wie Trübung entfernen?

  • Hallo,
    nun haben wir unsere Axolotl ja gute 6 Wochen, und eigentlich läuft alles super...die Wasserwerte sind gut, Nitrit nicht nachweisbar (weder mit Teststreifen noch mit Tropfen), die Axos fressen gut und sind zahm - damit will ich sagen, wenn man ans Becken kommt oder sie füttern will, dann kommen sie hervor und gucken neugierig.
    Nur: in der Nacht wird der Bodengrund (sandartig - kein richter Sand der gammelt wohlverstanden) wohl mehr oder weniger stark bearbeitet und umgegraben, ab und zu werden auch Pflanzenteile ausgerupft. Morgens ist das Wasser dann etwas getrübt. Also nicht milchig, sondern man sieht feinste Partikel im Wasser schweben, ich nehme mal an dass es eine mechanische Trübung durch den Sand ist.
    Es ist nicht soooo tragisch und eher ein optisches Problem, und ich frage mich was man dagegen tun kann? Für die Fische habe ich ein Präparat das die Partikel chemisch bindet für Notfälle, aber bei den Axos kommt das ja nicht zum Einsatz. Soll ich mich an die Trübungen gewöhnen, oder weiss jemand Abhilfe?
    LG

  • Ich habe jetzt daran gedacht, dass ich noch einen kleinen Aquael-Innenfilter mit UV-Wasserklärer habe. Den hatte ich für Notfälle gekauft, wenn mal im Fisch AQ der Filter ausfallen würde. Nun denke ich mir, könnte ich den UV-Filter auch zu den Axos hängen? Nicht wegen der Filterung, aber halt dem UV das separat zugeschaltet werden kann. Das Licht soll ja desinfizieren und auch Partikel binden bzw. abbauen. Wenns nicht hilft, hilfts halt nicht...aber was wichtiger ist: schadet ein UV-Klärer den Axos?? Bei den Fischen sorgt dieser Filter für glasklares Wasser und ich habe nie Trübungen irgendwelcher Art, aber ich weiss nicht ob Axos das dürfen. Wie gesagt, es geht mir nur ums Licht, die Filterung ist nebensächlich, da ja der grosse Aussenfilter läuft.

  • Hallo Lisy,


    ich weiß jetzt nicht, ob der UV-Filter da wirklich etwas bringt. Das UV-Licht habe ich aber erst kürzlich selbst eingesetzt, weil unser Trinkwasser leider mit Keimen belastet waren, die da überhapt nicht rein gehörten.


    Das, was die Tiere da im Wasser haben ist vermutlich Mulm. Der gehört prinzipiell erst einmal auch mit ins Becken, denn davon leber die Filterbakterien. Er entsteht durch Pflanzen und auch die Ausscheidungen der Tiere und wird einfach durch die Bewegung aufgewirbelt.


    Ich persönlich sauge den Mulm bei jedem zweiten Wasserwechsel mit ab. Dafür gibt es spezielle Mulmglocken. Natürlich ist es dann nicht klinisch rein. Soll es ja auch nicht. Bei einem ganz einfachen Wasserwechsel grubber ich den Bodengrund nur durch, warte einige Minuten und sauge dann nur mit einem Schlauch die auf dem Grund liegenden Partikel ab. Da sieht dann das Becken zwar nicht so hübsch aus, aber der Eingriff in die biologische Fauna ist nicht so gravierend.


    Wasserwechsel findet überigens bei uns all 3 - 4 Wochen zu etwa 1/3 bis knapp zur Hälfte statt. Richtet sich etwas nach der Verschmutzung.


    Dein Becken läuft aber auch noch nicht lange und bis sich das Biotop Aquarium tatsäachlich eingependelt hat, kann es noch etwas dauern. ;)

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • So wie sich das jetzt für mich liest vermutest du ja eine Trübung durch Sandpartikel, oder?


    Dies kann ich mir allerdings nicht vorstellen, ich nehme an du hast den Sand vor dem einbringen ins Becken gewaschen, oder? Weil dabei sollten ja alle leichten Teilchen oder Schwebstoffe im Sand abgetrennt worden sein.
    Schwerere Partikel sollten sich eigentlich nicht lange im Wasser halten sondern, selbst wenn die Tiere Pflanzen ausgerissen haben, sich schnell wieder am Boden absetzen.


    Deshalb kommt für mich auch eher eine Trübung durch Mulmpartikel in Frage.


    Diese sollte aber durch eine normale Filterung und normale eigentlich auch nicht lange anhalten bzw. nicht entstehen.


    Wie filterst du denn und wie oft machst du Wasserwechsel bzw. saugst du den Boden ab und gräbst ihn um?

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

  • ja, der Sand wurde natürlich gewaschen, und das Wasser war zuerst auch klar. Aber mir war, als würden die Tiere vor allem Nachts immer wieder was aufwirbeln und ab und zu das Becken umdekorieren. :)
    Wasserwechsel mache ich auch alle 2-3 Wochen, ca. 1/3 von den 200L. Das Wasser wird durch einen Aussenfilter gefiltert und läuft dann durch das Kühlaggregat, und dann wieder zurück ins Becken.
    Mit der Mulmglocke sauge ich den groben Dreck ab, ich versuche aber nicht alles mikroskopisch rein zu bekommen. :). Nur eben Futterreste und Häufchen, die nehme ich natürlich häufiger raus. Ich passe dann immer auf dass ich nicht zuviel Bodengrund aufwirbele, aber ich kann natürlich nicht ausschliessen dass ich doch mal stellenweise zuviel buddele. :). Aber gerade deshalb dachte ich, die Partikel seien Sand.


    Aber der UV-Filter würde den Axos nicht schaden, wenn man das mal versuchen würde?

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  • Nö, wüsste jetzt nicht wie er schadet, da du ja im Außenfilter auf jeden Fall genug gute Bakkis hast.

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

  • Mit der Mulmglocke sauge ich den groben Dreck ab, ich versuche aber nicht alles mikroskopisch rein zu bekommen. :). Nur eben Futterreste und Häufchen, die nehme ich natürlich häufiger raus.

    Gerade die solltest Du drin lassen. Das verschwindet schnell im Boden und ist "wertvolles" Futter für Deine Bakterien und die Pflanzen. Futterreste absaugen wenn nichts mehr gefressen wird ist sinnvoll, sonnst schimmelt das.

    Ich passe dann immer auf dass ich nicht zuviel Bodengrund aufwirbele, aber ich kann natürlich nicht ausschliessen dass ich doch mal stellenweise zuviel buddele. :). Aber gerade deshalb dachte ich, die Partikel seien Sand.

    Du hast also Sand im Becken.... dann mußt Du eh alle paar Wochen mal den Bodengrund umgraben, damit Du keine Faulstellen übersiehst. Die sieht man meist nur am Scheibenrand können aber auch sonst überall sich bilden. Gerade unter Höhlen sollte öfters umgegraben werden, da sie die nur zu gerne als Klo benutzen, da verdichtet es noch schneller. Auch unter Dekogegenständen, Steinen etc. unbedingt aufpassen. Die Tiere reagieren da sehr schnell drauf...


    Die Tiere sind nachtaktiv, von daher kein Wunder wenn sie morgens ihren Sport beendet haben und das Becken umgeräumt ist :D Und Sand wird das nicht sein, der Schwimmt nicht im Becken herum, sehe das auch als Mulm an.
    Ich gehe davon aus, wenn Du erst seit 6 Wo die Tiere hast, dann läuft das Becken nur wenige Wochen länger. Mit einsetzen der Tiere wird das Becken mehr belastet und es fehlt immer noch an der Ausgewogenheit der sich bildenden Bakterien. Bis das Becken vollkommen im Gleichgewicht läuft, das ist ein längerer Prozess. Dafür können die Wasserwerte ok sein. Es dauert trotzdem... Ich denke, Du mußt Dich ganz einfach noch etwas gedulden, alle paar Wochen den Sand mit einer Mulmglocke gut durchkämmen und regelmäßiger WW, dann wird sich das schon einpendeln alles. Etwas Mulm gibts in jedem Becken, sicherlich besonders bei Sand, bzw. ist er da mehr sichtbar - denn bei Kies verschwindet der schneller im Untergrund weil nicht so dicht wie Sand

  • Hallo Lisy,


    was passiert denn, wenn du den Sand selber am Tage etwas umgräbst, hast du diese Partikel dann auch für längere Zeit stehen? Auch ich gehe von aufgewirbeltem Mulm aus, der dürfte aber nicht so lange im Wasser stehen. Welche Art der Filterung setzt du denn hauptsächlich ein? Wenn ein HMF Filter im Einsatz ist, werden die Mulmpartikel onehin schneller entstehen, da diese durch die sehr geringe Strömungsentwicklung keine nennenswerte Partikelabscheidung besitzen. Da ist es schon hilfreich, mal einen Innenfilter mit höherem Durchfluss laufen zu lassen, damit diese Partikel aus dem Wasser gefiltert werden können.
    Aber wie dem auch sei, ein wirkiches Problem ist es sicherlich nicht.
    Viele Grüße,
    Frank

  • Jetzt wo du es sagst, Frank...eigentlich nicht. Er wird dann schon aufgewirbelt, legt sich aber schnell wieder. Ich habe einen Crystal Profi e901, und dann den Durchlaufkühler dahinter, und dann kommt das Wasser zurück ins Becken.
    Ich sauge natürlich auch nicht jedes Häufchen auf, nur wenn dieser irgendwo liegt wo ich mir denke er könnte schimmeln. Ich bin aber erstaunt dass Axos ihr Geschäft so sauber erledigen...ich bin von den Wasserschildkröten immer anderes gewohnt gewesen :)

    Einmal editiert, zuletzt von Zebra ()

  • Ich sehe drei Möglichkeiten:


    1. mechanisches Problem
    Es kann sein, dass die einzelnen Filterschichten im Außenfilter nicht ordentlich sitzen. Dann wird das Wasser ungefiltert wieder in das Aquarium zurückgeführt.


    2. Filterleistung reicht nicht aus
    ich kenne die Größe vom Aquarium nicht…
    Auch sollte der Einlauf mit dem Ansaugkorb sehr tief angebracht werden.


    3. biologisches Problem
    ist schon beschrieben worden. Einfach warten bis die richtigen Bakterien im Filter arbeiten.


    Liebe Grüße
    Harald

  • Naja, dann eher doch die 3. Möglichkeit. Ich hatte den Filter nämlich sein Intallation noch nicht auf und ich denke nicht dass da was verrutscht ist.
    Die Filterleistung liegt bei ca. 250 Litern, das Becken ist aber nicht bis obenhin voll und ich denke es werden so 150 drin sein

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