• Hallo an alle


    Hab nen selbstgeschnitzten kleinen Blumentopf aus Speckstein geschenkt bekommen,leider konnte mir in den Zoohandlungen niemand sicher sagen ob man Speckstein auch im AQ reintun darf.
    Wer weiß mehr darüber ???


    Gruß,Moni

  • Hallo Moni,


    ich würde es lassen. Specksteine bestehen zwar aus Talk, Chlorit, Magnesit Serpentin und gehören zu der Gattung Natursteinen. Aber sie gerieten mal in Verruf, weil sie auch Asbesthaltig sein sollen. In wieweit in Deinem Speckstein Asbest beinhaltet ist, kann ich Dir nicht sagen. Also lieber draussen lassen und auf die Fensterbank stellen.


    Liebe Grüße von Christina

  • Hallo Moni,
    Asbest ist kein Stoff an sich sondern ein Sammelbegriff für bestimmte faserförmige Mineralien. Schau mal hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Asbest
    Die schädigende Wirkung auf unsere Lungen beruht darauf, dass sich die feinen Fasern bestimmter Asbestsorten in unserem Lungengewebe festsetzen können, wenn wir sie bei der Bearbeitung (z. B. Schleifen) einatmen. Sie stellen einen ständigen mechanischen Reiz des Gewebes dar, der zu einer chronischen lokalen Entzündung führt, die nach vielen Jahren in eine bösartige Gewebewucherung und Entartung, genannt Krebs, übergehen kann.
    Speckstein enthält ähnliche Mineralien und es wird empfohlen, bei dessen Bearbeitung eine Gesichtsmaske zu tragen, um nicht zu viel Staub einzuatmen. Es wird aber landauf landab in Schulen und Kunstwerkstätten bearbeitet und wird nicht als bedenklich eingestuft.
    Die Gefahr, dass Deine Axolotl von Speckstein im Becken eine bösartige Erkrankung bekommen, halte ich daher für sehr sehr gering wenn nicht ausgeschlossen. Du solltest ihnen halt keine Feile und kein Schmiergelpapier mit ins Becken geben
    Evtl. wäre auch darauf zu achten, dass der Speckstein nicht mit einer Steinpolitur bearbeitet ist. Dass eine solche Giftstoffe absondert, halte ich schon eher für möglich.
    Liebe Grüße
    Jürgen

    yurikiri

  • Hallo Moni,
    halte nicht viel von solchen Experimenten.Wäre Speckstein geeignet,würde es Aquariendeko bestimmt schon aus Speckstein geben,da er ja leicht zu bearbeiten ist.Lege ihn doch mal versuchsweise in ein Glas mit Aquarienwasser,vielleicht siehtst du ob er sich auflöst oder irgendwas absondert.Würde aber trotz allem davon abraten.
    Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,
    man kann aber auch eine Phobie gegen alles und jedes entwickeln . Speckstein wird mit Sicherheit deswegen nicht als Aquariendekomaterial im Handel angeboten, weil er relativ leicht bricht. Dann hätte man im Laden dauernd kaputte Sachen stehen, die keiner haben will. Und ich glaube kaum, dass industrielle Hersteller von Aquarienbedarf mit Feile und Schmiergelpapier an das Material herangehen. Die haben industrielle Fertigungsmethoden ( )und da kommt es darauf an, dass das Material billig ist und nicht so sehr ob man es mit den Händen und einfachem Werkzeug leicht bearbeiten kann, wie in der Schule oder in der kreativen Werkstatt. Deshalb sind die Buddhas, Piratenschiffe, Schatztruhen und Totenköpfe und was man sonst noch alles ins AQ stellen kann meist aus irgend einem Plastik oder auch aus Keramik, die sich in allen erdenklichen Formen industriell problemlos herstellen lässt und außerdem relativ leicht ist und deshalb nicht, wie Stein, den AQ-Boden stark belastet. Auch Speckstein hat ein hohes spezifisches Gewicht. Würde deshalb keinen 20-kg-Brocken ins AQ setzen. Ansonsten unbedenklich. Nur - wie gesagt - darauf achten, dass er nicht mir Steinpolitur versiegelt sondern naturbelassen ist. Unter Wasser glänzt er sowieso, nur im Trocknen macht die Politur Sinn.
    Gruß
    Jürgen

    yurikiri

  • Hallo Jürgen,
    von zerbrechen habe ich nichts geschrieben,auch nicht das er Industriell mit Feile und Schmirgelpapier bearbeitet wird.Gerade da er Industriell leicht zu bearbeiten ist,mit Dreh,Fräs und Bohrmaschinen z.B. soll es wohl eher etwas im Stein sein ,was Tiere nicht vertragen.Aber wird immer Interessanter,gibt es ne Firma die Sachen maschinell aus Speckstein herstellt ?
    Gruß Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas ()

  • Hallo Thomas,
    hast mich glaub ich falsch verstanden. Du schreibst: "wäre Speckstein geeignet, würde es Aquariendeko bestimmt schon aus Speckstein geben" und ich habe erläutert, dass es das deshalb nicht gibt, weil Speckstein leicht bricht (und auch verkratzt) und zerbrochende (und verkratzte) Sachen sich im Laden nicht verkaufen. Du findest auch in Schmuckgeschäften und Skulpturengeschäften deshalb selten was aus aus Speckstein, weil er zu leicht zu beschädigen ist. Nicht weil er für irgend jemanden gefährlich ist (es sei denn, er fällt Dir auf den großen Zeh). Wenn Du aber selber was aus Speckstein formst, kannst es ruhig zu den Lotls stellen.
    Die sollen doch auch nicht lohne Kunst leben
    Gruß
    Jürgen

    yurikiri

  • Hallo,


    ich habe mal "Speckstein chemische Eigenschaften" eingegoogelt und bin beim zweiten Treffer fündig geworden:


    Gefahrstoff ja oder nein?
    Im Gefahrstoffrecht und beim Arbeitsschutz gelten die massiven Ausbildungen (als Stein oder grobkörniges Granulat) von Speckstein/Talk(um)/Steatit als physiologisch unbedenklich: Der nahezu wasserunlösliche Stoff weist im Tierversuch praktisch keine nachweisbare orale oder dermale Toxizität auf und zeigt auch keine ätzenden/reizenden Eigenschaften. Er ist nicht als Gefahrstoff eingestuft.


    Ganz anders sieht die Situation aus, wenn der Stoff als (Fein)staub in der Atemluft auftritt oder auftreten kann: Seit langer Zeit kennt die Arbeitsmedizin eine dem Erscheinungsbild der Silikose gleichende Erkrankung der Atmungsorgane, welche gehäuft bei der Verarbeitung oder Anwendung von Speckstein/Talk(um)/Steatit auftritt. Sie wird im medizinischen Sprachgebrauch auch "Talkose" oder "Talkumslunge" genannt und ist eine durch Feinstäube induzierte Form der Lungenfibrose. Die chronische Form führt dann in der Regel zu starker Einbuße an Lebensqualität, Invalidität und zu frühem Tod.

    Viele Grüße von Anke

  • Hallo Jürgen,
    da haben wir wohl beide dran vorbei gelesen,ist halt der Nachteil beim Internet.
    Anke: hast ja fein ausgegoogelt,dann kannste dein Topf ja ins Becken setzen.
    Gruß Thomas

  • Hallo,
    aber ich habe auch gelesen, dass die verschiedenen Arten von Speckstein (gibt ja verschiedene Farben und Härtegrade, wir haben in der Schule damals auch mal Speckstein bearbeitet) verschiedene chemische Eigenschaften haben und nicht alle Asbest enthalten. Dieser ist aber wohl nur gefährlich, wenn er als Staub beim Bearbeiten eingeatmet wird. Ich habe auch Hinweise gefunden, dass man ihn besser nicht ins Aquarium setzt, aber ich habe die Gründe nicht herausbekommen. Also hilft wohl nur Ausprobieren oder lieber doch lassen.

    Viele Grüße von Anke

    Einmal editiert, zuletzt von Punki ()

  • Ich habe früher öfter mal mit Speckstein gearbeitet ...
    klar ist: wenn der im trockenen Zustang glänzt wurde er mit Öl oder ä. "behandelt". Glänzt er nicht, fühlt sich die Oberfläche "staubig" an, ohne das man den "Staub" wegpusten kann: die "Behandlung" liegt einige Zeit zurück.
    Einfacher und billiger und erprobter und "überhaupt":
    Tonröhren, z.B. hier aus dem Forum oder "Rosentöpfe" oder Tonschalen aus dem Baumarkt in der entsprechenden Größe, die man mittels "Flex" oder mit vorsichtigen Hammerschlägen (Geschick gefordert) "zurechtstutzt".
    Ich gebe allerdings zu, dass ich auch aus optischen Gründen keinen Speckstein in AQ setzen würde, mag es nicht so in "bunt" - es sei denn das "bunt" kommt von Pflanzen oder Tieren, aber die "Geschmäcker" sind eben unterschiedlich und das ist auch gut so.


    Gruss
    Michael

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