Flüssiger Pflanzendünger

Kannst du verwenden, ist m.E. aber pure geldverschwendung. Die Lotls produzieren in einem eingefahrenen Becken so viel "Dünger" dass du eher das Risiko einer Überdüngung eingehst. Anstatt in teure Düngung würde ich bei anspruchsvollen Pflanzen eher in eine gute Beleuchtung investieren.
Gruß,
Timm

Hallo,

ich habe mal irgendwo gelesen, daß man statt Eisendünger auch einfach eine Schraube aus Eisen ins Becken legen könnte, die beim Verrosten Eisen ans Wasser abgeben würde. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß das so gut für die Wasserchemie ist. Wie seht ihr das? (Mal ganz unabhängig davon, ob Lotl in dem Becken sind.)

Viele Grüße,
Jürgen

Hallo Fünkchen,
das mit der verrostenden Schraube im Becken kannst Du m. E. vergessen. Eisen muss in der richtigen 2-wertigen Form vorliegen. Und Lotls produzieren keine Dünger-Bestandteile, die sie nicht mit ihrem Futter zugeführt kriegen. Soweit zur Theorie. Aber ob der Pflanzendünger jetzt den Tieren schadet, weiß man deshalb noch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass Lotls, die Regenwürmer fressen, auch ganz guten Dünger produzieren, da diese viele Nährstoffe aus der Erde in sich aufnehmen, die dann dem Bio-system im Becken zugute kommen. Ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung der Lotls kommt wahrscheinlich auch den Pflanzen zugute.
Na ja, war ein Versuch...
Gruß
Jürgen

Hallo Dietmar,
und gerade die Chelatoren wie EDTA vertragen die Axolotl nicht! Das ist das Problem mit den Wasseraufbereitern. Dort ist auch immer EDTA enthalten. Fischen macht das nichts aus, aber Axolotl.
Für Menschen ist EdtA auch als giftig deklariert worden und diese Chemikalie darf nur mit Handschuhen gehändelt werden. Sie entzieht der Haut der Axolotl auch wichtige Spurenelemente wie Magnesium , Kupfer, Selen usw. Außerdem reichert EDTA Schwermetalle auch nur im Boden ab, ist ein großes Problem für die Kläranlagen, da es sich nicht abbaut.
Und so etwas wollt ihr in die Becken kippen, nur damit die Pfanzen gut aussehen?
Ich würde lieber alles in Natura lassen und mich an gesunden Axolotl erfreuen und die Pflanzen Pflanzen sein lassen. Die kann man schneller austauschen als Axolotl.
Liebe Grüße von Christina

Hallo Jutta,
sorry ich wollte Dir nichts unterstellen. Ich reagiere auf dieses Thema nur etwas empfindlich, da mir immer wieder Tiere gebracht werden, die gesundheitliche Probleme wie zurückgehende Kiemen oder übelste Schleimhautprobleme haben. Die meisten der Tiere sind in Kontakt mit Aufbereitern oder Düngern gekommen. Ich päppele diese Tiere manchmal monatelang wieder hoch und gebe sie mit wunderschönen Kiemen und heiler Haut wieder ab. Um sie nach eine paar Monaten wieder zu bekommen, weil halt die Planzen schlecht aussahen und Wasseraufbereiter oder Dünger in der Aquaristik doch empfohlen werden. Manchmal sieht es in meiner Diele aus wie in einem Lazarett (und wir haben noch nicht mal Sommer). Da bekomme ich bei solchen Fragen einfach das "P" in die Augen und reagiere manchmal über. Ich renne da echt gegen Wände.
Selbst wenn ich versuche den Leuten klar zu machen, das gesunde Axolotl viel schöner aussehen als jede Pflanze der Welt, siegt doch meist der Schönheitssinn eines gut bepflanzten Beckens.
Mir gehen auch ständig die Pflanzen ein, werden ausgebuddelt oder von aktiven Axolotl zerschreddert.
Macht mir aber nichts! Dafür sind meine Lotl gesund. Und neue Pflanzen schnorre ich mir in regelmäßigen Abständen von KE .
Dann passt es wieder für ein paar Wochen.
Liebe Grüße von Christina (die schon wieder zwei Patienten mit kaputten Kiemen gesund pflegt)

Hallo Christina,

also ich habe keine Probleme mit pflanzenvernichtenden Lotln. In meinem Becken habe ich Javafarn und Zwergspeerblatt auf Moorkienholz gezogen und die wachsen prächtig. Schnellwachsende Pflanzen wie Wasserpest und Hornkraut gehen in diesem Becken allerdings ein. Vermutlich benötigen die mehr Nährstoffe.

Dietmar: Danke für den aufschlußreichen Bericht!

Viele Grüße,
Jürgen