"Wässriger" Newbie mit gaaanz vielen Fragen ;)

  • Was das "Filter putzen" angeht: nicht "putzen" im eigentlichen Sinne, bitte. Die Schmocke, die da drin ist, ist wichtig. Da stecken die ganzen Bakterien drin, die das Becken im Gleichgewicht halten. Wenn du das "putzt", läuft dein Becken danach jedes Mal neu ein, weil sich die Bakterien immer wieder neu ansiedeln müssen.
    Das Filtermedium beim "Großreinemachen" höchstens mal ausdrücken, aber nicht "sauber" machen.

    :kiss: Am Ende wird alles gut - wenn es nicht gut wird, ist es auch noch nicht das Ende

  • Hallo liebe Foris,


    die Lotls sind fleißig am Lotln dass es eine wahre Freude ist :)
    Ich bin nach wie vor schwer verliebt :love:


    1000 Dank für Eure Tipps!
    Das mit dem Kühler werde ich dieser Tage in Angriff nehmen - das Becken hat angenehme 19 Grad, insofern "brennt" es gerade nicht, im wahrsten Sinne des Wortes ;)


    Efeutute ist jetzt, danke liebe Elke, mit im Becken.
    Auch habe ich mir solche Tonteilchen zum besseren Bepflanzen gekauft, die dürften morgen oder am Samstag ankommen.
    Und ich werde gleich noch ein Gesuch zwecks Wasserpflanzen, BD-freien, starten.


    Betreffs des Nitritpeaks: Bei uns ist es noch nicht soweit.
    Ich habe dieser Tage einen 50% Wasserwechsel gemacht, nach einer Woche Besatz.
    Der Nitritwert war dann unten auf 0,2, hängt jetzt auf 0,3.
    Für mich ein Grenzwert, ODER?
    Ich habe hier schon gelesen, dass viele erst ab 0,5 umsetzen, Hartmut hat in einem Posting Anfängern (= ich, hier) empfohlen, ab 0,8 umzusetzen.


    Ich habe nun hin und her gelesen. So ganz verstehe ich es leider immer noch nicht.
    Diverse Stimmen sagen: Wasserwechseln, damit Nitritpeak umgehen, weil --> Bakterien bleiben erhalten.
    Unter anderem z.B. hier im Netz ganz gut erklärt:
    http://www.zierfischzucht-mack.de/index.php?id=189
    http://goldfische.kaltwasseraquaristik.de/einfahren.htm
    Andere, unter anderem viele im Forum, plädieren definitiv für Quarantäne - dazu habe ich vor allem diesen Thread im Auge:
    Neuling braucht dringend Rat wegen Aquarieneinrichtung
    --> Posting "Iphigenie" und Link zu "Hartmut".


    Kann es mir jemand bitte nochmals erklären ?(
    Ich meine, wenn die Bakterien erhalten bleiben bei Wasserwechseln und einer genauen Kontrolle des Nitritwertes,
    dann ergibt doch eine Quarantäne nicht unbedingt Sinn? Oder?


    Welche Werte muss ich sonst noch im Blick behalten?
    Ich teste gerade nur auf Nitrit. Das Wasser ist hier relativ hart (merke ich an meinen Haaren und habe ich auch über die Onlineangaben eruiert) - was sollte ich sonst noch ins Auge fassen?


    Und: Wann sauge ich das erste Mal "Unrat" und Überbleibsel ab?
    Das wollte ich beim Wasserwechsel schon machen, war aber mit der Mulmglocke total überfordert und habe nur Wasser mit dem Schlauch abgesaugt und mit dem Eimer aufgefüllt.
    Jetzt bin ich mir unsicher, ob ich Bakterien vom Boden mit einer solchen Absaugung (ich wollte es morgen mit dem Schlauch versuchen) mit rausbefördere. Aber die Kötel müssen morgen raus. Futterrückstände gibt es eigentlich nicht, da ich zielgenau mit einer Pinzette die Pellets ins Maul der Kleinen befördere, was erstaunlich gut klappt ;)


    Hier noch ein paar aktuelle Impressionen:


    Axolotl21.jpgAxolotl22.jpgaxolotl23.jpgaxolotl24.jpg



    Vielen Dank schon einmal und viele liebe Grüße! :)

  • ... und nochmal was:
    Ich habe keine Ahnung, ob ich es schon in meinem Thread hier gepostet habe oder nur darüber gegrübelt habe ;)


    Wären eigentlich steril gezogene Wasserpflanzen eine Option?
    Hat wer damit Erfahrungen?
    Ich meine, wenn man die ordentlich wässert, um das Nährmedium zu entfernen, müsste das doch eigentlich die perfekte Lösung sein, oder nicht?


    Hier z.B. die von Tropica, die man in vielen Shops findet:
    http://tropica.com/de/pflanzen/1-2-grow!/
    "Kleine Pflanzen mit großem Erfolg 1•2•Grow! sind sehr junge Pflanzen die direkt aus unserem Labor geliefert werden. Die Pflanzen sind frei von Algen, Schnecken und Schadstoffen und deswegen optimal für Garnelen und empfindliche Fische. Das Sortiment bietet eine ganz besondere Pflanzenauswahl!"


    Oder hier, bei einem anderen Anbieter die Info:
    "Die Frage, ob wir unsere Pflanzen garantiert schneckenfrei liefern, wird uns zumeist von Garnelenliebhabern gestellt.Eine 100%-ige Garantie können wir nur für Pflanzen geben, die als Meristemkultur unter Laborbedingungen gezogen wurden. Diese Pflanzen wachsen in einer sterilen Umgebung auf und sind daher frei von Schnecken, Algen, Pilzsporen, Bakterien und sogar Viren."
    http://www.ribkin.de/fragen-und-antworten

  • Also ich würde kein Wasser wechseln bevor der Nitritwert nicht wieder bei 0 ist. So wird der Peak erfahrungsgemäß rausgezögert, da im Wasser zwar nicht so viele Bakterien sind, aber doch auch welche. Gerade am Anfang sind ja wenige Bakterien da, da spielen diese im Wasser schon mit eine Rolle. Ich würde die Tiere bei einem Wert ab 0,5 rausnehmen, finde das einfach entspannter ;) und dann abwarten und Tee trinken :essen:
    Wenn der Nitritwert wieder unten ist dann kannst du den Boden auch absaugen ;)


    Zu den Pflanzen kann ich dir leider nicht sagen, ob man sich darauf verlassen kann, ob diese BD-frei sind.

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

  • Bei den Pflanzen wäre ich mir nicht wirklich sicher :konf:
    Ich kann mir vorstellen, das die im Handel nicht in extra Becken kommen (hab jedenfalls bei uns noch nichts in der Art gesehen). Und dann ist die "schöne Keimfreiheit" schnell wieder hin.


    Ich bleibe bei den Lotln bei Einblatt, Bergpalme und Efeutute... :)
    Das kostet wenig Geld und funktioniert bei mir :sup:


    Für mein Guppybecken habe ich allerdings normale Aqua- Pflanzen gekauft. Aber die stehen auch weit weg vom Lotlbecken und haben keinerlei Berührungspunkte ( jedes Becken hat sein eigenes Equipment, Guppys sind kein Fressen).
    Das Becken läuft erst seit eineinhalb Wochen und ich warte auf den Peak :essen: Noch messe ich täglich die Werte. Wasserwechsel gibt es erst wenn der durch ist. Ich will schließlich schnell meine Fischies haben :)

  • Der Peak kommt auch, wenn du das Wasser wechselst, aber das dauert ungefähr ewig (ich hab das einmal versucht, und es ist auch beim Versuch geblieben. So Wasser wechseln, dass du trotz Peak immernoch gute Werte hast, kann in den Wahnsinn treiben :glup: Dich und die Lotls, weil du mindestens täglich mit Wasserwechsel am Becken zugange bist. Ich hab nach drei Wochen das Handtuch geworfen und das Becken peaken lassen)
    Welchen Wert die Bewohner noch abkönnen, kann man glaube ich nicht spitz auf Knopf festlegen. Bei meinem ersten Aquarium, völlig ahnungslos und der Meinung, dass in ein Aquarium halt Wasser muss und dann ist das fertig, hab ich auch mit nem Peak den kompletten Fischbestand vernichtet. Das zog sich aber auch über eine Woche hin. Ist zum Glück schon verjährt :rolleyes:
    Ich hab das auch mehrfach gelesen mit dem Wechseln beim Peak. Ist ne prima Lösung, wenn man Freizeitprobleme hat, aber sonst wirklich nicht zu empfehlen.

    :kiss: Am Ende wird alles gut - wenn es nicht gut wird, ist es auch noch nicht das Ende

  • Also ich würde kein Wasser wechseln bevor der Nitritwert nicht wieder bei 0 ist. So wird der Peak erfahrungsgemäß rausgezögert, da im Wasser zwar nicht so viele Bakterien sind, aber doch auch welche. Gerade am Anfang sind ja wenige Bakterien da, da spielen diese im Wasser schon mit eine Rolle. Ich würde die Tiere bei einem Wert ab 0,5 rausnehmen, finde das einfach entspannter ;) und dann abwarten und Tee trinken :essen:
    Wenn der Nitritwert wieder unten ist dann kannst du den Boden auch absaugen ;)

    Ok. Der Wert steigt jetzt - aber steigt er auch stetig? Also ich meine - IST das jetzt schon der Nitritpeak?
    Soll ich die Kerlchen dann jetzt die Tage bei 0,5 rausnehmen und einfach warten?
    Oder warten, ob es wirklich höher wird mit dem Nitrit?
    Wie lange dauert das in der Regel - eine Woche, hatte ich gelesen?


    Passt ganz gut, dann kann ich auch das Becken nochmals ohne Streß umstellen zwecks Pflanzen und Co. :)

  • Der Peak kommt auch, wenn du das Wasser wechselst, aber das dauert ungefähr ewig (ich hab das einmal versucht, und es ist auch beim Versuch geblieben. So Wasser wechseln, dass du trotz Peak immernoch gute Werte hast, kann in den Wahnsinn treiben :glup: Dich und die Lotls, weil du mindestens täglich mit Wasserwechsel am Becken zugange bist. Ich hab nach drei Wochen das Handtuch geworfen und das Becken peaken lassen)
    Welchen Wert die Bewohner noch abkönnen, kann man glaube ich nicht spitz auf Knopf festlegen. Bei meinem ersten Aquarium, völlig ahnungslos und der Meinung, dass in ein Aquarium halt Wasser muss und dann ist das fertig, hab ich auch mit nem Peak den kompletten Fischbestand vernichtet. Das zog sich aber auch über eine Woche hin. Ist zum Glück schon verjährt :rolleyes:
    Ich hab das auch mehrfach gelesen mit dem Wechseln beim Peak. Ist ne prima Lösung, wenn man Freizeitprobleme hat, aber sonst wirklich nicht zu empfehlen.

    Ok :D Freizeitprobleme habe ich nicht, an Arbeit und Hobbies mangelt es mir nicht ;)
    Überzeugt. Vor allem auch wegen der Beschreibung des Eigenversuchs ;)

  • Bei den Pflanzen wäre ich mir nicht wirklich sicher :konf:
    Ich kann mir vorstellen, das die im Handel nicht in extra Becken kommen (hab jedenfalls bei uns noch nichts in der Art gesehen). Und dann ist die "schöne Keimfreiheit" schnell wieder hin.


    Ich bleibe bei den Lotln bei Einblatt, Bergpalme und Efeutute... :)
    Das kostet wenig Geld und funktioniert bei mir :sup:

    Ich will aber doch auch ein paar andere Pflanzen - *nöhl* ;(^^


    Die InVitro-Teile kommen in separaten "Bechern" und direkt aus dem Labor, sie werden auf so einer Art Glibber (Wachstumsmedium) angezüchtet. Ich denke schon, dass sie komplett keimfrei sind - bei einer sterilen Anzüchtung?!
    Das liest man ja auch überall in den Erklärungen zu der Zuchtmethode.


    Ich habe gestern Nacht noch einige Händler angeschrieben - mit entsprechender Nachfrage.
    Vielleicht interessiert es ja einige von Euch?


    Meine Mail:
    " Sehr geehrtes XX-Team,
    ich bin auf Sie gestoßen bei meiner Suche nach InVitro-Wasserpflanzen.
    Ich habe ein Aquarium mit Axolotln, die, wie Sie wahrscheinlich wissen, einige Besonderheiten aufweisen:
    1.) BD-Gefahr (Chytridpilz) --> deshalb habe ich bisher nur
    Zimmerpflanzen (Efeutute, Bergpalme und Einblatt) im Aquarium, was ich
    gerne ändern würde. Allerdings nur mit steril gezogenen Pflanzen, die
    keinerlei Berührungspunkte mit Schnecken, Fischen, Aquariumwasser etc.
    hatten, um die Gefahr eines BD-Befalles auszuschalten. Ich nehme an,
    dass Ihre InVitro-Pflanzen dafür sehr gut geeignet wären, oder?
    2.) Das Becken ist relativ üppig (140x45x50 mit einem Wasserstand von
    40cm), hat eine geregelte Temperatur von 18,5 Grad, steht schattig und
    hat KEINE Beleuchtung. Es wird nicht gedüngt bzw. es besteht keine
    Möglichkeit des Einsatzes von Wasserzusätzen/Düngern, da diese giftig
    sind für die Lotl.
    Was meinen Sie, welche Pflanzen aus Ihrem Bestand sind für diese doch recht schwierigen Verhältnisse denkbar?
    Herzlichen Dank im voraus und freundliche Grüße, ..."


    Die Antworten

    ... die allesamt innerhalb weniger Stunden kamen, Respekt!



    http://www.extraplant.com
    "Zu 1 - Davon würde ich ausgehen. Die Bedingungen bei der In-Vitro-Kultur sind steril und die Pflanzen kommen auch nicht mit Wasser oder anderen Organsimen in Berührung. Sie sollten allerdings kleine Cups bestellen, keine großen.
    Zu 2 -
    Vesicularia ferriei (In Vitro)
    Vesicularia montagnei (In Vitro)
    Cryptocoryne "pigmea" (In Vitro)
    Littorella uniflora (In Vitro)
    Aber keine Garantie. Die Littorella ist eigentlich perfekt wegen der Temperatur aber so ganz ohne Licht weiß ich nicht wirklich ob sie es überleben wird. Die Moose werden gehen aber schön werden sie nicht aussehen."


    http://www.wasserflora.de
    "(...) für Garnelen und Axolotl sind InVitro-Wasserpflanzen ideal geeignet.
    Sie sollten allerdings darauf auch das diese bei Ihnen mit wenig Licht zurechtkommen müssen.
    Geeignet sind z.B.:
    XL In-Vitro Kleinstes Zwergspeerblatt / Anubias 'Petite' oder 'Bonsai'
    XL In-Vitro Zwergspeerblatt / Anubias bart. var. nana - besonders geeignet für Barschbecken
    XL In-Vitro Javafarn / Microsorum pteropus, barschfest"


    http://www.interaquaristik.de
    "(...) privat habe ich Axolotl etwa 20 Jahre lang gepflegt und gezüchtet.
    Früher habe ich sie immer mit Wasserpest aus dem Tümpel versorgt und die
    Jungtiere mit gekescherten Wasserflöhen und Cyclops gefüttert. Das
    Becken wurde immer von oben geleuchtet und die Wasserpest hatte die
    Beleuchtung gedämmt. Die Tiere sind steinalt geworden, im Sommer waren
    sie auch im Teich draußen. So wirklich empfindlich sind die Tiere ja
    nicht, außer gegen Chemikalien.


    Zarte In Vitro Pflanzen sind für ein Axolotlbecken wahrscheinlich nicht geeignet. Eher Wasserpest und
    Hornkraut treibend auf der Wasseroberfläche. Alles andere reißen dieTiere wahrscheinlich eh mit der Zeit aus."

  • Das mit den In-Vitro-Pflanzen klingt nicht uninteressant. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das Versuchskaninchen spielen möchte... :rolleyes:

    :kiss: Am Ende wird alles gut - wenn es nicht gut wird, ist es auch noch nicht das Ende

  • Also wie lange der Peak dauert kann man leider nicht generell sagen. Also wie du schon geschrieben hast, etwa bei 0,5 die Tiere raus. Werte alle 2-3 Tage messen und wenn der Nitritwert bei 0 ist wieder rein :)


    Bei mir hält sich generell noch Anubia und Javafarn. Wachsen zwar beide sehr langsam aber gehen auch nicht ein. Kann man super auf Höhlen aufbinden, dann fällt auch das Problem weg, dass man sie immer wieder einbuddeln muss.
    Schwimmpflanzen sind generell als Beschattung gut - wenn sie wachsen ;)

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

  • Ich hatte mir, als wir bei einem Dehner vorbeikamen mal Salvien "in Vitro" mitgenommen. Das sind recht kleine Schwimmpflnazen (noch) die sich aber schon sehr gut ausgebreitet haben. Ich habe die Pflanzen, wie es inzwischen bei uns zur Regel geworden ist, aber trotzdem einige Tage mit Itra behandelt. Andere in Vitro-Pflanzen habe ich noch nicht versucht.


    Ich habe aber festgestellt, dass manche Pflanzen in einigen von unseren Becken länger leben, als in anderen. Das komische ist, dass beide Becken die gleichen Licht und Temperaturbedingungen haben und in dem einen Becken wächst es und in dem anderen mickern die Pflanzen vor sich hin. Beide Becken wurden zur gleichen Zeit bestückt und haben auch die gleiche Pflanzencharge bekommen. Trotzdem habe ich diese unterschiedlich Entwicklung beobachtet. Das verstehe, wer will. :keineAhnung: Es ist also wirklich reine Glücksache.


    Was sich bei uns als ebenfalls sehr gut erwiesen hat sind Wasserlinsen. Das Zeug ist allerdings extrem schwer wieder aus dem Becken raus zu bekommen. In einem jetzt gerade geleerten Becken war der Tepich auf der Oberfläche an einer Stelle schon sehr dicht hat das Becken aber dadurch auch super verschattet.


    Was ich nicht mehr nehmen würde, sind zarte Pflanzen. Die habe bei meinen Tiere keine überlebenschancen.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Hey Dora,
    zu den in-vitro-Pflanzen: Ich habe schon verschiedene Moose ausprobiert und war hochbegeistert von der Qualität! Natürlich kann man nicht zu 100% sagen, dass sie garantiert BD-frei sind. Aber ich denke, dass die Gefahr geringer ist, als bei den "normalen" Wasserpflanzen. Schau mal oben in der Suchfunktion nach in vitro, da gibt es auch schon ein paar Beiträge zu.


    Dass es nun Anubia und Javafarn in vitro gibt, finde ich toll. Das sind quasi unkaputtbare Pflanzen. Also fast :D Javafarn hat bei mir auch schon mal die Grätsche gemacht ^^


    Beachten solltest Du, dass es sich bei all diesen Pflanzen um sehr langsamwachsende Pflanzen handelt. Auch der Wasserkelch wächst nicht schnell und die Moose brauchen optimale Bedingungen um schnell zu wachsen. Sonst dauert es auch bei ihnen länger. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Und langsamwachsende Pflanzen verbrauchen natürlich nicht so viele Nährstoffe, wie schnellwachsende.


    Nach den zig Algen-Threads in den letzten Monaten liegt die Kunst der Bepflanzung eines Axolotlbeckens meiner Meinung nach darin, dass man


    A) überhaupt Pflanzen findet, die nicht im Becken eingehen und
    B) im besten Fall Pflanzen findet, die möglichst schnell wachsen und somit den Algen als Nährstoffkonkurrenten die Grundlage entziehen.


    Zu dem Peak: Der Peak war dann da, wenn Du einen Hochpunkt beim Messen hast und der Wert beim nächsten Messen wieder unter dem zuletzt gemessenen Wert liegt ^^
    Was den Grenzwert angeht: Zwischen 0,5 und 0,8 mg/l kann man die Grenze ziehen, ja. Dennoch gibt es auch Tiere, die bei niedrigeren Werten auf das Nitrit reagieren. Sie wackeln hektisch (also nicht nur 1x pro Minute oder so) mit den Kiemenästen, schnappen vermehrt nach Luft, wirken insgesamt deutlich hektischer. Bei hellen Tieren kann man eine starke und stressbedingte Durchblutung erkennen.
    Daher ist mein Tipp: Nicht nur den Wert beobachten, sondern auch die Tiere ;)


    Ich glaube, Du hast ein bisschen was missverstanden, was den Zusammenhang von Nitrit und Quarantäne betrifft ;) Der durch häufige Wasserwechsel verhinderte oder abgeschwächte Nitritpeak ersetzt nicht die Quarantäne. Es ist bloß so, dass hier 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden (können!): Schafft man sich Tierchen gleichzeitig mit einem neuen Becken an, kann man die Zeit, die das Becken zum Einfahren braucht, für die Quarantäne nutzen. Sind die Tiere vor dem Becken da und haben die Quarantäne bereits hinter sich gebracht, können sie auch in ein frisch aufgesetztes Becken gesetzt werden. Natürlich unter Beobachtung der Wasserwerte.
    Quarantäne empfiehlt sich also unabhängig von dem Einfahren des Beckens. Du lernst zunächst den Umgang mit den Tieren. Du kannst das Fressverhalten und auch die Ausscheidungen in den ersten Wochen besser beobachten und auch dem jeweiligen Tier eindeutig zuordnen. Dir fallen Unregelmäßigkeiten/Erkrankungen, die durch den Transportstress oder durch die Umstellung der Wasserwerte entstehen/verstärkt werden, schneller auf, als im Becken.


    Liebe Grüße, Daniela

  • Ahhhh, das ist der perfekte Thread für mich. Ich bin auch ein wässriger Newbie und belese mich gerade eifrig.
    Viele meiner Fragen wurden hier schon beantwortet, dafür bedanke ich mich ganz herzlich! Bei Dora für`s Fragen und bei den vielen Experten für`s Antworten.

    Liebe Grüße!
    Theresa

  • Ich schließe mich an. Bei uns sollen auch bald 2 wunderhübsche Lotls einziehen - bis dahin ist aber noch Zeit und nun geht's daran, sich immer mehr einzulesen. Ich hätte nie gedacht, dass es so eine Wissenschaft ist, mit dem Aquarium. Ich habe immer mehr Angst, daran zu versagen.
    Wir wollten eigentlich auch eine Ebene, aber iwie gibt es zu viele negativmeinungen.
    Sagt mal, für ein 100er Becken, wieviel vom Bodenbelag benötigt man denn da? Also wieviel Kilo?
    Und: was für Lampen nutzt ihr? Klemmleuchten finde ich total hässlich.

  • Ich kann hier leider nichts verlinken, aber gib mal in die Suchfunktion "Bodengrundtabelle" ein.
    Da kannst du dann wählen, wieviel cm Bodengrund du haben möchtest.


    Man kann schon ne Menge falsch machen. Wenn man aber klar hat, dass ein Aquarium eben kein Glaskasten mit Wasser drin, sondern ein eigenes kleines Ökosystem ist, ist vieles eigentlich ganz logisch. Und das schöne ist: je größer das Ökosystem, um so einfacher hat man es meist damit :D
    Unklarheiten können ja hier im Forum beseitigt werden ;)

    :kiss: Am Ende wird alles gut - wenn es nicht gut wird, ist es auch noch nicht das Ende

  • Ach wie toll, so schnell vielen Antworten. :)


    Sagt mal, wieso gehen denn anscheinend bei vielen die ganzen Pflanzen ein, sodass sie die Auswahl hauptsächlich auf Bergpalme, Efeu und Einblatt begrenzen, obwohl es ja im Shop recht viel Auswahl gibt?


    Wieviele Schnecken gibt man eigentlich in so ein 100er Becken rein? Die vermehren sich ja sicherlich auch!? Und dürfen die schon beim Einlaufen mit rein?


    Die Lampe sieht übrigens wirklich schick aus!


    Was ich mich frage: kommt ohne Deckel nicht unglaublich viel Schmutz ins Aquarium?


    Und: wechselt man den Bodengrund eigentlich auch mal?


    Liebe Grüße, Susann

  • Die Pflanzen halten bei den Lotls meistens nicht so, da die Temperaturen ja sehr niedrig sind - und viele Pflanzen die knapp 20°C nicht so gut abkönnen und kaum wachsen. Dann gehen Axolotl auch nicht vorsichtig mit der Bepflanzung um - heißt sie graben die Pflanzen aus - dass gefällt denen überhaupt nicht. Und Licht ist bei vielen auch so ne Sachen, da Axolotl es ja gerne schattig mögen, werden die Becken nicht allzu stark beleuchtet und da wachsen die Pflanzen auch weniger gut.


    Schnecken:
    Hier gehen eigentlich nur Posthorn und Blasenschnecken (aufgrund der Temperatur) da nur Größen die problemlos verschluckt werden können. Ich würde erstmal ausprobieren ob deine Lotl Schnecken fressen, dann würde ich nur 10-20 Tiere auf eimal mit reinsetzen.


    Auch ohne Deckel hab ich in meinen Aquarien noch nie Schmutz gesehen ;) also kein Problem :D


    Bodengrund kann komplett so immer innen bleiben :D geht nicht kaputt oder so ;)


    Schönen Abend noch
    M.C.

    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.

    (Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v. Chr.)

    LG M.C. :)

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