Axeel, Lotte und Peter

  • Hallo Ihr!
    Nun hab wir unsere Axos seit zwei Wochen, kämpfen noch mit den Nitritwerten, aber im Grossen und Ganzen hab wir und wohl auch unsere drei Wilden sich miteinander arrangiert und eingelebt.
    Und da ich zur Zeit noch das Bett hüten muss (Nerven der Wirbelsäule eingeklemmt… -> viel Schmerz, viel verschreibungspflichtige Lustigmacher….), dachte ich mir, schreibe ich Euch mal eine kleine Geschichte über unsere Erfahrungen und Erlebnisse mit Axel, Lotte und Peter, den drei irren Axos von Jutta!

    So, nun aber mein kleiner Erfahrungsbericht:


    TEIL I


    Angefangen hat alles mit dem Abholen der drei bei Jutta. Dies ging, wie sollte es anders sein, natürlich schon mit leichten Problemen los. Zwar hatten wir Eimer besorgt, um den Tierchen einen „artgerechten Transport“ zu ermöglichen, doch viel uns auf dem weg nach Euskirchen ein, dass wir ja vielleicht Gefäße mit Deckel hätten besorgen sollen, damit nicht während der Rückfahrt unser Auto nähere Bekanntschaft mit Wasser oder gar Axo macht.
    Wir also erstmal Zwischenstopp im Obi Euskirchen gemacht (schöner Laden – nur bitte bitte: geht dort NIE aufs Kundentöpfchen!!!) und eine spezielle Axolotl-Transportbox namens „Oskar mit Deckel“ gekauft.
    Bei Jutta angekommen – festgequatscht……………. Naja, wies halt so ist. Dann aber, zwei Stunden später als geplant, Juttas Hündin hatte unsere mitgebrachten Leckerchen verspeist, die Katze mich von der Seite angemacht, Kaffee war bereits mehrfach geleert, suchten wir die Axos aus.
    Ich wollte einen Weißen, meine Frau nen Naturfarbenen, von daher war alles klar: Einen Weißen, zwei Naturfarbene - Ähhh, ist da nicht einer zuviel? – Ja, aber die Geschichte ist zu lang, hat mit meiner Frau und Ihrem weiblichen Verstand zu tun, könnte mit der Begründung wieso wir, nach unserem Entschluss, keine weiteren Vögel anzuschaffen noch zwei Wellensittiche kauften eingeleitet werden und ist eher was für einen Kaminabend.
    Fest steht, am Abend waren wir wieder in Siegen, hatten drei leicht verstörte Axos, einen über den Tag vereinsamten Hund, eine vollgeschissenen Oskar die Mülltonne Eimer und den festen Vorsatz das die Tiere sich hier zuhause fühlen sollten!


    Exkurs: Solltet Ihr Euch mal Axos von Jutta besorgen (und bei Ihrem Zucht“erfolg“ ist dies keine unmögliche Annahme) so wisset: Jutta weis genau was sie tut! Erst lullt sie Euch ein, dann wird mit Kaffee und anderen Drogen gefügig gemacht und am Ende gibt sie Euch die Tiere die sie loswerden will, also die, die
    a) am wildesten sind
    b) am verfressensten sind
    c) sämtliche Fische des Aquariums in Angst und Schrecken versetzen
    d) soviel unter sich machen, dass der Bodensee in 3 Tagen an Nitrifikation zu Grunde gehen würde
    und
    e) einfach nicht wissen das sie Axos sind, also eigentlich keine aktiven Räuber sind, nicht gerne durch die oberen Etagen das AQ klettern etc. pp. (weiteres untypisches Verhalten im Verlauf des Textes!)


    Aber der Reihe nach.
    Die ersten Tage waren relativ ruhig. Axel, Lotte und Peter waren recht unauffällig. Lotte (die Weiße und Größte im Rudel) nahm sich direkt den Königsplatz, die einzige Tonröhre im AQ. Die Beiden anderen streunten so rum, probierten die Dachrinnenröhren aus und waren recht lethargisch.
    Zugegeben, was nachts los war kann man nur erahnen oder abzählen:


    Kurze Killerstatistik:
    Am ersten Tag war Guppy No 7 weg
    Am zweiten Tag fehlte AWO-Guppy (sein Name hat er aufgrund seiner Art zu schwimmen bekommen -> entweder Seitwärts oder aber Kopfüber treiben lassen…) – Wir fanden ihn aber im laufe des Tages, er hatte den Freitod gesucht und war au ein Efeublatt gesprungen welches leider auf dem trockenen befand – armer AWO-Guppy, hätte er doch mehr über seine Probleme mit uns gesprochen!
    Tag Drei: Guppy No 5 war weg, alle Blätter abgesucht, war nicht aufzufinden
    Tag Vier: Kein Verlust zu vermelden – Da zwei Guppys schwanger waren haben wir diese in ein Laichcontainer im Becken gesperrt – Massenmord durch Axos sollte verhindert werden!
    Tag Fünf: Axos sollen sich vielseitig ernähren, also wurden 12 Kardinälchen gekauft (sind auch kleiner, stopfen nicht so)
    Tag Sechs: zwei Kardinälchen … Ihr wisst schon..
    Tag Sieben: Nur noch 10 Kardinälchen und drei Guppys, also 11 weitere Kardinäle gekauft, somit ist zählen nicht mehr möglich – Grobe optische Kontrolle zeigt aber weitere Tendenz zum Schwund auf!


    Ach ja, wo wir beim Thema Ernährung sind, Jutta füttert ja naturrein, also Hühnerherzen (Wann gibt es den Schnelltest für Axos auch H5N1 ?), Mückenlarven und so. Wir selbst hatten schon mal Axo-Pellets bestellt – ist ja so viel einfacher…. Aber nä, Hühnerherzen!
    OK, wir los geschossen, frische Hühnerherzen gekauft und die Drei verwöhnt.
    Kleine Stücke geschnitten, so drei für jeden, sagte Jutta. Gut, alles klar, erste Fütterung:
    Drei Stücke in Wasser geschmissen, und gewartet. Langsam nahmen sie Witterung auf…. Wir konnten sehen was es bedeutet, ein zielgerichtet agierender Axo zu sein: man geht quer durchs Becken, zügig und zielsicher auf sein Futter zu. 3cm vor dem Futter wendet man sich suchend ab, blos nicht zu nah rann an das Fressen, man will es ja nicht verschrecken! Ein Art Paarungstanz wird aufgeführt, man täuscht das Futter, wiegt es in der Hoffnung noch mal davon gekommen zu sein und dann, ja dann saugt man mit aller Kraft den Sand einen cm neben dem Futter ein und spuckt es wieder aus. Boah, sind die dooooof!!!! Trampeln über das Futter, baden wie Rambo Ihre Füße in Hühnerteilen aber bis sie verstehen das auf dem Futter stehen ist der Halter schon in der Psychiatrie wegen Verzweiflungskrämpfen…….
    Am Ende aber stellt sich heraus: So überlebt nur Lotte. Sie ist zwar kaum schlauer als die Anderen beiden, aber viiiieeeel verfressener und ausdauernder. Bis Axel und Peter auch nur ein Stück gefressen haben ist Lotte schon bei Herz No 5…..


    SO hier mal ein Break. Zum einen weis ich nicht, ob Euch die langen Ergüsse meiner Axobettgeschichten gefallen, und so ganz für nix will ich hier ja auch nicht schreiben, zum andern wird mir der Finger lahm.
    Von daher hier nur mal ein paar Fotos von den Chaoten und die Frage, ob irgendjemand lsut auf Teil II der Geschichte hat??


    Liebe Grüsse, Euer Dirk


    und hier die Bilder






    Einmal editiert, zuletzt von dirkb ()

  • Hallo Dirk!


    Ja....ich.....mehr lesen will :smilie:


    Mit den Axos die mitten auf dem Futter stehen seid ihr nicht alleine. Ich lache mich auch jedesmal schibbelig wenn sie das machen :D


    Ach nee, jetzt ist die arme Jutta schuld, das ihr 3 statt 2 Lotls habt ;) Ich war standhaft und habe nur einen der Süßen genommen, aber Jutta weiß wie hart ich mit mir gerungen habe. Aber auch der Fuzzie ist schon ne richtige Fressraupe und inhaliert die Pellets wie nix.


    Wünsche dir gute Besserung und viel Grüße auch an Nicole!

    Viele Grüße
    Kerstin

    Einmal editiert, zuletzt von Kerstin ()

  • Hallo Dirk,


    na klar wollen wir auch den Teil zwei hören. Ich sitz vor Lachen neben dem Stuhl und mit mir geht gerade die Phantasie durch.


    Bist ja ein richtiger Märchenerzähler :D . Da kan man fast einen Bildband draus machen.


    Bin schon gespannt, wie es weitergeht!


    Liebe Grüße von Christina

  • Hallo Dirk ,
    Ich kriege mich gerade nicht mehr ein vor lachen .ICH WILL DEN ZWEITEN TEIL LESEN . Habe ich echt so viel gequasselt :rolleyes: und es waren andere Kaffeepads die ich hatte , wer weiß vieleicht war da was nicht in ordnung mit 8o .
    Ich freue mich auf den zweiten Teil ,und schöne Fotos hast du gemacht die speicher ich mir gleich ab als Andenken .Und ich freue mich sehr das die Tierchen richtig liebe und nette Leute als neue Besitzer haben .Ich wünsche Dir gute Besserung und auch liebe grüße an Nicole


    Liebe grüße Jutta und auch von Dirk

  • Hallo zusammen...


    wieso kommt mir das nur so bekannt vor???


    Ich sitze auch manchmal minutenlang vor dem Becken und denke, so doof kann man doch nicht sein, dass Futter so oft zu verfehlen.... mehr, mehr, mehr,... wirklich klasse! Das kann nur besser werden.


    Gruß Jutta2

  • Hmm.....


    hört sich ja recht abenteuerlich an. Hat die Jutta nur solche "verkappten" Lotls ?? ;)


    Nun zier dich nicht so, schwing dich aufs Sofa, nimm dein Lap-Top, mach dir vorher nen Cappucino, steck dir ne Kippe an (wenn du Quarzer bist), schalt nen belanglosen Fersehsender an (um etwas Ansprache zu haben, wenn alleine) und ....TIPP....TIPP.... ;)


    Gruß, Andy

    Einmal editiert, zuletzt von Andy W. ()

  • Na gut, wenns gefällt, hier


    TEIL II


    Und wir machen da weiter, wo wir aufgehört haben, dem Fressen, welchem wir uns in Teil II ausschließlich widmen und dem wir auch eher wissenschaftlich begegnen:


    Wie in einer Antwort stand „inzwischen frist er seine Pellets wie blöd“ muss ich leider sagen „unsere fressen die nicht, wie blöd“!
    Wir haben, nach drei Tagen oder so, zur Abwechslung mal Pellets gegeben. Da wir die kleinen wie auch die großen geordert hatten (schlau, was?) erstmal die kleine gegeben.
    Die Show lief dabei folgendermaßen ab: erst mal passierte lange Zeit gar nichts……..
    Dann kam als erstes Lotte (oder Blondie, wie ich sie zärtlich nenne). Nach dem „hallo Futter, ich bin’s, gewöhn dich an den Anblick“-Tanz, kurz hFibgdadA-Tanz stutzte Lotte als wollte sie sagen, „hey, da hat jemand nen Popel verloren“, dachte kurz nach, schlug zu und….. spukte das ganze wieder aus! Nach einem zweiten Versuch der wie der erste endete resignierte sie. Dann kam Axel und wiederholte den gesamten hFibgdadA und Ausspucken Prozess. Beide schauten sich scheinbar an, in Ihren Augen las ich „wie kann etwas so gut riechen, aber so bescheiden schmecken?“
    Wir begannen also die Hühner auszupacken und gut wars. Die Gleichung bezgl. Futterabwechslung „Guppys und Kardinälchen verhalten sich zueinander wie Hühnerherzen zu Lachsaufzuchtfutter“ sind somit für uns falsch QED!


    Fußnote: Unser Hund fand die Pellets klasse! Als Beimischung zum normalen Futter war das so wie Bratwurst und Currywurst, Axopellets, wenigstens der Ketchup für den Hund…


    Zwei Tage später reichte ich unserem Hund ein paar große Pellets, welcher unser Bello komischerweise ablehnte. Kleine Pellets hui, große pfui! Bevor einer der aufmerksamen Leser nun die Schlussfolgerung zieht, wie hätten einen zu kleinen Hund für die großen Pellets: Ares, unser „Wauzi“ ist ein Bullmastiff-Boxer-Mix, wiegt 47kg und ist für sein Gewicht nicht zu klein!
    Diese Faktum lies uns spekulieren: „Verhalten sich der Hund und die Axopellets nach Größe umgekehrtproportional wie Axos und Axospellets nach Grösse“? um diese These empirisch zu Belegen, fütterten wir nun die großen Pellets an die vorgesehene Gattung der Axolotl.
    Ergebnis? Nun sagen wir so (und dies ist, wie alles hier von mir geschriebene, eine Tatsache die so passiert ist): Wie immer, Big Mama Lotte walzt auf kleines großes Pellet zu, Probiert tapfer, spukt aus, dreht sich um, saugt eine Axo-Haufen ein und spukt diesen aus!
    Ethnologische Interpretation der bikulturellen Kommunikation zwischen Lotte und mir:


    Ich: Hallo Lotte, lecker Futtie, riech mal!


    Lotte: Hmmm, schluck, spuck, nähhh Junge, dat schmeckt wie Axo-Scheisse! -> Dabei erscheint allerdings der zweite Satzteil schwierig zu konjugieren, er könnte auch lauten „nähhh Junge, da schmeckt ja Axo-Kacke besser“


    Die Kommunikation innerhalb der Axo-Gemeinschaft scheint besser zu laufen, Axel und Peter kamen erst gar nicht zum probieren der Pellets!


    Der bisher letzte Akt, Axo-Pellets und Axos zur untrennbaren Einheit zu machen ist das Leberwurst-Prinzip. Dieses Prinzip ist nach der Leberwurst benannt, in welcher wir die Tabletten unseres Hundes betten, so dass sie a) als Medikation dem Hund nicht auffallen und er b) die Tablette nicht „zufällig“ in seiner Leftze kleben lässt und unterwegs „verliert“.
    Bei Axos wird aus Leberwurst nun Hühnerherz (wir haben es auch mit Barschfilet probiert, aber das bröckelte zu sehr auseinander) und aus Tablette wird Pellet. Verallgemeinert und als zum Patent angemeldete Weltformel der Tierroulade kann man sagen: Tierisches Eiweiß in einer stabilen Form ummantelt etwas was gut für das Tier ist (eben Tabletten oder gesunde Pellets)!
    Im Ergebnis ist dies das erste Mal, dass unsere Axos die nach Ihnen benannten Pellets wirklich fraßen (vielleicht essen unsere einfach nicht, was wie sie selbst heißt?)


    Sollte jemand ein Idee haben, wie wir Pellets und Axos zusammen bekommen, so immer her damit!


    So, der letzte Akt, die letzte Lektion im Thema Axo und fressen lautet:
    Füttern mit der Hand oder rennen wir lieber gegen eine Wand?


    Angefangen hat das Ganze damit, dass Lotte (wer auch sonst?) eine, sagen wir, leichte Tendenz zum dominanten Wegfressen des Futters aller Axos zeigt. Freundlich gewendet: Lotte ist schneller und pfiffiger in der Nahrungsaufnahme als Axel und Peter. Realistisch gesagt: der unersättliche fressende Staubsauger lässt den Andern keine Chance satt zu werden.
    Um diese Ungleichheit aufzulösen mussten wir das biologische Gleichgewicht (oder Lottes Übergewicht?) nach Menschenart zerstören und griffen dazu, die Axos von Hand zu füttern um das Futter rationieren zu können.
    Nebeneffekt (und somit ein Fehler den wir uns leider ans Revers heften müssen…) ist, dass das Füttern schneller geht und an nervenaufreibender Spannung (bekommt Peter doch noch was, Nein! Schon wieder daneben gesaugt!) verliert.
    Dann begann noch meine Krankheit, welche die Zeit, welche wir für die Axos (und deren Fütterung) aufwenden konnten leider sehr kurz war! Kurz gesagt, es gibt zurzeit 99 Gründe für eine Handfütterung, welche wir eigentlich vermeiden wollten….
    Inzwischen müssen wir uns nur dem AQ nähern, schon knallen die Axos durch, „juchhu, Futter!“ schallt es aus dem Becken, Lotte schwimmt vorsorglich schon mal Richtung Oberkante Becken, man will ja nicht zweiter werden (Lotte denkt da halt sportlich). Selbst der Mulmsauger ist für Lotte schon ein Grund los zu schwimmen und in die Mulmglocke zu beißen!!! Was, als Randbemerkung folgende Lieblingsliste im Axospeiseplan produziert:


    Best of Futter von Lotte:


    Platz 1: Kardinälchen
    Platz 2: Guppys
    Platz 3: Hühnerherz
    Platz 4: Barschfilet
    Platz 5: Mulmglocke
    Platz 6: Nicoles Finger
    Platz 7: Die eigene Scheiße
    Platz 8: Axo-Pellets
    Platz 9: Sand
    Platz 10: Luft (zu dieser besonderen Vorliebe von Peter und dem daraus resultierenden Schwimmverhalten später mehr….)


    BLITZREPORT (KEIN FAKE!!!): gerade (21.28 Uhr) kommt meine Frau von der Arbeit, macht das Licht im Wohnzimmer an und ruft „Lotte Du Sau! Spuks wieder aus!“ – Lotte schwamm direkt an der Wasseroberfläche und hatte ein Kardinälchen im Maul, als das Licht anging schoss sie mit dem Kardinälchen nach unten Richtung Grund!


    OK, nun weiter im Text: Problem wir wollen nicht mit Hand füttern, machen es aber trotzdem, es gibt halt zurzeit wenig Alternativen!
    Hat einer einen Tipp, insbesondere bezgl. der ungleichen Verteilung des Futters bei den Axos?


    So, ich will nun für heute schließen, nur noch eine Anmerkung: Wir füttern zur Zeit drei bis vier kleine Stückchen Herz oder Fisch, tw. mit Pellets „verseucht“, pro Axo, und das jeden Tag, die Kleinen sind ja noch im Wachstum und auch nicht zu fett, ist das OK?
    Bei Lotte weis ichs nicht so genau, ich glaube die wird ein Monster, so 80 bis 90 cm groß und wird irgendwann halbe Hähnchen wollen (in unserem 80er Becken wird das lustig, wir werden wohl Lottes Schwanz leger aus dem Becken hängen lassen müssen damit sie rein passt und dann wegen Austrocknung den Schwanz mit Wasser absprühen…..)



    Liebe Grüsse, Euer Dirk


    http://www.cheesebuerger.de/sm…erator/ablage/143/417.png
    Müde

  • hi dirk, deine lotl story ist echt genial, ich lieg auch vor lachen unter meinem tisch!
    gruß jessy

    nicht unsere tiere lernen von uns, wir lernen von unseren tieren!

  • Guten Morgen Dirk,
    SSSSUUUUPPPPEEERRR !!!!!!!!!!!
    Ich könnte mich wegschmeissen,du arbeitest doch hoffentlich schon an dem 3 Teil oder ?
    Gute Tipps für die Futterumstellung erhälst du hier bestimmt .Ich kann dir da leider nicht helfen :D


    Liebe grüße Jutta

  • Hallo Dirk,


    geniale Geschichte, hab mich köstlich amüsiert und warte sehnsüchtig auf Teil 3!
    Die Futterumstellung auf Pellets hat Frank auch auf seiner Homepage beschrieben, aber Daniel hat's ja schon treffend erklärt.
    Ansonsten hoffe ich für Dich, daß in Juttas Zuchtlinie keine asiatischen Riesensalamander stecken, sonst wird Lotte über anderthalb Meter groß, wiegt mehr als 20 kg und frißt vermutlich irgendwann ihre Besitzer...


    Viele Grüße,
    Jürgen

  • OK, wenn ich so schnell so viele Fans bekomme, will ich mich ja nicht lumpen lassen und verspreche Euch bis heute Abend 21.00 Uhr Teil III !
    Das hat übrigens damit zu tun, dass meine Frau die Geschichte auch gut findet und schon ganz zappelig auf den nächsten Teil ist (obwohl sie ja eigentlich alles kennt, sie war ja dabei... Hmm, Frauen halt)
    Und daher will Euch nocheinmal darauf hinweisen: ALLES, WIRKLICH ALLES ist GENAU SO PASSIERT!
    Und damit Ihr die Opfer kennt, die ich einzig für Euch auf mich nehme: Eigentlich sollte ich mich pflegen, an meiner Promotion arbeiten, Vokabeln für meinen Sprachkurs lernen, meinen Schreibtisch aufräumen, mein neues Objektiv für unsere Kamera ausprobieren, das Motorad warten (bald ist Sommer ;) ), an der Tanke jobben und und und...


    ABER: ich bin ja nicht so ;)


    Von daher nehme ich Andys Anregung auf und mache mir einen Kaffee (Stella Crema Caffee Grande aus einer Jura S90), ne Fluppe (Samson Zware) und ne Schmerztablette (Ibuprophen 800) - Fernseh bleibt aus -, leg mich aufs Bett und leg mal los...


    liebe Grüsse, Euer Dirk

  • Teil III (ist allen Quenglern, Dränglern, insbesondere meiner Frau Nicole, gewidmet)


    Nachtrag: Lotte, oder, wie meine Frau sagt (wie wir seit gestern ja alle wissen), „die Sau“, war gestern bei der Fütterung wieder mal die Erste! Kaum geht man mal ans Becken, schiebt Lotte ihren Vorderbereich nach oben. Rumpfbeuge heißt das wohl beim Homo Sapiens, Lotte sieht das ganze weniger als Workout, sie ist so von sich überzeugt, dass es für sie eher bedeutet „ich bin ja nicht so, ich komm Dir entgegen – musst du nicht so weit ins AQ reingreifen“.
    Ich will im Weiteren anmerken, dass die Beobachtungen die ich gestern Abend machen konnte / musste, eine Weiterentwicklung der Situation widerspiegelt. Ich erwähnte ja bereits meine Krankheit, welche mich nun vier Tage ans Bett fesselte. Die prozeßhaften Entwicklungen über den Zeitraum von ca. 4 Kardinälcheneinheiten (ca. 96 Stunden) im Umgang Axo-Nicole und dessen Konsequenzen wurden mir erst gestern visuell gemacht, als ich gegen 22.30 Uhr die Arena, ähhh das Wohnzimmer, betrat. Ich hatte mich bewusst dazu entschieden, als Zaungast der Fütterung teilzunehmen:


    Die Akteure:


    Meine Frau: von Anfang an dabei, entschied sich früh für Axos, nicht jedoch aus Symphatie, mehr Aufgrund der Tatsache, dass wir uns ansonsten wohl Frösche gehalten hätten – Um das System Nicole zu verstehen: Frage: Warum lernst Du Türkisch? Anwort: Eigentlich wollte ich Dänisch lernen, aber zu der Zeit an der Dänisch stattfindet muss ich arbeiten.
    Sie ist treusorgend, die Hauptverdienerin und zur Zeit die einzige Ansprechpartnerin für alles Getier in unserem Hause (incl. mir).


    HIER MAL EIN KURZER EINSCHUB: Mein lieber Schatz, ich danke Dir wie Bolle, dass Du Dich (nicht nur) zur Zeit sooooo gut um mich kümmerst, ich hoffe Du weist wie dankbar ich Dir dafür bin!


    Lotte: Das weiße Hai mit wo hat vier Füße. Eine Art Fressmaschine ohne Gewissen, mit Killerinstinkt, leicht Egozentrisch aber dennoch ein Sympathieträger (dazu später mehr – sollte mir ein Grund einfallen). Ich vermute, in einer der Pflanzen ritzt sie die Anzahl Ihrer Opfer ein. Lotte Lecktor, nur ein leer Fruchtzwergebecher über den Kopf gestülpt könnte sie stoppen!


    Axel und Peter: Hier ist nicht viel zu sagen. Zum einen haben wir noch immer kein sicheres Merkmal gefunden, an dem wir beide auseinander halten könnten (sind wir schlechte Eltern?), zum anderen zeichnet sie nur eins aus: sie sind die Dekoration für Lotte. Wir wissen nicht, ist es Angst, Demut oder Erfurcht welche sie treibt, aber eins steht fest. Sie verhalten sich in folgendem Kanon: erst kommt Lotte, dann der Mulmsauger und dann wir – Und das ist gut so!!
    Wahrscheinlich hat Axel in seiner Höhle einen Lotte-Starschnitt hängen, beweisen kann ich es aber nicht.
    Fakt bleibt: Lotte beherrscht das Becken, umrahmt von Axel und Peter, dass Schnittlauch auf dem Leberwurstbrot Lotte. Sie das Alphatier.


    Der Hauptdarsteller: Das Futter, besser: die Schlachtplatte. Bevor wir die Axos hatten gingen wir ja noch von Pellets aus. Wir dachten da an kleine Frolics die die süßen Kleinen aufnehmen. Danach vielleicht noch ein Bäuerchen bei dem lustige kleine Luftbläschen aus dem Maul hüpfen und verspielt Richtung Oberfläche tanzen. Die Bläschen würden den Regenbogen spiegeln und mit einen kleinen „Blibbb“ zerplatzen. Die Axos würden lächeln und leicht schläfrig in ihr Höhlen (oder Garagen, wie wir sie nennen) trotten.
    NICHTS DAVON IST EINGETROFFEN – doch davon gleich mehr, gehen wir zurück zu unserer Schlachtplatte:
    Sie besteht aus gelbem Kunststoff und war einmal ein Frühstücksbrettchen. Auf ihr liegen in kleine, ca. 5 bis 8 mm Größe geschnittene Rauten magerstem Hühnerherz. Alles in Allem 13 Stücke. Eines davon ist etwas größer und für unseren Hund gedacht.
    Die 12 Stücke (HA!!!!!!! Ihr denkt jetzt: 12 Stücke durch 3 Axos = 4 Stücke pro Axos? Sagt mal, könnt Ihr nicht lesen? LOTTE!!! Klickts jetzt? OK, also 12 Stücke, 3 für Axel, 3 für Peter, 6 für Lotte.) sind zum Teil mit Baby-Axo-Pellets verziert. Für jeden je zwei mit Pellet. Irgendwie erinnert mich der Anblick der Herzenrauten mit dunklem Pelletinlay ja an die Augen von Fuchur dem Drachen. Nein wirklich, eine blutrote Raute mit lustigem knuddeligem runden Kulleraugenetwas (ich schätze mal, Lotte mag den Gedanken).
    Während der Fütterung, dass nur am Rande, wird das Brettchen natürlich nass, da man mit der nassen Hand neues Futter aufnehmen muss und somit dort rumtropft. Im Ergebnis wandelt sich während der Fütterung das dekorative Vesperbrett auf dem die Axo- Cannapees (wie wird das bloß geschrieben?) liegen und nur die Petersiliendeko fehlt durch das Wasser in ein Meer aus rötlicher Brühe in der Fleisch schwimmt (erinnert ein wenig an japanische Waltrawler beim zerlegen – oder an die Gulaschsuppe in der Mensa der Uni Bochum, je nach Blickwinkel)


    SO! Das sind also die Protagonisten: Nicole, Lotte, Peter, Axel und Schlachtplatte.


    Ich selbst habe mich einfach in meinen Lieblingssessel verzogen und zugeschaut:


    Nicole, ganz die Mama, betritt den Ring. Lotte liegt im mittleren Bereich des hinteren Beckenareals, sie weis sofort was los ist, Mama kommt, es gibt Fresschen. Sofort fängt ihr vorderer Körperbereich sich vom Grund zu lösen. Die beiden Anderen rühren sich nicht. Axel, oder war es Peter? Sitz im hinteren linken Ecke, Peter, oder war es Axel? Wärmt die Höhle von Lotte vor, damit die es später in der Nacht gemütlich hat (Einer von beiden kuschelt manchmal mit Lotte, es ist wohl ihr Toyboy).
    Nicole wählt für Lotte als erstes ein Drachenauge, das grösste Stück von allen.


    NUN MÜSST IHR EUCH DIE ABSPANNMUSIK VON LINDENSTRASSE VORSTELLEN!


    Mehr folgt in den nächsten Tagen ;)


    Euer Dirk

  • Hallo Dirk,


    wo Du jetzt schon so gut vorgelegt hast, wollen wir natürlich mehr! :smilie:


    Und wenn Du ferstig bist, ist das Lotl-Buch auch fertig. Fehlt ja irgendwie noch, ein richtiges Buch mit Axolotl-Fressgeschichten wie aus dem Leben. Das hat echt Marktpotenziel :D .


    Und wenn Du wieder arbeiten gehst, weil die Wirbel wieder richtig sitzen, könntest Du halt Deinem Arbeitgeber sagen, daß Du noch wichtige literarische Werke vollenden mußt 8) .


    Also schreib weiter für deine wachsende Fangemeinde!


    Liebe Grüße von Christina

  • Daniel: Korrekturleser sind immer gern gesehen (vielleicht hast Du ja meine orthographischen Inkompetentzen bemerkt :( ), leider ist das Thema nicht ganz so lustig, Arbeitstitel: "Erfolgreiche Politiker mit türkischem Migrationhintergrund"
    Aber so als Trost: meine Magisterarbeit beschäftigte sich mit BSE in der Risikogesellschaft. In dem Zusammenhang (genaueren Kontext wieso schenke ich mir hier mal) schilderte ich in der Arbeit eine Szene aus einer Puddingreklame. Meine Frau, die u.A. auch Korrektur las, hatt nach dem Lesen meiner wohl recht plastischen Schilderung einen wahnsinnigen Appetit auf Pudding...
    Von daher: meine wissenschaftlichen "Ergüsse" haben manchmal unvorhergesehene Risiken ;)


    An alle Anderen: meine Frau hat den Text gelesen und fand ihn nicht soooo lustig und hat einige Schachtelsätze moniert.
    Ich gebe Ihr recht! Grund und meine Entschuldigung direkt anbei: eigentlich wollte ich ja locker bis 21.00 fertig sein, aber dann rief meine SCHWIEGERMUTTER an!.....!.!.!
    "Wieso bist Du denn nun krank? Was ist das denn nun genau? Was kann man da tun? .........2 UUUUAAAAAA"


    Und somit fehlte mir die Zeit, alles nochmal durchzulesen. Sorry, passiert nie wieder, versprochen!


    bis die Tage, Euer Dirk

  • Hallo Dirk,
    Wie du weißt bin ich eine null am PC ( wer weiss das nicht ) .Ich habe vor mir die Geschichten zu speichern und mir ein kleines gebasteltes Büchlein daraus zu machen .Keine Ahnung wie ich das am PC bearbeitet kriege ,größenmäsig und so ,aber das geht schon irgendwie.Ich bin so begeistert von deinen Geschichten das ich sie mir auch in 20 j noch anschauen möchte und mich dann wieder platt lache darüber.Wäre zu schade wenn ich schussel mal was falsch hier an dem Ding mache und alles ist futsch. Gern hätte ich noch gewusst was Dir so als Titel im Kopf schwirrt.
    Zu dem auseinander halten von Axel und Peter : Schaut mal auf die Zeichnung ,jeder hat eine andere .Ich merke mir einige auch anhand davon.Einer hat 3 enganliegende Punkte am untersten linken Kiemenast ,der andere einen Halbkreis rechts am obersten Kiemenast der nächste 3 gelbliche Punkte am Schwanzende und so weiter .Hast du bestimmte Merkmale gefunden weißt du ganz schnell wer Axel oder Peter ist.


    @ Daniel und Jutta
    Betreff Pellets :
    Ich bin wohl langsam der einzige hier der keine Pellets füttert was ? Na Kerstin war so lieb und hatte zum ausprobieren welche geschickt.Aber sie wollten es nicht ,also alles wieder abgesaugt am nächsten Tag wieder und da habe ich gedacht das ich dann doch lieber Fleisch schnippel ist zwar viel mehr arbeit aber kommt besser bei den Fuzzis an .Über Kosten rede ich besser nicht ,da ja super Wetter ist und man tierisch viele Regenwürmer oder anderes findet ,lacht sich der Typ aus dem Angelladen platt.2 Dosen Würmer 4 Euro ( inhalt zusammen 60 st ).Aber wenn ich da bei jedem Tier anfange ,ob Hund oder Katze nachzudenken was sie kosten ,dann könnte ich nachts nicht mehr schlafen ;) . Mein Mann hatte das mal ausgerechnet ( Futter ,Tierarzt ,Strom Wasser usw ) ...wäre ein kl Urlaub . Gut es sind jetzt nicht mehr ganz soviele Tiere und bald wird das Wetter besser dann gehts ab zum sammeln.Es kann auch sein das ich kleine verwöhnte Monster gezogen habe ,denn manche die zu langsam sind füttere ich von Hand .Kann nicht zusehen wenn sie leer ausgehen.Ganz so wie Dirk es macht .momentan :D .Ich weiß ...nicht richtig .. :rolleyes: ..


    Liebe grüße Jutta

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