Naturaquarium

Grundsätzlich eine schöne Idee. Aber man muss immer auch die Besonderheiten der Bewohner beachten. Und bei solchen Schaubecken bin ich mir nicht sicher wie lange der jeweilige Tierbesatz darin lebt. Es kann ja durchaus auch sein, das die Tiere nur für diesen Wettbewerb eingesetzt werden oder einfach in "regelmäßigen" Abständen durch neue Tiere ersetzt werden müssen...

Da ich persönlich mich möglichst lange an meinen tierischen Mitbewohnern erfreuen möchte, versuche ich optimale Haltungsbedingungen zu schaffen. Ich möchte nicht das meine Tiere krank werden. In einem Aquarium ist der Platz begrenzt und der Wasseraustausch wird durch den Menschen gesteuert. Je nach dem, wie regelmäßig und umfangreich die Pflege ist, ist die Keimzahl im Becken wahrscheinlich wesentlich höher als in einem See. In der Natur versterben viele Tiere durch Infektionen. Das möchte ich für meine Haustiere nicht.

Im ersten Video mit den Axolotln kann ich kein Holz entdecken. Wurzeln aus Holz gehen für Axolotl nämlich nicht. Es siedeln sich früher oder später Einzelner darauf an. Diese können die Tiere krank machen.

Ob der feine Bodengrund gut geeignet ist kommt stark auf die durchgeführten Pflegemassnahmen an. Sand verdichtet sich schnell und es können sich dann Gammelstellen bilden. Diese machen dem Fischbesatz im Becken nicht viel aus, diese haben keinen Bodenkontakt, aber Lotl laufen die meiste Zeit auf dem Boden herum. Das gibt schnell entzündete Zehen. Abgefallene Blätter sammel ich persönlich auch nicht immer sofort ein. Sie sind Nahrung für Schnecken und sorgen somit durch deren Kot für Pflanzennährstoffe im Becken. Da bin ich dann schon etwas naturnah

Im zweiten Video ist eine Wurzel zu sehen. Dort sind Dumerilii untergebracht. Wie diese mit den schon angesprochenen Einzellern zurecht kommen kann ich nicht sagen. Da ich diese Tiere nicht halte, bin ich da nicht bewandert.