Axolotl Dame Griselda wird immer dicker

  • Liebe Axolotl-Freunde,


    ich hoffe ihr könnt mir helfen. Meine Lotl-Dame Griselda wird immer dicker. Ich füttere alle 3 Tage. Es gibt Pellets, Mückenlarven, Stinte. Die anderen beiden Wildlinge sehen total normal und sportlich aus. Mir ist aufgefallen, dass Griselda öfter Sand frisst. Die anderen machen das nicht. Gerade eben habe ich sie schon wieder dabei erwischt. Was habt ihr für Tipps für mich? Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Einige Infos zu den Dreien:


    Größe Griselda (Albinodame) 17 cm

    Größe Tool-Man (Wildling) 15 cm

    Größe Rosalinda (Wildling) 15 cm


    Beckengröße 100 x 40 x 40


    Bodengrund Sand


    ca. 1 1/2 Jahre


    Wurden von mir am 20.05.2024 übernommen


    Temperatur 21 Grad (Kühlung ist angeschlossen)

  • Also fangen wir mal bei der Fütterung an:

    - Keine Stinte (sie kommen aus Brackwasser und können Jod enthalten)

    - Mückenlarven sind nichts als Popcorn. Haben für adulte Axolotl keInen Nährwert.


    Beste Nahrung , die uch auch Guten Gewissens empfehlen kann: Axoballance. Das bekommst Du über den Fohrenshop. Fütterung: 1 x wöchentlich. Ca. 8-10 Pellets. Oder auch mal Regenwurm.

    Da Du ein Weibchhen hat, können es auch Eianlagen sein. Da wäre es normal, wenn sie etwas rundlich ist.

    Bild von oben wäre prima.


    Wegen dem Sand könntest Du sie auch mal in eine Box verfrachten und mal sehen, was da so am Ende rauskommt. Ggf. Bleibt nur ein Austausch des Bodengrunds. Aber erst mal abwarten.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Bitte die Wassertemperatur immer nur bis max. 20°C

    Sonst tritt eine Schwächung der Hautpeptide ein.

    Kein Tag hat genug Zeit, wenn wir uns nicht genug Zeit nehmen :cool:



    Viele Grüße aus der Oberlausitz

  • Erstmal vielen Dank für die Antworten. Die Stinte werde ich dann entsorgen und mir das empfohlene Futter besorgen. Die Fütterung werde ich dann auf 1 Mal wöchentlich reduzieren. Ich denke ich habe zwei Weibchen und ein Männchen. Bin mir sehr unsicher. Ich werde ein Bild von Griselda von oben mit anhängen und nochmal die anderen. Vielleicht kann es jemand erkennen, um welche Geschlechter es sich handelt.


    Zur Wassertemperatur muss ich sagen, sie schwankt zwischen 20 und 21 Grad. Das muss an dem Kühler liegen. Wir werden ihn noch etwas runterdrehen.


    Danke :)

  • Hallo Nadine,

    was mir bei deinem Post noch aufgefallen ist... du schreibst:

    Wurden von mir am 20.05.2024 übernommen

    Nur die Tiere oder das ganze Becken?


    Eigentlich gibt man neue Tiere (auch wenn sie vorher schon zusammen gelebt haben) erst mal einzeln in Quarantäne Boxen.

    Durch den Stress beim Umzug, geänderte Wasserwerte usw können bereits versteckt vorhanden Erkrankungen hoch kochen...

    In den Boxen kann man die Tiere besser beobachten, sieht wie gut sie fressen, ob und wie viel Bodengrund sie ausscheiden etc.

    Man lernt sie kennen und beurteilen ob es ihnen wirklich gut geht.


    Zu deinem Becken:

    Wie lange läuft es schon?

    Wie sind die Wasserwerte?


    Sand ist bei Axolotln nicht unproblematisch...

    Er verdichtet schnell weil die Tiere ja drauf rum laufen, es bilden sich gerne Gammelstellen und er führt gerne zu Verstopfungen bei den Tieren.

    Auch könnte dein Becken noch einiges mehr an Pflanzen vertragen... Axolotl mögen gerne einen richtigen Unterwasserdschungel mit freier Rennstrecke außen herum.


    Ach...noch vergessen...

    Bei der Größe 15-17cm ist eine Geschlechtsbestimmung noch nicht sicher möglich ;)

    LG Michaela


    Laß` dir von keinem imponieren, der dir erzählt:

    "Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!"

    - man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.

    Kurt Tucholsky

  • Hallo Micha,


    also das Becken und die Tiere habe ich zusammen übernommen. Sie sind von Anfang an zusammen in dem Becken. Ich habe den Sand und auch die Technik übernommen. Ich habe sie vorher in keine Boxen getan, da ich den Sinn nicht verstehe. Sie waren doch schon vorher zusammen. Es ist in meinen Augen auch nicht schön anzusehen, wenn die kleinen Lotls in Boxen sind. Wenn mal einer in Quarantäne muss, weil er krank ist, OK. Das Becken läuft seit dem Tag des Einzugs, also seit 20.5.2024 in meinem Haushalt. Wir haben den Filter auch nicht sofort gereinigt, so daß die vorherigen Bakterien auch im neuen Umfeld sind. Die Wasserwerte habe ich nicht. Ich kann einen Streifentest machen. Aber eine richtige Ausrüstung wo ich genaue Angaben zum Wasser machen kann, habe ich nicht. Zu den Pflanzen, da hast du Recht, es werden definitiv noch mehr Pflanzen. Da die Kaltwasserpflanzen aber leider nicht so schnell wachsen, wird es noch eine weile dauern. Aber sie sehen kräftig aus und ich bin optimistisch. Der Laufbereich ist auch vorhanden. Sie können einmal ums Becken rennen und das tun sie auch sehr gern.

  • Du trägst die Verantwortung für die Tiere, wir geben hier Hinweise die auf Jahrzehntelanger Erfahrung sowohl aus der Forschung als auch genauso langer privater Haltung resultieren. Ich hoffe der Filter war nicht allzu lange aus, da die Bakterien in Außenfiltern das nicht lange überleben.

    Teststreifen sind viel zu ungenau ohne Tröpfchentests kann man ein Becken kaum überwachen.

    Von daher hier noch ein paar links zum Nachlesen warum wir empfehlen was wir empfehlen.

    https://www.axolotlforum.de/index.php?thread/37136-warum-quarantäne



  • Hallo, danke für eure Hinweise. Mal angenommen, ich habe extrem schlechte Wasserwerte. Wovon ich nicht ausgehe, da wir hier bei uns sehr gutes Wasser haben. Was soll ich dann tun? Einen Wasserwechsel? Oder die Tiere in eine Plastebox setzen? Ich habe ja auch nicht nach den Wasserwerten oder der Bepflanzung meines Beckens gefragt, sondern lediglich, ob jemand einen Tipp hat, warum meine Albino Axolotldame so ein Moppelchen ist. Aber offensichtlich gehen die Antworten an meiner Frage vorbei. Ich kenne die Wohlfühltemperatur von Axolotl. Die liegt bis 21 Grad. Im Moment habe ich 20 Grad. Meine Frage zu den Bakterien, warum sollten sie innerhalb von zwei Stunden sterben? Das ist mir neu. Sie sind in der Pumpe mit Wasser gewesen.


    Ich finde die Antworten hier teilweise sehr arrogant. Man stellt eine Frage und wird mit Sachen vollgeballert, wie zum Beispiel wie sind deine Wasserwerte oder warum sind so wenig Pflanzen im Becken? Die einzigste wirklich hilfreiche Antwort kam von Daisy. Dafür nochmal vielen Dank.

  • Ganz ruhig, ich versuche dir mal zu erklären, warum Wasserwerte schon wichtig sind im Zusammenhang mit deinem Lotl.

    Also: auch wenn du Wasser aus der Leitung mit guten Werten ins Aquarium gibst, verändern sich diese dennoch. Durch die guten Bakterien, die im Bodengrund und Filter vorhanden sind um das biologische Gleichgewicht im Aquarium halten ( Biofilme, Kot Umwandlung, Algen) wird das Ausgangswasser verändert.

    Die Filterbakterien, die also im Außenfilter sind, brauchen zum Überleben Bewegung und schnelles Handeln. Nach zwei Stunden sterben die Bakterien ab und wandeln sich in schädliche Stoffe um. Deshalb auch die Frage nach den Wasserwerten.

    Das könnte also eine Ursache sein, warum dein Lotl dicker wird.

    Natürlich kann es auch sein, dass sie Eiern möchte. Deshalb die Fragen.


    Wir sind hier, um dir zu helfen, aber wir brauchen dazu auch Infos.

  • ... und auch noch die Frage, wie vorher das Becken geführt wurde, ob Starterbakterien rein gegeben wurden, ob gedüngt wurde z. B.

    Denn falls Du das Wasser auch übernommen hast oder einen großen Teil, wäre das nicht gut für die Tiere.


    Und ja, wie lief das mit dem Filter während der Übernahme des Beckens, wäre wirklich wichtig, hat Christina schon angesprochen wegen einem erneuten Nitritanstieg, je nach Übernahmekriterien. Das wäre für die Tiere ein echtes Problem, denn Nitrit über 0,3 ist Gift für sie. Sie müssen nicht gleich sterben aber leiden still vor sich hin und es kann zu Organproblemen führen die sich erst später so richtig zeigen.


    Mit dem Weibchen, da bin ich auch bei den schon gemachten Angaben, Weibchen sehen immer um die Hüften herum molliger aus.

    Sie produzieren ständig Eier aber resorbieren diese auch wieder wenn keine Eiablage erfolgt. Vielleicht ein etwas frühreifes Weibchen ^^

    Die Männchen sehen von oben her immer schmaler aus, dafür haben sie eine ausgeprägte und zumeist länglichere Kloake, die bei dem Weibchen eher unscheinbar ist.


    Zur Temperatur: Du kannst doch die Temperatur niedriger einstellen, wenn Du einen Kühler laufen hast. Den stellt man nie auf den Wert ein den Du angibst. Allerhöchstens um die 18 Grad. So daß er anspringt wenn es kurz drüber geht. Es ist nicht klug die 20-Grad-Grenze auszureizen, da die bereits grenzwertig ist. Warum sollte man den Tieren das zumuten, wenn man schon einen Kühler hat. Ist doch sooo einfach in dem Fall für eine Axolotl-gerechte Temperatur zu sorgen.


    Mag alles jetzt etwas viel auf einmal zu sein, das verstehen wir sehr gut. Aber Du bist ja hier und machst Dir Sorgen, daß alles so richtig ist, zumindest bei dem genannten Tier. Wir kennen nur zu gut, daß neue Halter nicht so ganz richtig aufgeklärt sind, da kursieren im Netz und bei anderen Haltern oft andere Meinungen. Aber zum Wohl der Tiere zeigen wir halt auf, was wichtig ist für die Tiere und so kannst Du vergleichen oder schauen ob Dein Becken den nötigen Kriterien entspricht.

    Gerne helfen wir Dir weiter :knuddel


    .... oh da war jemand schneller :D

  • Hallo nochmal an Alle,


    ich habe die drei Tiere aus eher schlechter Haltung übernommen. Das wollte ich aber nicht an die große Glocke hängen. Es gab vorher keinen Kühler, keine Pflanzen und eine sehr spartanische Einrichtung. Trotz dessen waren sie wohl auf, worüber ich glücklich war. Als wir sie übernommen haben, haben wir kein Wasser mitgenommen. Ausschließlich das Wasser, dass noch im Filter war. Wir haben den Dreien ein wirklich schönes zu Hause eingerichtet. Das soll auch noch erweitert werden. Die Kühlung werden wir runterstellen. Die Wasserwerte lassen wir morgen bei unserem Fachgeschäft testen. Ich Versuche jetzt, Griselda etwas weniger zu geben. Sie ist auch sehr verfressen. Das muss ich zugeben. Aber da muss sie nun erstmal durch. Ist es denn in Ordnung sie einmal pro Woche zu füttern? Oder ist das zu wenig. Die Stinte lasse ich weg und das neue empfohlene Futter habe ich bereits bestellt. Ebenso Regenwürmer. Die werde ich dann in einer Box auf der Terrasse halten und habe sicherlich bald ausreichend. Die vermehren sich doch auch?

  • Wir machen dir ja keine Vorwürfe! Ehrlichkeit ist aber bei einer Beratung sinnvoll, denn nur dann können wir uns auch adäquat drauf einstellen und dir auch dementsprechend Hilfestellung geben.

    Es ist ja auch super, dass du den Tieren jetzt ein besseres Leben geben möchtest! 😉

    Aber deswegen ist es ja umso wichtiger jetzt alles richtig zu machen. Und hier sind mit Christina und Sarah richtige Experten aus der Forschung. Also alles aus erster Hand.


    Ach ja, ausgewachsene Lotl können ein Mal pro Woche gefüttert werden, da ihre Verdauung langsamer ist.

  • Danke euch allen. Sind denn meine drei schon ausgewachsen. Sie sind zwischen 15 und 17 cm. Ich glaube dann sind sie noch nicht ausgewachsen. Bitte nochmal eine kurze Hilfe zur Häufigkeit der Fütterung und wie viel ich ihnen geben darf pro Tier.

  • Ausgewachsen in dem Sinne sind Axolotl eigentlich nie, sie wachsen mit zunehmendem Alter immer langsamer, sind sie mal paar Jahre alt, kaum noch meßbar. Ist so eine Redewendung, "erwaschsen". Bei der Größe von Deinen sind sie aus dem gröbsten raus, eigentlich noch nicht erwachsen. Für mich eher erst wenn sie mal das Geschlecht zeigen, gebalzt und geeiert haben :D wie im wahren Leben.

    Deine sollten in der Pubertät sein :lach:


    Sorry, die Fütterung: einmal die Woche sollte reichen aber beobachten wie sich die Statur zeigt, nicht daß einige zu dünn sind und eine Fressmaschine zu dick ^^ sie sind schon unterschiedlich im Fressverhalten, deshalb empfehlen wir ja auch anfangs die Boxenhaltung, da lernt man sie besser kennen, ihre Eigenschafften und Fressgewohnheiten/-mengen. und da man sie auch umsetzen muß, lernt man auch damit umzugehen und wird sicher darin. Hat also viele Vorteile....


    Ausschließlich das Wasser, dass noch im Filter war.

    Wenn der Filter nicht durchgelaufen ist, dann könnten die Bakterien alle das Zeitliche gesegnet haben - ist keine Hilfe, verpestet nur das Wasser. Aber ist jetzt eh zu spät. Das Becken muß neu einlaufen und da mußt Du jetzt aufpassen. Besorge Dir selber die Tests, sonst hast Du einen Nitritpeak und merkst es nicht aber die Tiere leiden....

    Machst Du in dieser Phase fortlaufend die Wasserwechsel, läuft das Becken nicht ein, Nitritpeak verschleppt sich.... und auch die Gefahr von Algenbefall ist drastisch erhöht. Dann wirds nicht einfach das ins Gleichgewicht zu bekommen. Es dauert im Grunde Monate bis ein Becken stabil läuft.


    Was für einen Filter hast Du denn ???? wäre auch gut, mal den Durchfluss "auszulitern" heißt: einige Minuten das Wasser auffangen was raus kommt und dann hoch rechnen auf eine Stunde. Der Durchsatz sollte 2 X die Stunde vom Beckeninhalt sein. Nicht weniger und auch nicht viel mehr....

    Ich glaube wir werden Dich noch eine Weile beschäftigen bis alles gut läuft und richtig läuft ;) behalt die Nerven, es lohnt sich, vor allem für die Tiere wenn sie gesund bleiben sollen :thumbup:

  • Bei 15 bis 17 cm kannst du ruhig noch zweimal wöchentlich füttern so viel sie in 20 Minuten verputzen. Ab 18 cm würde ich auf einmal wöchentlich reduzieren. Im besten Fall Regenwürmer und die guten Axobalance-Pellets :)

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