Beiträge von Carina

    Hi Rewana,


    natürlich weiß ich nicht was eurem ersten Hund widerfahren ist und ok, dein Hund war anscheinend schon älter als sie zu euch gekommen ist und hatte wohl schon längere Zeit kein schönes Leben, aber vielleicht wären erst einmal Einzelstunden eine Option gewesen oder Üben in kleinen Gruppen irgendwo in einem Park. Die Hundeschule von meiner Hundetrainerin zb. arbeitet mit ganzen Gruppen von Hunden + Besitzern in den "Gassigeh-Bezirken" wo sie wohnen bzw. auch mal Stunden in der Stadt, Straßenbahn etc. pp. und nicht nur auf dem Hundeplatz. Es gibt also sicher auch Optionen für Hunde die vor dem Hundeplatz Angst haben.
    Wir bzw. ich übe ja mit Freya nun erst einmal alleine mit der Hundetrainerin und 2 mal täglich selber auf Gassigängen und zuhause und nach und nach werden "hundefeste" Leute mit ins Training "eingebaut" um Freya die Angst nach und nach zu nehmen und um irgendwann auch auf dem Platz üben zu können. Denn für mich ist ganz klar, dass ich meinem Hund gerne viel beibringen möchte und dazu gehört für mich auch Training in einem Verein/Hundeschule/Gruppe um Kontakte zu knüpfen und Freya unter Aufsicht den Umgang mit allen möglichen Hunderassen nahezubringen. Sie kannte ja als sie zu mir kam kaum andere Hunde als Galgos und war daher unsicher, genauso sieht es mit anderen Leuten aus.


    Den Punkt, dass man bereits im Kindergarten Kindern den Umgang mit Hunden nahebringen sollte finde ich übrigens :sup: . Wie oft kam es bei uns schon vor, mit dem Hund von meinem Vater oder jetzt mit Freya, dass Kinder uns von Weitem gesehen haben und panisch weggerannt sind oder deren Eltern die Kinder panisch weggerissen haben. Und aus meiner Sicht vollkommen grundlos: Gismo ist zwar wild und quirlig, aber er sieht nicht gefährlich aus, er bellt Leute draussen nicht an und knurrt auch nicht. Freya hat selbst Angst, zeigt dies auch in dem sie einen Bogen geht und krampfhaft versucht nur ja wegzuschauen. Also auch da: Kein Grund panisch wegzurennen.
    Ansonsten fände ich Lehrstunden im Bio-Unterricht über Hunde und ihre Körpersignale und wie man sich gegenüber Hunden/fremden Hunden verhält spitze, da es auch schon öfter vorgekommen ist, dass Kinder auf Gismo oder Freya zugerannt kamen und sofort antatschen wollten. Gut, Gismo wertet das als Spielaufforderung: Aber er springt dann an und könnte so manches Kind trotz seiner geringen Größe umschmeissen und verletzen. Freya zerrt panisch rückwärts und ich würde bei solchen Vorkommnissen garantiert nicht meine Hand ins Feuer legen, dass sie unter für sie unheimlichen Umständen nicht mal schnappt.
    Schlimm finde ich es aber auch, wenn man Gassi geht und manche Eltern meinen ein Hund wäre Freiwild, nur weil er lieb und süß aussieht. Da kamen schon ab und an Mütter (komischerweise machen das die Väter nie) auf uns zu mit ihrem Kind: "Na komm, streichel den Hund mal. Der schaut lieb, der tut nix." Ich so: "Woher wollen Sie denn wissen, dass MEIN Hund nix tut, nur weil er lieb aussieht?!" Sofort Kind weggezogen und weitergegangen mit dem Kommentar: "Komm´**** die Tante will nicht, dass ihr Hund gestreichelt wird. Der ist bestimmt ganz böse." Aber nunja, vielleicht wissen wir aus solchen Vorkommnissen, wieso Kinder Angst vor Hunden haben und wieso viele Kinder meinen sie könnten fremde Hunde einfach so anfassen?! :konf: .


    Thema Begleithundeprüfung: Ich finde es gut, wenn Herrchen und Hund sowas in einer Hundeschule machen, aber: Wie wäre denn die Idee, dass jeder Hundehalter seinen Hund auch selber ausbilden kann (gewisses Grundwissen vorausgesetzt, welches er vor der Anschaffung des Hundes zeigen muß) und der Hund muß dann aber mit dem Besitzer irgendwann, sagen wir mit 1 Jahr, zeigen was er schon kann und wie er sich im "Straßenverkehr" zu verhalten weiß. Dabei könnte man dann auch gleich noch schauen wie Hund und Herrchen zusammen agieren und ob der Halter dem Hund gerecht wird und gut auf seinen Hund eingehen kann. Sowas fände ich zb. für all die jenigen gut die ihren Hund selber auszubilden wissen und die nicht so gerne in einer Hundeschule auf die BH hinarbeiten wollen.

    Jetzt finde ich aber, dass man das mit DER geeigneten Rasse für eine Personengruppe nicht immer so pauschalisieren kann. Mit meinem Windhund komme ich bisher super klar und ich würde sagen es wird immer besser, da die Bindung immer stärker wird und das Vertrauen vom Hund zu mir wächst und auch ich mich immer besser in den Hund hineinversetzen kann.
    Ich mache mir "sogar" die Mühe und habe nach einer guten Hundetrainerin gesucht die mir einige Tipps in der Erziehung geben kann und die mir auch Anregungen gibt wie ich meinen Hund sinnvoll beschäftigen kann.
    Jetzt heißt es leider oft, dass ein Windhund nur viel Gelegenheit zum Rennen bräuchte und weiter nix, dem ist aber gar nicht mal so: Freya lernt zb. super schnell und findet es toll, wenn ich ihr Kopfarbeit gebe und sie Aufgaben bekommt bei denen sie überlegen muss wie sie ans Ziel kommt.
    Wir haben jetzt sehr schnell die Konditionierung auf die Hundepfeife hinbekommen und viele weitere Kommandos eingeübt innerhalb von 10 Wochen, fangen gerade mit den Grundlagen zur Dummy-Arbeit an und Freya apportiert ihr Spielzeug und hat Spaß an Suchspielen. Das möchte ich weiter ausbauen, so dass sie mir zb. auch mal was aufhebt und mir einfach aus Spaß an der Freude etwas Erleichterung im Alltag schafft. Da meinte aber eben mein Bekannter im Rollstuhl mit besagtem Labbi schon, dass sein Hund viel länger gebraucht hat um Dinge zu begreifen und er selber da viel mehr tüffteln musste um rauszufinden WIE ER seinem Hund was beibringen kann. Freya läuft ausserdem gut am Rollstuhl und zerrt nicht, ab und an ist mal etwas Zug auf der Leine aber nie wirklich heftig und sobald sie merkt, dass viel Gegenzug herrscht kommt sie direkt zurück. Der Labbi vom Bekannten meint schon hin und wieder er müsste einen Spurt hinlegen, da würde es mich mit meinen 40kg aus dem Rollstuhl reissen.


    Wenn Freya mehr gefestigt ist und keine panischen Reaktionen gegenüber Fremden mehr aufkommen wollen wir später dann auch in der Hundeschule Gruppenstunden besuchen und vielleicht sogar die BH machen, ob das klappt sei mal dahin gestell, das weiß ich wenns soweit ist ABER vom Willen und vom Kopf her könnte Freya es. Wichtig ist bis dahin wie gesagt, dass sie keine Angst mehr vor Fremden hat und ich selber noch viel dazu gelernt habe in Sachen Hundeerziehung.
    Ich selber würde sogar auch einen Hundeführerschein machen, so es denn gewünscht wird, einfach um mein eigenes Wissen zu festigen und zu überprüfen und um Neues hinzuzulernen. Da gehe ich aber sicher konform mit den Meisten, dass es ok ist, wenn gefordert wird, dass jeder Neu-Hundehalter einen Hundeführerschein machen und schon über ein gewisses Maß an Wissen über Hundeverhalten und Hundeerziehung verfügen sollte bevor er sich einen Hund anschafft.

    Hi Claudia,


    klar kann man als Behinderter einem Labrador viel Auslastung bieten, allerdings meiner Meinung nach nur, wenn der Hund + Halter gescheit zueinander passen und beide zusammen ausgebildet werden. Auch ein Labrador erzieht sich eben nicht von alleine, hebt dem Herrchen selbständig ohne Training Dinge auf, schaltet Licht ein, hilft beim Socken ausziehen etc. sondern muss es über lange Zeit erstmal beigebracht bekommen. Wenn jetzt aber ein Mensch (mit Behinderung) daher kommt, keinerlei Hundeerfahrung in Sachen Erziehung hat und sich eben nur aus diesem "Gerede" von selbsternannten Hundekennern heraus ein Labrador sei BESTENS BEHINDERTENGEEIGNET einen Labrador anschafft ohne sich selber erstmal zu informieren, was der Hund für Anforderungen stellt und ob er die erfüllen kann und will und wie das mit der Erziehung abläuft und wer ihm bei der Ausbildung hilft, dann wird dieser Mensch mit dem jungen Labrador sicherlich überfordert sein und sehr schnell ist dann die gesamte Familie unter Umständen enttäuscht, weil auch der ach so behinertengeeignete Labrador erstmal die Erziehung benötigt um wirklich geeignet zu sein um dem Behinderten zu helfen.
    Wie oft habe ich von wirklich allen möglichen Leuten gehört ich solle mir doch einen Labradorwelpen anschaffen, weil die eben für mich als Rollstuhlfahrerin super wären und mit allen anderen Rassen wäre ich kreuzunglücklich, weil ich mit denen "nix anfangen könne". Toll, dann hab´ ich also einen quirligen Welpen dessen Charakter und Wesen sich erst noch festigt und der unter guten Bedingungen erst mit ca. 2 Jahren "fertig" ist. Bis dahin ist es ein langer Weg, der viel Nerven kostet und mich sicherlich immer mal bis an meine Grenzen und darüber hinaus bringen würde. Wenn ich dann keinen gescheiten Hundetrainer an der Hand habe der mir bei der Ausbildung des Hundes hilft bin ich spätestens überfordert, wenn Hund mit 8-9 Monaten in die "Pupertät" kommt, Grenzen austestet und mich kreuz und quer mit dem Rollstuhl durch die Gegend zerrt. Und genau dieser Hund kann unter ungünstigen Bedingungen, nämlich wenn man ihn nicht auslasten kann aufgrund von Unwissen, ebenso gefährlich werden wie andere Hunde.
    Ich selber finde es also erstmal falsch zu sagen, dass Labradore das Non Plus Ultra für Behinderte sind, da mittlerweile diese Meinung unter der Bevölkerung festzustehen scheint: Labrador=Behindertenbegleithund :wacko: . Ich habe bei Spaziergängen nämlich auch oft schon von "Nichthundehaltern" den Satz gehört: Musst es denn ein Windhund sein, Sie hätten sich mal lieber einen Labrador angeschafft. Die sind gut geeignet und mit Ihrem werden sie nochmal arge Probleme bekommen."

    Hi,


    also die Idee mit dem Hundeführerschein und dass mal bissl mehr geguckt wird zu wem die Hunde kommen finde ich gut, aber dass generell jeder Hund eine Begleithundeprüfung ablegen MUSS weniger. Nicht nur dass, wie Rewana schon sagte nicht jeder Hundehalter in der Lage ist eine Hundeschule zu besuchen; es nicht haufenweise gute Hundeschulen gibt und Hund oft auf dem HuPla 1A hört und dann fernab vom Platz nur noch so lala, sondern auch nicht jeder Hund kommt soweit erstmal die Begleithundeprüfung zu bestehen und ist trotzdem absolut familientauglich, gut ausgelastet und nicht etwa ein unausgelastetes Monster. Zum Anderen dürfte sich für sowas dann auch nicht mehr Jeder Hundetrainer nennen nur weil er irgendwo mal nen Kurs gemacht hat um von sich behaupten zu dürfen, dass er Hunde und Halter ausbilden kann. Oftmals wird nur Halbwissen oder total Falsches vermittelt und der Hund wird zu gehorsam gedrillt, hat dann vielleicht zwar die BH aber ist trotzdem unausgeglichen und verunsichert und wird dadurch dann vielleicht ebenfalls zum Beißer.


    Ausserdem finde ich es auch nicht unbedingt erstrebenswert einem Hundehalter eine Hunderasse vorzuschreiben. Jede Hunderasse wurde irgendwann ursprünglich mal für irgendeinen Job gezüchtet, das hieße dann, dass jeder Hundehalter seinem Wunschund genau die Arbeit bieten können muß für die er gezüchtet wurde?! Welche Rassen bleiben dann letzendlich übrig die man halten darf? Das liefe dann meiner Meinung nach aufs Selbe hinaus als man mir von ALLEN Seiten riet: "Kauf dir nen Labrador, die sind super geeignet für Rollstuhlfahrer und lass den Quatsch mit dem Windhund, die müssen den ganzen Tag rennen und du kannst sie nicht auslasten." Wenn ich dann aber die ganzen unausgelasteten, hibbeligen, neurotischen Labbis hier im Umfeld sehe, weil sie nur 3 mal am Tag für vielleicht je ne halbe Stunde rauskommen, 15 Minuten nen Ball apportieren dürfen und dann in der Wohnung "trotzdem noch" rumhopsen und dafür dann meinen ach so anstrengenden Galgo, der 4 mal am Tag für insgesamt 2,5 Stunden Gassi geht und noch Einiges an Denksport geboten bekommt und dazwischen selig schläft frage ich mich: Welcher Hund ist denn nun anstrengender und sollte man auch bei Behinderten mal davon absehen immer sofort zum Labrador/Golden Retriever zu raten? Solche Hunde werden bei zu wenig Auslastung ja genauso zum Beißer, wenn man Pech hat wie jeder andere Hund auch .....


    Naja, ich bin abgeschwiffen. Aber Ich versteh eben nicht, dass einem Behinderten nen Labrador empfohlen wird, wo diese Rasse ebenfalls sehr viel Auslastung benötigt die ICH zb. gar nicht so leisten könnte wie der Hund es bräuchte.

    Hi,


    mal so gefragt: Wenn man zb. wunderschön gelb/gold gefärbte Gold-Albinos hat und daraus dann das beste Pärchen miteinander verpaart, daraus dann wieder einige super gold/gelb gefärbte Axolotl bekommt und diese intensive Färbung immer weiter durch gezielte Zucht festigt: Was nutzt das im Endeffekt? Du hast zwar super schöne goldfarbene Lotl gezüchtet die du für ne Menge Geld an den Lotl-Besitzer bringst, allerdings werden die Tiere beim Besitzer danach doch eh wieder mit anderen Farbschlägen vermischt, weil sogut wie Keiner NUR Goldene, Dunkle oder weiße Axolotl möchte. Fakto sind die Tiere danach nicht mehr rein-gold sondern mixen sich wieder zu einem bunten Mischmasch. Meiner Meinung nach kann man bei solchen Farbzuchten fürs Aquarium nie gezielt kontrollieren, dass diese Farben dann auch wirklich rein gehalten werden, was für mich auch totaler Quatsch wäre.


    Wenn ich zb. so an Guppys denke: Da halte ich als gemeiner Aquarianer auch nicht nur Orangfarbene, sondern eine bunte Mischung an diversen Farben. Von dem her hat doch nur der Züchter was davon, der eben die Farben rein hält um mit den Jungtieren die genau so aussehen wie sie seiner Meinung nach sollen einen Haufen Geld zu verdienen. Und der Ausschuss wird dann entweder verfüttert oder verscherrbelt, denn anders kann es doch nicht laufen: Man muss haufenweise Lotl aufziehen um dann genau DIE rauszuselektieren, deren Farbe man 100% richtig findet und die man haben möchte.


    Geht also meiner Meinung nach auf Kosten der Tiere, genau wie diverse Qualzuchten bei Hunden, Katzen, Mäusen, Hasen etc. pp. und sollte absolut nicht erstrebenswert sein.

    Hallo,


    ja wir wussten, dass Galgos zur Hasenjagdt und Podis quasi für "Alles" eingesetzt werden und man daher mit einem Galgo u. U. schneller gut klarkommen kann im Alltag. Wir haben uns aber auch im Voraus informiert und uns mit Pflegestellen und Pflegestellen-Ansprechpartnern auseinander gesetzt, da Diese die Hunde in den Pflegestellen oft ganz gut einschätzen können. Ein Hund der "zu triebig" gewesen wäre und draussen nicht ansprechbar wäre also auch nicht unsere "Wahl" gewesen. Die DVD kenne ich allerdings bisher nicht :).
    Ob die Trainerin sich mit konditionierter Entspannung und Impulskontrolle auskennt kann ich so bisher nicht sagen, in dem bisherigen Gespräch mit der Trainerin fand ich sie aber ziemlich kompetent und habe auch von vielen anderen Leuten nur Positives gehört. Die Hundetrainerin(nen) kennt sich auch seit etlichen Jahren mit Hunden aus dem Süden gut aus, bildet sich immer wieder fort und arbeitet nicht nach starren Plänen sondern schaut sich den jeweiligen Hund + Besitzer im Alltag genau an. Natürlich kann ich jetzt nicht sagen, ob wir gut miteinander klarkommen und wenn ja wie gut das Training klappt aber ich bin auf jedenfall offen und sehr gespannt wie es wird.


    Sicherlich bin auch ich kein Freund von Zwangsdeportierungen von Hunden aus dem Ausland, aber ich kann nicht einfach gutheißen wie viele Menschen dort mit ihren Haustieren umgehen und wie sie sie entsorgen, wenn sie nicht (mehr) benötigt werden. Daher finde ich gut, dass es Leute gibt die versuchen die Leute durch vernünftige Aufklärung zu einem Umdenken zu bewegen.


    Chameena,


    mittlerweile hat sich das Gewichtsproblem eingependelt und dass Freya mehr frisst als sie "laut Packung sollte" ist eben so, sofern es ihr sonst gut geht. Mittlerweile spielt sich auch Alles immer mehr ein, daher wird das ganze Durcheinander mit der Verdauung und den Schuppen einerseits am Stress, andererseits vielleicht am Getreide im Futter gelegen haben. Momentan sehe ich also keinen Handlungsbedarf weiter zu forschen, ob sie eine Bauchspeicheldrüsen-Insufizienz hat; was ich noch tun werde ist, dass ich im Juni eine Blutuntersuchung machen lassen um nochmals zu schauen wie es mit den Mittelmeerkrankheiten aussieht.


    Ansonsten scheint´s ihr aber mittlerweile super zu gehen, wenn sie auch draussen oft noch Angst vor engen Straßen etc. in Verbindung mit fremden Menschen hat. Aber auch das kriegen wir hin :).

    Hallo,


    ich frag´ nur wegen Barfen, weil ich mir dazu mal ein Buch durchgelesen habe und es ganz interessant fand. Allerdings ist mir selber das Gematsche zu umständlich und nen riesen Gefrierfach haben wir auch nicht, also fällt richtig barfen für uns eh flach. Freya bekommt aber ab und an mal rohe Hähnchenschenkel oder nen Teil von dem was wir so kaufen (ausser Schwein). Ansonsten Trockenfutter von BestesFutter.de.


    Deine Kepri hatte, wenn man so liest, dann ja wirklich ein Sch***-Leben da in Spanien. Wir selber wissen von Freyas Vergangenheit eigentlich nix, reimen uns nur manche Dinge anhand ihres Verhaltens zusammen wie zb. dass sie wohl immer in den frühen Morgen- und späten Nachmittagsstunden sowie Abends zur Jagd verwendet wurde. Denn gerade zu diesen Zeiten ist sie absolut auf "Gegend peilen" eingestellt, sie reagiert da auf jede Bewegung und ein Spazierengehen im Park: Für mich unmöglich, weil nach jedem Tier gehopst wird. Tagsüber so ab 9 Uhr - ca. 15 Uhr ist alles ok, da kann ne Katze über die Straße latschen oder nen Hase über den Weg hoppeln: Sie guckt dann zwar, aber geht trotzem brav an der Leine mit mir weiter. Ansonsten hat sie auch von Anfang an gerne ihr Spielzeug apportiert, wenn man es geworfen hat, wir denken also auch, dass sie bei einem Jäger war. Abgegeben wurde sie wohl, weil sie nicht schußfest zu sein scheint: Wenn es irgendwo knallt, erschrickt sie und möchte wegrennen.
    Narben hat sie 2-3 an den Oberschenkeln, daher vielleicht ihre Angst vor schwarz angezogenen Männern, woher die Angst vor Menschen draussen allgemein kommt: Keine Ahnung. Aber es wird wöchentlich besser und ab morgen fangen wir noch mit Trainingsstunden bei einer Hundetrainerin an, die uns einen Trainingsplan erstellt hat um sie gegen ihre Unsicherheiten und Ängste gegenüber Fremden zu desensibilisieren und eine Gegenkonditionierung zu starten. Ziel ist, dass Freya sich dann irgendwann völlig an uns orientiert, wenn sie unsicher ist oder Angst bekommt, so dass wir nicht mehr (so oft) in die Lage kommen, dass sie panisch nach allen Richtungen zerrt, nur weil jemand uns entgegenkommt oder an uns vorbei will.
    Denke aber mal, dass wir das hinbekommen mit viel Geduld, besser geworden ist es ja bereits in der kurzen Zeit.


    Wir sind mittlerweile im Aufpassen, dass Freya nix klaut auch schon viel besser geworden. Küche ist nun (meistens) zu, damit sie nicht ständig ans Katzenfutter geht und auch sonst lassen wir nirgends mehr Essbares offen rumliegen, wenn wir den Raum verlassen und Freya noch drin ist. So nach und nach kapiert sie aber auch, dass immer genug Futter da ist und sie sich gar nicht selbst bedienen muss um satt zu werden.

    Hallo Anja,


    so ein Seminar fände ich für uns auch ganz interessant, einfach der Information halber :). Vielleicht ist ja mal Eines bei uns in der Nähe, dann nehme ich da sicher auch mal teil.


    Falls ich es überlesen habe: Was hast du für einen Hund? Galgo, Podi, Grey? Unsere Freya hat, als sie zu uns kam, 21,4kg gewogen und wiegt seit der 3. Woche bei uns genau 21,0kg. Hat seither also auch nicht weiter ab- aber auch nicht zugenomen, ist aber für ihre Größe von knapp 60-62cm absolut perfekt, sie ist weder zu dürr noch irgendwie dick und gut bemuskelt. Am Anfang hat sie bei uns sicher auch weit mehr als 500g gefressen + das was sie so klauen konnte. Mittlerweile wie gesagt pendelt es sich so bei 400g + Leckerchen + was sie so klaut :D ein. Der Futterdiebstahl hat aber nachgelassen, auch weil wir mittlerweile besser drin haben aufzupassen.
    Hochleistungsfutter bekommt Freya bei uns aber auch nicht, sie hat ja bisher lediglich selten die Gelegenheit zum Rennen und geht ansonsten nur an der Leine, dafür aber pro Tag oft einige Kilometer; je nachdem wie´s Wetter ist: Wenn es schüttet hat weder sie noch ich große Lust stundenlang rumzurennen. Mit getreidefreiem Futter kommt sie mittlerweile auch super klar, haben also kaum mehr Probleme mit "Gepupse" oder weichen Häufchen.


    Barfst du deinen Hund?

    Hi,


    also Henry, gepuffte Schweineschnauzen waren hier nicht so der Renner, riechen ja auch nach nix die Teile *g*.


    Freya ist nun seit 10 Wochen bei uns und aller Unkenrufe zum Trotz: Es klappt, auch bei mir am Rollstuhl, hervorragend und ohne Probleme. Die kleinen Schwierigkeiten die wir haben würde ich selber jetzt mal nicht als Probleme bezeichnen, da Freya absolut leicht erzieh- und lenkbar ist, mittlerweile viele Kommandos wie KOMM, SITZ, PLATZ, PFOTE, RAUS, RUNTER, NEIN, WARTE, STOP, RECHTS kann und einige andere Worte die ich in ihrer Gegenwart öfter benutze nebenbei gelernt hat. Zum An- und Ableinen setzt sie sich hin und wartet auch brav, bis ich ihr das Halsband angelegt habe. Genauso wartet sie bis ich meine Rollstuhl-Zuggerät an den Rollstuhl angekoppelt habe ohne zu Zerren. Sie kann zb. mittlerweile zwischen ihrem Plüschaffen und dem Quietsch-Schwein unterscheiden, wenn ich sage "Hol den Affen" oder "Wo ist das Schwein?". Im Haus ist sie ein absoluter Traumhund, verspielt ohne zu nerven und zu hibbelig zu sein und absolut verschmust. Sie genießt das morgendliche Kuscheln am Bett und die abendlichen "Fernseh-Sessions" richtig und schmeisst sich dann immer zum Bauchkraulen auf den Rücken.
    Am Rollstuh läuft sie meistens an lockerer Leine und mittlerweile hat sie auch begriffen, dass es sich an der Leine mit anderen Hunden nicht so prima spielen lässt und sie mich rauswerfen würde, wenn sie losrennt. Auch innerhalb von unserer Wohnung, wenn wir Besuch haben oder bei Bekannten von uns entspannt sie sich jetzt sehr schnell, sofern sie die Gelegenheit erhält selber zu kommen und ansonsten in Ruhe gelassen wird. Sie läuft dann schon neugierig rum um die unbekannte Umgebung zu erkunden und schnuppert an den ihr unbekannten Leuten, die sie dann nach 1-2 Stunden auch streicheln können. Ein riesiger Fortschritt :sup: .


    Was mich am allermeisten freut: Sie hat bereits nach der kurzen Zeit großes Vertrauen in entwickelt und sucht auf der Windhundwiese, oder wenn ihr andere Dinge nicht geheuer sind, Schutz bei mir und lässt sich von mir "verteidigen". Leider hat dies Alles aber letzten Sonntag nix genutzt, da sie von einem oder zwei Hunden gebissen wurde :(. Zwar nur kleine Verletzungen, aber dennoch richtige Löcher bis aufs Fleisch, die jetzt erstmal versorgt werden wollen. Wir könnten die Übeltäter bisher aber nicht ausmachen, aber die anderen Hundebesitzer werden auf den Ausläufen nun auch vermehrt ein Auge drauf haben um zu schauen, ob solche Vorfälle nochmal vorkommen.


    Was fremde Leute angeht so funktioniert auch dies immer besser, sofern ich die Leute kenne und wir gemeinsam spazieren gehen. Freya lässt sich dann auch gut mit Leckerchen bestechen, sofern sie dabei nicht weiter beachtet wird und mit der Zeit lässt sie sich dann auch mal kurz streicheln. Unterhalten mit Fremden geht mittlerweile auch ganz gut, nur Männer, schwarz gekleidete Personen und Menschen die frontal auf Freya zugehen oder hinter uns laufen bewirken noch Unsicherheit und ab und an Panik.
    Da sie aber oft die schlimmste Panik direkt in unserem Hausflur und vor Haustüren draussen in Verbindung mit anderen Leuten hat fangen wir nun am Freitag an eine Desensibilisierung + Gegenkonditionierung mit Hilfe einer Hundetrainerin zu starten. Diese Trainerin hat uns nach einem ausführlichen Vorgespräch einen Trainingsplan erstellt und so werden wir im Laufe der Wochen Schritt für Schritt trainieren, dass Freya sich IMMER an uns orientiert und sich so die Bestätigun abholt, dass nichts Schlimmes ist, wenn sie mal wieder unsicher wird oder Angst bekommt. Freya ist aber so klasse und will so gerne lernen, dass wir das Problem sicherlich gut in den Griff bekommen.


    Weiterhin wollen wir mit Dummy-Arbeit und Verloren-Suche anfangen, da Freya gerne apportiert und weil wir sie auch neben dem Windhundauslauf gescheit auslasten wollen, wir haben zwar schon mit Übungen und Spielen angefangen aber ich bin dennoch gespannt welche Sachen uns die Hundetrainerin noch zeigen kann. Ebenso werden wir anfangen ein Rückruf-Signal zu trainieren, damit wir Freya früher oder später zu einigermaßen sicheren Uhrzeiten im Park ableinen und rennen lassen können, wenn ein verträglicher Hundekumpel dabei ist der ebenfalls gut abrufbar ist. Aus ein wenig Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass unser Hund zwischen 10 Uhr morgens und 15 Uhr kaum Interesse an "Getier" zeigt, so dass sie in dieser ZEit wohl auch abrufbar sein wird. Später wird es allerdings nix, da sie mit der Dämmerung meist ab 16-17 Uhr anfängt nach Hasen, Fasanen etc. pp zu schauen.


    Alles in Allem klappt unser Zusammenleben klasse und wird immer schöner und routinierter. Klar dauert so eine Eingewöhnung sicher noch einige Zeit länger, aber dafür dass Freya erst 3 Monate in Deutschland und 10 Wochen bei uns ist macht sie sich super und arrangiert sich mit dem neuen Leben so gut wie es besser nicht sein könnte.

    Hallo Anja,


    danke für den Tipp, das Buch kannte ich bisher noch nicht, bin aber immer auf der Suche nach guten Büchern rund um das Thema Hund; jetzt speziell Windhunde aus dem Süden :D .
    Werd´s mir direkt mal bestellen :).


    Ansonsten sind wir aber was das Fressen angeht ein ganzes Stück weiter, die Menge hat sich momentan so bei 400g am Tag eingependelt und nicht wie vorher bei knapp 540g. Auch die Schuppen haben enorm nachgelassen und auch bei Stresssituationen treten mittlerweile nicht mehr haufenweise Schuppen auf und wenn, dann verschwinden sie innerhalb kürzester Zeit wieder.


    Gesundheits- und Eingewöhnungsmässig geht´s also stetig voran und bergauf :).

    Hi,


    naja ich weiß ja nicht: Wenn da die Farbe abgeht würde ich eh behaupten, dass es nicht gerade geeignet ist für Aquarien und für Axolotl, wer weiß wie schädlich die Stoffe sind die das Teil abgibt. Wenn ich du wäre würde ich das Ding wirklich durch was Natürliches ersetzen, vorallem auch weil ich denke, dass die Axolotl nicht gerade in Tränen ausbrechen, wenn das Teil nicht mehr im Aquarium ist auch wenn du meinst, dass sie es "lieben".

    Hi Sandra,


    man kann nie grundsätzlich davon ausgehen, dass fremde Leute nicht einfach so fremde Hunde anfassen. So habe ich bei Freya auch gedacht, dass es ja wohl nicht passieren wird, dass fremde Leute einfach so auf sie zulaufen, über sie beugen und den Kopf tätscheln. Aber genau DAS passiert uns immer wieder und das Schlimme: Freya kann ängstlich gucken wie sie will, den Schwanz einklemmen wie sie will, panisch rückwärts ziehen wie sie will: Die Leute werden dadurch noch motivierter energischer auf sie einzureden um sie zu überzeugen, dass sie ihr doch gar nix tun wollen. Uns passiert´s ja auch, dass es bei manchen ganz unbelehrbaren Leuten nicht mal was bringt, wenn ich sage Freya hat Angst und will es nicht und könnte unter Umständen auch mal schnappen, wenn sie sich die Leute vom Leib halten will und der Meinung ist, dass ich das gerade nicht kann. "So ein hübscher Windhund tut sowas doch nicht" sagen dann Manche :glup: . Klar ist, dass jeder Hund sich jederzeit auf sein Herrchen/Frauchen verlassen können muss und wissen muss, dass die Situation für ihn geregelt wird. Aber deswegen zu sagen, dass der Hund nicht knurren darf in der Hoffnung, dass das Herrchen sofort Alles regelt finde ich auch nicht richtig. Herrchen/Frauchen steht eben auch nicht immer daneben oder schaut auf seinen Hund und wenn dann in dem Moment irgendjemand kommt und den Hund durchknuddelt und man hat dem Hund beigebracht nicht zu knurren, dann schnappt er oder beisst richtig zu. Das muss nicht beim ersten, zweiten, dritten Mal passieren wo ihm was auf den Keks geht aber beim 10. Mal hat er vielleicht so die Schnauze voll, dass er ständig angetatscht wird, dass er sich nicht anders mehr zu helfen weiß als zuzubeißen.


    Auf jedenfall aber muß man lernen seinen Hund zu lesen und wissen wie er in den verschiedensten Situationen auf Menschen reagieren könnte (Körpersprache lesen lernen). Und ansonsten als Besitzer auch selber gefestitgt rüberkommen, damit Hund wirklich weiß, dass er sich auf sein Herrchen jederzeit verlassen kann und alle Situationen vom Herrchen geregelt werden. Dann muss der Hund gar nicht erst knurren oder gar beißen, weil er in solche brenzligen Situationen nicht erst kommt.

    Hi Jessy,


    so als kleinen gut gemeinten Rat von Hundehalter zu Hundehalter: Versuche deinen Hund "zu lesen", beobachte ihn im Kontakt mit anderen Menschen. Wie reagiert er, wie ist seine Körperhaltung, scheint er sich wohlzufühlen oder legt er die Ohren an und ist es ihm unangenehm, wenn er gekraul, getätschelt und angesprochen wird etc. . Und dann schreite ein, wenn wieder mal irgendwelche Leute meinen deinen Hund von oben, schlimmer noch über ihn gebeugt, mit der Hand auf seinem Kopf rumtatschen wollen oder ihn gar hochheben und durchknuddeln, ohne Vorwarnung. Sage den Leuten, dass sie sich anders verhalten sollen und den Kleinen erstmal an der Hand schnuppern lassen sollen, sich in die Hocke begeben können und den Hund auf sich zukommen lassen sollen. Dann kann nämlich der Hund entscheiden, ob er den Kontakt möchte oder ob er es in diesem Moment eher blöd findet gestreichelt zu werden.


    Viele Leute neigen leider dazu kleine niedliche Hunde oder allgemein niedlich aussehende Hunde sofort lautstark und frontal anzusprechen und zu streicheln und zu knuddeln und meinen dann noch der Hund MUSS dies dulden ohne zu knurren oder zu bellen. Finde ich ehrlich gesagt Sch****, da es so nach und nach sein kann, dass Hund Mißtrauen in die Menschen entwickelt und schlimmer noch vielleicht auch dir nicht mehr vertraut, dass du ihn aus solchen Situationen rettest. Dann könnte aus einem Knurren auch schnell mal ein Schnappen ohne vorherige Vorwarnung werden. Damit meinte ich nun nicht, dass dein Hund ein Dominanzproblem hat sondern einfach, dass er von dir vor solchen Attacken geschützt werden muss, wenn du eh schon merkst er will es nicht immer.

    Hallo Jessy,


    ihr bekommt das sicher hin :).


    Der Kleine ist momentan ja mit 10 Monaten auch quasi in der Pupertät und testet aus wie weit er gehen kann. Daher finde ich es schon richtig, wenn du erstmal nen paar MAßnahmen ergreifst wie zb. fremdes Spielzeug und Futter tabu (schon allein auch, weil´s da den meisten Stress zwischen zwei fremden Hunden gibt).
    Wegen auf die Couch lassen bin ich der Meinung, dass DU das ja am Besten beurteilen kannst wie den Zwerg sich verhält. Also, ob er da meint er ist der Boss und euch anknurrt oder andere Leute anknurrt, wenn er drauf sitzt oder ob er sogar schnappt oder ob ihm das Alles nix ausmacht. Man sollte da nur eingreifen, wenn die Hunde aufmüpfig werden und zb. Leute anknurren, beissen wollen oder sich nicht runterschicken lassen, wenn Herrchen das will. Ich denke mal, dass wenn du jetzt während der Pupertätsphase konsequent erziehst hast du danach einen tollen Hund, ob jetzt mit oder ohne Männlichkeit ;).

    Hi,


    klar ist, dass nach einer Kastration die Hormone wegfallen. Aber: Bei einem dominanten Hund kann es trotz Kastration weiterhin zum Besteigen und Markieren kommen. In erster Linie würde ICH erstmal versuchen das Problem mit einer guten Hundeschule/Hundetrainer in den Griff zu bekommen und wie gesagt dem Hund einen festen Platz in fremden Wohnungen zuweisen an denen er zu liegen hat. Spielzeug von fremden Hunden würde ich vorher wegräumen lassen, genauso wie Näpfe weggeschlossen werden sollten. Das kann vielleicht dann auch schon dieses Anknurren oder Agression des anderen Hundes auf deinen Hund vermindern. Ich würde vielleicht auch mal dieses fast schon obligatorische Täschen für diese Schoßhündchen weglassen, es sei denn du nutzt es zb nur im Auto zum Sichern oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
    Ansonsten erschließt sich mir selber da keinen Sinn drin einen Hund mit 4 gesunden Beinen und sei er noch so klein rumzutragen. Es kann durch diese Rumtragerei sonst auch passieren, dass der Zwerg sich dadurch stark und sicher fühlt und meint es könne ihm "von da oben" ja eh nix passieren und dadurch versucht er dann den Macker raushängen zu lassen. Wie´s bei euch ist kann ich natürlich nicht sagen, aber ich habe Solches schon bei einigen Minihunden beobachten können: Auf dem Arm große Klappe und auf dem Boden verschreckte, kläffende Schisser.
    Sollte der Hund nach verschiedenen Maßnahmen wie Erziehungsversuche immer noch Alles und Jeden besteigen wollen kann man immer noch kastrieren lassen, da das den Hund mitunter sonst auch krank machen kann (Prostata, stressbedingte Erkrankungen).


    Ich nehme mal als Beispiel für Verhalten vor und nach der Kastration Gismo, den Hund von meinem Vater: Auch ein Kleinhund, aber doch relativ gut drauf. Allerdings fing er mit ca. 5 Monaten an zu markieren wie ein Wilder und Alles zu besteigen UND er war in der Hundeschule sehr dominant, hat alle Hündinnen permanent verteidigt und gescheites Lernen war unmöglich. Beim Gassi war er sehr aufdringlich und mitunter agressiv gegenüber Rüden. Markiert wurde alle paar Meter, quasi an jeder Ecke also.
    Nun mein Vater hat ihn dann kastrieren lassen und diese Agression hat absolut nachgelassen. Er knurrt zwar beim Gassi immer noch ab und an irgendwelche Rüden an, aber bei Weitem nicht mehr so dramatisch wie vor einigen Monaten und er verteidigt auch keine Hündinnen mehr.
    Aber: Er markiert trotzdem weiterhin und er besteigt immer noch Kissen und Plüschtiere.


    Ich hab aber auch schon von Hunden gehört die nach der Kastration richtig agressiv geworden sind und bei denen die Probleme die durch die Kastration beseitigt werden sollten eher noch schlimmer geworden sind anstatt besser oder die danach richtige Angsthasen geworden sind, dies kann also auch passieren. Daher würde ich selber erst immer mal schauen, ob man einige Probleme nicht durch Erziehung in den Griff bekommt.

    Hallo :),


    bei uns hing das Schuppenproblem wohl mit der Umstellung Spanien/Deutschland bzw. dem ganzen Stress in Spanien, dem Transport und den erneuten Ortswechsel von der Pflegestelle zu uns zusammen. Dann war ja auch die Anfangszeit alles komplett neu, neue Menschen und viele Aktivitäten und leider ist Freya ja kein solcher Hund der einfach mal sagt "yeah, einfach mal drauf los" sondern immer mal auch unsicher und ängstlich bis leicht panisch, vorallem wenn sie sich in die Enge getrieben fühlt (wenn uns "viele" Menschen entgegenkommen, große stürmische Hunde und vorallem schwarzgekleidete Menschen und ganz heftig: Männer). Man hat regelrecht gemerkt, dass sie innerhalb unserer 4 Wände und bei bekannten Leuten und Hunden kaum noch geschuppt hat und sobald es nur 2 Minuten etwas aufregender und stressiger wurde war sie voller weißer Flocken.
    Wir sind aber mittlerweile so weit, dass sich ihr in Ruhestellung, also wenn wir auf dem Bürgersteig stehen, ein Bekannter mit Hund nähern kann sofern er ihr ein Leckerchen entgegenstreckt, welches sie dann mit langgestrecktem Hals annimmt und von einer Freundin die einen Dalmatiner hat lässt sich Freya streicheln und knuddeln und freut sich sogar, wenn wir ihr begegnen. An fremden Leuten vorbeigehen klappt mittlerweile auch meistens gut, wenn wir im Park oder auf bekannten Bürgersteigen hier in der Umgebung unterwegs sind. Sie schaut dann zwar noch unsicher aber geht ohne wirkliches Zögern neben mir; die Leute dürfen sie dann allerdings NICHT beachten oder schlimmer, auf sie zugehen. Dann ist Panik angesagt.
    In der Wohnung ist es mittlerweile auch ok, Freya ist zwar aufgeregt aber zittert nicht mehr wie verrückt und legt sich irgendwann auch wieder hin, auch wenn sie die Leute genau beobachtet.


    Morgen will ich nun allerdings in einer guten Hundeschule hier in der Nähe anrufen, da wir einige Einzeltrainings in Anspruch nehmen wollen wegen Freyas Unsicherheiten, da ich selber oft nicht weiß wie ich mich verhalten soll und wie ich Freya dann motivieren kann mitzukommen und nicht panisch rückwärts an der Leine zu zerren. Da ich solche Situationen auch nicht immer vermeiden kann und in manchen Situationen auch nicht vorher sehen kann, ob sie panisch wird oder wir ohne Probleme vorbei gehen können ist es dann oftmals schon etwas schwierig. Dem wollen wir nun also beginnen entgegenzuwirken, so dass sie in den meisten Situationen doch wenigstens ohne Panik sein kann und mir problemlos an der Leine folgt und ansprechbar ist.
    Das wäre das Grundziel, nen weit entferntes Ziel wäre, dass sie irgendwann so souverän ist, dass ihr fremde Leute draussen am Hintern vorbei gehen und sie auf mich achtet so dass ich sie gut lenken kann und dass ich sie dann sogut wie überall hin mitnehmen kann. Klar, nicht aufs Volksfest oder den Rummel aber doch wenigstens in die Innenstadt oder in Gaststätten oder mal ins Kaufhaus.
    Parallel dazu möchten wir nach einigen Einzeltrainings dann auch Gruppenstunden mitmachen, damit Freya sich an fremde Hunderassen gewöhnt, da sie gerade vor plattnasigen Hunden Angst hat oder vor sehr stürmischen Hunden. Gerade wenn sie angeleint ist, nur ableinen ist halt momentan nicht drin wegen ihrer Angst und dem Wunsch nen Karnickel zu jagen :rolleyes: .


    Bin mal gespannt was die Hundeschule mir da morgen erzählt und wann es losgeht und vorallem, ob wir einen Trainingsplan erstellen und wie es dann voran geht. Viellleicht habe ich auch einfach noch zu hohe Erwartungen und Ziele, aber ich bin ja auch lernfähig und schraube meine Anforderungen gerne zum Wohle von Freya zurück. Habe ich ja die letzten 2 Monate schon getan, da ich mir Vieles was ich gleich zu Beginn anfangen wollte zu machen abgeschminkt habe aufgrund von Freyas ab und an auftretender Unsicherheit. Sonst wären wir ja bisher auch nicht soweit gekommen :).

    Hallo Anja,


    mittlerweile mache ich mir da schon weniger Sorgen :).


    Freyas Fell glänzt immer mehr, die Schuppen lassen nach und auch die Futtermenge hat sich relativ eingependelt bei knapp 450-500g, aber DIE MÜSSEN sein, sonst ist se absolut unleidlich und ständig am nerven und Futter suchen und klauen, wenn sich was ergibt.


    Das mit dem "um Futter buhlen" hab ich mir mittlerweile auch so "überlegt", da wir halt auch nix Richtiges über ihre Vergangenheit wissen. Sie war bei Menschen, soviel ist klar, sie wurde in der Tötungsstation abgegeben auch klar, aber ob sie bei nem Jäger war oder anderweitig verwendet wurde keine Ahnung. Ich selber vermute allerdings mal ganz stark, dass sie bei einem Jäger war und aufgrund von Jagduntauglichkeit abgeschoben wurde. Sie erschrickt jedenfalls bei jedem etwas lauteren Knall und will wegrennen und auch so ist sie angeleint nicht besonders triebig auf jagbare kleine Tiere, zumindest tagsüber. Abends bzw. in der Dämmerung zeigt sie ab und an Tendenzen und ist auch aufmerksamer, aber wirklich in die Leine springen oder Sonstiges macht sie bisher gar nicht.


    Wie dem auch sei habe ich sie auf Darmparasiten bereits untersuchen lassen, da war nix zu finden. Die Pupserei lässt auch langsam nach und der Kot wird auch "schöner" mit dem neuen getreidefreien Futter. Und so langsam hat sie auch etwas zugenommen und sieht jetzt so aus, wie sie aussehen sollte. Zwar schlank aber kein Gerippe mehr, von dem her pendelt sich dann auch bald vielleicht die Futtermenge etwas ein hoffe ich, nicht dass wir sie noch einschränken müssen, falls sie dick wird.
    Die Sache mit den MMK´s lassen wir auch nochmals hier beim TA abklären, aber erst nach unserem Umzug und wenn die dafür anfallenden Kosten abgezahlt sind. Ich wollte sie auch erstmal ankommen lassen, bevor ich sie beim TA piksen lasse, Männer findet sie ja bisher immer noch nicht soooo toll und dann gleich nen Pikser vom TA?! Abklären werden wir´s aber auf alle Fälle so schnell wie möglich :). Ich muss sowieso auch nochmal hin wegen ihrer linken Vorderpfote, da sie die manchmal gebeugt hält im "Handgelenk" und mit dem Bein zittert. Mal gucken was das ist, da sie es schon von Anfang an immer mal wieder zeigt.


    Was allerdings diese Sprints angeht: Dazu hat sie momentan nicht ganz so oft Gelegenheit, allerdings hat sie wahrscheinlich durch Stress nen erhöhten Stoffwechsel und das sollte sich ja so langsam dann auch geben.