...dringende Unterschrank-Frage!

  • Hallo zusammen.... mal wieder! :)


    Ich hab' hier zwar schon ein wenig gestöbert zum Thema, bin aber jetzt doch etwas verunsichert....


    Habe mir ein neues Becken angeschafft, damit meine kleinen Lotl mehr Platz haben: 1m breit, 50 cm tief & 40 cm hoch...


    Nach gründlicher Recherche hatte ich mich entschieden, einen Unterbau aus Porenbeton-Steinen & Holzarbeitsplatten zu machen. Die Steine sind 10 cm hoch, 20 cm breit und 60 tief.... davon je acht pro Seite übereinander. Muß ich die mörteln oder reicht der Druck von oben aus, um das Ganze zu stabilisieren? Beim Mörteln wird's doch höchstens uneben, oder?


    Ich wollte auf 20cm Höhe auf einer zweiten Platte mein kleines Aquarium (56 - 60 Liter) unterstellen. Zu große Belastung oder machbar?


    Die Holzarbeitsplatten eignen sich nicht: hatte die Steine als Belastungsprobe darauf abgestellt --> Platte längs gebrochen! Was kann ich als Alternative nehmen? Diese normalen beschichteten Arbeitsplatten?


    Reichen als Unterlage diese normalen Aquarienmatten aus Schaumstoff? Oder sollte es Styropor sein? Wie dick & muß ich da auf Härte oder so achten? Gehört tatsächlich zwischen Platte & Polsterung noch eine Sperrholzplatte?


    Achja, ist übrigens Altbau mit Dielenboden... :-/ Ständer stehen aber auf Querbalken (Nagelreihen)...



    Vielen Dank für Eure Hilfe schonmal!!!

  • hallo!
    ich habe zwar vom unterschrankbau keinen blassen schimmer, jedoch arbeite ich als Hochbauzeichner und kann dir gleich sagen,dass eine stütze von 80cm höhe und einer breite von 20 cm gemörtelt werden muss!
    ansonsten würde ich mich nicht mehr in die nähe des AQ trauen, aus angst, alles auszukippen....
    wie wäre es, wenn du mit den steinen vielleicht eine art U-form machst, also den hinteren teil des AQ auch noch untermauerst?
    was holz anbelangt..... hast dus schon mit verleimten hölzern versucht? sperrholzplatten, oder Tischlerplatten (mehrschichtige,verleimte Platten) die sollten mehr gewicht aushalten.. einfach mal im baumarkt nachfragen!


    das mit dem 2. AQ sollte ja nicht wirklich ein problem sein, ich wirde einfach mit Metallwinkeln (ebenfalls baumarkt nachfragen wegen Tragfähigkeit!) und die selbe Platte wie oben drauf verwenden.



    ps.: ich weiss ja nicht, was du mit dem Styropor bezwecken willst.. nur soviel: der normale, weisse, altbekannte Styropor ist nicht wasserdicht und auch nicht trittfest.. heisst:
    als erstes wird er von dem Gewicht zerdrückt, was seine "schutzwirkung" komplett flachlegt, und was mit wasser unter dem AQ passiert, darfst dir denken....
    wie wäre es denn mit einem dicken flies?

    Ein Leben ohne Tiere ist wie Schwarztee ohne Milch.
    Manchen mögen es etwas bitterer, mein Geschmack ist es aber nicht.

  • ...puh! Da ist anscheinend tatsächlich jeder anderer Meinung! ;)


    Steine an die Rückseite ist eine gute Idee. Hatte ich auch dran gedacht, aber ein Aquarienhändler sgate mir, das sei nicht nötig. Der hat auch gesagt, daß das Mörteln unnötig sei, da mehrere hundert Kilo auf den Stützen lasten & es ziemlich schwer sein dürfte, das umzuschmeißen oder ins Wackeln zu bringen.


    Hab' die Stützen mal so aufgebaut & sie sind standfest. Wird durch das Mörteln die Auflagefläche nicht uneben? Ich hab' sowas ja noch nie gemacht, aber ich stell's mir recht schwierig vor, das absolut gleichmäßig hinzukriegen.



    Styropor wurde mir von allen möglichen Leuten empfohlen, um etwaige Unebenheiten auszugleichen. Diese dünnen 3mm-Unterlagen für Aquarien wirken da nicht sehr vertrauenerweckend... Was für Vlies meinst Du denn?



    Danke für die schnelle Antwort übrigens! :)

  • Hallo,


    ich verwende bei verschiedenen Becken rote Porotonsteine, 30 x 24 x 24 cm. Darauf kommen Arbeitsplatten mit 3,8 cm Stärke. Wenn die Arbeitsplatte absolut waagerecht ist, reicht eine Aquarienmatte. Selbst verwende ich immer 1,5 - 2 cm dicke Styroporplatten (härtere Sorte). Die Steine sollten schon an jeder Ecke stützen, aber eine 10 cm überstehende Arbeitsplatte ist gefahrlos. Da hier das Becken alles in allem gut 200 kg wiegt, wird es garantiert nicht umfallen, auch wenn man voll dagegen rennt. Dann kann es allerdings vorkommen, dass man selbst umfällt.


    @Lintu. Sorry, aber das Styropor wird mit Sicherheit nicht zerdrückt, Wasser kann nicht drunter laufen, und die normalen 100 x 50 cm Styro-Platten sind doch wasserdicht. Tut mir leid, aber ich in dem Fall musste ich gerade unbedingt den Klugscheißmodus verwenden. :P

    Viele Grüße, Hartmut


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  • pyrococcus: Ja, die Seite kenn' ich auch... :-/ Aber da unter uns "nur" der Keller ist & mein altes Klavier auch noch nicht durchgebrochen ist, bin ich da guter Dinge... ;)



    Hartmut: Danke für die Info! Dachte auch an harten Styropor.... habe in den Baumärkten aber bisher nur den weicheren gefunden.... hast Du 'nen Tipp, wo ich den bekomme? Oder geht auch Styrodur? Das wirkt bloß so unflexibel...


    Sind normale Küchenarbeitsplatten ausreichend oder muß das spezielles Holz sein? Normale unbehandelte und geleimte Buchenplatte geht jedenfalls nicht.... *grummel*


    Da ich schon Steine gekauft habe, würde ich natürlich lieber die nehmen: das ist "weißer" Porenbeton ohne "Löcher" mit den Maßen: 10 cm Höhe, 20 cm Breite & 60 cm Tiefe. Das heißt, auf jeder kurzen Seite ist eine massive Stütze, die vorne & hinten jeweils 5 cm unter der Platte herausragt. Das AQ steht mit den Außenkanten genau auf den Außenkanten der Stützen, zwischen denen sind also 60 cm Beckenlänge nicht direkt gestützt, sondern nur durch die Platte.


    ...müßte doch so gehen.... oder!?



    Vielen Dank für die Hilfe!!!

  • Hi,


    Styrodur kenne ich nicht, aber nach den Beschreibungen von BASF dürfte es gehen. Bei OBI und Co. habe ich hartes Styropor noch nicht gesehen. Meines ist von ein lokalem Profibaumarkt namens Balzer. Die "echten" Baumärkte sollten es aber eigentlich alle führen.


    Die normalen Arbeitsplatten sind völlig ausreichend. Ich setze immer die dickere Sorte mit "paarundvierzig" mm ein, dann sind die 60 cm Zwischenraum kein Problem. Bei meinen Schwerlastregalen sind die Bodenplatten etwa 7-8 mm dick und sollten den Belastungen meiner Becken standhalten, lt. Beschreibung. Eine irgendwie wackelige und nicht ganz zufriedenstellende Geschichte, aber es hält.

    Viele Grüße, Hartmut


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  • Super! Danke, Hartmut! Da hast Du mir echt weitergeholfen! :)


    Jetzt hab' ich nur noch eine letzte Frage... ;)
    Ich hab' hier desöfteren gelesen, daß unter die Steine auch eine Platte soll, um das Gewicht besser zu verteilen. Ist das wirklich nötig? Ich befürchte nämlich, daß das bei unserem Dielenboden eher zur Folge hätte, daß die ganze Konstruktion insgesamt wackelig wird....


    Wenn es ohne "Unterplatte" gerade ist & nicht wackelt, laß ich die doch besser weg.... oder!?

  • Hi,


    Boden, Steine, Arbeitsplatte, Styropor, Becken, fertig.


    Um den Dielenboden ansich zu schützen, wenn das Becken mal umziehen sollte, würde ich eher ein Stück Teppichrest darunter legen. Die Gewichtsverteilung erachte ich nicht als so wichtig. Stünde das Becken mitten in einem Raum, würde ich mir Gedanken darüber machen, aber vor den Wänden ist alles bis 6 Zentner, lt. meinem Architekten, "unbedenklich". Wenn ich daran denke, welchen Belastungen ich früher bei den Diskusbeckenden den Böden (im Haus nebenan) zugemutet habe, dann sind die Gewichte der "normalen" Axolotlbecken dagegen eher ein Witz. ;)

    Viele Grüße, Hartmut


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