Hy Katrin, Timo hat dir schon einiges erklärt, auf den Rest will ich noch kurz eingehen:
... ich weiß das ich gelesen habe das es einen Minimalendurchfluss von 900l/h haben sollte.
das habe ich mir schon in etwa gedacht, wollte das aber erst mal nicht schreiben. In der Regel sind die Kühler so ausgelegt, dass der Minimalfluß in etwa der "Literangabe des Beckens" entspricht. Wenn der Kühler für Becken mit 500 Liter Inhalt geeignet ist, dann hat man meistens einen Minimaldurchfluß von 400 bis 500 Liter ... sprich das Becken sollte einmal umgewälzt werden.
Würdest Du sagen eher den JBL 901 oder den 1501...oder würdest Du/oder jemand anderes einen anderen empfehlen?
Wenn es dein geldbeutel zulässt, dann würde ich eher zum 1501'er tendieren!
Der 1501'er hat im Vergleich zum 901'er fast das doppelte Filtervolumen, was z.B. für die Nitrifikation sehr wichtig ist. Wichtig ist in diesem Fall dann aber auch ein gewisser Durchfluß
Bei der Aquaristik gehe ich mittlerweile eher den Weg der "Übertreibung", sprich lieber etwas mehr und das dann drosseln, als an die Leistungsgrenze zu stoßen!
Alternativ könnte ich den Kühler ja auch mit einer extra Pumpe betreiben, ist das vll sinnvoller?
Das ist durchaus möglich, und bei z.B. einem Barschbecken (wo ein Kühler jedoch keinen Sinn macht) sogar sinnvoll.
Bei einem Axolotlbecken ist das kontraproduktiv, da du durch die zusätzliche Pumpe auch zusätzliche Strömung ins Becken bringst!
Machbar wäre dies mit einem HMF, denn dann könntest du das Wasser aus dem filtrierten bereich des HMF's entnehmen und dort auch wieder zurück leiten. Die Verteilung des Wassers übernimmt dann die Pumpe / der Luftheber vom HMF. Ob das jedoch funktioniert ist fraglich, denn man kühlt das Wasser hinter dem HMF schneller ab, als frisches Wasser nachkommt ... der Kühler wird wohl oft ein und aus schalten.
Ich hab mir auch gedacht, ach probier es einfach mal aber ich will Ihn ja jetzt auch nicht kaputt machen.
So lange du Durchfluss hast, SOLLTE nichts passieren!
Problem ist dann, dass der Kühler eigentlich eine größere Menge Wasser kühlen würde. Ich weiß nicht, ob dir der Begriff "Mischungskreuz" etwas sagt, aber nichts anderes passiert hier im Kühler. Du hast auf der einen Seite den Kühler, der eine niedrige Temperatur hat, und auf der anderen Seite dein AQ-Wasser. Wenn du nun beide Medien zusammenbringst, so gleichen sich die Temperaturen an.
Je langsamer dein AQ-Wasser fließt, desto mehr "Kälte aus dem Kühler" kann das Wasser aufnehmen, bzw. Wärme abgeben.
Langsamerer Durchfluß => kälterer Wasseraustritt
Übertrieben gesprochen:
Plätschert dein Wasser ganz langsam am Wärmetauscher vorbei, wird es auf 4°C abgekühlt (maximale Kühlleistung) und wird also seeeehr kalt ins Becken zurück geführt => das Wasser kann sich ein wenig Schichten, oder - im schlimmsten Fall - kühlt dein Becken zu weit runter!
Bei den Axolotl würde ich mir da keine Gedanken machen, denn denen kann es fast nicht kalt genug sein
Reißt der Fluss ab, so kann im Gerät eine zu niedrige Temperatur auftreten, und dadurch ein schaden am Kühlaggregat entstehen.
In der Regel sollte dies jedoch durch einen Flußwächter / Temperaturfühler aber unterbunden werden. Ob dies dein Kühler hat - keine Ahnung.
ICH würde es mit dem Kühler und dem 1501'er Außenfilter probieren!
Der Filter ist sicher kein Fehlkauf.
Einfach mal anschließen und dann mal die Temperatur am Wasseraustritt messen. Ist die deutlich unter 10°C ... hmm, dann für mehr Durchfluss sorgen; ist sie jedoch um / unter 4°C dann den Kühler evtl. doch abgeben?
Gruß Chris