nicht alle Larven aus dem Schwamm rausgekrochen.


  • Du bist echt sehr nett! :thumbdown:


    Ich habe im Netz nach Bildern von Heimchen-Larven gesucht, aber nichts gefunden.


    Ich finde es echt bescheiden, wie du meine Versuche kommentierst, aber das wird ja leider in diesem Forum immer häufiger so praktiziert.


    :(


    Ich versuche, so gut wie es mir in der momentanen Situation möglich ist, zu handeln, aber scheinbar ist ja doch alles, was ich tu, für´n A-R-S-C-H!

  • Dass du kein Bild von Heimchenlarven gefunden hast, liegt wohl schlicht daran, dass kein Larvenstadium existiert ;)
    Ich war mir deshalb nach deinem Beitrag nicht sicher, wie ernst du ihn selbst nimmst und musste deshalb einfach mit einem solchen Kommentar antworten.


    In dem Fall ist der Schwamm fuer den arsch, wie du so schoen sagst, da er tatsächlich von Fliegen belebt wird, die jedem Heimchenei das Fürchten lehren werden.


    Dennoch Gruesse
    Mario

  • Huhu,
    Bei mir hat die "Heimschenzucht" in einem 80 cm Terra funktioniert.
    Allerdings füttere ich meine Heimchen mit Fischflockenfutter (Proteinquelle) - das steht ständig zur Verfügung und muss immer schnell aufgefüllt werden, denn die Zirperle fressen wie die Scheunendrescher ! - und diversen Obst - und Gemüsesorten. Außerdem auch Vogelmiere.
    Des Weiteren stellte ich den Tieren eine Heimchenbox, von welcher ich den Plastikrand um die Hälfte niedriger geschnitten habe, gefüllt mit Gartenerde, zur Verfügung, die immer leicht feucht gehalten wurde. Dort hinein haben die Weibchen ständig Eier gelegt.
    Heimchen mögen es warm. Meine sind, sofern die Sonne in ihr Terra scheint, beim Sonnenbaden zu beobachten. Im Winter schalte ich eine Wärmelampe an, die auf die Eiablagebox scheint.
    Das ist allerdings schon recht viel Aufwand und ich hab s nur aus Spaß an der Freud gemacht, denn ich denke, der Aufwand, der zur Heimchenzucht betrieben werden muss, steht in keinem Verhältnis zum Zuchterfolg. Es dauert dann auch noch ne Weile, bis aus den Mini-Heimchen Futtertiere werden - so schnell wachsen die net...
    Übrigens dachte ich, als ich die ersten Babyheimchen in meinem Terra sah, ich hätte mir irgend einen tierischen Untermieter eingefangen, so eine Art Schadinsekt - die Babyheimchen sind kleiner als ein Stecknadelkopf und man muss schon sehr genau hinschauen, bis man sie als Heimchen identifiziert hat ;)

  • Coco, ich füttere ja auch mit Fischfutter-Flocken, hab zwar jetzt auch mal so ein extra Futter für Grillen und Heimchen gekauft, aber da ist das selbe drin, und haferflocken und Gurke oder Möhre.. Das mit dem Schwamm hab ich aus dem Internet ergoogelt. So macht es jemand und es klappt bei dem. Außerdem lese ich im Netz dauernd Sachen wie "Nach 8-10 Tagen Tagen schlüpfen die Larven der Heimchen" oder "Nach ca 50 Tagen kann man die Heimchen dann verfüttern". Vielleicht kann mir einer mal zeigen, wie sie aussehen sollten.


    Was die Wärme angeht, so hab ich hier oben im DG im Sommer ideale Bedingungen und im Winter steht ZB auch auch das Terra von Frau Schmith im Boiler-Room, da ist immer lecker warm, auch die Heimchen wurden dort untergestellt.Sind ja eh alle lichtscheu. (sagt das Internet, und die Tiere selber sagen mir ja nichts, die Heimchen zirpen nur und legen ständig ihre Eier in den Schwamm)


    Wenn es Fliegenlarven sein sollten, dann würde ich gern wissen, ob die kleinen gelben, oder die langen weißen gemeint sind, und wie kommen Fliegen in die Faunabox? Hab doch nichtmal welche in der Wohnung, da meine Katzen die Fliegen immer direkt jagen und fressen, die sich reinwagen und was sie nicht erwischen, bekommen die Spinnchen in den Ecken.

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