Beiträge von Ilsebilse

    Hallo,


    meine persönliche Erfahrung ist, dass bei ausreichend Javamoos im Axolotlbecken (ich habe zwei mittlerweile gut handballgroße "Bälle" drin) sich irgendwann Red Fire finden, die den Axolotln so geschickt aus dem Weg gehen, dass sie sich sogar vermehren.... ;) Ich füttere allerdings auch zusätzlich 1x die Woche in Maßen anderes zu.


    Die kleinen Garnelen sind für meine Lottl eh uninteressant (ebenso wie kleine Schnecken, z. B. Blasenschnecken), ihr größter Feind ist der Mulmsauger. Und von den Adulten sind mittlerweile fast 20 da, die sich seit Monaten halten - inkl. trächtige Weibchen. Erstaunlicherweise kommen sie auch mit Temperaturen von 15-17°C (mehr habe ich im Winter nicht) gut klar.


    Eine ähnliche Situation hatte ich übrigens mit Endler-Guppies. Aus einer 6er Gruppe wurde binnen 2 Nächten ein einzelnes Fischen - nach 6 Wochen habe ich das abgegeben, weil die Einzelhaft doch etwas gemein für einen Schwarmfisch ist...


    LG Ilse

    Mir fällt hier beim Lesen ein:


    Ein dickes Dankeschön an ALLE Nutzer des Forums!


    Erstens lebt das Forum von EUREN Beiträgen - auch wenn sich mal was wiederholt ;) - IHR haltet das Forum lebendig.
    Und diese Lebendigkeit und Aktivität macht das Forum auch für erfahrene Halter immer wieder interessant.


    Außerdem ist es EUCH zu verdanken, dass wir hier ein ganz überwiegend freundliches, hilfsbereites Klima haben - wir als Chefetage und Mods können und wollen nur steuern, das gute Klima schafft in erster Linie IHR.


    Laßt uns alle etwas dazu beitragen, dass es so bleibt und alte wie neue User sich hier wohlfühlen und sowohl Informationen als auch anregende Diskussionen vorfinden!


    LG Ilse

    Ihr müsst euch das wirklich so vorstellen: Er nimmt mich ins Visier, springt hoch
    und lässt sich hin "plumpsen". Dann noch rasch etwas drehen, scharren oder eine Hand wegschieben und dann liegt der kleine Prinz. So kanns auch sein wie heute, dass ich einarmig am Laptop schreiben "muss", damit der Herr auch sicher genug verschmust wird :lach:

    Jaja, so sind sie..... ;)


    Ich habe bei Katzen auch schon die erstaunlichsten Wesensänderungen erlebt - entscheidend ist, dass sie sich aussuchen, wann und warum sie einen bestimmten Menschen zum Privatsklaven erklären.


    Unser WG-Kater wurde binnen weniger Wochen vom scheuen Einzelgänger zu Ilses Besitzer - das war so nicht geplant, hat uns aber beide glücklich gemacht!


    Jetzt bist Du halt Kater-Ersatz, mit deutlichen Vorteilen: Keine Futterkonkurrenz und völlig willenlos ;) . Da kommst Du nicht mehr raus! :D :D


    LG Ilse

    Was habt Ihr nur gegen die Spinnen? Nett, nützlich und harmlos - es sei denn wohl, man hat Pech (aber mich hat selbst beim einfangen nie eine gebissen).
    Nur ihre Netze und die Überreste der Mahlzeiten wirken im Wohnzimmer optisch störend - aber dafür wurde ja der Staubauger erfunden.


    Einzige Ausnahme: Zitterspinnen, die fressen mir zu oft andere Spinnen anstatt brav auf Insektenjagd zu gehen. Außerdem sind ihre "Netze" häßlich, kleben wie hulle und lassen sich nicht wegsaugen. :thumbdown:


    Ich bin also quasi Spinnenrassist - Kellerspinnen sind brav und dürfen bleiben, Zitterspinnen sind doof und werden entfernt.
    Mein Kopfkissen ist aber für alle Arten tabu, Spinnenmatsch finde auch ich ekelig, vor allem wenn die Hälfte in den Haaren hängt.... ;)


    LG Ilse

    Nur weil der Mann will, muß Frau noch lange nicht wollen....


    Im Ernst:
    Das Weibchen nimmt die Spermakegel auf (wenn sie will) und laicht dann später ab - meist innerhalb von 24 h. Aber Spermatophoren bzw. Spermien können auch gespeichert werden, wenn das Weibchen "möchte". Dann kann die Eiablage auch deutlich später erfolgen.


    Bei Fischen ist das einfacher ;) . Mehr Infos findest Du übrigens schnell über die Suchfunktion - ich will die Diskussion hier nicht abwürgen, aber sie entfernt sich langsam vom Thema "Krankheiten" ;) .


    LG Ilse


    Und wieso sagt das nichts über den gesundheits zustand aus, fühlen die sich da nicht wohl, wenn sie sich paaren???

    Anders als die meisten Menschen haben viele Tierarten auch dan geschlechtlichen Umgang, wenn sie sich nicht wohl fühlen oder sogar krank sind - der Fortpflanzungstrieb ist so ziemlich einer der stärksten. Daher kann man vom Absetzen von Spermakegeln nicht automatisch auf Gesundheit/Wohlfühlen schliessen.


    LG Ilse

    Hallo,


    ich persönlich halte nichts von Tierkommunikation, aber sehr viel von guten Verhaltenstherapeuten - seriöse würden aber gerade bei Katzen niemals ohne Hausbesuch eine Verdachtsdiagnose stellen.


    Meine persönliche Erfahrung mit mehr als einer Katze aus der Praxis und aus dem privaten Umfeld ist, dass manche Katzen sehr an einzelnen Menschen hängen. Und andere Menschen ihnen einfach nicht passen - egal, wie sehr diese sich bemühen.


    Von daher kann es unter Umständen für eine Katze sogar von Vorteil sein, wenn sie ein neues Zuhause bekommt, vorausgesetzt, die "Neubesitzer" lassen sich wirklich auf eine Problemkatze ein. Ich habe einen sehr tragischen Fall erlebt, bei der ein Kater nach dem Tod des Herrchens komplett das Fressen eingestellt hat - obwohl Frauchen noch da war, die Umgebung sich nicht geändert hatte etc. Wir haben letzten Endes der Witwe empfohlen, die Katze zumindest vorübergehend abzugeben, was ihr natürlich alles andere als leicht gefallen ist. Aber im Pflegezuhause hat der Kater wenigstens wieder angefangen zu fressen.
    Mein Kater hat sein Wesen als er zu uns kam, komplett umgestellt: Von schüchtern und sehr, sehr ruhig zu sehr sehr selbstbewußt und lebhaft. Und lieb gehabt hatten die Vorbesitzern ihn genauso wie wir. Allerdings mochte er mich lieber als meine Mitbewohnerin, die ihn aufgenommen hat, das Füttern und die Hygiene übernommen hat, und und und.... Und er hat auch mal 2 Wochen Dauerterror gemacht, als ich im Urlaub war, obwohl meine drei Mitbewohner, die er so lange wie mich kannte, vor Ort waren.


    Im schlimmsten Fall ist ein neues Zuhause also durchaus einen Versuch wert, man kann das auch als Chance für die Katze sehen. In eurem Fall klingt es durchaus danach, als ob sich die Katze seit dem Tod der Tante nicht mehr wohl fühlt - anders als bei Hunden tun sich Katzen oft schwer damit, ihren Menschenbezug "umzupolen". Eine neue Umgebung kann dann auch helfen und ist auch kein Verrat am Tier. Es heißt ja nicht, dass man sich ab Tag der Abgabe nicht mehr kümmert, es ist ja zunächst einmal ein Versuch.


    Ich gehe davon aus, dass medizinisch wirklich alles abgeklärt ist (inkl. Ultraschall)- das ist nämlich immer das erste, wonach man schauen sollte;) .


    LG Ilse

    Hallo Axel&Lotte,


    zerfleischen liegt mir nicht so, daher sachlich:


    Prinzipiell ist bei allen Tierarten eine ausgewogene und auch abwechslungsreiche Ernährung sinnvoll - wobei das ausgewogen entscheidend und das abwechslungsreich relativ ist.


    Die meisten User hier (und dazu gehöre auch ich) füttern nicht ausschliesslich Pellets sondern zusätzlich Regenwürmer, Sü?wasserfischfilet, Garnelen, Schnecken, .... Das ist in meinen Augen schön und sinnvoll, allerdings weiß keiner, wie denn nun genau der natürliche Speiseplan von Axolotln im Detail (wieviel wovon und wie oft) aussehen wird. D.h. auch mit reiner Lebendfütterung ist per se nicht sichergestellt, dass bedarfsgerecht und ausgewogen gefüttert wird.


    In die Entwicklung der speziell auf Axolotl ausgelegten Pellets ist neben Erfahrung so ziemlich alles an Informationen eingeflossen, was es zur Bedarfsberechnung von Amhibien allgemein und Axolotl speziell bekannt ist, mit der Zielsetzung einer bedarfsgerechten Zusammensetzung in Zusammenarbeit mir Spezialisten für Amphibien und Tierernährung. Sicher sind diese Pellets näher am Ziel eines geeigneten Alleinfuttermittels als Lachszuchtpellets und eventuell sogar besser als eine unüberlegte Zusammenstellung von Lebendfutter.


    Übrigens gab es im Hunde/Katzenbereich derartige Diskussionen vor Jahrzehnten und es hat sich herausgestellt, dass vernünftig zusammengestellte Komplettfutter nicht zu Mangelsituationen führen - diese treten aber heute immer noch auf, wenn Besitzer Futter selber zusammenstellen ohne detailierte Ahnung von Tierernährung zu haben.


    Was das "einseitig" angeht: Verwechsel bitte nicht Deine Vorlieben mit denen von Tieren! Ehrlich gesagt stört es Hunde nicht im geringsten, jeden Tag das gleiche zu fressen. Katzen sind eher ete-petete, aber wenn man ihnen die Wahl ließe, würden sich viele von ihnen am Futtermittel der Wahl eine Mangelernährung oder schlimmeres anfressen (ich hatte mal den Fall einer Katze mit Hypervitaminose A "weil die doch nur Leber fressen mag"). Ein häufiges Problem bei Körnermischungen bei Nagern ist, dass die kleinen Fellträger die Lieblingsbestandteile rauspicken und den Rest liegen lassen - das führt dann zu einseitiger und im schlimmsten Falle Mangelernährung. Und das ist ein entscheidender Grund, weshalb Labornager mit Pellets gefüttert werden.


    Also: Ich glaube hier sind genügend Leute unterwegs, die mehr als nur das kleine Einmaleins der Tierernährung beherrschen und sich reichlich Gedanken zur Pelletfütterung machen. Die Quintessenz ist bislang: Pellets sind geeignet und wir empfehlen sie grundsätzlich in Kombination mit geeignetem Lebendfutter.
    Wenn Du keine Pellets füttern möchtest, laß es einfach bleiben.


    Wenn Du neue, wissenschaftlich fundierte aber bislang unveröffentlichte Infos zur Bedarfsberechnung bei Axolotln hast - immer her damit, dann könnte man damit gezielt die Pellets auf Eignung überprüfen.


    LG Ilse


    Edit: Überlappen mit Frank ergibt sich aus dem parallelen Tippen ;)

    Kleines Update:


    Seit ca. 10 Tagen läuft bei mir ein AquaMedic 500 - zuverlässig, ohne Probleme. Eigentlich ist der 500er für ein 1 m Becken leicht überdimensioniert, aber dafür springt er auch bei geschätzen 35°C + nur alle 1-2 h für ca. 10-15 min an. Und stört beim Schlafen deutlich weniger als die Hitze (Altbau-Dach-Maisonette...).


    Danke trotzdem an Frank, wir haben telefoniert und es ist alles kulant gut zu regeln - das unsere Urlaubsplanung nicht abgestimmt war, ist Pech ;) . Ich hätte nämlich mein Geld lieber bei Frank als bei einem großen Zooversand gelassen... 8) .


    Einziger Wehmutstropfen: Ich bin neidisch auf die Axos, das Becken isr schön bei 19°C und beschlagen wie ein eisgekühltes Cocktailgals, während ich schwitze...

    Besten Dank an alle, die geantwortet haben.


    Strom ist dran - es leuchten auch Lämpchen ;) . Obwohl ich weiblich bin, kenne ich mich soweit doch mit Technik aus 8) . Natürlich fließt auch Wasser.... :glup:
    Was die Wassermenge angeht: Sarah hat das gleiche Gerät bei gleicher Beckengröße schon einige Zeit erfolgreich im Einsatz. Mehr Wasserzulauf wäre sinnlos, denn dann habe ich ein Strömungsproblem. Außerdem sollte - wenn die Wassermenge zu gering wäre - zumindest etwas passieren - nicht gar nichts.


    Ergo: Stefan und ich tippen auf technischen Defekt. Ich habe jetzt woanders eoin anderes Gerät bestellt - in 2 Wochen bin ich für 3 Wochen weg und kann der Urlaubsvertretung beim besten Willen nicht zumuten, 2 x täglich zum PET-Flaschen wechseln zu kommen...


    Nochmals besten Dank
    Ilse

    Hallo Stefan und Silvia,


    das Gerät steht fast völlig frei im Raum - 1 Meter Platz nach vorne (dann kommt nur ein Sofa - bis zur Wand ca. weitere 4 m), 50 cm zur Seite (Wand), andere Seite völlig frei (ca. 5 m zur Wand), über ein Meter nach hinten zur Wand. Nach oben frei zur Wendeltreppe (ca. 6 m).


    Das Gerät produziert auch KEINE warme Luft - wie gesagt, Kompressor selbst wird warm (unter Gehäuse), Ventilator läuft, Wasser fließt. Bilder kann ich bei Bedarf schicken - aber woran könnte es denn liegen?


    LG Ilse

    Hallo allerseits (besonders die Technikfraktion),


    ich habe folgendes Problem: Um sorgenfrei in den Urlaub fahren zu können, habe ich in einen JC398 Kühler investiert (neu). Vor den Kühler ist ein Eheim Außenfilter (LLuafleistung 300 l/h) geschaltet. Wasserkreislauf funktioniert.


    Der Kühler springt an (Ventilator und Kompressor), aber es ändert sich auch nach ca. 1 h absolut rein gar nichts an der Wassertemperatur. Null Kühlung.


    Da das Becken mittlerweile bei 24°C ist (Soll Temperatur Kühler: 16°C), sitzen die Tiere im Kühlschrank...


    Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte und ob man was machen könnte? (Umtausch ist schwierig, da Frank gerade für 2 Wochen im Urlaub ist).


    Besten Dank im voraus,
    Ilse

    Hallo Dizzy,


    "moderne" mobile HMF sind größer dimensioniert als die "altmodischen" Schaumpatronenfilter, funktionieren aber nach demselben Prinzip. Strömung bringt für die Wasserqualität wenig, entscheidend ist der effiziente Abbau toxischer Metabolite und dafür sind HMF sehr gut geeignet. Mulm mag optisch nicht ansprechend sein, ist per se aber kein Indiz für schlechte Wasserqualität - im Gegenteil, dort siedeln sich gerne Bakkis an, die für den Abbau z. B. von Nitrit wichtig sind.


    Du KANNST einen HMf mit einem Luftheber (Membranpumpe) betreiben, mußt es aber nicht. Wenn Geräusche ein sehr wichtiges Thema sind, kannst Du auch einen HMf mit einer Kreiselpumpe kombinieren, nur sollte die Pumpe nicht zu leistungsstark sein (zu schnelles Durchströmen führt zu weniger effizienter biologischer Filterung). Allerdings gibt es mittlerweile sehr leise Membranpumpen, ich habe gute Erfahrungen mit den Startec-Pumpen aus dem Forenshop gemacht. nach meiner Erfahrung sind die deutlich leiser als die gängigen Markenmodelle im Zoohandel und laufen bei mir seit ca. 2 Jahren ohne Leistungsverlust. Reichlich Infos zu HMF findest Du im Auqarienunterforum , einfach bei Suche HMF oder Filterung eingeben. Außentopffilter mit gedrosselter Leistung (Lottl mögen ja keine starke Strömung) gehen übrigens auch.


    Bei mir (1 m Becken, 3 Tiere Besatz) ist der mobile HMF übrigens so effizient, dass auch in den Phasen ohne Pflanzenwachstum (s. u.) die Wasserqualität tipptop war (alle 2 Wochen 1/3 Wasserwechsel mit Häufchen absaugen).


    Mit den Pflanzen muß man experimentieren, bei mir wachsen z. B. kältetaugliche, robuste Pflanzen wie Wasserpest gar nicht im Becken. Dafür wuchert aber Javamoos, Vallisnerien und eine bislang nicht bestimmte Pflanze wie Hulle. Das scheint bei jedem anders zu sein, ich habe ca. 1 Jahr gebraucht, bis ich "meine" Pflanzenarten raus hatte.


    Wenn man den Pflanzen mehr Licht geben möchte, kann man auch Aufsatzlampen verwenden, das verhindert den Wärmestau.


    LG Ilse

    Hi Thorsten,


    ich würde das Tier bei 8°C halten - wenn der Kühlschrank gesamt auf 5°C steht, hat das Gemüsefach meist 8°C (die Temperatur ist bei Kühlschränken ja nicht überall gleich). Im Zweifelsfalle per Thermometer überprüfen oder den Kühlschrank auf Stufe 1 stellen.


    LG Ilse

    Hallo allerseits,


    aus der Literatur ist mir dazu nichts bekannt. Prinzipiell könnte man dazu MS222 benutzen, dass auch zur Nerkose eingesetzt wird. MS222 ist eine mit Lidocain verwandte Substanz, Lisocain wird zur Lokalanaesthesie eingesetzt.


    Das große Problem bei Amphibien ist, dass man a) nicht einfach die Pharmakologie von Säugern/Vögeln auf sie übertragen kann und b) aufgrund des eher ruhigen Verhaltens Schmerzanzeichen sehr schwierig zu bewerten sind. Außer der typischen Schmerzstellung fallen Axolotl nur durch Schonhaltungen/ruhiges Verhalten auf - um da Schmerzen wirklich feststellen zu können, wären sehr aufwendige Laboruntersuchungen nötig. Selbst damit könnte man nur Streß und Schmerzweiterleitung, nicht aber das Schmerzempfinden selbst messen.


    Als Grundregel wird aber allgemein angenommen, dass Tiere, die normal fressen und sich normal (wenn auch weniger) bewegen, erträgliche Schmerzen haben. Auch diese Annahme beruht weitgehend auf Analogieschlüssen von Säugern (und Mensch). Bei den meisten Verletzungen ist das Fressen und auch die Bewegung nicht eingeschränkt.


    Bei schweren Infektionen oder massiven Verletzungen besteht ja auch die Möglichkeit, die Temperatur zu senken (Kühlschrank). Dabei wird vermutlich die Weiterleitung von Schmerzsignalen stark verlangsamt und im Gehirn werden die Reize nicht/weniger als Schmerz wahrgenommen.


    LG Ile

    Wann ist eine Sektion sinnvoll?


    1) Grundsätzlich bei plötzlichen Todesfällen unklarer Ursache.
    Ein Beispiel: Einer meiner Lottl war am Montag sehr ruhig, blaß und hing (für sie untypisch) ganztägig in den Wasserpflanzen. Reagierte aber auf Reize. Keinerlei Anzeichen für eine Infektion oder Verletzung. Dienstag morgen das gleiche Bild. Als ich Dienstag abend mit Abstrichbesteck und Baytril nach Hause kam, war das Tier tot. Alle anderen Tiere waren völlig unauffällig und gesund, farßen gut. Wasserwerte waren in Ordnung. Das verendete Tiere zeigte außer Gelbfärbung keine äußerlichen Auffälligkeiten.


    2) Bei Bestandsproblemen.
    Sind mehrere Tiere erkrankt, ist eine Sektion auch dann sinnvoll, wenn bereits Abstriche eingechickt wurden, da es bei ABstrichen durchaus passieren kann, das bestimmte Erreger nicht erreicht werden (Bsp.: Mykobacterien, Chytridpilz). Nicht-infektiöse Ursachen (z. B. Vergiftungen) können zudem nicht über Abstriche erfasst werden. Die Diagnose ist sehr wichtig für die Behandlung der verbliebenen Tiere!

    Wie gehe ich vor?


    1) Sicherstellen, dass das Tier tot ist: Aus dem Becken nehemn, in einer Schüssel mit frichem Wasser setzten. Auf den Rücken drehen. Ev. auch herausnehmen und das Maul untersuchen/öffnen. Zeigt das Tier keinerlei Reaktionen, bleibt auf dem Rücken liegen und das Maul bleibt offen stehen, ist es tot. Tote Tiere haben i. A. auch sehr helle Kiemen. Zur Sicherheit sollte man das Tier auf den Rücken gedreht im Becken lassen, während man weitere Vorbereitungen (s. u.) trifft. Verändert ein Tier auf dem Rücken im Laufe einer halben Stunde seine Stellung nicht, ist es tot.


    2) Das Tier in einen Gefrierbeutel o. ä. Plastiktüte geben, fest verschliessen, in den Kühlschrank legen.


    3) Auftragszettel für Exomed o. a. ausfüllen. Wenn möglich, Tupperdose in geeigneter Größe raussuchen oder besorgen. Wenn möglich, Kühlakkus vorbereiten.


    4) Das Tier samt Tütenumhüllung in die Tupperdose tun, die Tupperdose vollständig mit saugfähigem Material (Küchenrolle, Klopapier) auspolstern.


    5) Karton zum Verschicken besorgen. Wenn man keinen zu Hause hat, bekommt man bei der Post Versandpäckchen (Größe S reicht normalerweise).


    6) Den Versandkarton etwas polstern (saugfähiges Material), Tupperdose und wenn vorhanden Kühlakkus rein, alle freien Räume auspolstern. Auftragszettel (möglichts in Klarsichthülle) oben drauf, verschliessen.


    7) Päckchen an geeignetes Labor schicken.


    Wohin soll ich das Tier schicken? Wie teuer ist die Sektion?


    In Deutschland kann ich Exomed empfehlen, es geht aber prinzipiell jedes pathologisch arbeitende Labor, dass sich mit Amphibien gut (!!!) auskennt. Die Kosten liegen je nach Aufwand bei um 50 € (es kann auch mehr sein, ggfs. telefonisch nachfragen).

    Warum Tupper und Polstern?


    Es ist höchst unschön, wenn die Plastiktüte nicht dicht ist und Flüssigkeit austritt. Tupper reciht meist, saugfähiges Material nimmt ggfs. die Flüssigkeit auf. Versiffte Auftragszettel sind wirklich ekelig (ich kenne das aus der Diagnostik selber), daher in eine Klarsichtfolie stecken.

    Warum Kühlakkus?


    Die Kühlung hält den Zersetzungsprozess auf und verbessert die Diagnosemöglichkeiten der Patholgen. Das Tier aber auf gar keinen Fall einfrieren! Einfrieren läßt die Zellen platzen und man hat nur noch Matsch. Damit können Pathologen wenig anfangen und auch der mikrobiologische Befund ist verfälscht. Nicht alle Keime überstehen das Einfrieren!
    Bis zur Fahrt zur Post das Tier im Kühlschrank lassen.


    Wann kommt der Befund?


    Der vollständige Befund inkl. Mikrobiologie und Histologie dauert ca. eine Woche. Man kann die Ergebnisse der Sektion schon vorher erfragen, aber ev. läßt sich erst nach Mikrobiologie und Histologie eine genaue Diagnose mitteilen. Sind weitere Tiere erkrankt, lohnt sich die telefonische Nachfrage.


    Was bringt mir der Befund?


    Gewißheit über die Todesursache und damit die Grundlage für das weitere Vorgehen mit den verbliebenen Tieren. Im Beispiel oben (plötzlicher Todesfall) wurde eine lymphatische Leukämie, also ein bösartiger Tumor, der mehrere Organe betraf, diagnostiziert. Das bedeutete (a) ich hätte dem Tier mit keiner Therapie helfen können (gut für mein Gewissen) und (b) es handelt sich nicht um eine Erkrankung, die auf die restlichen Tiere übergehen könnte. Also muß ich mir um die anderen Tiere keine Sorgen machen. Dafür haben sich die Kosten und der Aufwand wirklich gelohnt!


    Ich hoffe, diese Zusammenstellung hilft dem einen oder anderen weiter,


    LG Ilse

    Mit härtester Chemie? Ich hätte da etwas Angst das Rückstände zurück bleiben die dann den Aquarienbewohnern schaden wenn sie wieder einziehen.

    Wenn man das Becken eh neu macht, einfach Citronensäure (gibts in Drogerien zum Entkalken von Wasserkochern etc.) nehmen. Essig geht auch, Citronensäure wirkt bei meinem Wasser kocher aber besser. Das ist relativ harmlos und senkt höchstens den pH - das kann man ja aber schnell, einfach und kostengünstig testen, bevor man neue Bewohner einsetzt.


    Den Ceranfeldschaber muß ich auch mal ausprobieren.... ääähhhmmm, sobald ich einen gekauft habe. ;)


    LG Ilse

    Hallo,


    man kan Bachflohkrebse halten und züchten - die Haltung geht recht gut, die Zucht dauert aber lange und ist daher wenig geeignet, für regelmäßigen Nachschub für hungrige Lottlmäuler zu sorgen. Ich fand die Tierchen sehr spannend und habe so meine großen Portionen "gestreckt".


    Zwerggarnelen werden sich wohl schneller vermehren (und sind hübscher) daher habe ich jetzt Red Fire statt Bachflohkrebse.


    Übrigens fangen einige Großhändeler die Bachflohkrebse !


    LG Ilse

    Hallo Peter,


    Wurzeln machen nicht selten Probleme - aber auch nicht immer. Neue Wurzeln würde ich grundsätzlich nicht einsetzen, da ist die Gammelgefahr doch zu hoch (und man weiß nicht, wo sie herkommen und ob sie ev. belastet sind). Bei Wurzeln, die schon jahrelang im Einsatz waren, ist das Risiko sicher geringer und man kann es probieren.


    Der entscheidende Punkt für mich persönlich ist eher, dass Wurzeln dem Axolotl nichts "bringen" (anders als in einem Gesellschaftsbecken mit Welsen, die daran rumschrubbeln) und mit Höhlen und Pflanzen die Bodenfläche meist gut ausgelastet ist. Der einzige Faktor pro Wurzel ist somit im Axolotlbecken die Optik - ich persönlich finde mein Becken auch ohne Wurzel schön ;) .


    Wichtig ist nur beim Einsatz von Wurzeln immer daran zu denken, dass sie Probleme machen können. Daher die Tiere gut beobachten und beim kleinsten Krankheitsanzeichen Wurzel rausschmeissen. Oder das Risiko von vornherein vermeiden.


    LG Ilse