Dünger von Dennerle "Deponit Nutriballs"

  • Hallo zusammen,
    von der Firma Dennerle gibt es die "Deponit Nutriballs",
    laut der Liste der Inhaltsstoffe wären diese für die Axolotls doch ungefährlich.
    Und meine Frage nach weiteren Bestandteilen, welche nicht aufgeführt wäre,
    wurde mir von Dennerle geantwortet, dass keine weiteren Stoffe zugesetzt wurden
    und natürliche Tonmineralien genutzt werden und ich die "Deponit Nutriballs"
    unbesorgt in meinen Axolotlbecken anwenden kann.



    Was sagen die Experten hier im Forum?



    nutribals.jpg

  • Ohne das jetzt wissenschaftlich belegen zu können und rein aus dem Bauch heraus:
    "Organische Substanz" bleibt nicht von allein dauerhaft stabil in der Verpackung,man möchte ja eine gewisse Lagerungsfähigkeit erreichen. Da würde ich mal davon ausgehen, dass Konservierungsstoffe zugesetzt wurden, und die sind eben nicht gut.

    :kiss: Am Ende wird alles gut - wenn es nicht gut wird, ist es auch noch nicht das Ende

  • Wie groß ist denn wohl so ein Nutriball? Nicht, dass die verschluckt werden können.
    Aber davon mal abgesehen, ich kann mir bei einem solchen industriell hergestellten Produkt beim besten Willen nicht vorstellen, dass die ganz ohne Chemie auskommen. :konf: Da es davon 100er Packungen gibt, muss es ja recht lange haltbar sein ohne Verlust der Düngekraft.

    :kiss: Am Ende wird alles gut - wenn es nicht gut wird, ist es auch noch nicht das Ende

  • Nicht, dass die verschluckt werden können.

    Also meine Axolotl graben normal nicht um die Pflanzen herum um ;)
    Aber ich habe meine Pflanzen in den Becken soweiso in kleinen Tontöpfen habe, und dort kämen die Axolotl definitiv nicht dran.

  • dass keine weiteren Stoffe zugesetzt wurden


    :konf:


    Hier mal ein paar Anmerkumgen, hauptsächlich von Marius:



    "Mittelchen/Dünger = Chelatoren = böse


    Also, damit sich bei all den zoologischen Mittelchen dasZeugs im Wasser gleichmäßig verteilt, werden Chelatoren hinzugefügt.
    Vorzugsweise und das Bekannteste ist EDTA, weil am Billigsten. Dieses greiftbereits nach 5 Tagen die Zellstruktur im Darm der Axolotl an, führt zu Veränderungen,die nicht regenerieren.
    EDTA findet sich auch als Stoff in vielen Antibiotika,was man bei der Gabe bedenken sollte.
    Er greift, nach Infiltration desDarmepithels, auch die Axolotl-Erythrozyten (anders tatsächlich als beimMenschen) an.
    Aufbereitergabe (und da ist allzu häufig EDTA oder vergleichbaresZeug drin) kann deshalb auch zur chronischen Ischiämie des gesamten Tiersführen."


    Da Dünger meist, auch der von dir genannte, eisenhaltigist, kann es zu Kiemenrückgang und Organschädigungen kommen.
    Ich denke, dass auch Dennerle hier keine weltbewegende Neuerfindung gemacht hat.


    8)

    LG aus BaWü


    Thomas



    Ich habe am Schwarzjoch Trolle greinen, Orks jammern und Ritter verzweifeln sehen.


    Aber niemals einen Zwerg, der aufgab.

  • Hi,


    wozu überhaupt düngen? Die Lotl düngen ja schon selber. Ich würde da kein Risiko eingehen, die Industrie behauptet oft, alles Mögliche sei ungefährlich, und hinterher hat man den Salat.

    Viele Grüße von Anke

  • Hi,


    wozu überhaupt düngen? Die Lotl düngen ja schon selber.

    weil in den Knödelies der Axos halt nicht alles drin ist, was die Pflanzen brauchen ^^
    Oder warum funktioniert das bei den meisten nicht mit den Pflanzen auf Dauer? Das liegt nicht nur an der Temperatur, da es bei den Kaltwasserpflanzen auch nicht funktioniert. Das Nitrat aus den Knödelies genügt nicht, da fehlen andere Spurenelemente, welche im natürlichen Habitat auch vorkommen. Natürlich ohne Chelate und Konservierungsstoffen.

  • Also wenn ich jetzt mal in meinen Becken schaue, was da so Kopf-über-und-Fuß-unter-Wasser wächst, kann der Wurzelbildung zufolge nicht wirklich ein Nährstoffmangel vorliegen. Dass die Wasserpflanzen nicht lange wollen, liegt bei mir wohl eher an einem speziellen Bewohner, der sie regelmäßig rausreißt. Das Problem besteht im zweiten Becken nicht, da bleibt alles sauber eingepflanzt.


    Generell wird dir hier sicher jeder von der Benutzung dieser Dennerle-Dings abraten, was für mich nur nachvollziehbar ist. Ich persönlich würde es nicht verwenden, ganz gleich was mir der Hersteller erzählt. Vertrauen habe ich diesbezüglich keins, egal in welches Herstellerunternehmen. (Seit Discounter-Salat meine Schnecken vergiftet hat, esse auch ich keinen mehr.)


    Bedenke immer: Oberstes Ziel ist immer der Verkauf der eigenen Produkte. Nicht wenige sehen das (auf Teufel komm) raus so. Von daher würde ich mich niemals wieder überhaupt auf irgendwelche Aussagen von Herstellern im Bezug auf die Versorgung meiner Tiere verlassen.


    Was du im Endeffekt mit den Infos machst und ob du das bei deinen Tieren anwenden möchtest im Endeffekt du. ;)

    "Ich verlasse mich auf meine Sinne:

    Irrsinn,Wahnsinn,Blödsinn!"

  • Ich würde das Risiko auch nicht eingehen wollen. Die Hersteller erzählen auch bei buntem Kies, dass der für Axolotl geeignet ist.
    Wenn ich das richtig verstehe, ist der Nutriball eine Tonkugel, die ihre Wirkstoffe nach und nach an das Wasser abgibt und irgendwann "ausgelutscht" ist und wegkommt, wie ein Düngestäbchen für Topfpflanzen. Neben den Zweifeln bei den Inhaltsstoffen hätte ich da wirklich Sorge, dass ein Lotl so ein Ding verschluckt, auch wenn man sie eigentlich im Bodengrund deponiert.

    :kiss: Am Ende wird alles gut - wenn es nicht gut wird, ist es auch noch nicht das Ende

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