Wenn Du schon alles leer hast, ausgeräumt und Deko abgebacken, dann würde ich in der Tat ganz von vorne einlaufen lassen mit samt dem Filter, sonst läufst Du Gefahr, daß die Blaualgen sich wieder etablieren.
Wenn Du ein weiteres Axobecken hast, das einwandfrei läuft, alle Werte stimmen, dann kannst Du durchaus den Filter mit dem Filterschlamm aus dem anderen Filter animpfen, dann sollte die Einlaufphase verkürzt ablaufen.
Den Filter aus dem ausgeräumten Becken würde ich unbedingt komplett desinfizieren. Ich habe mal gelesen, daß Isopropanol z.b. keine Pilzsporen abtöten soll. Handelt sich bei Dir zwar nicht um einen Pilz aber ich würde dann doch eher zu VirkonS raten insgesamt, dann solltest Du auf der sicheren Seite sein.
Hierzu ein Thread, in dem es um die Desinfektion geht. Ist egal ob jetzt BD oder letztlich Blaualgen.... Desinfektion komplett möchstest Du ja vornehmen. Den Filter kannst Du auch in einem Eimer laufen lassen mit dem VirkonS, so müßtest Du nicht das ganze Becken damit versorgen. DAS Becken muß aber gründlich ausgewaschen werden damit und supergut mehrmals nachspülen. Auch der Filter muß mehrmals durchgespült werden bzw. über einige Zeit.
Aber les mal hier auch .... Du siehst, wer suchet, der findet - im Forum 
(von der Startseite aus...)
VirkonS gibts im Forenshop - oben verlinkt....
Ich habe meine Filtermatte nach Blaualgenbefall in Virkon S desinfiziert. Hinterher sehr gut spülen. Ich habe sie einfach in der Waschmaschine mehrmals durch gewaschen. Vorher einmal die Waschmaschine ohne alles durchlaufen lassen damit Waschmittelreste entfernt sind. Dann einfach mehrmals ohne Waschmittel oder sonstige Zusätze durchwaschen. Ich habe geschaut, das ich ein Programm nehme mit vielen Spülgängen, bei dem ich die Wassermenge erhöhen kann und das ohne Schleudern auskommt bzw. bei dem man die Drehzahl möglichst gut reduzieren kann.
Also in der Tat haben wir ein 2. Axo-Becken, was schon einige Jahre läuft...
den Sand habe ich entsorgt... kommt also neuer Sand rein...
Um wieviel Wochen wird denn ca. die Einlaufzeit mit dem "impfen" verkürzt?
Ich weiss noch garnicht wie ich diese Blaualgen eingefangen habe...
Wir haben hatten insgesamt 2 Axo-Becken und 2 Fisch-Becken... Noch nie hatte ich Blaualgen 
Der Sand war aus einem der 2 Axobecken... vielleicht auch daher oder ich hatte die Efeutute zu früh reingehängt ?
Na ... also Neuanfang.... ein Glück dass die kleinen Axos noch nicht so weit sind/waren für in dieses Becken...
Komisch, ich hatte auch gerade das erste Mal Blaualgen. Ich dachte echt, mein Hamster bohnert.
Das Becken lief seit mindestens 2 Jahren. Und nun also diese Blaualgen. Der Grund war vermutlich, dass ich nach dem Fensterputzen die Pflanzen umgestellt hatte. Dadurch kam deutlich mehr Sonnelicht ins Zimmer. Abgesehen davon war ja das Fenster auch sauber 
Da ich aber im Keller gerade Platz für die Gruppe habe, sind sie dahin gezogen. Das Becken ist gleich leer gemacht worden und ist erst mal nicht in Betrieb. Alles wurde desinfiziert und eingelagert.
Wie stellt man denn fest, dass es Blaualgen sind?
Habe bereits Bilder von dem türkisen Teppich auf Pflanzen, aber auch am Bodengrund gesehen (nicht bei mir selbst, im Internet). 
Auf der Scheibe vermehren sie sich nicht oder?
Hatte vor kurzem vereinzelt grün-türkise Pünktchen an der Scheibe entlang, aber das sah doch eher nach Grünalgen aus.
Und erdig...riechen alle Algen. Seien es Braun-, Grünalgen etc.
@Olga: grün-türkis ist aber die Farbe von sog. Blaualgen.
Die können auch an Scheiben auftreten. Aber am meisten sieht man sie sich wohl am Boden ansiedeln oder an Gegenständen im Becken. Hatte aber mal vor vielen Jahren einen kleinen Befall im Vereinsbecken an der rückseitigen Scheibe. Allerdings war die Beleuchtung nicht optimal, zu hell.... wurde ausgetauscht, Algen entfernt, großzügiger WW und grünliches Absaugen, danach waren sie gottseidank Geschichte und tauchten bisher nicht wieder auf.
@Chrissi/flutschi: die angeimpfte Einlaufzeit ist genauso individuell wie ohne Animpfen, kann man schlecht eingrenzen außer, daß eben bereits Bakterien reingegeben werden die sich dann sicher schneller vermehren als wenn sich überhaupt erst welche ansiedeln müßten. Also bleibt wie sonst.... immer fleißig messen mit Tröpfchentest.
Inwiefern es dann schneller geht bei Dir, da bleiben wir dann sehr gespannt, halt uns mal auf dem laufenden 
Blaualgen sind keine Algen sondern Bakterien. Sie haben einen sehr unangenehmen fischigen Geruch. Ich war auch sehr erstaunt, wie schnell sie entstanden sind.
Dagegen ist der Geruch von Algen richtig angenehm.
Für mich riechen alle Algen fischig und jedes Aquarium hat diesen markanten Geruch. 
Ich habe eben gegoogelt und da stand etwas von einem faulen, moderigen Geruch.
Durch das Licht in meinem Becken wird das Grün ein wenig verfälscht.
Das hier sind keine Blaualgen oder? Habe das Gravelkorn sogar rausgeholt und daran gerochen. Riecht wie gewohnt nach Algen.
Also riechen normale Algen auch erdig? Ich war bei mir auch nie sicher, ob Blaualgen oder nicht. Aber es roch halt erdig an den Pflanzen. Nicht fischig. 
Wie handhabt ihr es mit eurer Beleuchtung?
Bei mir ist von 100% auf 45% abgedunkelt und die Lampe ist 8 Stunden am Tag eingeschaltet, jedoch mit einer Mittagspause von 2 Stunden. Also von 10-14 Uhr, dann bis 16 Uhr Pause und schließlich wieder von 16-20 Uhr.
Ich habe viele schnellwachsende Pflanzen und allgemein scheint die Beleuchtung auszureichen.
Ansonsten habe ich eben Glück, dass in den Raum mit dem Becken keine direkte Sonneneinstrahlung kommt. Allgemein ist es das kühlste Zimmer von allen.
Ich hoffe, dass nach der Filterreinigung das Gleichgewicht im Becken erhalten bleibt und Blaualgen weiterhin keine Chance haben.
Lani Erdig und nach Moschus riechen Algen generell, also würde ich jetzt sagen.
Hm vllt. hatt ich dann ja garkeine Blaualgen. Die kamen echt nur klumpenartig an den Luftwurzeln vor. Und so wie bei dir Oc-chan97 bissl am Gravel hab ich auch was. Aber wie im Internet immer zu sehen, so eine schleimige Schicht, hatte ich bisher nicht.
Mein Licht hab ich schon auf 6h reduziert deswegen. Super hell ist die Lampe aber generell nicht. Die Vallisnerien zumindest beschweren sich nicht. 
Man kann sich eigentlich nie sicher sein, keine Cyanobakterien im Becken zu haben. Finden sie keine für sich guten Bedingungen vor, passiert nichts weiter und sie verhalten sich ruhig und bleiben unsichtbar: )
Stimmt aber einiges nicht, z.B. Nährstoffüberfluß:
zu wenig Pflanzen oder zu langsam wachsende,
großzügige Fütterung,
Überbesatz oder grenzmäßig mit anderen Belastungen zusammen....,
ungünstige Wasserqualität durch zu selten durchgeführte Wasserwechsel können genau so Ursache sein wie eine zu hohe Filterleistung (Anstieg von Phosphatwerte), da die Cyanos keine besonderen Ansprüche haben.
Also eine ganze Brandbreite. Letztlich aber für eine stärkere Ausbreitung benötigen sie Licht ! das brauchen sie zur Nahrungsaufnahme, eben die Photosynthese. Da wissen wir doch gleich, warum Dunkelkuren (vorübergehend) effektiv sind. Und warum immer nach der Beleuchtungsstärke und Dauer gefragt wird bei Befall.
Vielseitige Möglichkeiten, die auch nicht alle zusammen auftreten. Fest steht, das Gleichgewicht im Becken dürfte gestört sein - durch unterschiedliche Ursachen, die auch nicht bei jedem gleich sein müssen.
Da heißt es auf Ursachenforschung zu gehen, wenn man nicht das ganze Aqua neu starten möchte. Damit weiß man dann nämlich immer noch nicht, warum sie aufgetreten sind. Man verfährt wieder wie vorher und irgendwann können sie sich wieder einstellen mit der Zeit - sie lauern dann lediglich auf eine günstige Gelegenheit bei der für sie alle Kriterien stimmen und wachsen erneut los - clevere Kerlchen eben
Wie ich gelesen habe, passiert das auch erfahrenen Aquarianern. Da die möglichen Ursachen oben schon genannt sind, wird eigentlich auch gleich damit aufgezeigt worauf man achten muß, bzw. ev. Änderungen vornehmen muß.
Auf jeden Fall würde ich bei jedem Auftreten direkt damit loslegen,
- als erstes die "Teppiche", wenn am Boden und seien sie noch so klein, regelmäßig absaugen,
- auch auf Scheiben achten und diese regelmäßig und oft reinigen, auch dort können sie sich etablieren wenn günstig genügend Licht dort hinfällt (zuviel Tageslicht oder sogar vorübergehend Sonneneinstrahlung)
- Gegenstände abwaschen/-schrubben, damit möglichst wenige Bakterien die Möglichkeit haben zur Vermehrung.
- Licht über dem Aqua ev. noch etwas einschränken in Zeit und Intensivität, je nach Beleuchtungsstärke.
- befallene Blätter entfernen, zu stark befallene Pflanzen würde ich ganz entfernen.
- unbedingt die Filterleistung auslitern um eine Überfilterung rechtzeitig zu erkennen ...
- einen größeren WW sofort vornehmen und anschließend dran bleiben, die Zyklen gegenüber vorher verkürzen.
- Mehr Pflanzen einbringen oder mickerige austauschen und wenn möglich moderater füttern für eine Zeit bei gesunden, erwachsenen Tieren - viel Futter, viel Kacker = viele Nährstoffe.
Von heute auf Morgen bringen solche Maßnahmen nicht die schnelle Lösung, das dauert schon ein wenig bis man einen anhaltenden Erfolg verzeichnen kann. Da brauchts auch etwas Geduld und Ausdauer.
Eine Dunkelkur ist gut und schön, die Cyanos gehen teils ein, Rest verhält sich ruhig, die Pflanzen sind hin und müssen erneuert werden 
ändert man sonst nichts, werden sie wieder erscheinen früher oder später. In der Regel sind sie nicht komplett ausgeschaltet, sie warten auf die nächste günstige Gelegenheit 
Fischlein, die so was fressen gibts wohl nicht - im Axobecken eh nicht einsetzbar bis auf die gewohnten "Haustiere" 
Aber Posthornschnecken sollen sich gerne an solchen Erscheinungen laben hab ich mal gelesen. Allerdings mögen die Axos diese ja auch, fragt sich wer schneller ist, die Posthörnchen oder die gefräßigen Axos falls moderater gefüttert wird Wohl eher ein Teufelskreislauf...
Aber ich denke aus allem kann man für sich was mitnehem, überdenken und ev. einiges ändern bei Befall.
Je schneller man reagiert, je größer ist die Chance, sie zu besiegen 
Super Elke, vielen Dank für den ausführlichen Post!
Ich habe ein Mikroskop zu Hause und eigentlich sollte man den Unterschied zwischen Grünalgen und Cyanos damit erkennen können. Werde es aus Interesse einfach mal ausprobieren.
Bei mir sammeln sich an der Scheibe öfter Grünalgen an, deshalb habe ich da die Hoffnung, dass es in diesem Fall auch so ist.
Die Werte in meinem Becken kontrolliere ich regelmäßig, darunter auch Phosphat und Sauerstoff. Beides ist immer optimal, zum Glück.
Ich werde manchmal dafür ausgelacht, dass ich Höhlen oder bestimmte Pflanzen (z.B. Anubias) raushole, um diese abzuspülen, aber ich lasse mir das nicht nehmen.
Ich bin allgemein sehr übervorsichtig und das ist in einigen Fällen gar nicht so schlecht.
Habe jetzt auch gelesen, dass sich die Cyanos gerne in strömungsarmen Zonen des Beckens ausbreiten.
Hoffen wir das Beste und lieben Dank für die nützlichen Tipps.
Unter Orlin finde ich einmal einen Handreiniger und ein Händedesinfektionsmittel.
Beides halte ich nicht für eine Beckenreinigung geeignet. Dafür würde ich immer ein Oberflächendesinfektionsmittel verwenden. Oftmals sind auch Stoffe enthalten die für die Lotl problemtisch sein können. Bei Virkon S wissen wir das es funktioniert und von den Tieren vertragen wird.
Sagrotan geht auch aber wenn schob, würde ich darauf achten, daß Benzalkoniumchlorid drin ist.
Außerdem ist Sagrotan stark riechend und etwas problematisch wenns um Schläuche geht, wenn man sie länger drin liegen läßt. Die nehmen den unangenehmen Geruch auf, das sollt man tunlichst meiden.
Einige Sorten können auch mit Duftstoffe beinhalten, die würde ich schon gar nicht nehmen....
Nach Gebrauch unbedingt sehr gründlich alles mehrmals alles spülen, damit keinerlei Reste mehr vorhanden sind. Dessen muß man sich unbedingt sicher sein. Aufsaugende Gegenstände/Deko (unglasierten Ton z.B.), würde ich da außen vorlassen, weil man ev, eingedrungene Stoffe da nicht ganz herausgespült bekommt.
Alles in allem, wie auch schon geschrieben wurde, halte ich auch VirkonS für das risikoärmere Mittel bei einer Desinfektion.
Bacillol tut es auch
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