An die Hundehalter :)

Hi Anna,

ich würde das auch davon abhängig machen, in wie weit Du einen Plan B hast. Was machst Du, wenn der Hund vom Typ her nicht mitmacht, wenn eine Kollegin allergisch reagiert, die Hygienevorschriften wörtlich ausgelegt werden, der Hund krank ist, ...
Wenn Du in diesen Fällen den Hund gut untergebracht bekommst, dann wäre das fein.

Wir haben momentan einen Welpen (13 Wochen, Mischling), den könnte ich nienicht mit auf Arbeit nehmen. Schon die "Undichtigkeit" und die damit verbundenen Zwangs-Gassipausen würde mein Chef eher nicht so toll finden. Zudem könnte ich dem Hund sowohl im Bewegungsbedarf als auch in seiner Erziehung und Lernwilligkeit nicht gerecht werden...

Es muss ja auch nicht immer ein Welpe sein. Es gibt auch immer mal wieder jüngere Hunde (0,5 bis 2 Jahre), die aus irgendwelchen Gründen (Allergie, plötzliche Berufliche Veränderung,...) wieder abgegeben müssen, aber trotzdem nicht gleich "Problemhunde" sein müssen. Bei diesen Hunden ist der Charakter schon bekannt, sie sind stubenrein und können meist auch schn alleine bleiben.
Die Suche nach einem solchen Hund ist sicher schwerer, als wenn man einen Welpen nimmt, könnte sich aber ggf. bei deiner Situation lohnen. Denn dann weißt du, was du bekommst und kannst dir sicher sein, dass dein Plan funktioniert.
Es gibt bestimmt sowas wie eine Aussie Hilfe, an die du dich wenden kannst oder aber auch direkt beim Züchter. Gute Züchter nehmen ihre Hunde erstmal zurück, sollte sich die private Situation des Halters sohingehend ändern, dass er sich nicht mehr vernünftig um seinen Hund kümmern kann.

Wenn man die Augen offen hält, findet man auch viele ältere Hunde.

Falls du wert auf einen Rassehund legst, kannst du einen Züchter kontaktieren und ihm sagen, dass du auf der Suche nach einem älteren Hund bist. Auch da kommt es ab und an vor, dass Hunde wieder zurückgebracht werden.

Viele Junghunde findet man außerdem auch im Internet oder im Tierheim. Ich finde es jedes mal erstaunlich und soooooo traurig, wie viele Hunde mit 4-6 Monaten angeboten werden.

Das wird schon alles
Ich finde es super, dass du dir so früh so viele Gedanken machst

Ohhh wie aufregend! Ich drücke dir die Daumen

Ich habe meinen kleinen Welpen anfangs immer in einem Karton schlafen lassen der hoch genug war, dass er nicht von alleine herausspringen konnte. Dadurch musste er sich immer bemerkbar machen, wenn er raus musste während ich geschlafen habe und so war er sehr schnell Stubenrein. Während ich wach war habe ich einfach sehr gut aufgepasst und ihn immer gleich rausgetragen. Die Zeichen erkennt man schnell.
Ansonsten ist es wichtig so früh wie möglich mit der Erziehung anzufangen. Ich habe leider bei meinem Hund den Fehler gemacht ihn als Welpe zu anderen Hunden vorlaufen zu lassen und nicht mit ihm zusammen an der Leine dort hin zu gehen. Das habe ich nie mehr ganz rausbekommen. Inzwischen kann ich ihn zwar bei mir behalten (er ist jetzt 11 Jahre alt ), aber der Drang zu anderen Hunden und anderen Menschen einfach hinzulaufen ist noch immer da. Also: was dein Hund später nicht darf, sollte auch dem Welpen nicht erlaubt sein.
Auf der anderen Seite habe ich ihm auch im Welpenalter beigebracht, dass er an Bäumen und Pfählen etc. immer auf meiner Seite der Leine vorbeigeht. Das hat einmal zu einem kleinen Kampf geführt, als er ausprobieren wollte, ob man sich dieser Regel nicht auch widersetzen kann, aber seitdem achtet er sehr darauf, wo die Leine ist wenn ein Hindernis kommt und wir haben nie Probleme mit Leinensalat - das mal als positives Beispiel

Ich bin sicher kein Hundeexperte, aber wenn du Fragen hast kannst du mir auch immer gern eine PN schicken.

Huhu,
ich würde an deiner Stelle auch mal über eine Hundebox (also, so eine große...weißt du, was ich meine?) nachdenken.Die kann man ja oft zusammenklappen und leicht transportieren. Wenn bei der Arbeit dann mal doch die Hütte brennt, kannst du deinen Welpen ohne schlechtes Gewissen auch mal in der Box lassen.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß bei den Vorbereitungen, es ist immer spannend, wenn ein Welpe ins Haus kommt

Mit so etwas wie einem Hundebett würde ich noch warten, bis du weißt, was für ein "liegeverhalten" dein Wuff haben wird...manche liegen gerne "ausschweifend", andere (wie meine) bevorzugen es, wenn die Liegefläche eher klein und kuschelig ist. Mein früherer Hundekorb war z.B. sehr groß, da lag nie ein Hund drin. Ins Katzenkörbchen quetschen sie sich aber regelmäßig

Murphy hat als Welpe in einem alten Katzenkorb geschlafen, den ich damals von Bekannten ausleihen konnte. Vielleicht hast du ja auch erstmal so eine Möglichkeit!?
Heute hat er einen großen Korb, ein großes Plüschbett mit weichem Rand und außerdem im Wonzimmer und im Schlafzimmer jeweils noch eine alte Gartenstuhlauflage mit einem alten Bettbezug bezogen auf die er sich auch ausgestreckt legen kann. Er läuft Nachts auch öfter hin und her und wechselt den Liegeplatz. Manchmal liegt er lieber eingekuschelt im Korb und manchmal eben lieber platt auf der Seite. Ich würde daher ggf. auch darüber nachdenken 2 Möglichkeiten anzubieten.

Herzlichen Glückwunsch, auch wenn ich es schade finde, dass es nun ein reinrassiger Hund wird und kein Tierheimhund oder ein Mischling.
Zum schlafen muss es überhaupt kein Korb sein. Als Welpen haben meine immer in grossen Kartonen geschlafen - wie oben schon erwähnt, damit sie sich bemerkbar machen, wenn sie in der Nacht raus müssen, über Tag gabs eine Wolldecke, die dann auch als Nachtplatz fungiert hat. Die haben sie dann so hingeknuddelt, bis es für sie bequem war. Eigentlich ist das ganze Körbchengedöns eh nicht wirklich gut für den Hund, denn zu weiches Liegen ist gar nicht gut für die Knochen und es animiert zum Nagen und Kaputtbeissen. Meine alten Hunde haben ein herkömmliches Babylammfeld (gut waschbar) sehr geschätzt.

Es gibt im Tierheim auch immer wieder Abgabe-Welpen, oder schau dich mal in Kleinanzeigen um, auch da gibts viele Welpen, die einen guten Platz finden. Ich hab meinen ersten Hund auch so bekommen, konnte direkt bei ihm zuhause schauen, wie er lebt und aufgezogen wurde. Ich habs keine Sekunde seines Lebens bereut, sie war eine Traumhündin. Meinen Zweiten hab ich durch Mundpropaganda bekommen, auch er war ein ganz tolles Tier. Bei reinrassigen Hunden sollte man sich auf jeden Fall gut vorher informieren, was für rassespezifische Krankheiten auf einen zukommen können und welche Anforderungen sie stellen, z.B. in Bezug auf Spazier-Zeiten, Beschäftigung und wofür sie ursprünglich gezüchtet wurden. Ein Labrador z.B. ist ein Wasserhund und wird immer einer bleiben, da muss man sich im Klaren sein, dass das Tier oft pitschnass vom Spaziergang kommt und auch so in die Wohnung. Abtrocknen nutzt nicht wirklich...