Können Axolotl parasitäre Algen durch Futtertiere bekommen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine medizinische Frage, die ich aber nicht ins Unterforum für Krankheiten setzen wollte, da ich nicht weiß, ob die Lotl überhaupt davon krank werden können:


    Ich habe die Gewissheit, dass im Aquarium für mehrere Tage Garnelen waren, von denen zwei Trägerinnen parasitärer Algen waren. Ich habe inzwischen sämtliche Garnelen, auch die optisch noch gesunden, aus dem Lotl-Becken genommen.
    Von insgesamt 13 Garnelen waren aber nur noch 8 da, weshalb die Axolotl 5 bereits gefressen haben müssen.


    Nun meine Sorgen: Kümmert sich der Verdauungstrakt der Axolotl um mögliche Garnelen mit Algenbefall? Können Axolotl überhaupt an parasitären Algen erkranken? Habe zu letzterem Punkt nichts im Forum gefunden.


    Danke fürs Lesen und schönen Restsonntag. :)

    Liebe Grüße
    :pcwork:

  • Mykosen sind keine Algen sondern Pilze. Und Pilze können Axolotl auch bekommen. Jetzt kommt es wieder darauf an welche Mykose? Ist es der Normale Fischschimmel also Sapolegnia? Der ist ja normal immer im Aquarium vorhanden. Und den kennnt man ja als die Puschel an den Kiemen oder auf Hautwunden. Er lebt auch von totem Gewebe.
    Der Darm, sodenn er gesund ist und genügend Darmbakterien vorhanden sind, kommt oft mit Pilzen klar. Aber auch hier gibt es Sproßpilze die überleben oder Hefepilze die auch überleben und sehr schwer behandelbar sind.
    Chytrid ist auch ein Pilz;)


    Pize sind nicht ohne, aber sie gehören auch ins Gleichgewicht. Ohne Pilze kochen Bakterien hoch. OHne Bakterien die Pilze.

  • als systemisch wird meist der Sapolegnia bezeichnet. Im Becken sind sie eh und müssen auch da sein.
    Cladogonium ogishimae als Erreger ist scheinbar so ein Zwischending und scheinbar neu in Garnelenbecken. Ist immer blöd wenn man sich exotische Tiere ins becken holt die Parasiten oder Pilze mitbringen die es bislang noch nicht gab. Aber ob der sich auf Axolotl setzen kann, weiß ich nicht weil ich davon noch nichts gehört habe.

  • Es ist etwas verwirrend, aber tatsächlich steht unter dem Link direkt bei 1.1.


    "Was es nicht ist
    Die pilzähnlichen Ektoparasiten traten in den letzten Jahren vorwiegend bei Importgarnelen auf. Zunächst wurden sie von einer Tierärztlichen Hochschule als Pilz (Achlya oder Saprolegnia) angesprochen, weswegen man immer noch häufig von systemischer Mykose oder von Garnelenschimmel spricht - gängige Pilzmittel schlagen jedoch nicht an. Andere Experten waren daher der Ansicht, dass es sich bei den zotteligen Gewächsen nicht um einen Pilz, sondern um Ellobiopsidae handeln müsste, Einzeller, die eigentlich nur aus dem Meerwasser bekannt sind und die sich durch Sporen vermehren. Die Anatomie der grünen Fussel stimmt allerdings nicht zu 100% mit der der Ellobiopsidae überein."


    Von daher ist der Begriff Mykose wohl komplett daneben und es ist eine Alge.

    Liebe Grüße
    :pcwork:

  • Die zweite Antwort sah ich gerade erst. Danke für Deine Erläuterungen.


    Ich hoffe dann sehr, dass die Axolotl sich nichts eingefangen haben. Ich dachte, so viele Leute hier im Forum halten auch Garnelen im Axolotl-Becken, dass das schon gut geht. War dann wohl keine gute Idee.

    Liebe Grüße
    :pcwork:

  • sicher viele haben Garnelen. Aber die meisten kommen hier parasitenfrei übrs Forum. Daher habe wir eben sowas noch nicht gesehen. Garnelenhändler scheinbar aber schon. Und wenn die sowas anschleppen dann können sie auch Chytrid verbreiten. Das ist auch ein Grund warum viele mit Vergesellschaftungs Garnelen so vorsichtig sind.
    Ich hatte auch jahrelang red fire ohne Probleme. Nur fand ich sie so nett zu beobachten das ich sie nicht mehr zu den Axolotl gesetzt habe.
    Die Axolotl haben nur ihre Posthörnchen und gut ist.

  • Danke, Katrin, für das Feedback.


    Im Moment habe ich auch zwei Quarantäne-Boxen hier: in einer sitzt eine Garnele mit sichtbarem Sporenbeutel am Bauch (die wird wohl eher nix mehr...) und alle anderen sitzen in einer Box, sehen gesund aus und sollen da jetzt 3, 4 Wochen bleiben. Sind sie dann soweit fit, überlege ich, sie ins Aquarium zurückzusetzen.

    Liebe Grüße
    :pcwork:

  • Hallo Chibi,
    Du betreibst ja massiv Aufwand für etwas Lebendfutter ;)


    Spaß beiseite; Möchtest Du die Garnelen nach Genesung wirklich einfach verfüttern oder doch eher züchten.
    Wenn Du die verbliebenen max. 8 Nelchen bei die Loddel setzt, sind sie eher ratzfatz weg.
    Ich hatte 30 geholt, 24 wurden innerhalb einer Woche durch meine zwei vertilgt. Die restlichen 6 saßen über 5/6 Wochen ängstlich und vorsichtig im Dickicht versteckt und bewegten sich kaum raus.


    Habe diese nun in ein kleines Nano getan, da sind sie viel munterer. Zwei tragen Eier spazieren.
    Sollten sie sich zu stark vermehren, kann man den Nachwuchs immer noch verfüttern.

    Liebe Grüße
    Uwe

  • Hi Uwe,


    eigentlich waren die Nelchen wirklich nur als Lebendfutter gedacht, aber ich erwische mich mehr und mehr dabei, mich in sie zu verlieben. :D


    Eventuell versuche ich es mit Züchtung, beziehungsweise kaufe gesunde Tiere hier im Forum und züchte damit (und verfüttere dann wirklich, wenn viel Nachwuchs kommt). Muss mir das noch sehr überlegen.


    Erstmal warte ich jetzt die Quarantäne mit den noch verbliebenen Tierchen ab.

    Liebe Grüße
    :pcwork:

  • Wenn das so weitergeht, brauchen wir ein Unterforum :D


    Viel Erfolg bei der Behandlung, wenn du mit den restlichen weitermachst, solltest du sie definitiv behandeln. Nun wissen wir ja was es ist und das sie sehr wahrscheinlich befallen sind, auch wenn es noch nicht ausgebrochen ist.

  • Habe meine auch von einem, der die Loddel an den Nagel hängen musste. Als BD-frei gekauft. Und da Nox und Luna jetzt im März BD-frei getestet wurden... :) Müssen sie sich jetzt in der Baustelle nur noch vermehren.
    Drücke Dir feste die Daumen damit wir Martin's Vision umsetzen können.

    Liebe Grüße
    Uwe

  • Viel Erfolg bei der Behandlung, wenn du mit den restlichen weitermachst, solltest du sie definitiv behandeln. Nun wissen wir ja was es ist und das sie sehr wahrscheinlich befallen sind, auch wenn es noch nicht ausgebrochen ist.

    Wenn ich sie abseits der jetzt genutzten Seemandelbaumblätter behandeln will, dürfe ich sie danach nicht mehr ins Lot-Becken lassen, war jetzt der Konsens, richtig? Sie hätten dann ja Exit von eSHa im Körper.


    Dürfte ich dann mit ihnen im Garnelen-Becken überhaupt züchten? Ich kann ja im Grunde nie sicher sein, dass beim Umsetzen einiger Jungtiere nicht doch eine der alten Nelen versehentlich mit ins Lotl-Becken kommt. Das ist irgendwie blöd.



    Ich hätte noch die Hoffnung, dass die anderen in Quarantäne nicht befallen sind, wenn sie nach vier Wochen unauffällig bleiben. Auf einer der Seiten über die Alge Cladogonium ogishimae stand, dass andere Tiere nicht zwingend infiziert sind.



    Schwiegervater hat nach meiner Warnung inzwischen 50 Red Fire aus seinem Garnelen-Becken geholt und das gesamte Becken platt gemacht. Er hat noch ein zweites Aquarium, in dem sie jetzt sind. Er meinte, er hat beim Umsetzen bei keiner von den 50 die grünen Sporen gesehen.

    Liebe Grüße
    :pcwork:

  • Da stand ja aber auch, das ein Befall sehr wahrscheinlich ist, dass es allerdings erst zum Ausbruch kommen kann, wenn das Immunsystem geschwächt ist. So hab ich das verstanden


    Ich an deiner Stelle würde behandeln und auf die ersten Babys warten, dann die F1 (die erste Generation) deinem Schwiegervater zurückgeben.

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