• Hallo.


    Ich habe momentan in meinem 200L-Aquarium einen Haufen Guppynachwuchs. Unter anderem auch einen Guppy, der mittlerweile etwa 1 - 1,5 cm groß ist. Der Guppy hat einen hellen, zierlichen Körper und rote Flossen (Schwanzflosse und Rückenflosse). Er hat definitiv kein Gonopodium sondern eine weibliche Afterflosse. Allerdings hat dieser Guppy auch keinen Trächtigkeitsfleck. Alle anderen Guppybabys sind bereits sehr früh als männlich bzw. weiblich zu erkennen.


    Kann es sein, dass dieser Guppy ein Zwitter ist? Gibt es sowas überhaupt bei Guppys? ?(


    Ich bin auf eure Antworten gespannt!


    PS: Fotos sind leider nicht möglich. Das kleine Teil ist einfach zu flott...oder das Aquarium zu groß und zu dicht bepflanzt ^^ ....oder die Fotografin einfach unfähig ;( .

  • Könnte es nicht einfach sein, dass der Geschlechtsdimorphismus nach und nach und nach einfach abschwächt. Das könnte doch dann einfach bedeuten, dass Weibchen und Männchen immer mehr gleichen
    Bin noch nicht sooo erfahren mit Guppys, warte mal bis heute Abend die Profis Antworten

    "Ich trage schwarz & und werde gefragt:
    Wer wird Heute beerdigt?
    Ich blicke in die Runde:
    Die Entscheidung ist noch nicht gefallen.
    Totenstille"
    Immer diese "Vorurteile" :D



    Liebe Grüße,
    Louis Roth :banane:



    .... und natürlich auch der Tierpark :D

  • einen Haufen Guppynachwuchs.


    Guten Morgen Carmen,


    ich habe irgendwo (DATZ oder ähnliches) mal gelesen, dass Guppymännchen sich scheinbar "tarnen" können.
    Gibt es zu viele oder ist der Druck durch andere Männchen zu groß, sehen sie lange wie Weibchen aus.
    Wie genau das funktioniert weiß ich allerdings nicht mehr.
    Das ist auch ein Grund, warum ich die Anzahl der männlichen Tiere, in den Zuchtbecken, recht gering halte.


    8)

    LG aus BaWü


    Thomas



    Ich habe am Schwarzjoch Trolle greinen, Orks jammern und Ritter verzweifeln sehen.


    Aber niemals einen Zwerg, der aufgab.

  • Ich meine auch mal sowas gelesen zu haben. :konf:
    Meine Guppymänner machen im Lotlbecken immer eine Junggesellen-WG :whistling:
    So haben alle was davon. Im Guppybecken ist Platz und bei den Lotl Action :thumbup:
    Und Nachwuchs gibt's dann auch regelmäßig.

  • Also früher geisterte mal das Märchen herum, dass die Weibchen von Lebendgebährenden sich in Männchen umwandeln können.
    Ich denke, es ist eher so wie Thomas sagt, dass sie in grossen Populationen eher so etwas wie einen Entwicklungsstop hinlegen. Sie entwickeln sich dann spät oder auch gar nicht. Es sind aber definitiv keine weiblichen Geschlechtsorgane vorhanden. Sie können keine Jungen gebähren.
    Habe so etwas schon öfter gesehen, nicht nur bei Guppys, sondern auch bei Platys oder Schwertträgern.

    Viele Grüße von Susanne und unserem Zoo
    2 Hunde, 1 Perserkatze, 2 "Draussenkatzen", 8 Zwergpapageien, einige kleine Fische,
    1 Kampffisch, 3 Landschildkröten
    Uuuuuuund 3 Lotln. :D:D:D:thumbup:

  • Louis: Darüber habe ich auch schon nachgedacht, allerdings passiert das normalerweise ja nicht so schnell, daher gehe ich davon aus, dass Thomas, Katrin und Susanne recht haben. Aber danke für deine Antwort :)


    @thomas, Katrin, Susanne: Auch an euch erstmal vielen Dank für eure Antworten. Ich denke, dass an eurer Vermutung wirklich etwas dran sein könnte. Tatsächlich habe ich in der letzten Generation deutlich mehr Männchen als Weibchen gehabt. Momentan bin ich dabei einige der Guppys abzugeben, da ich leider nicht die Möglichkeit habe Männchen und Weibchen von einander zu trennen (in meinem zweiten Becken leben Zwergkugelfische, die lieben Guppys...oder deren Schwanzflossen ;)). Ich bin gespannt wie sich der eine Guppy entwickelt, wenn nicht mehr so viele Männchen anwesend sind.


    Nochmal vielen Danke an euch alle, dass ihr so schnell geantwortet habt!

  • Ich bin gespannt wie sich der eine Guppy entwickelt,


    Ich auch.
    Informiere mich uns bitte, wenn es etwas interessantes zu berichten gibt.


    8)

    LG aus BaWü


    Thomas



    Ich habe am Schwarzjoch Trolle greinen, Orks jammern und Ritter verzweifeln sehen.


    Aber niemals einen Zwerg, der aufgab.

  • So. Heute, wie versprochen, ein kleines Update zum aktuellen Stand der Dinge:


    Nachdem ich einen Großteil meiner Guppys (hauptsächlich Babys, aber auch schon geschlechtsreife Tiere; so ca. 50 Stück) glücklich vermitteln konnte, verändert sich nun die Afterflosse meines rötlich gefärbten Guppys tatsächlich immer mehr in Richtung Gonopodium, d.h. sie wird immer spitzer. Diesen Vorgang beobachte ich nun seit 3 Wochen. Allerdings lässt er sich dabei ganz schön Zeit.


    Im Gegensatz dazu ein anderes Jungtier, bei dem ich, bis auf den fehlenden Trächtigkeitsfleck, vom Körperbau her eigentlich davon ausgegangen bin, dass es sich um ein Mädchen handeln muss. Dieses Teilchen hat seine komplette Farbe verändert (von metallisch blauen Rücken- und Schwanzflosse zu einem toll gezeichneten dunkelrot/schwarz/dunkelblau, auch am ganzen Körper) und die vorher runde Afterflosse ist nun eindeutig zu einem Gonopodium geworden...und das innerhalb von ca. einer Woche nach Entlastung des Beckens. Da ist jetzt definitiv kein Raum mehr für Zweifel.


    Vom eigentlichen Thema mal ein Stückchen abkommend, bin ich mittlerweile auch zu der Überzeugung gelangt, dass es sich bei meinen Guppys nicht um "reinrassige" Guppys handelt (als solche wurden sie mir im Zoohandel verkauft), sondern dass hier höchstwahrscheinlich auch noch Endlerguppygene mit bei gemixt sind. Bei dem Hauptteil meiner Männchen lässt der zierliche Körperbau und die ungewöhnliche Färbung für mich keinen anderen Schluss zu. Kann das sein? Was meint ihr? Ist es tatsächlich richtig, dass diese zwei Arten, die ja eigentlich nicht näher verwandt sind, Nachkommen zeugen können?


    Lg

  • ganz ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, ob die sich paaren. :konf:
    Allerdings hieß es in meiner Anfangszeit ( vor über 30 Jahren), dass die Endler die Urform/Wildform wären und die anderen daraus gezüchtet. Dann würden sie sich definitiv verpaaren können.

    Viele Grüße von Susanne und unserem Zoo
    2 Hunde, 1 Perserkatze, 2 "Draussenkatzen", 8 Zwergpapageien, einige kleine Fische,
    1 Kampffisch, 3 Landschildkröten
    Uuuuuuund 3 Lotln. :D:D:D:thumbup:

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