Heizung ja oder nein`?

  • Da ich auf dem Gebiet das Axolotl noch recht unbewandert bin,werd ich wohl das Forum mehr als ausgiebig nutzen...


    Hab gerade uaf ner Seite im Netz gelesen,das keine Heizung benötigt wird..ist das nun richtig oder nicht`?
    Unser Haus ist im Grunde genommen sehr kühl,und wenn abends die Heizungen im Haus ausgedreht werden,wird recht kalt..
    Wenn die Wassertemparatur um die 20 Grad sein soll,bekomme ich sie ohne Heizung gar nicht hin.


    PS..Wasseraufbereiter soll ich laut I-Net auch nicht benutzen...stimmt das????



    Bitte um schnellen Rat..


    Danke Gruss Micha

    :banane::banane::banane: ...einfach???
    ...einfach kann jeder... :pcwork:


    Die Kunst ist es, aus dem Unmöglichen, das Mögliche zu machen...


    Einmal editiert, zuletzt von Emsland Micha ()

  • Richtig,


    kein Wasseraufbereiter im AQ !!!


    Heizung brauchst du eigentlich nicht...


    Optimale Wassertemperatur ist ja eh bei 15-18°C...


    <THIS SIGNATURE IS UNDER CONSTRUCTION>

  • Hallo Micha,


    Axolotl brauchen keine Heizung, sie fühlen sich auch bei Temperaturen um 15°C wohl. Allerdings kann man dann keine Guppys oder Apfelschnecken dazusetzen, denn die brauchen Temperaturen ab 20°C.


    Am besten keinen Wasseraufbereiter benutzen. In den meisten Fällen ist die Wasserqualität so gut, daß man auf Aufbereiter verzichten kann. Zudem vertragen Axolotl Chemie im Wasser nicht besonders gut.


    Viele Grüße,
    Jürgen

  • Hallo,
    meine Apfelschnecken, Guppys, Kardinalsfischlein und Zebrabärblinge sind bei Temperaturen zwischen 18 und 20° (mit Kühlaggregat) sehr munter. Nach dem WW habe ich manchmal nur 15°, auch das scheint sie nicht zu stören. Guppys haben sogar Babys, die sich bis jetzt zwischen den Pflanzen recht gut behauptet haben.
    Gruß
    Jürgen

    yurikiri

  • ... ich glaub die haben sich schon angepaßt :D
    ist wie mit einigen Pflanzen.....
    Bei mir im Keller ist das Beckenwasser schon teilweise bis auf 12° herunter gekühlt. Dann laß ich die Tür zum Heizungskeller mal ne Weile auf, damits nicht zu kühl wird. Aber das haben sie letzten Winter auch gut überstanden. Ging sogar schon bis auf 10° runter in einem Raum, der nicht beheizt wurde. Hab aber dann wegen den Pflanzen leicht die Heizung (im Raum) angemacht. Gefressen haben meine Lotls dann immer noch, hab sie allerdings etwas weniger gefüttert und mich danach gerichet, wie schnell das Futter weggefressen wurde.
    So ist dann auch der Unterschied beim Wasserwechsel im Winter nicht soooo groß, wenns kalt aus der Leitung kommt.

  • Man muss zwar von Experimenten entschieden abraten,aber Elke hat völlig recht.Auch Temperaturen von 10C.werden von Lots noch gut vertragen auch kurzeTemperaturstürze darunter.
    Voraussetzung ist aber eine gewisse Abhärtung und auch nur als Ausreisser.Dauerhaft schadet es sicher.Meine Tiere stehn den ganzen Sommer über draussen und haben dadurch Zeit sich auch an eventuelle kalte Nächte im Herbst zu gewöhnen.
    Dann räumte ich sie teilweise erst ein,wenn sich eine dünne Eisschicht auf dem Wasser bildet.(Nicht zur Nachahmung empfohlen.)
    Milde Winter können zumindest bei uns im äussersten Süden Deutschlands sogar draussen überstanden werden.Dabei ist aber die Gefahr durch Pilze und Besiedlung der Schleimhaut durch Einzeller gross.
    Heizen ist also wohl meist eher unnötig,u.U.schädlich.


    Zimmertemperatur reicht völlig aus.

    Grüsse aus dem Süden-

  • Hallo!


    In einem meiner Becken hat es auch nur noch 12°C, max. 14°C, wenns etwas milder wird. 10 Grad hatte ich mir als Grenze gesetzt, (hatte es bis jetzt erst ein mal für einen Tag) dann muss ich mir überlegen, ob ich nicht doch ne Heizung reinhänge, damit es nicht noch weiter fällt. :D Aber 12 Grad macht meinen Tieren ebenfalls noch nichts aus. Sie brauchen lediglich weniger Futter, ein mal die Woche reicht momentan vollkommen. Sie haben die Temperaturumstellung aber auch komplett mitbekommen, sie stehen in unserem Treppenhaus und da wird nicht geheizt. Temperatur ist also über die Wochen und Monate langsam abgefallen, Zeit zum gewöhnen.
    Die beiden anderen Aquarien haben derzeit im Wohnraum 17-18 Grad.

    Liebe Grüße, Katharina

    Weisheit des Tages für Rattenhalter
    Wenn deine Tapete an dir vorbeigetragen wird, ist es zu spät.
    ...

  • Ich habe festgestellt, daß im Winter durch die kühlere Temperatur und daraus resultierend etwas weniger Fütterung, das Wasser weniger oft gewechselt werden mußte.
    Kann es vielleicht sogar sein, daß es weniger verdunstet wenn es so kühl ist? ich habe mal den Eindruck...


    Meine Tiere im Untergeschoß haben selbst im Sommer fast ausschließlich unter 19°. Da muß schon eine längere Hitzeperiode bestehen, damit es auf 21° klettert. Auch fällt die Temperatur da nicht schlagartig ab oder steigt schnell an, wie Ihr Euch vorstellen könnt. Das geht recht langsam und so haben sie gut Zeit sich daran zu gewöhnen.


    Ich glaube sogar, daß die mehr abgehärtet sind als in den Becken in der Wohnung, wo die Temp. doch etwas höher liegen.


    Wie ich hier schon mal geschrieben hatte, hatte ich im letzten Sommer den ganzen Sommer über Jungtiere auf einer tiefer gelegenen Terrasse (ohne Sonneneinstrahlung), die mußten dann mit den nächtlich abfallenden Temperaturen leben. Wurden allerdings nachts auch etwas wärmedämmend abgedeckt wenn große Unterschiede zur Tagentemp. zu erwarten waren. Sie haben das sehr gut verkraftet, ich hatte nie eine Krankheit oder gar einen Pilz enem Tier. Da der Wasserhahn auch gleich in der Nähe sitzt, war der WW natürlich ein klacks und immer schnell durchgeführt. Konnte ich so richtig herumpantschen :D sonst muß man ja immer so aufpassen in der Wohnung :P


    ... allerdings sind die "Draußen-Tiere" etwas langsamer gewachsen, als die, die im Haus aufwuchsen und fast gleichbleibende Temp. ausgesetzt waren. Zufall?? glaube ich nicht so...


    Ralph, vielleicht weißt Du ob ich mich da täusche?
    Wenn sie kühler gehalten werden, schaltet der Stoffwechsel doch auf langsamer und da das nun dann jede Nacht passiert, könnte ich mir durchaus vorstellen, daß sich das über längere Zeit gesehen auswirkt. Es war ja nicht unbedingt erheblich, mir aber doch aufgefallen....

  • @Elke-absolut korrekt.


    Bei Wechselwarmen limitiert die Temperatur genauso wie die Futtermenge die Wachstumsgeschwindigkeit.


    Unsre Zimmerpflege ist da sogar eh überoptimal.


    Unter ganz günstigen Bedingungen,also Optimaltemperatur,sauberstes Wasser und Futter soviel genommen wird,können Lots schon mit 5-7 Monaten das Erwachsenenalter erreichen.


    Im Freiland würde das etwa doppelt so lang dauern.


    Die Tiere können bei uns praktisch permanent fressen und demendsprechend auch ununterbrochen wachsen.In der Natur gibt es immer mal Schlechtwetterphasen in denen die Wechselwarmen mehr oder weniger inaktiv sind und weder fressen noch wachsen.
    Das war immer der grosse Vorteil bei Reptilien und Amphibien.
    Vögel und Säuger sind zwar ständig wach und aktiv aber wenige Tage ohne Futter und Wasser sind für sie tödlich.


    Wechselwarme sind die Energiesparmodelle der Natur.


    Bisher habe ich zwar nicht beobachten können,das das schnelle Wachstum irgendwie schadet,aber es gibt Züchterberichte bei Urodela und ähnlichen Seiten anderer Amphibien die langsameres Wachstum mit Tag und Nachtrythmisierung als positiv für die allgemeine Konstitution und Lebenserwartung befürworten.


    PS:Für Züchter hat es einen klarprakmatischen Nebeneffekt.
    Mithilfe der Haltungstemperatur kann man das Wachstum steuern,Z.B.wenn man grad unerwartet Nachwuchs hat und weiss,dass Tiere dieses Farbschlags erst in ein paar Monaten abgegeben werden können.

    Grüsse aus dem Süden-

  • Danke Ralph,
    für Deine genaue Erklärung, dann lag ich ja richtig mit meiner Überlegung.
    Ich habe zwar gerne auch einige meiner Tiere hier in der Wohnung, sie würden mir echt fehlen wenn sie nicht da wären,
    aaaber: unser Untergeschoß ist eindeutig der optimalere Aufenthaltsort von den Temperaturen her gesehen.
    Sehr wahrscheinlich werde ich für die Hochsommer-Monate im nächsten Jahr alle Tiere dort unterbringen.
    Dann brauche ich mir auch keine Gedanken mehr machen wegen ansteigenden Wassertemperaturen....


    Hältst Du eigentlich in den Sommermonaten nur die Neuzuchten draußen oder auch Deine anderen Zuchttiere ?

  • Die Alttiere bleiben normalerweise in den Zimmerbecken,einfach ihrer Grösse wegen.
    Sie brauchen mehr Platz als die kleinen leicht zu reinigenden Pt Boxen bieten,ausserdem will man sie ja schon so etwas besser beobachten können.
    Ich habe die Adulten auch schon öfters in einem Zimmerteich auf der Terrasse gepflegt,aber er wächst normalerweise innerhalb 2-3 Wochen so mit schwimmenden Wasserpflanzen und Algen zu dass man die Lots kaum mehr sieht und schlecht kontrollieren kann wies ihnen geht.
    Meine Terrasse hat einen Plattenboden auf dem es nichts ausmacht wenn ich ein paar 12-end Liter Wasser ausgiesse und ich hab vor ein paar Jahren einen Aussenhahn installieren lassen-aus praktischen Gründen-(Wasserplantscherei wie Du sagst)

    das Abwasser der Lots verwende ich dann für die Pflanzen-leicht gedüngt.


    Die kleinen Boxen stelle ich unterm Dach auf die Brüstung so das ich sie jederzeit im Blickfeld habe und kontrollieren kann.





    Und aus rein :D Werbetechnischen :D Gründen kommen die Lots auch mal in einen Glaskasten zum Verkauf oder Phototermin.....



    Ich hab gute Erfahrungen mit der Halbdraussenhaltung gemacht,wichtig ist halt ein wirklich gut geschützter Standort was Sonne,Wetter und eventuelle Fressfeinde angeht.-
    Und nebenbei:
    Hab schonwieder die Schnauze voll vom Winter :P ,darum wars mir nach ein paar Bildern aus der warmen Jahreszeit und freue mich schon wieder auf die nächste Lot-Sommer-saison. ;)

    Grüsse aus dem Süden-

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