Verbiss Feuerbauchmolch

Hallo,

einer meiner Molche ist heftig verbissen worden.

In einer Box sitzt er schon und ich wollte jetzt gleich Salz kaufen für ein Dauerbad. Außerdem würde ich gleich den Knochen am Wundrand einkürzen, um Verpilzungen zu vermeiden. Richtig so?

Wäre nett, falls mir jemand helfen könnte.

Hallo Elke,

danke. Daniela hat mich vorgestern ganz lieb unterstützt. Das Knöchelchen ist ab und der Molch benimmt sich normal (hat sogar sofort danach schon wieder etwas Hühnerleber gefressen). Ich denke auch, dass das wieder wird, sofern sich nichts infiziert

Hallo,

nachdem bis gestern Nachmittag alles gut aussah (bis auf einen kleinen Pilz zwischendurch, den wir schnell im Griff hatten), habe ich sie mit offenem Maul auf dem Rücken liegend vorgefunden. Kein Umkehrreflex, keine Reaktion auf Berührung. Daraufhin habe ich sie in feuchtes Zewa gewickelt und in den Kühlschrank gestellt. Als ich sie heute für exomed eintüten wollte, hat sie sich plötzlich wieder bewegt. Sie sitzt jetzt in einer Faunabox mit niedrigem Wasser, Nase an der Luft, und bewegt bei Berührung den Schwanz. Bis auf ein paar Häutungsreste sehe ich erstmal nichts Auffälliges. Zwischenzeitlich war sie genauso aufgebläht wie mein anderes Tier im letzten Jahr (H. orientalis mit Knubbel/Bläschen), das ist jedoch mit den gleichen Maßnahmen (Quarantäne und Hühnerleberfütterung) weitgehend zurück gegangen.

Ihre Reaktionen sind sehr schwach, aber ich wollte dennoch fragen, ob noch jemand eine Idee hat, wie ich ihr helfen könnte?

Hi,

danke. Genau, das Tier aus der PN gestern. Sie hat jetzt 17° in der Box (langsam erwärmt; der Kühlschrank war sehr kalt (ca. 7°), ich dachte ja, sie wäre tot) und der Kopf liegt auf einem Stück Filterschwamm, damit sie nicht ertrinkt. Kann ich sonst außer abwarten sonst noch was tun?

... sie hat sich leider nicht mehr erholt. Ich habe sie heute per Express mit Styrobox und Kühlakkus eingeschickt und hoffe, dass sie frisch genug für eine Sektion ankommt.

So, das Ergebnis ist da. Trotz Expressversand und Eispacks war der Körper teilweise autolytisch. Gefunden wurden A. hydrophila +++, C. freundii +++ und P. fluoreszens +++ in verschiedenen Organen und diverse z.T. schwere dadurch verursachte Organschäden. Todesursache war wohl eine chronische Infektion mit Sepsis. Immerhin war die ZN negativ und histologisch gibt es keinen Hinweis auf Bd.
Armes Tierchen, aber Verfärbungen kann man bei denen nicht sehen und sie hat sich bis kurz vorm Tod ganz normal benommen. Aber wenn sie die Infektion schon länger hatte (aufgebläht war sie ja schon), ist es verständlich, dass der Beinverlust zu viel war.

Hallo,

ich hätte dann doch noch ein paar Fragen.

Nach Rücksprache habe ich das Molchbecken heute desinfiziert (Steine abgebacken, Pflanzen, Filterschwamm und Sand neu) und wieder aufgesetzt. Vorher bin ich nicht dazu gekommen, das verbliebene Tier sitzt aber seit der Absprache in Quarantäne. Es ist weiterhin unauffällig, aber wie lange sollte ich warten, bis ich Ausschau nach Artgenossen halte?
Zweitens: letztes Jahr hatte ich ja auch Probleme mit dem noch vorhandenen Molch. Da beim Sektionstier, das ja sehr ähnliche Symptome neben der Verletzung hatte, o.g. Keime gefunden wurden: würde es im Falle erneuter Schwierigkeiten etwas nutzen, einen Abstrich der äußeren Kloakenregion zu nehmen? Der Molch ist zu klein, um da irgendwie innen zu tupfern