Neueinsteiger

  • Hallo zusammen, so langsam hab ich die Grund Technik beisammen.


    Ende der Woche hol ich mir ein Juwel 350 gut gebraucht.

    Hab hier auch schon ein Kühler herumstehen, Teco TK1000, war eigentlich erst für ein größeres Becken gedacht.

    Hätte mich dann aber im Nachhinein doch zu einem kleineren besinnt als Neueinsteiger.

    Würde hierzu noch den Aquael Ultramax 2000 anschaffen.


    Ist das noch im Rahmen oder wäre das ein Overkill bei dem Becken?


    Es ist alles gebraucht, wie gehe ich am besten vor all das mit Virkon S akkurat zu desinfizieren?

    Der Kühler muss wahrscheinlich auch mit desinfiziert werden, richtig?


    Axogravel muss vorab gewaschen werden bevor ich ihn ins Becken gebe?

    Sollte man erstmal mit weniger Pflanzen anfangen oder das Becken schon direkt so bepflanzen, wie man es am Ende auch haben möchte?


    Wie ihr seht, eine Frage Jagd die nächste.

    Möchte aber auch nichts falsch machen 😬


    Danke im voraus

  • Der Filter macht leer 2000l/h...

    Wenn der mit Filtermedien und Kühler noch 50% davon schafft ist es für dein Becken zu viel.

    denn:

    wenn du dein Becken mit 300l befüllst brauchst du 600 l/h...

    Da hast du ja einen halben Tsunami im Becken =O


    Gebrauchte Sachen immer sehr gründlich mit Virkon desinfizieren, ja!


    Ja, Gravel gut ausspülen sonst ist das Wasser trüb.


    Direkt viele Pflanzen ins Becken... damit Algen erst gar keine Chance haben!

    LG Michaela


    Laß` dir von keinem imponieren, der dir erzählt:

    "Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!"

    - man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.

    Kurt Tucholsky

  • Ich gebe Micha vollkommen Recht!

    Der Filter ist viel zu stark!

    Besser wäre der JBL e1502 oder etwas gedrosselt der e1902 geeignet.

    Kommt jetzt drauf an, wie lang die Schläuche und die Wege sind.


    Du könntest aber auch einen HMF mit Kreiselpumpe benutzen. Dann hättest du das Außenfilter Problem gar nicht.

  • Also Overkill wie vermutet, okay.

    Brauch ich dann auch ein kleineren Kühler? Oder kann ich den Teco TK1000 dennoch nutzen aber halt mit einem kleineren Außenfilter?

    Würde schon gerne bei Aquael bleiben, hab mir sagen lassen der läuft relativ ruhig.

    Würde dann der Aquael Ultramax 1500 vermutlich eher passen?


    Das Becken einfach nur gründlich auswaschen mit Virkon S und danach noch paar mal mit Leitungswasser um die Reste von Virkon S rauszubekommen?


    Außenfilter Inhalt gegen neues austauschen und dann mit Kühler und einer Virkon S Mische zirkulieren lassen?


    Gravel muss ich nicht desinfizieren, richtig?

    Pflanzen auch nicht insofern BD-frei gekauft?

  • Der teco1000 hat einen minimalen Durchfluss von 500l. Die müssen also erreicht werden.

    Da du ca 600l pro Stunde brauchst an Umwälzung, kann der Kühler bleiben.


    Das der aquael ruhiger läuft als zb JBL halte ich zwar für ein Gerücht, aber letztendlich ist es deine Entscheidung. Ich persönlich fand den Aquael nicht gut. Da wäre mir selbst Eheim lieber.

    Meine Aquarien liefen mit JBL, Oase und Eheim geräuschlos. Waren auch von der Wartung her sehr einfach gestrickt. Den Aquael fand ich dagegen nicht optimal. Aber wie gesagt, nur meine Meinung!


    Das Aquarium gut desinfizieren und lange mit Leitungswasser spülen.

    Schon vor desinfizierte Pflanzen aus dem Forenshop würde ich nicht mehr desinfizieren. Bei anderen Firmen wäre ich da nicht so. Ist halt eine Vertrauenssache.... Ich persönlich würde immer selbst desinfizieren, dann ist man immer sicher.


    Neuen Gravel nur gründlich waschen.


    Außenfiltermedien würde ich alle neu machen. Man weiß bei gebrauchten Sachen nie, was da so drin wäre....


    Zu der Frage, ob der aquael 1500 reicht:

    Ja, er sollte reichen. Mit Medien macht er ca 750 l pro Stunde.

  • Was genau fandest du denn am Aquael schlechter als bei Eheim oder JBL?

  • Die Verarbeitung, an die Dichtungen ( besonders die Kopfdichtung) kommt man schwerer dran, die Schnellverbinder kann man nicht einfach heraus nehmen und ich fand ihn nicht so laufruhig.


    Bei JBL zb liegen Ein- und Auslauf zusammen auf einer Plattform. Diese kann man einfach abklemmen und den kompletten Außenfilter ohne große Überschwemmung wegnehmen. Es verbleibt nur diese Plattform mit den Schläuchen im Schrank!

    Bei aquael geht das nicht. Da muss man immer die Verschraubung von beiden Schläuchen abmachen und hinterer wieder dran fummeln. Es gibt zwar auch pro Seite eine ausklinkfunktion, aber die ist Sau schwergängig.

    Oder man muss das komplette Teil inklusive der Schläuche mitnehmen. Das ist mir zu umständlich!

  • Ach... wenn ich das lese (Aussenfilter an- und abklemmen) bin ich echt froh das ich nur HMFs betreibe... :frech:


    Ne im ernst... ist halt in erster Linie viel Geschmackssache...

    Bei mir kommen halt die relativ häufigen Stromausfälle dazu... darum sind für mich Aussenfilter ein NoGo :keineAhnung:

    LG Michaela


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    Kurt Tucholsky

  • Ein HMF ist definitiv wartungsärmer und verursacht keine Überschwemmungen. Auch das hin und her schleppen, Reinigen etc geht deutlich einfacher von der Hand.

    Aber es ist wie Micha sagt Geschmackssache!

    Mittlerweile stehe ich auch auf HMF. Aber ein Außenfilter hat platztechnisch auch Vorteile.

  • Finde ein Außenfilter hat schon alleine die Vorteile, dass er im Becken selbst nicht auffällt bzw. die Optik trübt.

    Daher hab ich mich auch dafür entschieden. Das einzige wovor ich etwas Bammel habe ist ne Überschwemmung, falls der Filter mal faxen machen sollte.

  • Das Risiko bleibt immer bestehen. Im Prinzip dann, wenn Wasser nach draußen befördert wird.

    Wenn eine Schlauchschelle nicht richtig sitzt, könnte es auch zu Problemen kommen....oder wenn etwas mit dem Kühler ist.

    Da aber richtige Innenfilter bei Axos nicht möglich sind, bleibt immer ein Restrisiko...


    Einen HMF kann man gut mit Pflanzen verstecken.

    Bei Stromausfall bleibt er immer im Wasser, sodass die guten Bakterien erhalten bleiben.

    Ein Außenfilter, der bei Stromausfall still steht, neigt dazu, dass die ganze gute Population abstirbt. Wenn er dann wieder anspringt, dann kann es sein, dass ganze ins Becken fließt und das Aquarium kippt.

  • Hab allerdings gelesen, dass man mit einer 3-4mm Bohrung im Ansaugschlauch an der richtigen Stelle auch gröberes verhindern kann.

    Klar bleibt noch der Fall des Stromausfalls, aber der ist ja wohl sehr sehr gering.

    Dazu noch an dem Schlauch ein Edelstahl Verbindungsstück benutzen, damit man die Schelle auch gut zuziehen kann.

    Kühler und Außenfilter in höhere Plastikbehälter stellen (wobei ich da noch schauen muss wie dich das in der Lautstärke vom Gerät äußert).


    Und das Risiko ist auf einmal nichtmehr ganz hoch.

  • Andreas, es bleibt deine Entscheidung! Ich habe lediglich gesagt, dass ein Restrisiko überall bleibt.

    Du kannst selbstverständlich frei wählen und für dich entscheiden, was du möchtest!

    Wir haben nur dargelegt, welche Möglichkeiten es gibt.

  • Dazu noch an dem Schlauch ein Edelstahl Verbindungsstück benutzen, damit man die Schelle auch gut zuziehen kann.

    Damit wäre ich vorsichtig...

    Auch Edelstahl kann Metallionen an das Wasser abgeben... auch wenn es nicht rostet.

    Ein Garnelenmensch hat mir mal gesagt das er in seinen Becken keine Schlauchschellen aus Edelstahl verwendet... die könnten das übel nehmen. Der befestigt alles mit Kabelbindern. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist weiß ich aber auch nicht.


    Bei mir bleibt verläßt bei keinem Becken das Wasser durch die "Technik" das Becken...

    aber ich bin da wirklich ein absoluter Sonderfall, weil wir in einem Fachwerkhaus mit Holzbalkenboden leben... da hab ich das Risiko von Leckagen absolut minimiert.

    Klar wenn ein Becken kaputt geht hab ich auch das Wasser im Haus... aber dann zahlt die Versicherung ;)


    Mit der Bohrung im Ansaugschlauch... den Trick kenne ich. Ich weiß aber nicht wie das die Durchmischung des Beckens beeinflusst.

    Das das Wasser ja (um die Strömung am Boden zu vermeiden) breit auf der Oberfläche verteilt wird (beim Rücklauf) sollte es möglichst tief vom Filter angesaugt werden... so entwickelt sich quasi eine langsame "Wasserwalze" Spiralförmig von der Oberfläche zum Ansaugrohr... wie sich das durch einen weiteren Ansaugpunkt verändert... keine Ahnung :keineAhnung:

    LG Michaela


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    Kurt Tucholsky

  • Das mit dem Loch im Schlauch ist kein Problem. Es sollte ja unter Wasser sein und das auf der Ansaugseite. Wenn der Wasserstand sinkt, dann zieht das Loch Luft und der Außenfilter stoppt das Ansaugen und fällt in den Notstop.


    Breite Kabelbinder könnten statt Schlauchschellen funktionieren, müssen aber immer mal wieder erneuert werden.


    Edelstahl rostet theoretisch nicht. Aber dennoch kommt es auf die Legierung an. Wenn ständig Wasser am Edelstahl ist, rostet es trotzdem. Meistens nicht an den Flächen sondern an Übergängen.

    Bei Axos reichen schon kleinste Partikel von Rost. Und diesen Schlauchschellen aus Edelstahl traue ich auch nicht.

  • Nicht nur der Rost ist da interessant.

    Es geht um Metallionen/-atome allgemein.

    Auch Edelstahl gibt Ionen und Atome an das Wasser ab... ohne das man vorher Rost sehen kann!

    Der Garnelenmensch hat mir gesagt das er darum in seinen Becken auch auf Edelstahl verzichtet! Er arbeitet nur mit Kunststoffverbindungen.

    Axolotl reagieren empfindlich auf Eisenionen, das ist bekannt. Ob die Menge, die durch Edelstahlverbinder und -schellen, ins Wasser eingetragen werden können, da relevant sind weiß ich allerdings nicht. :keineAhnung:


    Bei uns im ICP Labor dürfen keinerlei Metallgeräte bei der Vorbereitung der Wasserproben verwendet werden, weil sonst die Messung verfälscht wird.

    LG Michaela


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    Kurt Tucholsky

  • Gut zu wissen, dann werde ich wohl auf Metall verzichten und alles in Plastik besorgen, auch wenn mir Metall eher zugesagt hätte ... soll ja aber den Tierchen gut gehen.


    Könnt ihr mir noch sagen ob ich den Teco TK1000 gegen ein 500er tauschen soll, wenn ich den Aquael Ultramax 1500 verwenden möchte?


    Aquariummaße: 120x50x65 ( denke von der Höhe wird man noch gut was abziehen können, da 5cm Grund und oberhalb möchte ich auch ca. 10cm ohne Wasser lassen.

  • Klar wenn ein Becken kaputt geht hab ich auch das Wasser im Haus... aber dann zahlt die Versicherung ;)

    Achtung, es gibt neue Bestimmungen was Wasserschäden betrifft, ich würde mal lieber nachfragen ob es auch Aquarien betrifft.

    Leider hab ich dieser Tage vergessen zu fragen als unsere Versicherungstante da war, wohl weil nur noch eines im Untergeschoss läuft. Außer bei nachweislichen Rohrbrüchen hat sich einiges verändert und das nicht gerade zugunsten der Kunden - bei allen Vers. gleich, da weisender Gerichtsbeschluß zugrunde liegt. Echt wichtig egal ob eigenes Haus oder Mietwohnung....

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