Wolfsblut - getreidefreies Hundetrockenfutter :)

Es gibt quasi kein Trockenfutter das nur aus Fleisch besteht, weil die Brocken ohne Pflanzliche bestandteile nicht in Form zu bekommen sind. So zumindest wurde es mir erklärt.
Wolfsblut gilt als sehr gutes Futter, allerdings klagen einige auch immer wieder über Lieferverzögerungen. Mir persönlich ist es schlichtweg zu teuer!
Meine Hunde sind beide Allergiker und auch ich achte darauf, das keine minderwertigen Getreide verarbeitet wurden. Ich habe einige Zeit gebarft und mich ziemlich intensiv in das Geschehen eingelesen und eingearbeitet, bis ich auf einer Fortbildung einer Tierärztin war, die sich aufs Barfen spezialisiert hat. Sie hat mir erklärt das zum Barfen weitaus mehr gehört als ein bisschen Fleisch, etwas gemüse, Öle und ein wenig Seealgenmehl in den Napf zu kippen und sagte, das sie eine grosse Studie zum Thema gemacht hat. Dabei kam heraus, das fast alle Hunde stark mit Nähstoffen und Mineralien untervorsorgt waren. Das merkt man im Alltag nicht und auch ein jährlicher Blutcheck wird einem das erstmal nicht zeigen, denn der Hundekörper kompensiert den Mangel mitunter sehr lange bis das Systhem eben irgendwann kippt. Bekommen die Organe dann irgendwann Probleme, denkt erstmal keiner daran das es durch die Ernährung soweit gekommen sein könnte. Klar kann man argumentieren das der Wolf in freier Wildbahn auch nicht genau abwägt wieviel er wovon fressen muss um seinen Bedarf zu decken. Aber dabei vergessen wir erstens, das unser Haushund zum einen einfach nicht mehr zu 100% dem Wolf enstpricht und zweitens, das die Natur es auch nicht vorgesehen hat das ein Wolf 10 Jahre oder älter wird. Da wir uns dies für den treuen Weggefährten aber sehr wohl wünschen, müssen wir eben doch darauf achten das das Verhältnis ausgewogen ist und kein Mangel auftritt.
Diese Tierärztin ist durchaus nicht gegen das Barfen, tut es soweit ich weiss sogar selber mit ihren Hunden. Aber sie hat einiges Investiert und Ergänzungsmittel konzipiert mit denen Fleisch und gemüse so aufgewertet werden, das der Bedarf optimal gedeckt ist.
Mir war das schlussendlich einfach zu ungewiss. Da ich bereits 2 Hunde an Nierenproblemen verloren habe, der 2. wurde lange gebarft bin ich wieder zu Trockenfutter übergegangen. Im Grunde haben vernünftig hergestellte Trockenfutter (und damit meine ich nicht die bei Fressnapf erhältliche Produktpalette) keine Minderwertigere Qualität als das Fleisch vom schlachthof. Denn mal ehrlich, auch das ist im Grunde nur Abfall den der Mensch nicht verzehren kann und entspricht somit genau dem, was der Hundefutterhersteller in Trockenfutter umwandelt.
Ich füttere meinen Hunden und Katzen "Bestes Futter", Fellow (ich weiss, ein sehr dick auftragender Name aber für mich auch gerechtfertigt). Das ist getreidefrei, hat einen Fleischanteil von fast 50% und kostet mich nicht mehr oder weniger als ein Handelsübliches Futter.
Gutes Futter muss nicht zwangsläufig teuer sein .

Oh, dann ist das Wolfsblut günstiger als ich dachte. Als ich mich damit beschäftigt hatte, lag es etwa im selben Preissegment wie Orijen und das liegt ja wirklich an der Obergrenze.
Ich füttere Fellow, da mein grosser (cane corso) nur ente verträgt. Da kostet mich der 13,5 kg Sack 34 euro. Ich kopier dir mal die Inhalsstoffliste, dann musst du nicht suchen (ist bei denen ein bisschen tricky gemacht, das ist mein einziger Kritikpunkt).

Inhaltsstoffe:
Rohprotein 21 %, Rohfett 10 %, Rohfaser 3 %, Rohasche 8 %, Vitamin A 15.000 IE/kg, Vitamin D3 1.500 IE/kg, Vitamin E 250 IE/kg, Kupfer 16 mg/kg.
Zusammensetzung:
Fleisch: (Hühnchen, Ente), Kartoffel, Gerste, Rübenfruchtfleisch, Bierhefe, Vitamine & Mineralien, Kräuter: (Thymian, Majoran, Oregano, Petersilie, Salbei), Yucca Extrakt.
Sonstiges:
Fleischanteil: 45 %

Quelle: http://www.bestesfutter.de/hunde_inhaltsstoffe/00Fellow.html

Lieber wäre mir eigentlich noch das Fenrier, das hat einen Fleischanteil von 75%, aber das gibt mein Geldbeutel einfach nicht her. Ich brauche im Monat, verteilt auf 70 kg Hund ( eine Staffmixhündin und ein Cane Corso Rüde) fast 2 Säcke, zudem benötigt mein grösser wegen ziemlich kaputter Gelenke täglich sein Canosan und seine Schmerzmittel, da ist das Budget ziemlich ausgereizt. Aber sie vertragen das Fellow auch wunderbar, machen 2x am Tag ihren wohl proportinierten Haufen (da produzieren andere ja 3-4 und mehr am Tag) und sehen alle beide aus wie frisch mit der Speckschwarte bearbeitet, daher mach ich mich da garnicht mehr verrückt.

Ich habe halt bei meinem Grossen das Problem das er nur Ente bzw Geflügel verträgt, sonst hab ich ihn mit permanentem Durchfall hier sitzen. Er hat beim Vorbesitzer wohl monatlich eine andere Futtersorte bekommen und sich dadurch den magen/arm völlig verkorkst. Er bekam daraufhin, weil der Darm sich zeitweise schon stülpte, Magen-Darm- Schonkost, fast ein halbes Jahr. Daher bin ich froh, überhaupt ein Futter im frein Handel gefunden zu haben, wovon er mir nicht "im Strahl" schiesst. Aber Gerste find ich geht auch irgendwie noch, hauptsache es ist kein Weizen, geschälter Reis oder Mais drin.
Lieber wäre mir auch das Fenrier, aber das würde den Kostenrahmen obendrein auch einfach ins unermässliche sprengen. Ich bin momentan mit gut 250 Euro monatlich für Futter und die diversen Medikamente dabei, mehr gibt das Budget einfach auch nicht mehr her *sfz*.