Silikatpulver

  • wasser hat eine deutlich höhere wärmekapazität (wärmespeicherfähigkeit) als zeolith !!


    Hall Specki,


    Nein, es ging mir nicht um Deinen Einsatz, sondern als allgemeine Frage.


    Aber sorry, erst informieren, dann schreiben:


    Zeolith hat eine Speicherdichte von 200 bis 300 Kilowattstunden pro Kubikmeter gegenüber nur etwa 60 kWh/m³ bei Wasser.


    Also 4 - 5 mal höher als die von Wasser.


    Mir ging es nur darum, dass wenn oben z. B. PET-Flaschen mit Eis reinkommen, die Zeolithe das durch Abgabe von Wärme kompensieren,


    Folglicherweise wären die Kühlversuche nutzlos.


    LG


    Stefan

  • Hallo Seeclown,


    es tut mir leid ich muss dir schon wieder in gewisser weise wiedersprechen.


    Wasser hat eine speziefische Wärmekapazität von 4190J/(kg·K) und der einzige Wert den ich jetz auf die Schnelle über Zeolith auftreiben konnte war 712 Jkg-1K-1 bzw. 880 Jkg-1K-1.
    Hier zu finden: http://sundoc.bibliothek.uni-h…s-online/05/06H058/t5.pdf


    Ich glaub du bringst da was durcheinander. Zeolith ist sehr porös und hat somit viele Luftpolster im Inneren. Dies bewirkt eine gute Wärmedämmung. Was aber nicht unbedingt mit einer Wärmespeicherung gleichzusetzen ist.


    Im Wasser werden all diese Hohlräume von Wasser belagert und somit verliert es seine Wärmedämmenden Eigenschaften.


    Zeolith hat sicher KEINE bessere spezifische wärmespeicherkapazität als Wasser, das kannst du mir glauben ;)


    Und dann nochmal zu dem von mir vorhin schon angesprochenem Punkt:
    Selbst wenn es so wäre, wäre das total Irrelevant für die insgesammte kühlhaltung des Aquariums, ich würde sogar eher sagen es wäre förderlich. Wenn du einen Wärmepuffer im AQ drin hast, dann kühlst du das natürlich nicht so leicht ab, das stimmt. Aber es heitzt sich auch nicht so leicht auf. das ganze system wird gepuffert, so kannst du temperaturschwankungen eher vermeiden.
    ein kleines beispiel: AQ hat 27°C. du schmeißt PET flaschen mit Eis rein. dann kühlt es auf 24°C runter. wenn da jetz n wärmepuffer drin is, kühlst du es einfach nicht ganz so weit runter, dafür wärmt es sich aber nichtmehr so schnell auf.
    Ohne wärmepuffer kühlst du es weiter runter, aber es erwärmt sich auch wieder schneller.
    Also spielts im Endefekt keine rolle, nur dass du nicht ganz so krasse Temp-Schwankungen hast.


    Gruß
    Specki

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  • Zeolith hat sicher KEINE bessere spezifische wärmespeicherkapazität als Wasser, das kannst du mir glauben

    Ok, nochmals ganz langsam zum mitlesen:


    Wasser ist ein sogenannter "sensibler" Wärmespeicher mit einer mit einer Energiedichte von ca. 60 kWh/m³.


    Zeolith ist ein "thermochemischer" Wärmespeicher mit einer Energiedichte von bis zu 200-300 kWh/m³


    Zudem ist die gespeicherte Energie nicht fühlbar und wird absolut verlustfrei gespeichet (auch über Jahre hinweg).


    Also ist Zeolith definitiv der bessere Wärmespeicher. Das kannst Du aber auch nachlesen. Es gibt genügend Berichte darüber.


    LG


    Stefan

  • Hallo Miteinander,


    an dieser Stelle möchte ich mich auch zu dem beschriebenen Zeolithpolver äußern, da ich es bereits mal selber ausprobiert hatte, Christina erinnert sich sicherlich noch daran.
    Fakt ist, dass Zeolith unabhängig von anderen Filtermethoden wie dem mobielen HMF oder Bodengrund HMF oder was auch immer, auf die Wasserqualität einen sehr positiven Einfluss nimmt. Div. Gründe sprechen nun dafür oder dagegen, das scheint mir aber eher auf der persömnlichen, als auf der sachlichen ebene zu liegen.
    Ich habe noch heute Becken mit reinem Zeolithbodengrund, in dem sowohl die Pflanzen, als auch die Schnecken und Garnelen vortrefflich gedeihen, damit ist das für mich auch nicht nachvbollziehbar, was mal von einem ehemaligen Mitglied berichtet wurde. Das Zeolithpulver selber wird eben auch diese Eigenschaften besitzen, hat aber einen gravierenden Nachteil zum normalen Zeolith, es trübt das Wasser bei der geringsten Wasserbewegung, damit scheidet es für mich schonmal zu 100% aus.
    Übrigens verwenden wir im Zusammenhang mit dem Axolotl ausschließlich das Zeolith wegen seiner porösität, damit gibt es den Bakterien eine extrem große Besiedelungsoberfläche, bei gleichem Volumen übrigens weitaus größer als die einer Filtermatte. Aus diesem Grund muss das Zeolith für unsere Belange niemals aufbereitet werden, damit würden nur die Bakterian absterben und müssten sich von Neuem ansiedeln. Zeolith wird nur dann aufbereitet, wenn man das Ionenaustauschvermögen erhalten möchte, das bedeutet, dass aufbereitetes Zeolith das Wasser enthärten kann, das wollen wir aber im Zusammenhang mit dem Axolotl eher nicht, da diese hartes Wasser mögen. Dieses Ionenaustauschvermögen kommt langsam zum erliegen, damit zur Sättigung und müsste, wenn es zur Enthärtung eingesetzt wird, aufbereitet werden.
    Alles in Allem bin ich nach wie vor sehr positiv auf Zeolith eingestimmt, verwende es selber auch weiterhin, aber das Zeolithpulver werde ich nicht anwenden, da es das Becken, wie bereits ausgeführt, extrem schnell trüben wird.


    Und eine Bitte an alle Diskutierenden: Führt die Diskussion bitte auf eine sachliche ebene und haltet provokante Formulierungen aus den Antworten heraus, dieses ist unserem Forum nicht förderlich und wir sind doch gerade für unseren netten diskussionsstil bekannt ;)


    Gruß,
    Frank

  • Ich habe Zeolith seit Jahren in einem meiner WarmwasserAQs. Der einzige negative Effekt war bei mir (ähnlich wie bei Christina), dass meinen Wasserschnecken das Wasser zu weich war. Das hat man an den Häusern gesehen, außerdem wollten sie ständig rausklettern, was sie vorher nicht gemacht haben. Na und? Hab ich sie halt in ein AQ ohne Zeolith gesetzt. Die Pflanzen sind nach wie vor gewachsen. Besonders meiner "roter Lotus" ist riesig geworden! Bei den Axos verwende ich Zeolith nicht, es gibt für mich genug andere "Filterzusatzmöglichkeiten" ;)

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • specki und Seeclown:
    Bevor ihr euch noch an die Gurgel geht: ihr redet von zwei unterschiedlichen physikalischen Größen. Specki redet von spezifischen Wärmekapazitäten. Das ist die Energie die benötigt wird um 1g einer Substanz um ein Grad zu erwärmen. Seeclown reded von Energiedichte, also die Energie, die in einer bestimmten Menge einer Substanz steckt (bei Brennstoffen nennt man das auch Heizwert). Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

  • Hi Ulrike,


    nein, nichts liegt mir ferner als irgendjemanden an die Gurgel zu gehen. Ich bin ein absolut friedliebender Mensch und schätze die netten Umgangsformen in diesem Forum. Ich kenne das leider auch anders aus anderen Foren.


    LG


    Stefan

  • Weiß ich doch Stefan. War ja auch nur eine Metapher ;) . Mir ist nur aufgefallen, dass ihr irgendwie total aneinander vorbei geredet habt.

  • Huch ?( Ihr kämpft hier ja mit harten Bandagen 8o
    vielleicht brauchen wir auch noch eine "Frustablaß-Ecke" :glup: da wäre ich gespannt auf die Smilies die noch auftauchen :lach:
    mein Lieblingssmilie wenn ich gefrustet bin ist dieser der hat was :lach:

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