Mattenfilter für Planlose?

  • Da wir gerade in der Umgestaltung unseres Kellers stecken, nutze ich mal die Gelegenheit und stelle noch mal den Eck-HMF Marke Eigenbau vor. Wir könnten natürlich auch bei Frank bestellen, aber wir verwenden andere Maße um eine größere Filterfläche zu haben. Inzwischen ist der Bau für uns echt ein Kinderspiel.


    Zunächst einmal besorgen wir uns Kabelkanäle aus dem Baumarkt. Inzwischen sind wir bei 3 x 3 cm angekommen. Bei den schmaleren sind uns die Matten schon mal raus geflutscht. Diese werden dann ohne die Abdeckung mit einer Feinsäge zurecht geschnitten und die Schnittkanten mit einem Cuttermesser noch "entschärft"


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    Als nächstes markiert man am besten wo die Kabelkanäle eingeklebt werden sollen. Ich hab es wieder mal frei Hand gemacht und mußte danach korrieren. Aber egal, das geht wieder ab. Danach werden drei bis vier Silikonhäufchen auf die Rückseite des Kanals gesetzt und dieser dann an die markierten Stellen gesetzt.


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    Jetzt muss ich etwas schummeln. Hier ein anderes Becken, das schon länger läuft und bei dem die nun folgenden Schritte schon fertig sind.
    Entlang der Kante die ich hier rot markiert habe wird von oben bis unten nun nocheine Silikonnaht gezogen. Das ganze muß danach mindestens 24 Stunden aushärten. Sinn dieser Aktion ist es, dass das Wasser später nur durch die Matte durch kann und so gefiltert wird. Wichtig ist, eine matte mit 3 cm Stärke und 20 ppi zu verwenden. Die funzt richtig. Rechts unten im Bild ist auch eine leichte Mulmschicht zu sehen.


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    Danach wird die Matte leicht rund gebogen in die beiden nun entstandenen Mattenhalterungen gedrückt. Danach wird das Becken eingerichtet. Das spare ich mir hier natürlich auch. Das bleibt jedem selbst überlassen. Ist mein gewünschter Wasserstand erreicht, kommt ein Schnitt in die Matte. Dort werden (zumindest im Keller) die Luftheber eingeführt. Hier im oberen Bild ist einer der Marke Eigenbau. Die von Frank aus dem Shop sind aber deutlich Leistungsfähiger. Allerdings hat er unsere Größe nicht. Deshalb mußte vor langer Zeit mal eine andere Lösung her. Funktioniert aber auch.


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    Der Auströhmer wird nun an eine Membranpumpe angeschlossen. Zumindest in der Theorie, sollte die regelbar sein und darf auch mehr Leistung haben, als erforderlich. Dann hält sie länger, da sie nicht ständig mit voller Leistung laufen muß. Da wir ja einige Becken mehr haben, sieht die Konstuktion bei uns natürlich anders aus. ;) Aber so weit wollen wir ja hier nicht gehen. Als Faustregel: Der Beckeninhalt sollte 2 x in einer Stunde umgewälzt werden. Bei einem 200 Liter-Becken braucht die Membranpumpe mindestens 400 Liter Leistung. Wenn sie da schon an der Leistungsgrenze liegt, wäre ein-zwei Nummern größer also recht sinnvoll.


    So jetzt aber wieder weg von der Theorie und hin zum Bild. Bei uns sind alle Luftheber so gebaut, dass sie das Wasser auf Höhe des Wasserspiegels ausspucken.


    Warum machen sie das: Ganz einfach. Der Luftheber wird mit dem kleinen grünen Schlauch verbunden. Dieser drückt die Luft in den Luftheber. Dabei will die Luft natürlich nach oben. Und beim Aufsteigen nimmt sie gleich noch Wasser mit. Das mitgenommene Wasser sprudelt dann vor dem Filter wieder raus. Damit es immer genügend Wasser gibt, muss das Wasser durch die Schaumstoffmatte. Ist doch ganz einfach, oder? :D


    Übrigens noch ein Tipp am Rande. Ist der Auslaß auf höhe des Wasserspiegels, ist die ganze Sache recht ruhig. Man hört nur leichtes Plätschern und die Membanpumpe. Ist der Wassersiegel niedrieger, wird das Plätschern lauter und es kann störend wirken. Außerdem fällt das frisch gefilterte Wasser auch direckt wieder nach unten vor die Schumstoffmatte. In meinem Beispiel ist der Kreis größer, da das Wasser mit etwas Druck raus kommt und erst etwa 20-30 cm weiter wieder zum Bodengrund absinkt.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Danke für die tolle Beschreibung Ines :sup:


    Die habe ich doch gleich mal noch angepinnt :thumbup:

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

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