Hund beruhigen, aber wie?

  • Ich habe von einem Nachbarn, der weggezogen ist, den Hund bekommen. Dieser ist sehr aufgedreht, seit er bei uns ist. Das reinste Nervenbündel irgendwie. Wahrscheinlich kommt er mit den neuen Gegebenheiten noch nicht so klar. Wie könnte ich ihn beruhigen?

  • Schade, du hast nicht geschrieben was für eine Rasse der Hund ist und wie alt er ist.


    Es ist wichtig dass der Hund einen festen Platz hat wo er sich zurückziehen kann. Evt. kannst du auch versuchen den Hund dort anzubinden (natürlich nur kurzfristig) und mit einem dicken Kauknochen zu beschäftigen.


    Desweiteren kann es hilfreich sein mit dem Hund viel und lange zu laufen und mit ihm zu spielen und zu toben damit er müde wird. Oder auch Suchspiele zu machen. Es gibt auch solche Spielangeln mit denen man Hunde auslasten kann.


    Aber bedenke bitte, der Hund ist neu und es ist für ihn alles fremd. Die vertraute Person ist weg und er fühlt sich einsam und unsicher. Er braucht Zeit und Geduld. Hat dir der vorherige Besitzer zumindest die Decke oder das Körbchen oder irgendwas mitgegeben was ihm vielleicht noch etwas Sicherheit gibt. Und die meisten Hunde sind bestechlich und lassen sich mit Leckerchen locken.


    Bitte, vor allem nicht schimpfen und nicht bedauern wenn er sich ängstlich zeigt, damit wird das negative noch verstärkt. Wenn er etwas toll macht oder zur Ruhe kommt loben und belohnen, wenn er nervös ist am besten einfach ignorieren.

  • Also das mit dem "anbinden " würde ich auf keinen Fall machen. Das lässt ihn panisch werden und er fasst kein Vertrauen zu dir.
    Du kannst nur ruhig bleiben und geduldig. Ihm vermitteln dass er bei dir sicher ist.


    Wir haben auch letztes Jahr einen Hund übernommen. Er war anfangs auch ängstlich. Das braucht Geduld.


    Er braucht zumindest das vertraute Körbchen und Spielzeug.


    Anfangs sollte man auch nur kleine Spaziergänge machen , so dass er sich an dich gewöhnt.
    Und sich aber immer möglichst normal benehmen.....nicht übertrieben ruhig , um ihn zu schonen. Die Angst wird irgendwann vergehen. Hunde haben natürlich anfangs Heimweh und trauern. Einige können sogar traumatisiert sein . Das erfordert Zeit und Geduld.

    :kiss: Liebe Grüße, Denise :rolleyes:

  • Ich würde ihm eine Box kaufen und diese Höhlenartig gestalten. Wenn man eine Kunststoffbox nimmt, hat man die Höhle quasi ja schon aber davon bin ich persönlich kein Freund. Ich mag wegen der Reinigung & Desinfektion & Hygiene lieber die Metallboxen. Dort einfach eine Decke drüber, etwas kuscheliges rein und dann anfangen daran zu gewöhnen. Sie nehmen in der Regel diese Rückzugsmöglichkeit gerne an. Am Anfang die Box NICHT verschliessen / einsperren ! Gewöhnung zb durch darin füttern, Kauspielzeug rein legen, selber mal mit dazu krabbeln


    Mehrere Infos zum Hund wären an sich erstmal hilfreich. Bachblüten Rescue könnten unterstützend helfen. Geduld mitbringen

    Liebe Grüße, Katja

  • Patentrezepte gibt es keine, aber ich würde versuchen, ganz viel gemeinsam mit dem Hund zu machen. Das stärkt die Bindung zu dir und auch sein Vertrauen in das neue „Rudel“. Das können draußen ja kleine spielerische Übungen oder auch Suchspiele usw. sein. da reichen auch kurze Sequenzen um den Hund auszulasten. Denn solche Spiele sind Kopfarbeit :D Da musst du ausprobieren, was den Hund motiviert, was er gerne macht.
    Unser Ridgeback ist z.B. kein Apportierhund, d. h. kein Bock auf Stöckchen werfen. Dafür steht er auf Zerrspiele mit der Beisswurst. Da macht er alles dafür. Und wenn ich dann noch mit ihm übe, ist danach für 3 Stunden Sendepause :sleeping: .
    Also nur Mut und Geduld. Die neue Situation verlangt ihm auch viel ab. Aber das wird schon. :thumbup:

    Dummheit ist nicht «wenig wissen», auch nicht «wenig wissen wollen», Dummheit ist «glauben, genug zu wissen».
    Konfuzius

  • Ich denke auch, dass man irgendwie herausbekommen müsste, woran es liegen kann. Zur Beruhigung: Hast du schon mal über die Verwendung von CBD-Öl nachgedacht? Es ist meiner Meinung nach erst einmal eine Option, damit er sich nicht so aufregt. Du kannst genaueres darüber auf https://hundepower.de/cbd-cannabisoel-oel-fuer-hunde finden. Ansonsten würde ich meinen, dass Nähe wichtig ist und eine extra Portion Zeit, den du mit ihm gemeinsam verbringen solltest.

  • Ich habe verschiedene Artikel gelesen, in denen CBD helfen kann, die Angst des Hundes zu beruhigen und Ihrem Hund zu helfen, nachts gut zu schlafen. Wenn Ihr Hund neben Stress oder Angstzuständen noch andere Fälle hat, ist es ratsam, den Tierarzt zu konsultieren, bevor Sie Ihrem Hund CBD-Öl geben.

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