Mein Außenbecken

  • Hallo an alle „Photogucker“ :),
    entgegen meinem ursprünglichen Plan soll auch das ältere Axolotlbecken jetzt einen eigenen Thread erhalten.


    Erst mal das Wichtigste in Kürze:
    Größe: 150 x 50 x 50 cm (außen)
    effektiver Wasserinhalt: ca.270 L


    Einrichtung:
    Aquarienkies uneinheitlicher Körnung (max. 3 mm)
    Mehrere verschiedenartige Höhlen / Unterstände
    1 von ursprünglich 2 Innenfiltern
    Eck-HMF
    regelbarer Heizstab (nur im Winter)


    Beleuchtung: 2 HQL-Brenner
    Abdeckung: 3 Glasscheiben von 3 mm Dicke
    Standort: überdachte, nischenartige Terrasse


    Bepflanzung: Wasserpest (Elodea canadensis), Seerose (Nymphaea spec.? Zuchtform für flache
    Gartenteiche), Wasserlinsen (Lemna minor und Spirodela polyrhiza), Hornblatt (Ceratophyllum demersum),
    Schwimmfarn (Salvinia spec. aus der „Salvinia auriculata – Gruppe“),


    Bewohner: 4 wildfarbige Axolotl. Mischlinge aus Weißling (Vater) und Wildling (Mutter).


    Geschichte:
    Das Becken läuft seit etwa 12 Jahren. Bis vor knapp 2 Jahren
    habe ich es als Heimataquarium mit Wirbellosen aus der Umgebung meines
    Wohnortes geführt. Der Besatz wechselte im Laufe der Jahre. Es gab u. a.
    einheimische Schneckenarten, Süßwassergarnelen, Wasserasseln, verschiedene
    Insekten (z. B. Wasserzikaden, Rückenschwimmer, Gelbrandkäfer ...), die eine
    oder andere Wasserfloh- , Muschelkrebs- und Hüpferlingsart, Süßwasserpolypen,
    Planarien, amerikanischer Flusskrebs etc..


    Als eine Kollegin ihr Schulaquarium mit Axolotln auflöste,
    bot sie mir Laich an, aus dem ich die
    Tiere aufgezogen habe, die jetzt mein Außenbecken bewohnen. Bis auf einige
    kümmerliche Wasserasseln unter den Höhlensteinen und einige winzige Hüpferlinge
    haben keine sonstigen Tiere den Appetit der Axos überlebt.


    Die Lotleier anzunehmen, ohne vorher über die Besonderheiten
    der Axolotl gründlicher informiert zu sein, war natürlich naiv. Aber ich habe
    eben spontan reagiert und die Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Auf dieses
    Forum hier bin ich erst später gestoßen – nachdem ich mir erst mal aus
    verschiedenen anderen Internetquellen die nötigsten Grundinformationen
    zusammengeklaubt hatte.


    Hier einige Fotos vom aktuellen Zustand:
    Standort:

    Kurz vor der nächsten Reinigung (danach ist das Wasser zu trüb zum Fotografieren):


    Die Axos waren bei diesen Aufnahmen (vor gut einer Woche) ein wenig gestresst. Da der Pflanzenwuchs erst langsam wieder zunimmt, ist es noch so hell im Becken, dass sie tagsüber in den Höhlen sitzen. Zum Fotografieren habe ich 2 Stunden nach Einbruch der Dunkleheit die Beleuchtung nochmal engeschaltet.
    Im vergangenen Jahr waren die Monster unter einem dichten Bewuchs auch tagsüber unterwegs. Zu Winterbeginn hatte ich allerdings die absterbenden Seerosenblätter zu lange im Wasser gelassen, weil ich die an den Stängeln abgelegten Lotleier beobachten wollte. Beim Herausnehmen waren sie bereits durchgefault und es begann eine Cyanobakterienblüte, die mir viel Arbeit machte und den Pflanzenbestand durch die ständigen Reinigungsmaßnahmen deutlich auslichtete. Inzwischen sind die Cyanos durch Grünalgen ersetzt, wie man auf den Bildern erahnen kann. Die halte ich zwar für ungefährlich, entferne sie aber aus ästhetischen Gründen doch immer wieder zum größten Teil.
    Den Grünstich durch das Spektrum der HQL - Strahler konnte ich beim Fotografieren nicht eliminieren, sorry!

    Einmal editiert, zuletzt von Elke ()

  • Hi


    Ich hab mal eine Frage wie warm wird den das Becken den dann im Sommer ? Kannst du es Kühl halten.


    Dann kamm mir noch ein Gedanke da ,da vorher ja noch andere Tiere drin lebten hast du die Tiere mal auf BD getestet , grad da ist ja das Risiko groß ?

    Viele Liebe Grüße Kathrin ;)

  • Nachtrag: Den oberen Teil des Textes habe ich in die Schreibmaske hineinkopiert - und dadurch offenbar den Zeilenumbruch versa... . Das Korrigieren brauchte mehr Zeit, als für das nachträgliche Editieren zur Verfügung steht und wurde nicht mehr akzeptiert. Tut mir leid :( .


    LG Reinhard

  • Im Sommer hatte ich es mit eingefrorenen PET-Flaschen gekühlt. Es gab an einzelnen Tagen Ausreißer bis 22°C hinauf, deshalb ist dieses Jahr ein Kühlaggregat fällig. Den Stress muss ich nicht noch mal haben.


    Der erste BD - Test vom letzten Herbst war negativ. Der zweite ist seit vorgestern auf dem Weg zu Exomed in Berlin.

  • Sehr cooles Becken :thumbup:


    besonders, dass das mit den Temperaturen hinhaut ist echt klasse!


    Gefällt mir besser als ein Teich - den finden Lotls bestimmt toller wegen dunkel und Tiefe, aber wirklich beobachten kann man sie ja dann nicht - und da bin ich ja bei allem Bestreben es den Tierchen artgerecht und gemütlich zu machen auch eigennützig und möchte sie beobachten können.


    Cyanos loswerden war bestimmt ne Menge Arbeit! :(


    Die grünen Algen bekommst du auch noch in den Griff - es gibt doch die großen Teichposthörner, die könnten helfen und sind den Lotls doch bestimmt zu groß zum futtern.


    Auf jeden Fall finde ich ein Lotlbecken auf der Terrasse seeehr toll!

    Liebe Grüße, Alex


    In girum imus nocte et consumimur igni

  • Dieses Becken ist - wie das Innenbecken - an vier seiner sechs Seiten mit Styropor isoliert, um Temperaturschwankungen zu dämpfen und Heizung bzw. Kühlung effektiver zu machen. Allerdings sind diese Dämmschichten dünner als die am neuen Becken.


    Hier sind die Abdeckung und das braun beklebte Styropor (rechts) zu sehen:




    Temperatur und Beleuchtungsdauer habe ich inzwischen wieder ansteigen lassen, und die Pflanzen beginnen wieder zu wachsen. Aktuell:



    Schwimmfarn Salvinia spec. vorne und in der Mitte, hinten unter dem Sprinkler des HMF die kleine Wasserlinse Lemna minor und wenn man genau hinschaut, etwas rechts ein Exemplar der Teichlinse Spirodela polyrhiza mit vier eher rundlichen Sprossabschnitten.




    Die Wasserpest Elodea canadensis wächst jetzt auch nach. Links hinten unscharf: Ein kleiner Innenfilter, der noch eine Zeit lang mitlaufen soll, weil der HMF noch recht neu ist, und der Heizstab, der noch gebraucht wird, um die Temperatur nicht unter 16°C sinken zu lassen.




    Die Seerose hat bereits 4 neue Schwimmblätter bis auf die Wasseroberfläche ausgetrieben. Hinter diesem Blatt, was auch kurz davor steht, versteckt sich an der Spitze des anderen Stiels (der ebenfalls von links unten nach rechts oben zieht) eine Blütenknospe. Sie wird wohl an diesem Wochenende den Wasserspiegel durchstoßen.

  • Interessant anzuschauen, fällt auch Sonne auf die Terrasse oder liegt sie nur im Schatten? Komme bei den Bildern ja direkt Lust, auch ein Becken auf dem Balkon aufzustellen, glaub aber, mein Freund macht da nicht mehr mit :D denke, ein Guppybecken würde sich bei mir gut machen :konf:

  • Nur wenn die Sonne im Winter sehr tief steht, trifft ihr Licht für wenige Stunden auch mal das Becken. Dann hängt bei Bedarf ein dunkelbraunes Baumwollbetttuch davor. Wie lange man jeweils vor dem AQ sitzen und beobachten und genießen kann, hängt natürlich vom Wetter ebenso wie von der Bekleidung ab ;) . Ich habe aber wie gesagt schon viele Jahre meine Freude daran.
    Für Guppies wirst Du aber im Winter wohl eine stärkere Heizung brauchen als ich mit den Axolotln - es sei denn, Du machst nur ein "Sommerbecken".


    LG Reinhard

  • :D Wenn nur ein Sommerbecken aber dazu müsste ich erst einmal meinen Freund überreden, doch z. Zt. wird das leider aus anderen Gründen nix - aber ich halte es im Hinterkopf.


    Danke Dir

  • Die in Post 6 erwähnte Seerosenblüte hat jetzt 2 1/2 Wochen lang an der Wasseroberfläche Nährstoffe gebunkert und ihre Ausmaße verdoppelt. Gestern kam eine Art Vorwarnung:




    Und heute hat sie Ernst gemacht:




    Eine zweite Knospe ist auch schon seit Tagen an der Oberfläche und wächst.


    LG Reinhard

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