Algen im Becken?

Hallo,
mein Becken pendelt sich seit Juni ein und wegen nem schlechten Händler, bekam ich meine Pflanzen nicht rechtzeitig. Da ging es auch auf einmal ab, der Boden würde grün und der Ton braun. Ich habe mir Schnecken gekauft, die haben alles sauber abgefressen und in kleine Kaka-Haufen umgewandelt :D, die ich dann absaugen konnte.
Es ist immer ein Spiel von Licht(leistung), Wasservolumen, Belastung (Tiere) und Verbraucher (wie Pflanzen).
Mein Becken hat fast keine Algen mehr, obwohl ich verhältnismäßig viel Licht habe. (350 Liter, 6 Tiere, zig Schnecken, onmass Pflanzen (20+) und 10 Stunden Licht durch eine starke LED Anlage (die allerdings runtergeregelt ist). Meine Tiere haben dafür viel Unterschlupf und sind zum Glück nicht gestresst.
Das heißt für dich abschätzen/testen was bei dir geändert werden sollte. Mehr Pflanzen, weniger Licht etc (was aber die Pflanzen brauchen) und warum nur die eine Seite? Fensterlicht? Fütterst du mit Zange? Liegen die Pellets auf dem Boden?

Das ist schonmal gut, dass keine Pellets im Wasser vor sich hin daddel. Lass deinen Freund auch mal den Lichtton checken (Kelvin, meine ich?) Dann wäre es interessant was du da überhaupt hast, beim bestimmen bin ich nicht die Beste, braun könnten Kieselalgen (mögen zB kein Licht) sein, aber ich weiß ja nicht wie es bei dir ausschaut. *die anderen frag*

Hi Yvonne,
nach deiner Beschreibung würde ich auch von Kieselalgen ausgehen. Die sind unschön und schwer weg zu bekommen. Das Gute ist aber, dass sie unschädlich sind. Dass nur die Hälfte des Beckens befallen ist wundert mich etwas. Bist du dir sicher, dass da wirklich kein Sonnenlicht hinkommt?
Die Möglichkeiten zur Bekämpfung hat Miyu eigentlich schon aufgezählt.
1) Bepflanzung mit schnell wachsenden Pflanzen verstärken, damit überschüssige Nährstoffe aufgenommen und nicht von den Algen genutzt werden. Bei einigen Leuten hier im Forum haben auch Wasserlinsen gut gewirkt.
2) Beleuchtungszeit verlängern. Kieselalgen mögen die Aquariumbeleuchtung nicht und gehen dann kaputt.
3) Beim Wasserwechsel alle Scheiben, Gegenstände und Pflanzen gründlich reinigen und versuchen so viel wie möglich mit dem Wasser aus dem Aquarium zu schaffen.
Viel mehr lässt sich da nicht machen.
LG
Tobi

Bei mir schlägt Haarnixe sehr gut an, einfach schwimmend ins Wasser schmeißen, mit Glück verankern die sich mit festen Pflanzen, sieht interessant aus. Oder du bestellst dir eine Schnecke :). Die hat man auch unter Kontrolle. Wenn du ein offenes Becken hast, empfehle ich die Sumpfdeckelschnecke, die ist groß und hart. Mit festen Deckel gehen auch Rennschnecken, die latschen gerne mal aus dem Becken raus.
Ich hatte mal welche ausm Baumarkt (=doof). Meine jetzigen habe ich aus Wuppertal von einem tollen Garnelenhändler. Der macht auch online Handel, meine ich. Ich war da vorort, klein aber fein. Die Schnecken sind sehr gut.

Hi,
die meisten Rensschneckenarten sind nicht für die Haltung im Axolotlbecken geeignet. Da sie aus wärmeren Gefilden kommen ist das Wasser zu kalt.
Über die Vergesellschaftung mit Sumpfdeckelschnecken weiß ich leider nichts. Ich könnte mir aber aufgrund der Größe und Gehäuseform vorstellen, dass sie eventuell im Maul verkanten könnten wenn danach geschnappt wird. Weiß da jemand mehr?
LG
Tobi

Die Sumpfdeckelschnecke ist rießig, Wallnuss groß und die Renner (glattes Gehäuse), die ich habe brauchen 20° Grad daher passt es gerade, auch die sind groß und halten sich eh immer obenhalb auf. Habe auch Frechdachs beobachtet, der die wahrnimmt, aber keine Chance für ihn. Schnecken zeigen auch keine Verhaltsstörung, sind alle sehr agil und wirken unverängstigt. Von daher denke ich, dass alles gut ist?