Es gibt nur eine einzige Möglichkeit gegen diese und ähnliche Algen vor zu gehen die in der Anfangszeit auftauchen bzw. können...., so viele Pflanzen ins Aquarium wie Platz dafür ist - und da geht viel rein Viel ist relativ, kommt immer auf die Größe des Aquariums an, hierbei auf die Bodenfläche und nicht nach Litern gehen.
Unbedingt mittig dicht bepflanzen, zwischendrin etwas Platz lassen für Höhlen und rund herum frei lassen, damit sie sich auch mal aus dem Blickfeld gehen können. Sie leben am Boden, auch wenn sie zwischendurch mal in den Pflanzen abhängen.
Ich habs hier in der letzten Zeit schon einige male erwähnt, hatte vor jetzt mehr als 12 Wochen einen Neustart und habe direkt komplett eingerichtet mit großen Pflanzen, teils Mutterpflanzen und schon sehr lange kräftige Vallisnerien, die gleich von oben her etwas abgeschattet hatten. Das einzige was sich nach einsetzen der ersten Tiere zeigte war an einer Stelle wo mehr Licht hin kam, ein ganz geringes Aufkommen von Grünalgen an der Scheibe aber erst nachdem ersten Besatz.
Ich habe das Becken erst nur mit zwei Tieren besetzt (können vier große rein) um das Wasser/die Bakterien nicht zu überlasten, denn mit einsetzen der Tiere, Fütterung und absetzen von Kot wird das Wasser sofort mehr belastet als vorher aber die inzwischen etablierten Bakterienpopulationen bekommen dann so richtig "Futter".
So umfangreich und konsequent hatte ich das noch nie vorgenommen und der Erfolg gibt Recht, wenn wir hier immer wieder darauf hinweisen, wie man das handhaben soll. Klar, es ist verdammt viel Geduld gefragt und die haben viele User (oft Neulinge) leider nicht und wenn die Algen mal da sind, heißt es wieder Geduld aber man hat dann dieses Grünzeug täglich vor Augen - kann man sich wenn mans richtig macht sparen. Wichtig ist auch sofort eine anständige Beleuchtung ausreichend lange den Pflanzen zur Verfügung zu stellen, sonst verrichten sie nicht im vollen Umfang ihre Arbeit und es wird braun und grün, nervige Beläge eben.
Läßt man das Aquarium erst mal laufen ohne Pflanzen oder setzt sie nach und nach ein, hat das Becken keinen guten Start, die Pflanzen regeln das, da gibts keine Alternative..... Keine ganz billige Angelegenheit aber das muß man vorher wissen und einkalkulieren. Vor allem haben so auch die Pflanzen selber die Möglichkeit sich schneller zu etablieren, ohne daß die meisten kaputt gehen und wieder komplett ersetzt werden müßten.
Oft lesen wir hier, "die müssen jetzt erst mal wachsen" und wir sehen ein paar wenige Pflänzchen, die noch geteilt und einzeln in Abständen eingesetzt wurden. Die wachsen nicht viel, wenn überhaupt.... die Tiere rupfen die "Stängelchen" wieder raus weil diese noch keinen Halt finden im Boden mit den kleinen Wurzelchen.
Es gibt so Tonringe zu kaufen, daran kann man sie befestigen bzw. durchziehen mit den Wurzeln (je nach Größe) so sind sie schon etwas geschützt vorm Umbaufimmel der Tiere
Mehr kann man da eigentlich gar nicht zu raten außer dem Spruch: eher klotzen als kleckern bei der Bepflanzung, das bringt den erwarteten Erfolg - ebenso nicht gleich voll besetzen mit Tieren und dem Biotop die Gelegenheit geben sich positiv zu entwickeln.
Und es muß überhaupt keine überteuerte Beleuchtung sein mit viel Schnickschnack, da gibts dann eher oft die falschen Einstellungen die eher nichts mit den Bedürfnissen der Pflanzen zu tun haben. Axolotl kommen durchaus damit klar wenn ganz normal das Licht an geht und sich auch so wieder ausschaltet. Alles andere ist für das eigene Auge und Gefühl. Diese Ein- und Ausschaltphasen werden oft nicht berücksichtigt für die Beleuchtungszeit und so fehlt diese den Pflanzen letztlich um sich gut zu entwickeln, Sie verlangen volle Beleuchtung und keine Dimmphasen. Natürlich kann sich jeder so was kaufen aber dann halt die Zeiten entsprechend verlängern, da reichen dann nicht 8 Stunden aus, die an voller Beleuchtung benötigt werden für ein stabil laufendes Wachstum und Becken
Immer wieder wird nach Pflanzenarten gefragt: das Wichtigste dabei ist, daß es Kaltwasserpflanzen sind, die also mit Temperaturen von um die 18° klar kommen. Je kühler, je langsamer wachsen sie in der Regel auch wenn sie noch tiefere Temperaturen vertragen würden, so wie die Axos auch. Von daher sind um die 18° schon eine Richtlinie für die Pflanzen - für unsere Tiere sowieso !