Hallo Axolotlfreunde,
mit Hilfe dieses Threads würde ich gerne mit Euch zu einem Thema ins Gespräch kommen, das mich seit langer Zeit interessiert: Die Nebenwirkungen - oder so zu sagen: die genetischen Kollateralschäden - züchterischer Bemühungen.
Hier meine bisherigen Überzeugungen:
Wer irgendwelche Lebewesen züchtet, betreibt eine beschleunigte Evolution. Somit übernimmt er Verantwortung für alles, was daraus gewollt oder ungewollt entstehen könnte. Seine Verantwortung reicht also räumlich und zeitlich weit über das persönliche, mühelos überschaubare Umfeld hinaus.
Für mich wäre es beispielsweise unvorstellbar, Nackthunde oder Hunde mit regelmäßigen Hüftgelenksdysplasien zu züchten - und solche Einzelbeispiele sind ja nur die "Spitze des Eisbergs". Tiere, die aufgrund von genetisch bedingten Besonderheiten nur "künstlich" am Leben gehalten werden, mögen zwar interessante, reizvolle Eigenschaften haben, aber wenn man sie weiterzüchtet, muss man meiner Ansicht nach darüber nachdenken, welche Erbanlagen man damit in einer Population verbreitet, oder was man dem einzelnen Tier damit antut.
Wie sieht das bei Euren Axolotln aus? Wie fit oder problematisch sind die Tiere, die Ihr vermehrt? Wie oft habt Ihr Nachwuchs, der besser nicht fortgepflanzt werden oder der sogar besser nicht überleben sollte? Und wie geht Ihr dann mit diesen Tieren um?
Interessierte Grüße von
Reinhard