Probleme mit Regenwürmern?

  • Hallo Jürgen,
    ich glaube schon dass es so ist, denn sonst hätten alle Halter von Fischen dieses Problem, da das Flockenfutter ebenfalls lange Zeit gelagert wird und meistens das einzige Futter ist, das die Fische bekommen. Und Flockenfutter ist nicht mal vollextrudiert. Ich setze dieses Futter bereits seit mehreren Jahren ein und habe auch noch keine Mangelerscheinungen erlebt. Ich glaube auch nicht, dass unter diesen Gesichtspunkten die Indiana Universität dieses Futter gewählt hätte und die werden sich schon auskennen.
    Grüße,
    Frank

  • Hallo Jutta /Frog),


    jetzt muß ich mich hier auch mal einmischen. Ich bin nähmlich sehr gegen die Fütterung von Meerestieren, insbesondere von Tiere in denen sich Jod anreichert wie z.B. Shrimps, Krabben, Muscheln etc.


    Wenn man weiß wie die Metamorphose funktioniert und auch die Schilddrüse beim Axolotl arbeitet, dann erklärt sich das von allein.


    Hier aber noch mal einen Auszug:


    Die Metamorphose ist ein hormonell gesteuerter
    Prozeß. Für die Metamorphose benötigt man, unter anderem, Thyroxin und Triiodthyronin. Für ihre Synthese muß zuerst Jod aufgenommen werden. Da die Jodkonzentration im Blut höher als in der Schilddrüsenzelle ist, muß die Aufnahme
    durch aktiven Transport erfolgen. Das Nitrat kann den aktiven Jodtransport behindern, und somit die Jodierung blockieren. Die Schilddrüsenhormone sind, unter anderem, für die Zelldifferenzierung sowie das Wachstum zuständig. Wenn nun die Synthese dieser Hormone gehemmt wird bleibt die Metamorphose aus. (vgl. HOFRICHTER 1998,.94/95; vgl. SCHMIDT& THEWS 1990, S.404;vgl.VOGEL& ANGERMANN 1985, S.333
    Für eine Metamorphoseauslösung bedarf es einer Thyroxindosis von 20 microgramm pro Kg Körpermasse und bei einem Gewicht von 100 g Axolotl kann man sich ja ausrechnen wie klein die Dosis an Thyroxin dann sein kann.
    Und Thyroxin kommt auch in Fischen vor (endokrine Drüsen = Schilddrüse) und Thyroxin haben sie nicht wenig, denn sie benötigen es auch zum Wachsen.
    Aber auch Mutschmann weist auf die Jodunverträglichkeit in seinem Buch "Erkrankungen der Amphibien" hin.
    Ich kann aber sagen, daß Jod mitnichten vertragen wird. Axolotl sind Salztolerant aber halt nicht Jodtolerant. Auf diesem Thema habe ich mich auch schongenug mit habilitierten Biologen ausgetauscht. Ich schüttel mir das also nicht aus dem Ärmel.


    Ih hoffe, das regt mal zum Nachdenken an.


    Liebe Grüße von Christina (die auch in der Medizin arbeitet)

  • Hallo Christina,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Also, mich hat er bereits überzeugt und ich werde auch weiterhin auf Seewasserfisch verzichten und bestätigt meine Annahme, dass ich wohl Glück gehabt habe, als ich noch Seewasserfisch verfüttert hatte. Aber das ist ja nun auch schon sehr lange her.
    Viele Grüße,
    Frank

  • Hallo allerseits,


    nachdem, was in diesem Thread geschrieben wird, ist so ziemlich alles gefährlich, was man an Axos verfüttern kann. Aber ich hatte mit den Garnelen bisher keinen Ärger. Ich habe aber auch noch nicht viele verfüttert. Bisher betreibe ich erstmal eine Vermehrungszucht, um richtig Masse zu bekommen. Ich habe Zwerggarnelen, die werden nur ca. 2,5 cm groß, da mache ich mir wenig Sorgen. Gefährlicher als Heuschrecken sind die ganz sicher nicht und Wiederhaken haben sie auch nicht.


    Was die Geschichte mit dem Jod angeht, bin ich überzeugt davon, daß die Schilddrüsenunterfunktion der Axolotl nichts mit Jodmangel (wie beim Menschen) zu tun hat, sondern mit ihrer Genetik (das hatte ich ja schon erklärt).
    Daß Fische Thyroxin enthalten können, ist schon eher ein Argument. Das dürfte aber wohl bei allen Tieren, die man ganz verfüttern kann, der Fall sein. Vielleicht sogar bei Würmern? Je länger dieser Thread läuft, desto mehr müssen die Leser zu dem Ergebnis kommen, daß man Axos besser mit Liebe und frischer Landluft "ernährt" - das werden sie aber auch nicht allzu lange mitmachen :( . Also ich fahre mit meiner Mischkostfütterung bisher wunderbar und wüßte nicht, warum ich daran etwas ändern sollte.


    Viele Grüße
    Jutta

  • Hallo,
    ich denke, wir sollten damit nun auch diesen Beitrag zum Thema Jod beenden, da er uns offensichtlich in eine Art der Diskussion führt, die wir wegen der Weise der Stellungnahmen so nicht heraufbeschwören wollen.
    Natürlich kann gerne kontrovers diskutiert und argumentiert werden. Die Argumente sind nun soweit ausgesprochen worden und fangen an sich zu wiederholen. Was nun stattfinden würde wäre eine zu starke Rechtfertigung der gebrachten Argumente und das wird dann doch schnell persönlich genommen. Wir wollen ja weiterhin in gewohnter und freundlicher Art alle miteinander umgehen, dafür ist unser Forum nun bekannt und so soll es auch bleiben. Daher meine Bitte, dieses Thema nun in Ruhe zu beenden und alles, was unseren Schützlingen schaden könnte zu überdenken und in ihrem Interesse zu vermeiden. So jedenfalls werde ich handeln um evtl. Schaden von ihnen abzuwenden.
    Vielen Dank und viele Grüße,
    Frank


  • Hallo Frank, hallo Daniel,
    finde es wichtig, dass wir alle lieb miteinander sind. So schlimm fand ich es allerdings nicht, waren ja auch ein paar versöhnliche Worte dabei. Trotzdem weiter so: auf freundlichen Ton achten und den anderen respektieren und nicht alles so verbissen sehen, dann bleibt es ein sehr sehr gutes und schönes Forum. Ich jedenfalls möchte es so wie es ist nicht missen.
    Liebe Grüße
    Jürgen

    yurikiri

  • Hallo,
    so schlimm fand ich es auch nicht.Manchmal muß auch mal Luft abgelassen werden,freundlichkeit hin oder her,und rumgeschleime und A..gekrieche sind auch nicht mein Ding ,und zu allem ja und Amen sagen.Allerdings sollte man stets den Ton wahren.Fällt mir auch ab und an schwer.Es war von Jutta auch mehr ironisch gemeint,wenn es das war was ich gelesen hatte.Das Thema Seewassergetier verfüttern sollten wir beenden,wichtig ist abwechslungsreich füttern.Dann schadet vielleicht auch mal ein Stück Stint oder Dorsch nicht.
    Also munter bleiben,ist doch bald Ostern
    Gruß Thomas

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