Können Axoltl sich Sachen merken?

  • Fische sind garnicht so dumm wie man denkt.
    Die können sich durchaus etwas merken. Schonmal einen Fußball spielenden Goldfisch gesehen? Geht ja nur mit Training.
    Ich denke Axolotl werden da auch nicht viel anders sein. Tiere sind halt Futtermotiviert, demnach ist auch einem Axolotl die Farbe der Einrichtung egal. Aber man könnte ihnen theoretisch auch kleine Tricks beibringen.
    Einer meiner Kugelfische schwimmt zb auf die Hand, da ich das für ihn mit Futter verknüpft habe. Meinen Andersoni selber habe ich noch nicht trainiert, aber ich habe da schon etwas im Kopf mit Mückenlarven um sie ein wenig zu beschäftigen, dann fressen sie vielleicht auch weniger vom Bodengrund. :wacko:


    (Und ja, selbst meine Katze kann auf Kommando u.a. Sitz :whistling: oder der Hund kann rechts von links unterscheiden etc. Ich habe halt einfach Spaß daran denen etwas bei zu bringen :saint: )

  • Ich wollte damit nicht sagen das Fische dumm sind, ich habe selber welche... aber sie vergessen halt so viel so schnell. Deswegen hatte ich mich gefragt ob das bei den Axolotln auch so ist. Aber wie bzw. Was könnte man denen denn bei bringen?

  • Ganz praktisch wäre ja, das sie die Hand nicht als Raubtier verknüpfen. Sich hochheben lassen ohne extrem zu zappeln oder das Optimum: sich selber auf die hand zu setzen.
    Das Hand = Positiv ist Recht einfach zu verknüpfen indem man ausschließlich mit der Hand füttert.
    Das freiwillige drauf setzen werde ich mal probieren, aber meine kleinen sind zZ auf Diät also gibts keine Pellets :konf:

  • Ich muss jetzt aber auch noch dazu sagen dass das bei 1× Wöchentlich füttern auch eine absolute Langzeit Aktion ist. Das könnte Jahre dauern :konf:

  • Und man sollte möglichst wenig ins Becken fassen...
    Meine lassen sich ganz ruhig greifen (meistens). Auch im Becken.


    Ich denke schon das die Tiere eine gewisse Merkfähigkeit haben. Bewegung vor dem Becken wird oft mit Futtergabe verknüpft. Aber ich denke auch, das die Merkfähigkeit/ Lernfähigkeit nicht so ausgeprägt ist wie bei anderen Tieren. Man wird ihnen kaum einen Sprung durch den Reifen beibringen können. Das ist in der Natur auch nicht wichtig für das Überleben.

  • Ok verstehe, aber meine zappeln nicht rum wenn ich sie greife, und manchmal kommen sie auch auf meine Hand. Aber ich fasse nicht so oft ins Becken. Und warum sollte man möglichst wenig ins Becken fassen? Die Frage kommt vielleicht dumm rüber, aber ich habe die noch nicht so lange...

  • Man soll nicht so oft ins Becken fassen, weil man immer Keime eintragen kann. Und Lotl sind keine Streicheltiere, ihre Haut ist sehr empfindlich. Außer zur Beckenpflege gibt es also keinen wirklichen Grund mit den Händen im Becken rumzuwuseln.

  • Ist aber auch bei jedem Aquarium so, generell lieber nicht ins Wasser fassen. Wenn man es macht, bringt das die Tiere aber auch nicht direkt um. Man sollte ja eh auf eine gute Aquarienpflege achten

  • Ich wage sogar zu behaupten, dass Tiere, die von Hand aufgezogen wurden, mit der Hand keine all zu schlechten Erfahrungen gemacht haben. Von Natur aus sind sie neugierig und daher ist es für mich auch völlig normal, wenn ich mal ein oder mehrere Tiere bei der Beckenreinigung auf der Hand habe. So lange die Hand sich ruhig bewegt, sind die Tiere auch völlig entspannt. Erst beim raus heben werden sie unruhig. Aber das macht man ja nur zum Abstrich und im Krankenfall.
    Ansonsten reagieren sie auf Bewegung vor dem Becken.
    Eine nette Feststellung habe ich aber auch noch gemacht. Immer wenn eins meiner Tiere einen Pilz oder auch einen Verbiss hat, platziert es sich an der Scheibe. So kann ich es dann erst einmal in Ruhe rausholen und ggf. auch die nötige Massnahmen durchführen. Zum Glück ist das ja nicht so häufig. :lach:

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Ob sie sich etwas merken können?


    Mmhh Meine Kauna (Weissling) neigte eine Weile zu einem Abendritual.
    Wenn wir zu Bett gehen, ich sag immer all meinen Tierchen 'Gute Nacht', schwamm sie eine Zeit lang immer an die gleiche Position im Aquarium, tat als würde sie lauschen was ich sage. Schwamm dann Richtung Wasseroberfläche, mich beobachtend, bis ich den Kopf über das Wasser hielt, mit Abstand.
    Dann schwamm sie nach oben, sprang etwas hoch, nicht viel... Und ging in ihr Höhlchen.


    Sie bekam nie etwas zu Fressen zu dieser Uhrzeit und sie machte dieses Schauspiel auch nur am Abend zu unserer Bettgehzeit.


    Ging ein gutes dreiviertel Jahr.


    Dann zog sie sich eine kleine Verletzung am Ärmchen zu.
    Musste in Quarantäne für ein paar wenige Wochen oder nur Tage? Keine Ahnung mehr.


    Das Ritual, als sie wieder im Aquarium war wandelte sich in eine Visite.
    Sie schwamm am Abend, immer zur Scheibe und zeigte mir ihr verheilendes Ärmchen. Es gab keine 'Gute Nacht Küsse' mehr. Sie war ja schließlich verletzt ;)


    Danach, gab es aber auch keine Rituale mehr.


    Außer dass sie mich mindestens einmal in den Arm beißen muss beim Aquariumreinigen.


    Und sie zeigt wann sie 'Hunger' hat und wird in einer Sekunde Schweinchenrosa wenn es nichts gibt und stapft wütend durchs Aquarium :rolleyes:


    Ich liebe meine Zicke :frech:

    Was wir machen, definiert nicht, wer wir sind!
    Uns definiert, wie gut wir uns aufrappeln, wenn wir gefallen sind.

  • Also ich vermute, dass mein Weißling sich seine Futterposition merkt. Immer wenn es etwas gibt, sitzt er in der selben Ecke vom Becken und schaut erwartungsvoll hoch. Seitdem er gemerkt hat, dass die anderen die Ecke nicht so oft zur Futterzeit behelligen und die anderen ihm gerne mal etwas weggefuttert haben, als er noch anders saß, glaube ich schon, dass das ein gewisses Merken ist.

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