Erfahrungen gesucht: Hotspots beim Hund

  • Da hier ja auch viele Hundehalter sind, frag ich auch hier mal nach...
    Habt ihr schon mal mit Hotspots (nässende, schmerzhafte, wundgeleckte Stelle im Fell mit kreisrundem Haarausfall) bei euren Hunden zu tun gehabt? Wenn ja, was hat euren Fellnasen geholfen? "Wir" haben ständig während des Fellwechsels, also etwa 2x im Jahr damit zu tun- egal was gefüttert wurde (Futterallergie also ausgeschlossen), wie viel wir mit verschiedensten Bürsten und Kämmen gebürstet haben u.ä. Parasiten, Allergien und Ohrentzündungen, die oft als Grund angegeben werden, sind ausgeschlossen. ;( ;( ;( Wurde vom Tierarzt abgeklärt.


    Es nervt echt! Der Hund quält sich und muss zum Tierarzt... Schmerzmittel und Antibiotika sind die Folge. ;( ;( ;(
    Ich suche hier nicht nach alternativen Heilmethoden, um den Tierarzt zu sparen, ich würde gerne verhindern, dass der Hund überhaupt mit so einem Mist zu tun hat... Aber ich weiß nicht, wie ich es verhindern kann.
    Hab mal was von Propolis gelesen, da fehlen mir aber die Erfahrungen und ich will nicht unnötig herum experimentieren- kennt jemand sowas und kann mir von seinen Erfahrungen damit berichten?
    Gerne würd ich auch andere Erfahrungen in dem Bereich von euch hören, wenn ihr auch schon mal damit zu tun hattet. :)

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Ich kann da jetzt nicht bei Hunden mitreden, wir haben das Problem aber bei unserer Katze Sita gehabt.


    Bei ihr ist es auch besonders beim Fellwechsel aufgetreten. Vielleicht hilft dir die Erfahrung mit Katze ja trotzdem etwas weiter.


    Bei Sita nennt sich das so:
    eosinophiles Granulom (bei Hunden gibt es das wohl auch sehr selten).



    Die Bilder die Google da auswirft sind kein schöner Anblick. Sita hat das bisher "nur" im Maul gehabt.
    Eine Bekannte hat das auch bei ihrer Katze, da auch viel extremer als bei unserer, da war echt der ganze Bauch auf.
    Da wurde erst was natürliches versucht, das aber nicht viel geholfen hätte, mit Cortison hat sie es jetzt aber im Griff.


    Sita hat dafür erst Cortison-Tabletten bekommen, die sie aber dann irgendwann nicht mehr wollte (egal wie klein gemacht und wie gut in was versteckt).
    Dann hat sie bei diesen Schüben eine Cortison-Spritze bekommen.
    Letztes Jahr mein ich 4 oder 5 Mal. Dieses Jahr bisher nur eine im Januar oder Februar (toitoitoi, ich hoffe das bleibt so).


    Wir haben sie erst seit 2 Jahren, die Erkrankung hat sie schon länger,
    deshalb haben wir sie auch übernommen, meine Mutter war damit überfordert.


    Ruhe habe wir, seitdem wir ihr nur noch Nassfutter ohne Getreide und Zucker füttern (von Trockenfutter hat sie auch meist gekotzt).
    Außerdem wird sobald wir merken sie haart etwas sehr viel gekämmt, damit sie sich erst gar nicht viel anfängt zu Putzen.


    Meine Tierärztin hatte da auch mal kurz eine Allergie gegen Milben vermutet oder irgendwelche Gräser.

    Liebe Grüße Steffi und ihr kleiner Zoo:

  • Hallöchen,
    versuch es mal mit Lachsöl.


    Lachsöl ist entzündungshemmend und gut für Haut und Fell. Wir haben eine Katze mit EG und dort wirkt es Wunder. Wir haben unsere Milli jetzt seit zwei Jahren beschwerdefrei. Wir haben ihr das Lachsöl ca. 1,5 Jahre jeden Tag gegeben und seitdem ist Ruhe. Versuch es einfach mal. Du kannst mit Lachsöl nicht viel falsch machen. Gekauft haben wir das Lachsöl allerdings in einer Apotheke als Literflasche damit wir keine Zusätze drin haben und auch eine geprüfte Qualität bekommen. Unserer Katze haben wir jeden Tag 5 ml gegeben, mehr nicht. Für einen Hund würde ich 10 - 15 ml geben. Dann reicht ein Liter schon eine ganze Weile.


    Frag aber mal deinen Tierarzt wieviel der Hund als Kur bekommen kann oder soll. Der müßte es auf jeden Fall wiessen.
    Gruß
    Martina

  • Hi Martina,


    danke, den Tipp setze ich auch mal um.
    Unsre Sita wurde am Donnerstag draußen von irgendwas verhauen und ist seitdem sehr ängstlich und steht unter Stress.
    Sie bekommt da jetzt auch was gegen die Angst. Wir befürchten aber, dass sie jetzt wieder nen leichten Schub bekommt.
    Stress scheint da ja auch eine Rolle zu spielen. Ich hab direkt mal eine Flasche von dem Öl bestellt.
    Denke das wird sie gut annehmen, sie liebt Futter mit Fisch.

    Liebe Grüße Steffi und ihr kleiner Zoo:

  • Danke für die Antwort, Steffi. Leider hilft mir das mit Sita nicht wirklich weiter, Diego hat ja kein eosinophiles Granulom, sondern einen saisonal auftretenden Hotspot. Das ist bei ihm auch keine Erkrankung, der Hund fügt sich den Hotspot durch Lecken ja selber zu. Die Ursache zu ermitteln ist fast unmöglich- und selbst wenn man sie kennt, kann man oft trotzdem nicht verhindern, das die juckende Stelle auftritt.
    Der Tierarzt blieb Diego in der vergangenen Woche leider auch nicht mehr erspart... Tabletten und "Anti-Juck-Schaum" begleiten uns nun wieder eine gewisse Zeit. ;(


    Das mit dem Lachsöl werd ich evtl. mal versuchen, leider verträgt Diego Ölfütterung nicht so gut, er bekommt bei sowas direkt Durchfall... ich hab auch noch den Tipp mit Calendulaessenz bekommen. Die wird bei den ersten Leckanzeichen aufgetragen. Werd ich auch ausprobieren.

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Dann versuch mal ganz langsam mit dem Lachsöl anzufangen, 1 ml in einer Spritze und dann wenn er es verträgt nach einer Woche auf 2 ml gehen. So haben wir bei Milli auch angefangen sie daran zu gewöhnen.

  • Habt ihr da mal einen Heilpraktiker drauf schauen lassen?
    Ich hab damit jetzt keine Erfahrung, aber kenn ein paar die mit Globulis und Schüsslersalzen viel erreicht haben - wo die Tierärzte vorher auch null geholfen haben.


    Ich drück Diego die Daumen, dass es bald aufhört, ihr habt aber auch echt ein Pech mit dem :S
    Dabei ist der noch so jung :(

    Liebe Grüße Steffi und ihr kleiner Zoo:

  • Meine Nala (Golden Retriever, 5 Jahre, also genetisch anfällig dank Überzüchtung, welch Ironie bei einem so wasserliebenden Hund) leidet so gut wie jedes Jahr darunter seit ich sie habe. Bis jetzt war nur einmal ein Jahr Ruhe, sonst immer jedes Jahr pünktlich im Sommer, meist wenn es feucht ist, oft auch mit freundlicher Unterstützung stechender Arthropoden (Mücken, Zecken, Bremsen)


    Weder ist mein Hund verdreckt/ungefplegt und wird auch jedes Mal nach dem Baden intensiv trockengerubbelt, noch gegen irgendwas allergisch, es kommt einfach wenn man Pech hat, da kann man fast nichts machen. Nicht mal die Zecken sind immer im Spiel, es passiert einfach oft ohne ersichtlichen Grund bei der falschen Witterung. Mittlerweile fürchte ich den Sommer richtig nur wegen dieser Sache. Um welche Hunderasse handelt es sich denn?


    Mal sind es nur kleine Stellen, mal fließt der Eiter in Strömen, je nachdem welche Vorgeschichte das Ganze hat oder wenn man es halt zu spät bemerkt und der Hund sich schon daran zu schaffen gemacht hat.


    Bin früher deshalb jedes Mal zum TA gerannt, seit ca. eineinhalb Jahren behandele ich es selbst, indem ich die befallene Stelle einfach freirasiere, die Wunde so gut es geht reinige und täglich mit Lavanid oder ähnlichen Mitteln behandele, dann bessert sich das Ganze auch recht schnell wieder. Anders hat es der TA auch nicht gemacht, mit der Ausnahme dass der Hund zusätzlich unnötig mit Antibiotika vollgepumpt wurde, und ich mich dumm und düblich zahle, und das sehe ich Beides einfach nicht mehr ein.


    Erst diesen Sommer war es wieder schlimm, selber behandelt, wunderbar verheilt, TA hat beim nächsten Impftermin ziemlich verdutzt aus der Wäsche geschaut.


    Dennoch: Bei mir hat es geklappt und womöglich werden einige nun den Kopf schütteln weil ich nicht mehr deshalb zum TA renne, aber jeder Hund ist anders, deshalb empfehle ich trotzdem immer zum Tierarzt zu gehen bevor man selbst rumdoktert.


    Was man allgemein dagegen vorbeugend unternehmen kann wüsste ich allerdings auch gerne, der TA kann mir dazu nichts sagen ala "ist halt so".

  • ... das sagte meine Tierärztin eben auch... und wie ich schon schrieb- selbst wenn man den Grund kennt, kann man evtl. nix dagegen machen...
    Der "Betroffene" ist ein Altdt. Schäferhund, hat also auch langes Fell. Einen Tag vor dem letzten Hotspot (also letzte Woche) haben wir den Hund gründlich gebürstet, da war noch rein gar nichts... Echt frustrierend...
    Ich hab mir jetzt Calendulaessenz in den Kühlschrank gelegt, beim allerersten Anzeichen von Dauerlecken soll man das einfach auf die betroffene Stelle im Fell träufeln. Mal schauen, ob ich das damit beim nächsten Mal abwenden kann... Beim Tierarzt haben wir einen Schaum namens Leniderm bekommen, der soll Juckreiz lindern, was er auch tut. Zweimal aufgetragen und der Hund hat sich nicht mehr bearbeitet. Lavanid hab ich mir gemerkt. Kannte ich nicht.

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Wir haben das Lachsöl jetzt mal bestellt und auch schon ausprobiert.
    Beide fressen es pur. Garfield vom Löffel, Sita muss man es auf einen Teller machen. Dann schleckt sie es auch mit Vergnügen.
    Das war auch nicht so teuer, 10€ für 1Liter, hatte das bei Barfzubehör bestellt und hatte nur gute Bewertungen.


    Versuch wäre es bei Diego ja trotzdem mal wert. Vielleicht verträgt er es mit Martinas Methode ja gut.

    Liebe Grüße Steffi und ihr kleiner Zoo:

  • Wirklich erschreckend, wie viele Hunde Hautprobleme haben.


    ... was dazu beitragen kann ich leider auch nicht. Denn wir haben ein ähnliches Problem, das sich trotz hunderten von Euros an TA Kosten, Labor, Medis bis zum Cortison, nicht lösen lässt.


    Es gibt einige, die auf die Calendula Ur-Tinktur, welche dann natürlich verdünnt werden muß, schwören. Es gibt kleine Sprühfläschchen, für wenig Geld, beim Onlineauktionshaus bspw. mit denen man es super auftragen kann.


    Andere schwören auf Babypuder, der die Stellen austrocknet, oder Babyöl.


    Wenn der Kerle danach weiter leckt, wird alles nicht sehr effektiv sein.


    Ich persönlich bade den Hund während der schwierigen Zeiten des öfteren mit reiner Kernseife, die eine reinigende und beruhigende Wirkung haben soll. Dazu lassen ich so 10 cm Wasser in die Badewanne, darin ein Stück Kernseife aufgelöst, dann den Hund rein, eingeseift und ein bissle einwirken lassen.


    Wie ich das allerdings mit nem Langhaarschäferhund machen würde, weiß ich auch nicht. :konf:


    Über das Lavanid muß ich nun mal lesen.


    Gute Besserung für Diego und vielleicht hat ja doch noch jemand hier im Forum die heilende Lösung?

    Es geht nicht darum, ob sie denken oder sprechen können,
    es geht einzig und allein darum, ob sie leiden können.
    (Jeremy Bentham)

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