Hallo Ihr Lieben,
auf Hartmuts Empfehlung hin hier also ein Thread hinsichtlich meiner Einrichtung im Aquarium.
Das Becken läuft seit ca. einem halben Jahr, würde ich sagen.
Die Maße: 155/160 (?) x 50 x 60cm.
Besatz: 8 Tiere - allesamt vorher aus schlechter bis desaströser Haltung.
Wurden vor einem halben Jahr alle auf BD getestet - negativ.
Angaben zum Becken:
- Tonhöhlen & Polyresin-Gedöns
- Wasserpflanzen, alle In-Vitro
- Bergpalme, wochenlang vor Einsatz gewässert
- ein Rosenquarz-Stein
- ein paar Seidenpflanzen (die großen Farne vor allen Dingen, die sie lieben zum drinsitzen)
- zwei Moosbällchen von einem Garnelen-Typen
Das Becken ist absichtlich dicht bepflanzt, hier hatte ich einige Umgestaltungen am Anfang: Die Tiere sitzen alle viel lieber in voluminösen Pflanzen als in Höhlen, verstecken sich lieber in diesen. Insofern habe ich anfänglich einige Höhlen entfernt und mehr Pflanzen rein. Darüber hinaus wird die Polyresin-Höhle, die nur einen Eingang hat, sehr viel lieber von einem Lotl angenommen als die Höhlen, deshalb durfte sie mit hinein.
MEIN PROBLEM:
Oda, eine der Lotl-Damen, hatte vor drei Monaten einen Kiemenpilz, wegen dem ich die Krankheitsecke befragt hatte und sie dementsprechend behandelt habe, separiert selbstverständlich. Danach war alles wieder gut.
Heute entdecke ich nun, dass Oda WIEDER einen Kiemenpilz hat - die Kiemen sehen absolut böse aus, die Flusen sind schon sehr befallen.
Darüber hinaus sind mindestens zwei weitere Lotl betroffen: Ein Harlekin und ein Goldi. Die Goldalbinos muss ich mir näher anschauen, es könnte sein, dass hier noch mehr Tiere betroffen sind. Das Problem ist, dass sie ohnehin alle krumm und schief sind (verkrüppelte Beinchen, Kiemenäste krumm etc.), weil sie aus der schlechtesten Haltung überhaupt kommen (sie wurden in einem Zoogeschäft über Monate hinweg gegrillt, bevor sie von einer Tierfreundin gerettet wurde, die allerdings primär andere Tiere aufnimmt und sie weiter vermitteln wollte, was über Monate hinweg erfolglos blieb; irgendwann habe ich die Tierchen gesehen und übernommen).
Ich bin nun völlig entsetzt und gerade extrem aufgeregt ... Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es an meiner Einrichtung liegt ... mir kommt nur ein Problem in den Sinn, das vielleicht etwas damit zu tun haben könnte: Ich hatte neulich NACH dem letzten Wasserwechsel Probleme mit Kahmhaut. Daraufhin abgenommen, den Filter überprüft (der vorher natürlich mit gesäubert wurde), Eheim angerufen, Filtereinsätze kontrolliert zwecks Reihenfolge usw. - bis ich Trottel gesehen habe, dass ein Schlauch abgeknickt war, insofern der Filterdurchlauf gestört war. Das Problem wurde behoben, es läuft wieder alles. Ich habe dabei auch beide Schläuche ersetzt.
Jetzt bin ich gerade vollkommen am Ende und überlege mir, ob ich das ganze Becken killen soll, mit Virkon-S desinfizieren, den Bodengrund wechseln, den Einsatz desinfizieren, Hamburger Mattenfilter einbauen und komplett neu gestalten. Die Tiere müssen jetzt eh raus, zumindest ein Teil derselben.
Was sagt Ihr dazu?
ALLES NEU oder "nur" ein fetter Wasserwechsel und die offensichtlich kranken Tiere raus und gegen den Pilz behandeln?
Und: Würde sich auch bei laufendem Betrieb ein HMF einbauen lassen oder muss ich dazu zwingend das Aquarium "plattmachen"?
Hier ein paar Bilder - bitte seht mir nach, dass ich a) kein Fotograf bin, b) die Scheiben von außen nicht immer blitzeblank sind, c) die Fotobedingungen hier in der Wohnung echt schlecht sind und ich d) die Bilder gerade auf die Schnelle geschossen habe.
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Der Goldi ist exemplarisch für seine drei Kollegen: Die weißen Stellen an den Kiemenästen sind KEIN Pilz, sondern schillernde Farbpigmente. Die Kiemenäste sind schon immer krüppelig gewesen, aber dicht bewachsen.
Trotzdem hat er einen Kiemenpilz, und zwar am mittleren Kiemenast oben - den sieht man aber nur von hinten etwas, auf dem Foto kann man ihn nicht erkennen.
Ich wäre wirklich sehr dankbar für schnelle Hilfe!
Liebe Grüße,
Dora