Der Wunderheiler aus Mexiko

  • Huhu Nicole,
    Berichte über Axolotls sind recht selten, sodass man sich immer freud, wenn man mal einen Bericht lesen kann oder etwas im Fersehen sieht. ^^


    Gruß Carola

    " Sei eine Stimme, kein Echo"

  • Hi,
    wie gesagt interessieren sich die Forscher ja schon seit längerem für die erstaunliche Regenerationsfähigkeit. Aber um das beobachten zu können, müssen doch Tiere mit Verletzungen herhalten? Ich glaube kaum, dass sowas normalerweise in nem Aqua passiert, aber wenn man ihnen ein Bein ab schneidet...Machen die dann nicht sowas wie Tierversuche? ;(


    MFG


    Finn

  • ui, ein bericht über Lotl!!! :D soweit ich weiß, macht christina auch was mit Lotln, aber da werden die ganz ganz artgerecht gehalten und müssen nur etwas blut opfern... :whistling:

    :guit: wer rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!!!!!! :guit:
    :love: liebe Grüße von Ana-Laura und Tequila&Azteke&Quetzal! :love:

  • Hi,
    also Axolotl beissen sich in Natura auch mal ein Bein ab. Axolotl können sehr gut nachregenerieren und scheinbar wissen sie es auch. Es ist richtig das wir auch an Axolotl foschen. Das habe ich ja schon geschrieben, Und natürlich bauchen wir ´nicht nur Blut sondern auch das Balstem wekches bei der Regenration entsteht. Allerding werden die Tiere vor einer Amputation fachmännisch betäubt und nachversorgt. Die Beien machen den Tieren weniger aus als z.B de Schwanzspitze. In der Schwanzspitze liegen einfach noch mehr Nerven und sie haben eine größere Beeinträchtigung bei einer Schwanzverletzung. Die genetische Untersuchung des Blastems ist gerade in der Wiederherstellungschirurgie interessant. Zu uns in die Klinik kommen ja sehr viele Unfallopfer auch mit Amputationsverletzungen die auf Hilfe hoffen.
    Axolotl stecken die Amputationen sehr gut weg udn fressen auch gleich wieder. Sie leben in Gruppen auf Mattenfilter mit Pflanzen udn werden durch die ganze Manchaft umsorgt. Nach Versuchsende werden sie nicht wie so viele andere Versuchstiere getötet (ist Vorscrift damit sie nicht wieder in einem Versuch landen) sondern werden Tierärztlich untersucht und freigegeben. Ich suche dann schöne Neue Zuhause für sie.
    Die Versuche müssen durch die Bezirksregierung genehmigt werden und unterliegen selbstverständlich großer Auflagen. Axolotl sind ja Wirbeltiere. Operative Eingriffe dürfen nicht ohne Betäubung durchgeführt werden und die Versorgung und Nachsorge bedarf einer Sachkunde. Und die habe ich ;) und natürlich kann man auch sonst sehr viel von den Tieren lernen. Auch was sonstige Erkrankungen angeht.
    Liebe Grüße von Christina

  • Naja,
    ich kann mir vorstellen, dass das trotzdem Schmerzen bereitet. :thumbdown:
    Wenn man Balstem benötigt, muss man doch einfach eine Quelle finden (wahrscheinlich die Axolotl).
    Wenn man weiss, wies zur Bildung davon kommt, brauch man doch keine Axos mehr?


    MFG


    Finn

  • Hi Finn,
    natürlich braucht man eine Wunde damit sich überhaupt Blastem bilden kann. Aber wenn man die Tiere beobachtet wie sie sich verhalten, dann ist es wirklich nicht mehr so schlimm. Und sicher hast Du auch Recht. Man kann Blastem sammeln udn einfrieren. Das machen wir auch so. Das soll also auch heißen das wir nicht Massen an Tiere benötigen. Für eine Gentik reichen ja Minimengen. Leider wissen wir noch nicht alles. Sonst können wir ja auch schon beim Menschen Arme und Beine nachwachsen lassen ;).
    Ich hale mich schon für Tierlieb und sehe auch zu das die Tiere alles bekommen was sie benötigen. Zusätzlich sehe ich aber auch die Vorteile für die anderen Axolotl. Was ich in den letzten sechs Jahren lernen konnte um anderen kranken Tiere zu helfen, das schafft so schnell kein Tierarzt. Mein großes Männchen Snappy stammt auch aus unserem Labor. Er kam sogar aus Dresden von diesem vorherigen Bericht. Snappy und viele andere wohnen nun inzwischen in privaten Händen und es geht ihm mehr als gut. Ich denke wenn er nicht , wäre ich nicht hier im Forum und könnte mich so für die Tiere angagieren ;). Auch durch die Forschung habe ich so eine guten Draht zu den richtigen Stellen und kann somit auch mehr für die artgerechte Haltung der Tiere erreichen. Auch durch unsere Forschung konnten wir sehr viel über das Immunsystem der Tiere lernen und nun auch besser handeln. Es hat also alles zwei Seiten.
    Außerdem möchte ich noch mal betonen das meien "Versuchstiere" keinen Mangel haben. Sie eiern regelmäßig und werden leibevoll umsorgt. Bei uns im Labor hat mittlerweile jeder Axolotl auch zu Hause. Ich glaube das würde man nicht tun wenn einem unglückliche Tiere angucken würden. Auch durch meine Arbeit mit den Tiere hat mir die Axolotlpatenschaft der AG Urodela der DGHT eingebracht. Und dadurch kann ich noch mehr Leuten etwa mehr Leuten Sachkunde beibringen. denk mal darüber nach ;)
    Liebe Grüße von Christina

  • hallo finn :)


    auch ich habe 2 ex-labortiere in meinem becken und denen geht es richtig gut, sind albinos. diese versuche sind für die medizin von ungeheurer wichtigkeit und wenn man bedenkt, daß die tiere ja nicht, wie in anderen tierversuchen, künstlich krank gemacht werden, ist das ganze umso harmloser.


    es grüßt KE :guit:

    für den zum fall geneigten liegt stets ein kothaufen bereit (altchinesische weisheit)


    clips bei youtube unter nobodywhite1

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!