Allgemeine Fragen zum Tigersalamander

Hallo Michi,

ich arbeite mal ganz einfach herunter:

1. Die Tiere erledigen ihr Geschäft dort, wo sie sich gerade befinden. DIe Hinterlassenschaften bereiten keine Probleme, wenn du eine Reinigungstruppe im Becken hast. Hierzu eignen sich Springschwänze, Asseln und diverse Tausendfüßer. Bekommst du alles aus der Laubschicht im Wald

2. Ich würde den Bodengrund weglassen. Das Becken ist so pflegeleichter und wird wegen der Größe und derm Schmutzeintrag durch die Tigersalamander häufiger eine gute Reinigung brauchen. Ohne Bodengrund kannst du ganz einfach mit einer neuen Zahnbürste und Wasserwechsel genügend reinigen.

3. Ich würde so viel Erde wie möglich aus dem Wald nehmen. Ich habe es bis heute nicht geschafft ungedüngte Erde zum Kauf zu bekommen (und biete mir bitte keine Kompost-Edre ). Mit Kokoshumus mischen ist ok.

4. Nacktschnecken würde ich weglassen. Zorbas sollen Zophoba sein? Das wäre das gleiche wie Mehlwürmer und taugt nur als Leckerli. Also bitte nur selten und sparsam füttern.

5. Bei den Tieren gibt es kein "vertragen". Sie reagieren überhaupt nicht miteinander ausserhalb der Paarungszeit.
Ich bin nie für die Vergesellschaftung verschiedener (Unter-)arten.
Wenn du schon von diesen Tieren sprichst, magst du mir vielleicht per PN mitteilen, wer dir die Tiere verkaufen mag?

6. Wurzeln würde ich weglassen. Den Tieren bringen sie nichts, sie stören höchstens beim Graben. Rinde kannst du nutzen.
Moos ist natürlich ganz wichtig als Versteckplatz und Feuchtigkeitsspender.
Pflanzen solltest du nur einbringen, wenn du auch beleuchtest, allerdings wirst du deine Tigersalamander dann nur sehr selten zu sehen bekommen. Ich selbst verzichte lieber auf lebende Pflanzen, wenn ich dafür die Tiere eher zu sehen bekomme.

Grüße,
Mario

Hallo,
ich weiß, woher Du die Tiere erhalten wirst, ich persönlich würde die Finger von der Vergesellschaftung lassen...
LG,
Jonas

Im Aquarium macht es eben wenig Sinn. Du kannst natürlich Bodengrund einbringen, aber der Aufwand überwiegt dem Nutzen in meinen Augen einfach.

Die Wurzeln liegen am Angfang auf der Erde, werden aber mit in den Boden eingearbeitet werden von den Tieren

Was erhoffst du dir davon, die Lampe ab und zu einzuschalten?
Pflanzen werden so garantiert nicht wachsen.
Eine Nachtlampe ist nicht nötig, die haben keine Angst im Dunkeln

Wie gesagt, es gibt kein Verstehen, daran kann auch ein "Experte" nichts rütteln.
Ich (persönliche Meinung) halte keine verschiedenen Arten zusammen. Ausserdem ergibt es für mich keine Sinn jeweils ein Tier der beiden Arten zusammen zu halten, gerade da bei dem diaboli offensichtlich sogar der Fundort bekannt scheint und das Tier eigentlich in eine vernünftige Gruppe gehört.
Naja, manchen Leuten ist der Wert solcher Tiere wohl nicht bewusst...schade!

Grüße,
Mario

Ich sehe das genau so wie Mario.
Das diaboli-Weibchen hat einen genauen Funort, nämlich den Umkreis von Minot aus North Dakota, ich kenne sogar die Person, die den fing!
Dieses Tier gehört, wie Mario bereits ansprach, in eine Zuchtgruppe, da diaboli bisher kaum gezüchtet wurden.
Der mavortium-Bock dagegen stammt meines Wissens aus einem tschechischen Onlineshop, in dem er als Larve unter dem Namen "Ambystoma tigrinum-Axolotl" angeboten wurde, was nicht wirklich seriös klingt. Das Tier hat keinerlei Herkunftsangaben und gehört nur zu Tieren, die entweder auch keine Herkunftsangabe haben, oder aber auch dort "bestellt" worden sind.
Es ist eigentlich alleine durch den Größenunterschied beider schon garnicht zu befürworten...
Nur so meine Meinung, villeicht und hoffentlich teilen noch andere diese.
LG,
Jonas

Jetzt muss ich doch mal zwischenfragen. Versteh ich das richtig - das Weibchen
ist ein Wildfang? Wenn ja, ist sowas nicht verboten bzw. die Einfuhr und dann auch
noch die Weitergabe?

Nein, bei A.mavortium ist die Einfuhr und der Habdel meines Wissens Mit WF erlaubt.
Die meisten Tiger sind WF, besonders bei den diaboli.

Das sind beides Wildfänge, wie die meisten Ambystoma eben.
Die Nachzucht gelingt nur sehr selten.

Wildfänge sind die Regel und in den USA bis auf eine Art und eine Unterart auch nicht geschützt. Hier natürlich schon zweimal nicht

Grüße,
Mario

Hallo,
ich kenne das Verbreitungsgebiet beider Arten jetzt zwar nicht aus dem Stehgreif, liegt das von melanostictum nicht aber dazwischen?
Selbst wenn die auf einander treffen, muss das ja nicht gut sein!
Selbst Geschwister aller Molche fressen sich bei Größenunterschied, da machen die kurzen Prozess, und da ist die Unterart dann auch egal.
Das diaboli-Weibchen gehört nunmal eher zu erfahrenen Haltern in eine Zuchtgruppe, wenn ich meine Meinung noch einmal forciert darstellen darf.
Ich habe seit kurzem auch Tigersalamander, diaboli, deutsche Nachzuchten. Wenn Du magst, kannst Du gerne die Adresse des Züchters bekommen, aber dann lass doch bitte die Finger von der Vergesellschaftung. Glaube uns, es ist wirklich zum Vorteil der Tiere, und damit auch dein Vorteil...
LG

Danke für die Erklärungen zur WF-Einfuhr. Das wusste ich noch nicht.

Zitat von Zwergmolch

Der Verkäufer hält sie seit 3 Jahren problemlos

Das bezweifele ich stark, da er A.m.mavortium wohl erst seit Mai 2011 hält
LG,
Jonas

Ich meine damit, dass er die Unterart mavortium mavortium erst seit Mai 2011 hält, davor hatte er noch garkeine mavortium mavortium, soweit ich weiß.