Schneckenfrage

  • Hallo ihr lieben,


    meine 3 Süßen sind absolute Schneckenmörder :( Mitte Februar habe ich um die 40 PHS ins Lottibecken gesetzt, mittlerweile hab ich noch 2 :( Mir war ja klar, dass es ein netter Lebendsnack für die Lottis ist, aber irgendwie hatte ich gehofft, dass vielleicht doch ein paar mehr durchkommen. Immerhin vermehren sich die PHS ja schön, sodass ich gehofft hatte immer ein wenig Nachwuchs im Becken zu haben. Ein bisschen Nachwuchs habe ich zwar aber ich fürchte bis sie groß sind, sind sie auch wieder weg.
    Unser Wasser hier ist im Punkt Algen echt ne Katastrophe. Keine Ahnung warum, aber Algen haben wir hier in allen 4 Aquarien und das nicht wenig, alle Becken haben unterschiedliche Standorte, keins steht in der Sonne.
    Daher hätte ich mir gewünscht ein paar Schnecken als Algenfresser im Lottibecken zu haben.


    Gibt es Schnecken, die von den Lottis nicht oder eher selten gefressen werden?


    Rennschnecken bekommt man ja nicht BD frei :/
    Ich hab noch ein kleines Minibecken, welches ich nun erstmal desinfizieren werde, um aus den Nachwuchschnecken ein paar heranzuziehen.
    Allerdings hatte ich eigentlich nicht den Plan, das Becken stehen zu lassen, es sollte ursprünglich als Krankheits-/Quarantänebecken dienen.


    Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee, wie ich ein paar Schnecken ins Lottibecken bekomme ;)


    Liebe Grüße und schonmal vielen Dank

  • Bei mir hilft nur im Extrabecken ziehen. Egal welche Lolt, alle vernichten die Schnecken. Je mehr Pflanzen, desto länger dauert es. Aber dauerhaft halten geht nicht...

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

  • Außerdem brauchst du das kleine Becken nicht für Quarantäne/Krankheiten ;) . Die behandelt man besser im lebensmittelechten Kunststoffboxen
    Da man täglich das Wasser wechseln und den Boden/die Wände mit einem Schwamm reinigt, ist das mit Kunststoff besser/ sicherer zu händeln. Glasbecken schlägt man da schnell mal an oder sie rutschen einem aus den nassen Händen.


    Also ist das Becken frei und muss dringend mit Schnecken besetzt werden :D .

  • Hallo
    Ich habe bei mir Sumpfdeckelschnecken drin. Die hatten schon eine stattliche Größe als sie ins Becken wanderten. Vorteil: die können bei Gefahr einen Deckel am Gehäuse schließen und sind somit unerreichbar für die Lotl.
    Die vermehren sich nicht so stark wie Posthornschnecken. was auch ein Vorteil sein kann. Anfangs haben meine Axolotl noch versucht sie zu knacken, haben aber jetzt aufgegeben.
    Allerdings sind die besten Algenvernichter Amanogarnelen. Wenn du genug Verstecke und Pflanzen hast, haben die auch eine gute Chance zu Überleben. Die vermehren sich aber leider nicht in Süßwasser.
    Das nächste sind Red Fire Garnelen. Die sind nicht so teuer und vermehren sich gut. Am Besten auch in einem eigen Becken großziehen und dann immer mal wieder welche rüber setzen.

  • BD - freie Herkunft wäre gut, egal ob Schnecken, Garnelen oder Fische zur Vergesellschaftung

    Kein Tag hat genug Zeit, wenn wir uns nicht genug Zeit nehmen :cool:



    Viele Grüße aus der Oberlausitz

  • M.C.: die Schneckis turnen den lieben langen Tag an der Rückwand rum, weil es da so leckere Algen gibt. Damit machen sie es den Lottis natürlich schön leicht. Wobei 3 Lottis, etwa 40 Schnecken in 2 Monaten, das sind runtergerechnet ca. 5 Schnecken die Woche, das geht ja eigentlich noch ;)


    @ Katrin: für die Lottis habe ich die Boxen vom Schweden, das kleine Becken ist das Quarantänebecken für unsere Fische ;)
    Bisher habe ich es zwar noch nicht gebraucht, aber das ist ein 25er Becken, welches noch aus meinen Kindertagen stammt (welche Fische meine Eltern damals da rein gesetzt haben, sage ich lieber nicht =O ). Puh, eigentlich wollte ich ja nicht noch ein Becken aufstellen :whistling: Im Wohnzimmer stehen schon 240 l für die Fische und 160 l für die Lottis, in jedem der beiden Kinderzimmer stehen auch schon je 80 l für Fische.


    @ Palmira: Sumpfdeckelschnecken wären dann mal einen Versuch wert, allerdings rechne ich ihnen auch keine große Überlebenschance aus, meine Lottis machen sich vor Schneckenhäusern keine Angst, die werden hier immer komplett gefressen ;)
    Du hast nicht zufällig ein paar BD freie Sumpfdeckelschnecken abzugeben, oder?


    @ Jörg: BD frei auf jeden Fall, die PHS hatte ich BD frei von M.C. ;)


    Andererseits: evtl. könnte ich in dem 25er Becken dann zusätzlich noch ein paar Guppys aufziehen :konf: Zur dauerhaften Haltung wäre das Becken zu klein, aber zur Zucht? Was meint ihr, ist das groß genug? Wenn ich Guppys und Schnecken im Becken hätte, inwiefern müsste ich die Fütterung anpassen? Derzeit füttere ich alle 2 Tage (die 3 sind zwischen 14 und 16 cm groß), bisher nur die kleinen Pellets, wollte mit der Bestellung der größeren Pellets nun aber noch Würmer mitbestellen.

  • Hallo Kerstin,
    schau mal hier so hab ich meine Posthörnchen untergebracht ;)

    LG Michaela


    Laß` dir von keinem imponieren, der dir erzählt:

    "Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!"

    - man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen.

    Kurt Tucholsky

  • Ich habe leider aktuell nur die drei großen Schnecken und ca. 10 Kleine.Den Rest der Kleinen haben die weggefuttert. Deshalb muss ich erst selber wieder welche großziehen. Wie lange das dauert bis die dann die richtige Größe haben um den Attacken der Lotl zu wiederstehen kann ich nicht sagen, damit habe ich leider keine Erfahrungt. Muss ich selber erst mal schauen oder Googlen.
    Schicke morgen mal ein Bild der Schnecken mit den Lotl zusammen, damit du einen Größenvergleich hast.
    Zu Regenwürmern kann ich nur sagen meine fünf lieben Regenwürmer. Habe meine alle aus den Garten und dann selber eine Aufzuchtbox gemacht. Im Internet gibt es dazu jede Menge Anleitungen.
    Die Pellets aus dem Shop sind auch super, aber wenn ich die rein mache, geht immer eine kleine Klopperei deswegen los. Frau Mahlzahn stürmt sofort los wenn einer sein Pellet nicht direkt erwischt hat und dann geht's ab. Also füttere ich die immer separat für jeden einzeln um Verbisse zu vermeiden.


    Nochmal zu den Algen:
    Mit den Garnelen habe ich eigentlich bis jetzt die besten Erfahrungen dazu gemacht. Die sind schlau und schnell genug den meisten Attacken zu entkommen.
    Da habe ich kaum Verluste und die verputzen permanent Algen.

  • Man sollte auch immer daran denken, was für die Schnecken gut ist.
    Ich verzichte auf die Schneckchen, weil die wenigsten die kühlen Temperaturen der Lotl wirklich mögen. Sie sterben zwar nicht, aber sie fühlen sich auch nicht wirklich wohl und auch Schnecken haben ein Recht auf ein artgerechtes Aquarium.

  • @ Micha: den Beitrag hatte ich vor einiger Zeit gesehen, allerdings hätten die Schnecken darin bei mir noch nicht mal die Chance bis zum Lottibecken zu überleben und meine Katzen hätten ein neues Spielzeug :whistling: (meine Katzen wissen nicht, dass sie wasserscheu sein sollten :lach: ).


    @ Jutta: PHS mögen es ja eher nicht zu warm, die fühlen sich meines Wissens nach bei den Lotti-Temperaturen doch echt wohl? Aber du hast Recht, das ist der Grund, weshalb ich wenn auch nur Endler Guppys vergesellschaften würde, denn auch wenn deren Zeit im Becken wohl absehbar ist, gehören sie halt auch zu den Fischen, die mit den Temperaturen gut auskommen ;)

  • @ Micha: den Beitrag hatte ich vor einiger Zeit gesehen, allerdings hätten die Schnecken darin bei mir noch nicht mal die Chance bis zum Lottibecken zu überleben und meine Katzen hätten ein neues Spielzeug :whistling: (meine Katzen wissen nicht, dass sie wasserscheu sein sollten :lach: ).

    Na ja, man könnte es ja auch mit einem Gitter abdecken... ;):rolleyes:

    LG Michaela


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    Kurt Tucholsky

  • Ich möchte den Vorschlag von @Palmira zum Thema Garnelen kurz kritisieren. Axolotl Temperaturen sind für diese ungeeignet, außer man möchte seine Lotl sehr warm halten.
    Letzteres sehe ich im Sommer als kritisch an, falls mal die Technick versagt hätte man zu geringen Spielraum was die Erhitzung des Wassers betrifft. Man müsste dann sehr schnell handeln können und kaum einer ist 24/7 daheim :whistling:


    Edit: Palmira, bitte nicht falsch verstehen. Es ging mir nicht darum deine aquarienhaltung zu kritisieren, sondern nur um den allgemeinen Vorschlag sich welche zu besorgen. Das sollte ja bei jedem Tier (ob Futter oder nicht) gut durchdacht werden.

  • Hallo Ina


    Mit Kritik kann ich gut umgehen. Aber die Red Fire und auch die Amanogarnelen leben bei mir hier bei einer Temperatur im Becken von 18 bis maximal 19 Grad mit Durchlaufkühler.
    Das gab bis jetzt keine Probleme. Du hast natürlich recht, denn fast alle anderen Mini Garnelen brauchen Temperaturen über 20 Grad was dann schnell zu einem Problem führen kann.
    Unten mal der Stechbrief zur genügsamen Red Fire und der Amanogarnele von Fraku Aquaristik dazu:


    Kurzinformationen:
    Deutscher Name: Red Fire Garnele, Rote Cherry Garnele, Feuerrote Zwerggarnele, Kirschrote Garnele.
    Wissenschaftlicher Name: Neocaridina davidi var. red (früher Neocaridina heteropoda)
    Herkunft: Taiwan
    Maximale Größe: Drei Zentimeter.
    Wassertemperatur: 18-30°C.
    Wasserwerte: PH 6–8 / KH 1-16 / GH 5-18
    Fortpflanzung: Im Süßwasser. Vermehrungsfreudig und einfach bei der Zucht. Es werden fertige Junggarnelen entlassen.
    Vergesellschaftung: Friedliche Art. Die Haltung von Red Cherry Garnelen ist mit kleinen Fischen, Garnelen und vielen Krebsarten möglich.


    Deutscher Name: Amanogarnele
    Wissenschaftlicher Name: Caridina multidentata (früher Caridina Japonica)
    Herkunft: Asien
    Maximale Größe: 5,5 Zentimeter.
    Wassertemperatur: 18-28°C
    Wasserwerte: PH 6–8 / KH 1-16 / GH 6-20
    Fortpflanzung: Im Süßwasser nicht möglich.
    Vergesellschaftung: Friedliche Art. Da Amanogarnelen größer als andere Zwerggarnelen werden, sind Sie gut für die Vergesellschaftung mit nicht zu aggressiven Fischen geeignet (Gesellschaftsbecken).


    Deshalb werden diese Arten auch als Anfängergarnelen empfohlen. Zooplus sagt sogar das Extremwerte bis 15 Grad vertragen werden. Wie gesagt bei mir fühlen sich bis jetzt alle Bewohner wohl.

  • @Palmira sehr gut, Kritik ist ja auch vorteilhaft für eine gute Diskussion :thumbup:
    Mir wären 19 Grad halt einfach schon ein ticken zu warm, ist natürlich axosicher und absolut in Ordnung nur ich persönlich habe andere Wunschwerte.
    Ich hatte nämlich auch schon über Garnelen nach gedacht, aber vermutlich werde ich die in einem extra Becken züchten. Red Fire hatte ich tatsächlich auch schon und die ertragbaren Temperaturen sind natürlich nicht Optimum. Die Vermehrung ist ja bei wärmeren Temperaturen auch deutlich besser. :konf:
    Ich denke hier kommt's einfach dann drauf an wie Perfektionistisch man selber veranlagt ist und ich gebe zu, dass das eine meiner schlechtesten Eigenschaften ist :whistling:

  • Alle Tiere wurden von einem Privatzüchter aus Ebay Kleinanzeigen gekauft. Ist aber schon eine Weile her, deshalb habe ich leider die Adresse nicht mehr. Waren auch recht teuer, da die Nachzucht eben in Brackwasser stattfinden muss. Mir wurde von ihm gesagt das sie aus eigener Nachzucht sind und BD frei.
    Muss mich eben darauf verlassen das es gestimmt hat. Falls nein, wird sich das beim nächsten anstehenden BD Test zeigen.
    Dann hätte ich allerdings das Problem das komplette Becken wieder neu aufzubauen, die Lotl in Quarantäne zu setzen und zu behandeln.
    Nur zur Info BD kann man sich eben durch viele Arten ins Becken holen. Futtertiere wie Regenwürmer eingeschlossen. Unten mal ein Auszug einer Fachseite für Molche. Link:https://elb-molche.jimdo.com/krankheiten/bd-chytrid/


    In sein Aquarium/Terrarium kann man BD z.B. durch das Einbringen neuer Pflanzen und Tiere (egal ob Axolotl, Fisch oder Schnecke) holen. Regenwürmer und sonstiges Futter aus der Natur (selbst vom Balkon) können potentielle BD-Quellen sein und den eigenen Bestand infizieren.
    Erste Symptome können Appetitlosigkeit und verringerte Bewegung sein. Durch die schnelle Verhornung werden bei Axolotln die Hornschichten an Maul und Fußsohle dicker. Daher können schwarze Streifen am Maul oder schwarze Fußsohlen (nicht zu verwechseln mit den normalen schwarzen Zehen bei adulten hellen Tieren) ein Anzeichen für eine BD-Infektion sein. Hautveränderungen, weißlicher Belag und eine generelle Verdunkelung der Hautfarbe können ebenfalls Anzeichen sein.
    Eine Infektion mit BD kann durch folgende Bedingungen begünstigt werden:

    • zu hohe Temperaturen
    • zu schnelle klimatische Veränderungen
    • falsche Ernährung
    • Stress durch ungeeigneten Besatz im Becken
    • Transportstress
    • Primärerkrankungen wie z.B. Würmer

    Hoffe das war jetzt nicht zu viel des Guten!!!!

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