Neurergus kaiserii

  • Danke Mario für den Hinweis.


    Aber es war ohnehin so geplant, dass das 120er Aquarium nur 20-30cm mit Wasser gefüllt wird und nach oben ein Landteil aus Stydrodur, Fliesenkleber etc. gestaltet wird. Dort kommen die Neurergus kaiseri rein.


    Das 1,50x60x60 Becken ist für meine Axolotl. Dieses wird aber auch maximal bis 50cm gefüllt.


    Lg

    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

  • Ich bin gerade am Planen des Hamburger Mattenfilters für mein neues Aquarium (150x60x60).


    Dabei tauchen folgende Fragen bei mir auf:


    1. Ich habe gelesen, dass zum Teil die Matten bepflanzt werden. Z.B. mit folgenden Pflanzen: Wassernabel, Anubias, Javafarn, Javamoos oder Teichlebermoos. Gibt es einen Nachteil, wenn die Pflanzen zu den Lotltemperaturen passen? Optisch finde ich sie einfach toll bepflanzt.Würde trotzdem noch genügend Wasser durchkommen?


    2. Die Leisten zur Befestigung der Matten wollte ich entweder über Eck anbringen. Jeweils ca. 20 cm von der Ecke entfernt. Reicht das, oder soll ich die Abstände vergrößern? Alternativ habe ich überlegt, die Matte an der kurzen Seite des Aquariums an den 60cm anzubringen. Funktioniert es dann überhaupt eine Seitenmatte mit einer Kreiselpumpe zu betreiben, die ich bestellt habe? Ich könnte dann ja nur auf einer Seite das Wasser ansaugen lassen und eventuell an der genau anderen Seite das Wasser hinausleiten.


    3. Zum Teil habe ich lesen können, dass feine Porengrößen nicht für größere Aquarien geeignet sind. Stimmt das? Hängt es nicht vielmehr von der Pumpenleistung ab? Mattenstärke 30mm / PPI 20 oder 30 hätte ich verwendet, wenn diese reicht.


    Danke für euere Hilfe!!

    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

  • Hey Tanja,
    ich weiß nicht, wie weit Du nun mit dem Becken bist...


    Sicher kannst Du Teile der Matte bepflanzen. Ich würde jedoch darauf achten, dass es nicht zu viel wird, da dann tatsächlich ggf. der Durchfluss nicht mehr gewährt wird. Vor allem Moose würde ich regelmäßig zurückschneiden bzw. aus den Poren piddeln. Mit Wassernabel kann ich mir die Bepflanzung schlecht vorstellen. Ich hab ihn nur schwimmend im Becken. Anubias wird sicher (langsam) die Wurzeln durch die Matte drücken... sie wuchert ja auch nicht so heftig wie manche Moose.


    Ich weiß nicht, ob der Plan mit der Seitenmatte und der Kreiselpumpe gut funktionieren würde. Die Kreiselpumpe saugt das Wasser ja recht punktuell an und bei der Seitenmatte hast Du ja nicht so viel Platz wie bei einer Eckmatte. Das heißt, die Pumpe würde wohl recht "spack" hinter die Matte gequetscht sein und dort auch nur das Wasser ansaugen. Bei einer Breite von 60 cm wäre das glaub ich ziemlich für die Füße...
    Daher: Bleib lieber bei der Eckmatte.


    Ich weiß nun nicht, wo der Zusammenhang zwischen großen Becken und feinen Poren sein soll. Mach es so, wie es sonst auch immer empfohlen wird: 20ppi. Zu groben Matten filtern auch nur grob ;) Zu feine können sich ggf. auch zusetzen.


    Aber nun noch zu dem eigentlichen Thema ;)


    Wie viele sind es denn im Endeffekt geworden? Ich hätte Dir empfohlen, wenigestens 4 oder 5 zu nehmen, falls Du eine hohe Wahrscheinlichkeit haben magst, dass beide Geschlechter vertreten sind.


    Zudem finde ich ein 120er Becken persönlich ein bisschen zu groß. Schau, wenn sie denn dann im Becken sind, dass auch alle raffen, wo es Futter gibt. Das wäre meiner Ansicht nach nämlich ein Punkt, der gegen ein so großes Becken spricht. Ich füttere ausschließlich Lebendfutter in einer Keramikfutterschale, damit sich das ganze Lefu nicht im Becken verteilt und 90% des Futters sich in den Bodengrund verkriecht und vor sich hin mockt ;)


    Bis auf ein paar Moosreste habe ich keine Bepflanzung in dem Becken. Nicht weil sie es nicht "mögen" würden, aber das Becken ist bei mir unbeleuchtet und es würde eh alles eingehen (ein paar Stengel Wasserpest und Hornkraut hab ich dennoch mal probiert ;) ). Sie brauchen ansich auch keine Beflanzung, da sie nicht, wie bspw. Axolotl, ihren Laich an Pflanzen tackern. Die Beleuchtung willst Du ja auch eh ein bissl runterfahren, oder?


    Das Becken halte ich recht "sauber". Große und regelmäßige Wasserwechsel. Durch die nicht vorhandene Bepflanzung und der Futterschale ist das Becken aber sowieso grundsätzlich nicht so vermockt wie bspw. bei den Bergmolchen.


    Der Landteil (Schieferplatte und geschlossener Eckmattenfilter) wird bei mir nur sehr selten aufgesucht. Ansonsten vertreibt man sich die Zeit in den Backsteinen oder Höhlen.


    Liebe Grüße, Daniela

  • Vielen Dank Daniela für deine umfangreiche Antwort!!


    Also es wurden vier Neurergus kaiseri. Auf Dauer kann ich mir dann überlegen, je nachdem welche Geschlechter sich dann herausstellen, die Gruppe noch durch einzelne Tiere zu ergänzen. Die Namen sind: Raphael, Leonardo, Michelangelo und Donatello. Bei Bedarf werden die Namen noch für Weibchen umgeändert.


    Zur Zeit befinden sie sich in einem 60er Aquarium. Ich habe auch eine Schale in das Aquarium gegeben, in die ich das Futter lege. Es klappt prima. Was fütterst du ihnen alles Daniela?


    Meine sind totale Landgänger. Gerade abends sammeln sich alle auf einem kleinen Landteil.


    Mein Plan für das 1,20m Aquarium war der: ca. 1 m Aquarium mit 20-25cm Wasser zu befüllen, wobei der Eck-Mattenfilter schon noch einiges an Platz wegnimmt. Ich wollte einige große runde Steine, Höhlen und eine große Kunstwurzel in den Wasserteil geben, was den Wasserteil damit auch noch reduziert. Ein Teil des Aquarium (ca. 20 cm) teile ich mit einer Plexiglasscheibe ab und befülle diesen Teil mit ganz unten Tonkügelchen, dann Erde und oben Moos. Die Kunstwurzel und die Steine sollen dann den Landteil mit dem Wasserteil verbinden.


    Beleuchten würde ich, wie jetzt bei den Axolotl, mit einer LED-Beleuchtung. Bepflanzung mit Einblatt und Wasserpest werde ich versuchen. Wenn es nicht klappt, auch gut.


    Falls es gar nicht klappen sollte, weil das Becken wirklich zu goß ist, habe ich auch noch ein 80er Aquarium, in dem gerade nur Guppys und Garnelen sind. Dann werden sie dorthin umziehen.


    Bisher habe ich mit den Umbauarbeiten am Neurergus Aquarium noch nicht begonnen, da ich noch auf die richtige Matte für mein 1,50 m Aquarium warte und dann erst das große Aquarium einlaufen muss, bevor ich das 1,20 m Becken zum Umbau trocken lege. Der Umbau wird schätzungsweise in drei Wochen beginnen. Nachdem sie aber noch so klein sind, habe ich auch keine große Eile.


    Beim 1,50 m Becken habe ich mich für einen Eck-Mattenfilter entschieden. Danke für die Hinweise, sie bestätigen mich in meinen Plänen :) Die Leisten sind inzwischen verklebt. Jetzt warte ich noch auf die Matte, die schon bestellt ist. Mit der Bepflanzung habe ich mir nun überlegt, vielleicht ein Plastikgitter mit Saugnäpfen an der Scheibe anzubringen, im Eck neben dem Mattenfilter und dieses zu bepflanzen. Wenn dieses gut zuwächst und in Richtung der Matte auswurzelt, werde ich es nach Bedarf etwas einkürzen.

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  • Huhu :)


    Ich verfüttere Glanzwürmer, Enchyträen, rote Mülas, Wasserflöhe (eher weniger, weil davon nicht alle gefunden und gefressen werden) und wenn ich denn dann auch mal dran komme, Bachflohkrebse.


    Wie alt sind die Tierchen?


    Der Plan mit der Einrichtung klingt gut ^^ Aber zum Landteil kann ich leider nix sagen, weil ich davon so gar keine Ahnung hab, wie man diesen aufbaut :whistling:


    Achte bei der Beleuchtung darauf, wie die Tiere reagieren. Meine sind recht lichtscheu. Sobald ich mal "Fotolicht" anmache, dauert es nur ein paar Minuten und alle haben sich verkrochen... aaaaaaußer, es gibt Futter :D Damit kann ich sie dann auch mal bestechen und sie bleiben trotz des Lichtes draußen ;)


    Hmm, das mit dem Gitter klingt auch gut! Probiere es aus und berichte. Und viel Spaß bei den Neueinrichtungen ^^


    Liebe Grüße, Daniela

  • Bisher ist es so, dass sie nicht wirklich lichtscheu sind. Sie verhalten sich mit und ohne Licht annähernd gleich.


    Fütterst du nur Frischfutter oder auch Frostfutter? Hast du Axolotlpellets in geringeren Größen schon versucht oder fütterst du sie absichtlich nicht?


    Hier einmal ein paar Bilder:







    Sie sind ca. 7 cm groß.

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  • Ersteinmal :love::love::love:


    Ich verfütter nur Lebendfutter. Sicherlich geht auch gutes Frostfutter (es soll aber Schleckermäuler geben, die da nicht rangehen ;) ). Pellets habe ich am Anfang mal probiert. Da sie da nicht dran gegangen sind, hab ich es gelassen. So ein riesen Umstand ist das ja nicht. So alle 4-6 Wochen bestelle ich auch Futter im Internet. Das ist zwar bissl teuer, aber dafür bekommen sie dann Abwechslung :)


    Weißt Du, wie sie vorher gehalten wurden?


    Liebe Grüße, Daniela

  • Die Tiere sind auch in der Natur in mehr oder weniger hellen oder sogar direkt beleuchteten Gewässern zu finden.
    Wichtig ist sauberes Wasser. Regelmäßige Wasserwechsel sind Pflicht.
    Es ist möglich, dass deine TIere an Land drängen. In der Natur leben sie im Sommer vor allem an Land.


    Pellets oder Frostfutterkannst du füttern, jedoch solltest du übrig gebliebenes Futter auf jeden Fall absaugen.


    Tipps zur Haltung gibt es vor allem auf englisch noch einige: http://www.amphibianark.org/pd…0Guidelines%20ver%202.pdf


    Nebenbei: Du hast Cites-Papiere erhalten udn die Tiere angemeldet?


    Grüße,
    Mario

  • Ja Papiere habe ich bekommen und die Tiere sind schon angemeldet. Bei der Naturschutzbehörde haben sie sich gefreut, diese Tiere zum ersten Mal zu sehen.


    Auf das Lebendfutter fahren Sie total ab. Bisher haben sie Daphnien und rote Mückenlarven bekommen. Die Pellets lieben sie auch total. Wenn sie sie mögen kann ich sie füttern oder? Ich habe einige Posthornschnecken im Aquarium und bisher ist noch nichts übrig geblieben, weil sie die Reste beseitigen.


    Danke für den Link. Den sehe ich mir heute Abend an.


    Der Züchter aus Dortmund hat sie vollaquatisch gehalten. Sie kamen mit Tierversand an und saßen dabei auf Moos. Die ersten Tage habe ich probehalber diese Box mit Moos mit in die Quarantäneboxen gestellt und nachdem sie den Landteil so gut angenommen haben, habe ich diesen jetzt auch im Übergangsaquarium eingebaut.


    Wie oft heißt auf Dauer regelmäßig Wasserwechsel? Vergleichbar mit Lotl oder häufiger? Ichverwende einen HMF.

    Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.

  • Huhu Mario,
    gibt es neuere Erkenntnisse als diese hier? http://www.salamanderland.at/A…eri/NEURERGUS_KAISERI.htm Meine Tiere sind durchaus lichtscheu und halten sich fast ausschließlich in den engen Backsteinlöchern unter Wasser auf.


    @ Tanja: täglich füttern würde ich sie in der Größe nicht mehr. Aber auch bei den Tieren hast Du ja im Blick, wann das Futter nur noch in Breite statt in Länge umgesetzt wird ;) Ich füttere meine Tiere nur noch 1-2 mal pro Woche.


    Berichte mal weiter von den Kleinen ^^


    Liebe Grüße, Daniela



    edit: ich wechsel etwa alle 3 Wochen zwischen 30 und 50% Wasser.

  • Hi,
    den Kaiseri hier ist es tatsächlich auch ziemlich egal, ob sie Licht haben oder nicht, und sie werden hauptsächlich mit den 3mm Pellets ernährt. Reste gibt es da nicht :D

    :)) Liebe Grüße, Manuela


    Lächeln ist die eleganteste Art, seinem Gegner
    die Zähne zu zeigen.
    (Werner Finck, Kabarettist, Schriftsteller und Schauspieler)

  • Oh ja die Häufigkeit der Fütterung habe ich schon reduziert.


    Als sie hier ankamen war ein Tier relativ schmal. Nach ein paar Tagen war er,für mein Empfinden , schöner geformt und jetzt füttere ich alle zwei bis drei Tage, je nachdem wie rund sie mir erscheinen. Ich habe nämlich auch das Gefühl, dass sie die Miniposthormschnecken fressen.

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  • Nein, Nachwuchs gab es nicht - allerdings haben die Tiere auch keine Temperaturabsenkung...

    :)) Liebe Grüße, Manuela


    Lächeln ist die eleganteste Art, seinem Gegner
    die Zähne zu zeigen.
    (Werner Finck, Kabarettist, Schriftsteller und Schauspieler)

  • Hallo Nele,


    die Erkenntnisse von G. Schultschik sind noch aus Ende der 90er.
    Heute weiß man mehrere Dinge:
    1. Die Tiere sind bei weitem häufiger als gedacht und deutlich weiter verbreitet.
    2. Sie bewohnen praktisch jeden Wasserkörper, der durch Frischwasser gespeist wird. Hierbei kommen eigentlich nur Quellbäche oder VIehtränken der Einheimischen in Frage. Durch den ständigen Nachfluss von Frischwasser, bleibt die Temperatur auch sehr gleichmäßig tief (oft unter 16°C).
    Christoph und WIlli Schneider haben hier herausragende Ergebnisse zu Tage gefördert. Zum Beispiel hier: http://www.landesmuseum.at/pdf…/HER_26_1_2_0027-0038.pdf (Seite 30 laut Dokument, oder 4 von 12 ;) )


    Grüße,
    Mario

  • Hier ein paar Bilder von meinen neuen Mitwohnern.




    Leider etwas unscharf, aber ich finde es so süß...


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