Wasser riecht/stink mit einem Mal

Hab das gerade einfach mal ausprobiert. Also mit Schwimmpflanzen ist das Ergebnis das die sich in kurzer Zeit hinter dem HMF auf der langen Seite eine tote Stelle bildet. Schon beim „kleinen“ 120x40x50 Becken kommt auf der gegenüberliegenden Seite nichts an. Kann mir nicht vorstellen das das effektiver ist🤔

Zitat von Teal'C

Schon beim „kleinen“ 120x40x50 Becken kommt auf der gegenüberliegenden Seite nichts an

Wollen wir wetten?

Würdest du jetzt irgendwas feines ins Wasser geben...sagen wir mal Staubfutter für Jungfische oder ne Spritze voll Mulm,halt irgendwas was leicht genug ist um eine ganze Weile in Schwebe zu bleiben(im Wasser schwebend,ich meine nicht von der Oberflächenspannung oben gehalten) und in den Auslassbereich des Strahlrohr gibst würde es sich im oberen Bereich bis zur anderen Beckenseite begeben,dort herabsinken und dann langsam den Weg zurück antreten,also in Richtung der Seite wo der Filter ist.

Sicherlich wird sich auch einiges davon als Sediment am Boden absetzen aber jedes mal wenn zB. ein Lotl da langlatscht/schwimmt werden sie aufgewirbelt und wieder durch die Strömung ein Stück weiter Richtung Ansaugseite befördert(und wenn es jedes mal nur ein 1cm ist).

Bei der ersten Strömung die ich ja als nicht optimal sehe wird das ganze ja relativ mittig "ins Rollen" gebracht und die Partikel werden zu beiden Seiten in den Bereich der ruhigeren Zonen verwirbelt,das ist links okay weil sie ja dort in den Sogbereich der Filtermatte kommen(die Menge die oben rausjubelt wird ja im selben Moment über die Matte angezogen)aber der Teil der Partikel welche nach rechts in den ruhigeren Bereichen verwirbelt werden sind quasi aus dem Spiel denn wenn sie sich da erstmal abgesetzt haben werden die kaum noch Richtung Filter befördert.

Als Zeugen in der Beweisführung rufe ich Jessica auf die ja die vorausgesagten "Dreck-Ecken" rechts bestätigt hat.

Zitat von TomtesKeks

Beim Sprenklerrohr überdie kurze Seite hätte ich eher Sorge, das die Wasseroberfläche nicht komplett bewegt wird und sich eine Kahmhaut bildet...

Durch die Strömung werden sich alle Schwimmpflanzen auf der rechten Seite sammeln weil sie links ja sofort weggeschubst werden und zwischen denen können sich auch ruhige Bereiche an der Oberfläche bilden wo vereinzelt etwas Kahmhaut entwickelt aber solang wenigstens die Hälfte bis 2/3 der Oberfläche Kahmhautfrei ist kann problemlos ein Gasaustausch stattfinden,eine komplette Kahmhaut würde sich nur bilden wenn der Ausfluss aus dem Strahlrohr zu weit unter der Wasseroberfläche ist und die Oberfläche komplett ruhig bleibt,das würde mit der anderen Methode aber ebenso passieren wenn man sie weit genug untertaucht.

Ich werde nicht nochmal umbauen. War ja nur um mal zu schauen was passiert. Meine Becken laufen seit vielen Jahren stabil, ohne Kahmhaut, Algen oder sonstige Probleme für Pflanzen und Tiere. Warum soll ich jetzt riskieren Kahmhaut zu bekommen oder sonstige Probleme.

Don’t change a running system.

Nicht jedes Aquarium ist gleich! Wenn's läuft, dann würde ich es auch nicht ändern!

Dennoch ist die Veranschaulichung von Czaky plausibel! Ich habe zwei Becken ebenfalls so und eines anders. Das ist aber dem Beckenplatz geschuldet und der Abdeckung. Dennoch läuft es perfekt!

Ich würde mal behaupten, dass beide Theorien oben auf die wenigsten bewachsenen Becken zutreffen,gerade wenn sie dicht bepflanzt sind, dann bleiben Partikel immer an den Pflanzen hängen und setzen sich da ab. Ich persönlich fahre auch am besten mit über die gesamte Beckenlänge gelegten Ausströmrohr. Aber muss ja jeder selber wissen.

Zitat von Teal'C

Meine Becken laufen seit vielen Jahren stabil, ohne Kahmhaut, Algen oder sonstige Probleme für Pflanzen und Tiere. Warum soll ich jetzt riskieren Kahmhaut zu bekommen oder sonstige Probleme.

Don’t change a running system.

Ich hab ja auch nirgends geschrieben das diese Art der Filterströmung völliger Blödsinn ist und meine Methode der einzig richtige Weg,ich versuche nur zu erklären dass sie einen Schönheitsmakel hat der vermeidbar wäre,ich schaffe mir Ecken,die ich zusätzlich säubern muss die schlicht vermeidbar wären.

Das ganze würde zB. bedeutend besser funktionieren wenn man das Strahlrohr wenn es an der Längsseite angebracht wird,in dem Skizzenbeispiel GANZ nach rechts machen würde,dann erzeuge ich rechts einen "Wirbel" und die Partikel werden nach links befördert aber die "Mulmhalde" rechts wäre von dem Moment an Geschichte.

Zitat von M.C.

Ich persönlich fahre auch am besten mit über die gesamte Beckenlänge gelegten Ausströmrohr.

DA,bei "gesamter" Beckenlänge,keine Frage,funzt.

Bei Dir ist dann ja auch der gesamte Wasserkörper am Rollen und die einzige Richtung in die es ab da gehen kann ist Richtung Filter weil dort das Wasser angesaugt wird.

Bei Jessica,wo nur ein Teil relativ mittig "gerollt" wird entsteht halt rechts eine "Sackgasse" für im Wasser schwebende dorthin treibende Partikel und letztendlich muss ich dem Filter hinterherputzen/mulmen weil ich dafür gesorgt habe dass ein Teil des Schmutzes ausserhalb seines Wirkungsbereichs liegen bleibt.

Das ist jetzt kein Riesen-Drama aber halt ein MEHR an Arbeit die vermeidbar wäre zB. mit einem sagen wir 30cm langem Stück Schlauch um das Strahlrohr zu verlängern

Ich finde die Diskussion hier echt spannend! Mein Strahlrohr verläuft ebenfalls über die komplette Rückwand minus das Stück, das der Eckmattenfilter einnimmt. Das hieße ja, die Variante wäre ähnlich effektiv, wie die, dass Strahlrohr an der kurzen Seite neben dem HMF zu installieren. Oder habe ich das jetzt durcheinander gebracht? Demnach wäre es ja wichtig, über eine komplette Seite den Wasserstrom zu verteilen. Egal ob kurz oder lang?

Wir haben diese Art mit dem Sprinklerrohr über die gesamte Rückwandlänge soweit ich mich erinnere immer empfohlen und ich glaube die meisten praktizieren das auch so. Habe das in allen Becken von Anfang an. Ich persönlich empfinde das als am effektivsten, gerade mit den vielen Pflanzen, samt Schwimmpflanzen und Valniserien, die ja die Bewegung doch etwas behindern. Ich kann mir bei mir nicht vorstellen das ausreichend Bewegung an der Oberfläche entstehen würde wenn da nur von 20cm an der Seite was kommt.

Zitat von Axo20

Demnach wäre es ja wichtig, über eine komplette Seite den Wasserstrom zu verteilen. Egal ob kurz oder lang?

Genau,letztendlich ist es wichtig den gesamten Wasserkörper in Bewegung zu setzen und so dafür zu sorgen dass auch alles irgendwann zum Filter geführt wird und durch den durch muss,auf welche Weise jemand das erreicht kann man sich ja aussuchen,entweder mit der ebenfalls jahrzehntelang erprobten "Oben hin und unten zurück zum Filter" oder mit dem Strahlrohr über die GESAMTE Länge,dann schaffe ich eine "rollende" Wasserbewegung die sich spiralförmig langsam Richtung vom Filter angesaugtem Wasser bewegt,nur das da halt bei zu viel verbleibendem Platz wo nicht durch das Strahlrohr "gerollt" wird dort halt die Mammelecken entstehen weil die Spirale in beide Richtungen aus der Rollbewegung Partikel heraus transportiert.

Hab da dann mal die Frage wo die Löcher des Sprenklerrohres am besten hin gedreht werden sollen. Auf den Skizzen sind sie zur Beckenmitte, aber ich hab oft gelesen, dass man sie zur Wand drehen soll damit die Strömung minimiert wird.

Welche Variante wäre besser?

Zitat von Dragonbeast

Auf den Skizzen sind sie zur Beckenmitte, aber ich hab oft gelesen, dass man sie zur Wand drehen soll damit die Strömung minimiert wird.

Welche Variante wäre besser?

Auch da gibt es nicht den "einzig wahren Weg",da muss man ein bisserl testen bis man sein Wunschziel erreicht,Axoltol mögen halt keine STARKE Strömung,da reden wir aber dann auch von so viel Strömung dass sie sich quasi dauerhaft irgendwo festhalten müssen um nicht vom Wasser weiter geschoben zu werden,das wäre ein konstante leichte Stress-Situation für die Tiere die zu vermeiden ist.

Leite ich das Wasser direkt zur Rückwand und nach unten kann es sein dass die Oberfläche nicht genug umgewälzt wird und eine Kahmhaut entsteht,es sei denn der Auslauf ist über der Oberfläche, sprudelt da rein und rührt alles von der Oberfläche her unter aber das ständige "Strullergeräusch" würd mich persönlich wahrscheinlich nerven.

Zitat von Blueberrybat

Meine Frage wäre jetzt noch,soll ich am nächsten WE normal den kleinen Wasserwechsel machen oder doch besser lassen ?

Wechseln kannst du ruhig,solang Du die wichtigen Orte an denen die Biologie sitzt(Filtermedien,Bodengrund) in Ruhe lässt.

Der Geruch ist immer noch wahrnehmbar?

Nur rein aus Interesse,entnimm doch bitte mal Wasser direkt vom Filterauslauf und teste das mal auf Ammonium/Ammoniak

Na dann ist ja gut,normalerweise verflüchtigt sich der Geruch nämlich recht zügig wenn die Biologie wieder in Schwung kommt,hatte die Befürchtung dass der Schlauch vielleicht schon wieder so stark knickt dass das Wasser zu langsam durch den Filter läuft und er deswegen noch konstant Ammoniak nachliefert.

Aber zum Thema Filter und zu kurz abgeschnittener Schlauch der stark biegt/knickt.

Hast du nicht die Möglichkeit den Filterbehälter,bis zu seiner Ausmusterung,etwas höher zu stellen zb. durch eine stabile Kiste,Hocker etc. darunter. damit wir den Knick etwas "entspannen" können?

Ich mein,selbst wenn der nur 20cm höher kommt kann der Schlauch ja schon ne weitere Kurve machen als bisher.