Artemia-Aufzucht, Hilfe!

  • Du kommst auf Ideen, da hab ich noch nie drüber nachgedacht. Hauptsache der Schlupf klappt, der Rest ist doch eigentlich unwichtig :D Mal Frank fragen, wenn er aus dem Urlaub zurück ist :thumbup:

  • Hihi,


    ich wusste, dass das kommen würde, dachte aber nicht von Dir :lach: und daher oben die "..." :D


    Ich sag's aber dennoch nicht :P ...


    ... und dann kommt Hänschen und sagt: "...weil Du es nicht weiiiiheiiiist, phhh." Wenn Hänschen dass so denkt, ok

    Viele Grüße, Hartmut


    Hartmuts_Banner.jpg

  • Hab grad den Beitrag gelesen und möchte euch eben meine Erfahrungen mit der Aufzucht von Artemias erzählen. Züchte ja nun auch schon längere Zeit die süßen Krebschen weil wir sie für die Fischaufzucht und auch für meine Killis brauchen.


    Allerdings ist es bei mir nicht halb so kompliziert die Kleinen auch auf ne ausgewachsene Größe zu bekommen wie hier teils beschrieben.


    Die neuen Eier werden erstmal in einer Flasche ausgebrütet, dann die Artemias abgesaugt und die schmeiß ich einfach in ein 10 Liter Aquarium, mit ungefähr vier Litern Inhalt, steck nen Luftschlauch rein und fütter sie ein bis zweimal am Tag. Alle drei Wochen wird ein kompletter Wasserwechsel gemacht und gut ist. Ich achte weder auf die Temperatur, das heißt bei denen herrscht von Anfang an Zimmertemperatur, noch auf sonst was.


    Am Anfang dachte ich auch immer oh Gott wie kompliziert das wohl sein wird, aber ich habe die Erfahrung gemacht wenn man der Natur einfach seinen Lauf lässt und die Grundbedingungen einhält dann vermehren die sich ganz von alleine :D . Das einzigste wo man eben aufpassen muss ist der Salzgehalt damit sie nicht plötzlich Eier legen sondern immer lebende Junge. Aber auch das ist kein Hexenwerk sondern einfach nur kurze Infosuche.

    Die Natur hat die Menschen und die Tiere erschaffen. Sie hat uns die Tiere anvertraut, NICHT ausgeliefert.


    Liebe Grüße Claudi und die 8 See"ungeheuer" ^^ :love:

  • Ach ja und für alle die sich nicht die Mühe machen wollen die Kleinen in der Flasche aus zu brüten, mach ich eben immer damit ich keine Schalen im Aufzuchtsbecken habe, der kann sie auch vorher mit einer Chlorbleichlauge schälen. Geht auch relativ einfach und man hat keine Probleme mehr mit den Schalen im Becken, weil man die "rohen" Eier dann einfach ohne Schale ausbrütet.


    Wenn jemand genaueres darüber erfahren möchte kann ich gerne nach schauen wie genau das nochmal funktioniert, hab das nur nicht immer im Kopf. Oder wer die DATZ 5/2009 hat kann selbst nachschauen, da steht es genau beschrieben :thumbup:

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  • Na klaro mach ich doch gerne!!


    Also wie gesagt Quelle ist die DATZ 5/2009


    dort steht beschrieben das man einen Erlenmeyerkolben nehmen soll, dort die benötigte Menge Artemiaeier hinzufügen und mit ungefähr 150ml Wasser auffüllen. Das ganze sollte man dann eine Dreiviertelstunde, gut durchgelüftet, einweichen lassen. Anschließend gibt man 50 ml Chlorbleichlauge hinzu. Die Bleiche bekommt man als 13% Lösung im Internet zur Wasseraufbereitung von Swimmingpools.


    Die Lauge muss sehr vorsichtig umgefüllt werden da Spritzer unbedingt zu vermeiden sind.


    Sobald die Lauge auf die Eier trifft setzt sofort ein Schäumen ein und man sollte alles gut durchlüften. Die Zysten sollten nun allmählich rot oder gelb erscheinen, kommt wohl darauf an aus welchem Land die Eier sind.


    Nun man fängt an die Zysten von der Lauge zu befreien.


    Es gibt die Möglichkeit alles durch ein großes Artemiasieb zu gießen und mit etwa drei Litern Wasser nachzuspülen. Oder man lässt alles in dem Erlenmeyerkolben und füllt drei oder viermal hintereinander Wasser auf und wartet bis der Schaum sich oben und die Zysten unten gesammelt haben und schüttet dann das Wasser ab.


    Nun kann man die geschälten Eier einfach in ein Gefäß mit Salzwasser geben und sie ganz normal ausbrüten. Dauert der Schlupf im normalfall 24 bis 36 Stunden, dauert es jetzt meist nur 12 bis 14 Stunden.


    Es hat also zwei Vorteile man spart Zeit und man hat keine lästigen Eierschalen bei denen zB Jungfische durchaus Probleme bekommen können.


    So ich hoffe es ist verständlich geschrieben, falls Fragen da sind stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. :)


    da ich nicht wußte was ein Erlenmeyerkolben ist und denke es geht auch noch anderen so, hab ich gegooglet und Wiki einfach mal in Claudis Beitrag verlinkt. So muß keiner mehr fragen :thumbup:
    LG Elke

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    Einmal editiert, zuletzt von Allesfrosch-Elke ()

  • Danke für den ausführlichen Beitrag. Ausprobieren möcht ich es schon bei der nächsten Aufzucht :thumbup:
    frag mich allerdings, ob ich dafür extra einen E-m-Kolben kaufen muß, wenn ich eine Glasvase habe die fast so geformt ist :lach:
    die müßte dann auch gehen ^^

  • Danke für das Verlinken :sup: , daran hab ich gar nicht gedacht :whistling:


    Ja klar es geht auch eine Glasflasche, also man muss nicht unbedingt einen Erlenmeyerkolben kaufen!

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  • Hallo,


    diese Methode soll gut funktionieren, wenn man es sehr genau durchführt, soll die Schlupfrate auch sehr hoch liegen. Allerdings kenne ich keine gekauften, dekapsulierten artemiaeier, die noch eine zufriedenstellende Schlupfrate vorweisen. Anscheiend muss es sehr genau gehalten werden und da die dekapsulierten Eier ansich als reines Futter gedacht sind, wird nicht auf die Schlupfrate geachtet.
    Gruß,
    Frank

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