Rassehund vs. Mischling

  • Hallo ihr Lieben,


    ich befasse mich aktuell viel mit dem Thema Rassehund oder Mischling. Da hier viele Hundehalter vertreten sind würde ich Euch bitten mal etwas dazu zu schreiben. Warum dieser Hund? Gab es vorher schon Vorstellungen (Rasse/Mischling/Herkunft)? Ihr könnt gerne noch etwas dazu erzählen und Bilder einstellen :)


    Ich fange mal an. :D Wir haben zuhause zwei Mischlinge (Dackel-Jagdhund-irgendwas oder anders gesagt ein Senfhund). Meine Hündin heißt Zera ist im Februar 9 Jahre alt geworden und langsam wird sie extrem grau im Gesicht. Ich habe sie damals zu meinem 8ten Geburtstag bekommen. Angie (der andere Mischling) ist ihre Mama und wurde ungewollt trächtig. Ich wollte von Anfang an einen der Welpen behalten. Um meine Chancen zu steigern habe ich mich damals immer um das saubermachen der Welpen gekümmert und bei vier Stück kommt da ganz schön viel zusammen, sag ich euch :wacko: . Naja an meinem Geburtstag waren alle Welpen schon weg als ich von der Schule kam und ich hatte mich damit schon abgefunden. ABER als ich dann zur Haustüre rein kam standen meine Eltern mit der kleinen Zera da. Das war das einzige Mal, wo ich vor Freude geweint habe :love:


    Also für mich war damals klar, dass ich einen Mischling will bzw. einen unserer Welpen. Sie hat leider gesundheitlich einige Macken, öfters Analdrüsenverstopfung, Durchfall und blind wird sie auch langsam. Körperlich ist sie allerdings sehr fit und man könnte sie Ocker für eine zweijährige halten. Angie (ihre Mama) ist dagegen ein Hund der nie Probleme hat/hatte.


    Meine Mama und ich möchten, wenn die Beiden mal nicht mehr sind auf jedenfall wider Mischlinge entweder aus dem Tierheim oder Tierschutz. Vermutlich auch wieder Hündinnen aber eig. wäre uns ein Pärchen am liebsten. Bei der Größe sind wir flexibel, es muss eben der kam, sah, siegte Effekt da sein :D

    Liebe Grüße
    Jessy :rolleyes:

  • Huhu ^^
    Prinzipiell, sollte der Hund einem ja gefallen, daher ist für mich persönlich nicht sonderlich von Belang ob der Hund von einem Züchter, aus dem Tierheim oder von einem Unfall in der Nachbarschaft herkommt.
    Gibt da überall tolle Hunde.


    Allerdings würde ich einem Anfänger am ehesten zu einem Welpen von einem seriösen Züchter raten. Da man dort mit ziemlicher sicherheit einen gesunden Hund bekommt.
    Wir raten hier im Forum ja auch nicht umsonst zu Lotl aus einer seriösen Zucht.


    Damit möchte ich nicht sagen, das Tierheimhunde nichts sind, aber es ist oft um einiges schwieriger als man es so denkt, wir hatten selbst auch schon einen aus dem Tierheim, was man uns z.B. dort nicht sagte war, dass das Tier schwanger war.


    Camero ist jetzt von einem Züchter, allerdings war er auch schon 8 Monate alt als wir ihn abgeholt hatten.

    ...Only well-made things can endure time....

  • ich bin grad ein bisschen geschockt. Die haben wirklich eine trächtige Hündin abgegeben und dann noch ohne Euch darüber zu informieren? 8|

    Liebe Grüße
    Jessy :rolleyes:

  • Aktuell haben wir keinen eigenen Hund und wird auch in absehbarer Zeit keinen geben - sind dafür einfach zu lange aus dem Haus.


    Unser ersten Familienhund kam aus dem Tierheim, Interesse hatten wir eigentlich an einem jüngeren Tier, der den wir geschaut haben war aber nicht umgänglich mit Kindern.
    Dann war da aber ein schon älterer sehr zurückhaltender kleiner Yorkshire Terrier, ich denke aber da war noch was anderes drin, aber war eine ganz süße Maus. Der wurde auch bei der ich nenn es mal "Anmeldung" gehalten, weil er so eine Angst vor den anderen Hunden hatte.
    Wir mussten da nicht lange überlegen, der kleinen Happy ein Zuhause zu geben.
    Sie war da schon recht alt war und hatte ihre Macke (panische Angst vor Männern, Männer mit Jeans und weißen Turnschuhen, vorallem Adidas wurden sofort gebissen) und deshalb schwer zu vermitteln. Sie hatte bei uns aber noch einige gute Jahre. Ich weiß nicht mehr wie viele, aber als wir nochmal mit jemand davon zutun hatten, waren die überrascht, wie lang wir noch Freude mit ihr hatten.


    Danach kam Kendy ein reinrassiger Yorkshire Terrier mit Stammbaum. An den kamen wir eher zufällig. Meine Mutter war öfters mal in einem Tierschutzlädchen und kannte die Betreiberin davon gut.
    Das Herrchen von ihm war verstorben und seine Angehörigen hatten nix besseres zutun als das arme Tier untereinander herzureichen bis es in der Tierhilfe gelandet ist. Wenn ich mich richtig erinner hat er in 1 oder 2 Wochen 4 Mal!!! den Besitzer gewechselt.
    Resultat davon, er hat Rest seines Lebens jeden freudig ins Haus gelassen, aber wehe du wolltest ohne ihn wieder gehen X(
    Er war damals 8 und wurde mit mein ich 15 wegen Nierenproblemen eingeschläfert. Ansonsten hatte wir nie Probleme mit ihm.


    Als wir Kendy noch hatten bekam meine Mutter dann einen Anruf, dass Bekannten ein Hund zugelaufen ist, der wie unserer aussieht.
    Da es auf Heimweg lag, ist meine Mutter da dann schnell vorbei - war auch nicht unserer, wirklich ähnlich sah der dem auch nicht.
    Die Hunde vom Finder waren aber sehr aggressiv wegen den, deshalb hat meine Mutter den dann kurzer Hand mitgenommen.
    Der war dann schon direkt mit auf einem Familiengeburtstag und war da sehr brav. Meine Oma hatte sofort einen Narren an dem gefressen.
    Sämtlich Bürgermeister, Tierheime und Tierärzte im Umkreis wurden informiert, er war sogar in WW-TV. Gemeldet haben sich nur Leute die ihm ein Heim gegeben hätten.
    Einen Ort weiter (auf halber Strecke dahin wurde er auch gefunden) war eine Familie mit Kindern, denen ihr Hund etwa in der Zeit verschwunden ist. Angeblich eine Hündin, die hatten komischerweise schon in kürzester Zeit ein neues Tier.
    Bobby hat sofort Napf und Leine gebracht wenn er was wollte :D das war auf jeden Fall kein Streuner.
    Er war damals etwas 1-1,5 Jahre alt, einzige wo er mit Vorsicht zu geniessen war bzw. noch ist sind Kinder. Wir haben uns dann beschlossen ihn zu behalten.
    Er ist jetzt ca 15, fast blind und hört nicht mehr gut. Ansonsten ist er noch sehr lebhaft.


    Mein Papa hat dann noch einen Golden Retriever, den haben die genommen, nachdem der alte Besitzer den wegen einem Hüpfleiden in jungen Jahren (ich glaub der war da erst 2) abgeschoben haben.
    Wenn der Schwiegersohn von seiner Partnerin kein Tierarzt wäre, wäre das finanziell kaum möglich. Der kostet so schon monatlich ein Vermögen.


    Falls wir irgendwann nochmal einen Hund bekommen sollten, wird das aber eher ein Tier aus dem Tierschutz.
    Mit dem Rassehund hat mein Papa wirklich viel an der Backe. Die Rasse bekäme ich definitiv nicht, da kenne ich einige die schon jung Hüftleiden hatten. Bei Mischlingen hab ich das noch nicht so oft mitbekommen.
    Noch schlimmer finde ich da allerdings Möpse, das sind in meinen Augen mittlerweile nur noch Qualzuchten. Die die ich kenne bekommen alle kaum Luft wegen der Schnauze und sind sofort außer Puste :(

    Liebe Grüße Steffi und ihr kleiner Zoo:

  • Hallöchen,
    ich kann Dir jetzt nur von mir/uns berichten.


    Wir hatten bis jetzt immer Rassehunde (insgesamt vier) und bei zwei war es Zufall. Der erste Hund war ein Rottweiler, wir wollten einen Welpen wegen unserer Katzen und die kleine Tarja war der einzige Welpe im Tierheim. Sie war 14 Wochen alt und wurde abgegeben weil sie angeblich ein Kind gebissen hat. :cursing: Sie war eine ganz liebe Hündin, die nur Gefallen wollte und alles machte was man ihr sagte. Viel erziehen brauchten wir nicht. Allerdings haben wir hinterher den "Züchter" ausfindig gemacht und einfach mal besucht und da habe ich einen Schreck bekommen. Dort hätte ich bestimmt keinen Hund gekauft, es war dreckig und der Rüde lief auch ganz komisch. Hinterher stellte sich heraus das Tarja ganz schlimme HD hatte und so mußten wir sie mit gerade mal 14 Monate einschläfern lassen. Das war im Oktober 1991. Operationen waren damals gerade im Versuch und somit konnten wir nicht viel machen.


    Danach kam Rewana. Ich habe Hundebücher über Hundebücher gewälzt weil ich wollte einen großen kurzhaarigen Hund der möglichst keine Erbkrankheiten hat und wo die Zucht "gesund" ist, einen Hund der wachsam ist, als Gebrauchshund gilt, aber lieb ist und vor allem nicht in Mode, also eine relativ unbekannte Rasse. So sind wir auf Rhodesian Ridgeback gekommen und haben im Dezember 1991 unseren Hund dann abgeholt, dafür mußten wir fast 500 km fahren. Sie war ovn einem VDH Züchter und gesund, topfit und charakterlich super.


    Dann haben wir Solo bekommen. Auch ein RR von Privat der eine Katastrophe war. Er war ein wunderschönes Tier, aber für eine Familie (damals waren unsere Kinder noch klein) nicht tragbar. Er hat meine Mutter gebissen und ist auf die Kinder los gegangen. Und nein er hat keine schlechten Erfahrungen gemacht und ist mit 10 Wochen zu uns gekommen. Solo hatte keine Wurfgeschwister und war der erste Wurf seiner Mutter. Dementsprechend war er "Größenwahnsinnig". Nur mein Vater und ich kamen mit ihm zurecht. Aus Angst um die Kinder und meine Mutter haben wir ihn dann mit 11 Monaten abgeben müssen. ;( Wobei die Züchterin von Rewana, die Hundetrainerin und die Hundpsychologin sowie drei Tierärzte zum einschläfern geraten haben weil soviel mit ihm passiert ist. Aber wir haben jemanden gefunden der es geschafft hat den zu "unterdrücken", somit konnte er zumindest weiter leben.


    Jetzt haben wir einen Pocadan den wir aus Zufall bekommen haben. Er ist einfach nur eine treudoofe Seele, herzensgut aber fürchterlich verfressen.


    Mir ist es eigentlich mittlerweile egal, hauptsache der Hund ist lieb und will nicht den ganzen Tag beschäftigt werden. Wir brauchen einen Hund der einfach so mit der Familie mitläuft, der mit meinem Vater mit Rollator, zurecht kommt der auch immer sehr laut spricht da er fast taub ist. Der mit den Kindern zurecht kommt und auch meine Mutter und meinen Mann akzeptiert. Dazu kommen noch unsere vier Katzen die er auch mögen muß. Da wir keinen Welpen mehr möchten wird der nächste Hund bestimmt irgendwas aus dem Tierschutz und wenn es passt ist die Rasse egal.


    Für mich ist der "Vorteil" eines Rassehundes das man ungefähr weiß wofür der Hund ursprünglich gezüchtet wurde und wie sein Charakter ist bzw. sein sollte und auch das Aussehen ist dementsprechend keine Überraschung da ja alles im Rassestandard festgelegt ist. Bei Mischlingen, vor allem wenn man nicht genau weiß was alles mitgemischt hat, ist es natürlich eine Überraschun was letztendlich raus kommt, sowohl vom Aussehen als auch vom Wesen.


    Überigens sind Mischlinge auch nicht gesünder wie Rassehunde, weil wenn ich zwei "kranke" Rassehunde miteinander verpaare kommt kein gesunder Mischling raus. Soll heißen, wenn ein z.B. Deutscher Schäferhund mit HD und ED mit einem überzüchteten Labrador mit zig anderen Krankheiten verpaart wird habe ich einen Mischling mit allen Krankheiten von beiden Rassen.
    Gruß
    Martina

    Einmal editiert, zuletzt von Rewana ()

  • ich bin grad ein bisschen geschockt. Die haben wirklich eine trächtige Hündin abgegeben und dann noch ohne Euch darüber zu informieren? 8|


    Ja, es gibt hier auch irgendwo noch einen Thread wo einige andere auch negative Erfahrungen mit Tierheimen erzählt haben.
    Ich selbst finde es toll Tiere aus dem Tierheim zu holen, allerdings gibt es dort auch so manches schwarzes Schaf.


    Zitat

    Die Rasse bekäme ich definitiv nicht, da kenne ich einige die schon jung Hüftleiden hatten.


    Ok, Camero ist kein Golden Retriever sondern ein Labrador Retriever, aber wir hatten als wir ihn abgeholt hatten Untersuchungsergebnisse gezeigt bekommen von Eltern und Großeltern auf HD, Kniegelenk und etc.
    Da kann man Genetisch so einiges schon ausschließen.
    Aber ja unser Golden (aus einer Hinterhofverpaarung) hatte auch mit 8Jahren angefangen eine steife Hüfte zu bekommen.


    Zitat

    schlimmer finde ich da allerdings Möpse


    Kann ich auch nicht verstehen, kenne auch einen, der läuft 10 Meter und fängt dann an zu schnaufen wie sonst etwas. Kann ich nicht verstehen sich so etwas zu holen.
    Wobei ich auch eher ein Fan bin von großen Hunden, also 60kg kann von mir aus ein Hund ruhig mal haben.
    Saupacker :love:

    ...Only well-made things can endure time....

  • Rassehund vs. Mischling...


    Mein erster Hund = Pudel:
    - super lieb & gesund (wenn man psychische Macken aufgrund Vorbesitzer außen vor lässt).


    Mein zweiter Hund = Yorkshire Terrier:
    - kleiner Zwerg, mit dem ich alles machen konnte
    - kerngesund, altersbedingt krank geworden (wurde 14 Jahre alt).


    Mein dritter Hund = Mischling(Klick)(Mutter Mischling (keine Ahnung was alles), Vater Schäferhund-Mix):
    - Bester Hund ever für mich
    - treu, anhänglich, lieb, sensibel
    - Er bildete mit Sabrinas Bobtail und Bearded Collie ein tolles Rudel
    - Erkrankungen: 1 Hexenschuss im Alter von 14 Jahren
    - gestorben ist er letztes Jahr am 22. Mai an einem Schlaganfall. (15 J. 10 Monate und 1 Tag alt)



    Sabrinas erster Hunde = Bearded Collie:
    - sanfter Riese, kerngesund
    - lieb, anhänglich eben ein großer Schmuser
    - am 24.12.2010 musste sie aufgrund einer Magendrehung eingeschläftert werden (Alter 15 3/4 Jahre alt geworden).


    Sabrinas zweiter Hund = Bobtail:
    - genauso lieb wie der Bearded Collie
    - ziemlich kranke Maus von Geburt an
    - hat auch im weiteren Leben echt alles mitgenommen, was sie an Krankheiten bekommen konnte
    - Wir mussten sie letzten Endes gehen lassen als sie 10 Jahre alt war



    Unsere jetzigen Wegbegleiter sind Ayla und Benji... Beides Mischlinge.
    Ayla hatte im Alter von 5 Monaten bereits eine OP hinter sich. Ansonsten sind beide fit, anhänglich, lieb - aber Besuchern gegenüber übertrieben stürmisch und aufdringlich :D


    Es ist eigentlich egal ob Mischling oder Rassehund. Man sollte gut zusammenpassen. Wenn Rassehund würde ich aber auch gucken, dass es keine allzu überzüchtete Rasse ist.


    (Rhodesian Ridgeback :love: (ist meine "Lieblings-Hunderasse)).

    LG die Dany

  • Ich kann mich meinen Vorschreibern eigentlich nur anschließen, wichtig ist, dass die Chemie stimmt. Ich finde, beides hat seine Berechtigung und die Entscheidung, ob seriöser Züchter oder Tierheimhund muss jeder für sich entscheiden. Womit man sich dann wohl fühlt, ist auch das Richtige. ^^


    Ich kenne auch Beides, früher hatten wir immer reinrassige Rauhaardackel, da mein Großonkel diese gezüchtet hat. Meine eigenen Hunde waren bisher immer Mischlinge, Basko und jetzt Ed hatte ich schon als Welpen, es sind beides "Bauernhof-Zufallswürfe", Betty kommt aus dem Tierheim und ist ursprünglich ein Straßenhund.
    Ich persönlich würde dann immer zu einem Hund aus dem Tierheim tendieren, wenn ich nicht unbedingt einen Welpen will. Mein nächster Welpe (wenn Betty irgendwann mal nicht mehr ist...in 100 Jahren oder so :rolleyes: ) wird aber sicher ein Rassehund (wenn auch keine anerkannte Rasse xD).
    Ich denke, es kommt bei der Wahl der Rasse besonders darauf an, dass man sich die Zeit gibt, einen guten Züchter zu finden. Dann kann man auch z.B. einen Schäferhund aus einer HD-freien Linie finden.


    Was ich persönlich ablehne, sind Qualzuchten jeglicher Art (zu kurze Schnauzen, zu viele Falten etc...) und "Designer-Hunde" wie Labradoodle (Ein Elternteil Pudel, eines Labrador) & Co...ersteres erklärt sich glaube ich von selbst, letzteres halte ich einfach für unsinnig, weil man die Wesensmerkmale, die diesen Tieren immer zugeschrieben werden, überhaupt nicht "kontrollieren" kann. Man weiß ja gar nicht, ob sich z.B. das "nicht Haaren" vom Pudel oder das gutmütige Wesen vom Labi durchsetzt. Daher hat das für mich nicht viel mit "Zucht" zu tun sondern eher einen Beigeschmack von Geldmacherei :whistling:

    Liebe Grüße von Julia und der ganzen Gang ^^


    Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
    Goethe

  • Zitat


    (Rhodesian Ridgeback :love: (ist meine "Lieblings-Hunderasse)).


    Leider im Moment stark in Mode und somit auch schon kaputt gezüchtet. Die sind mittlerweile ganz klein und dünn und sehen aus wie Deutsche Pinscher in Braun mit Rückenstreifen. :cursing::cursing: Von den schönen stolzen Löwenjägern ist nicht mehr viel über. :(:(

  • Stimmt... die wirklich großen Packer sieht man nur noch selten - schade eigentlich.
    Eben, wie bei fast allen Rassen, die optisch viele Leute anzusprechen scheinen.

    LG die Dany

  • Wir hatten damals einen Chow Chow, angeblich reinrassig u. ja er hatte Papiere und eine blaue Zunge, sah aber aus wie ein Eurasier (bekam nie die typischen Falten).


    Es war Opa`s Hund u. ich habe den Hund von klein auf gekannt - mein Opa war damals krank und eines Tages nahmen wir den Hund. Ging auch nicht anders denn eigentlich hat der Hund die Entscheidung getroffen :)


    Duce war für uns alle der perfekte Begleiter. Dad wurde beim Angeln begleitet, meine Mum war der Hausdoc (Zecken), zum toben waren meine Schwester und ich da. Tja, damals hatte ich meinen ersten Freund und es war toll, immer vom Hund vorgewarnt zu werden wenn die Eltern oder die Schwester nach Hause kamen :D


    Duce war toll, er wusste immer wer als erstes aufstand, stand direkt mit der Leine im Maul vorm Bett wenn wir aufwachten und legte seinen Kopf schief :love:


    Egal ob Rassehund oder Mischling, es muss passen wie bei uns Menschen auch - ich werde immer dankbar mit einem lächeln im Gesicht und ab u. wann Tränen in den Augen an ihn zurück denken.


  • Ich würd mich nicht auf Rassehund oder Mischling festlegen- krank oder gesund ist bei beiden kein Garant... Mir sind Labbis bekannt, die 15 Jahre lang den Tierarzt nur vom Impfen kannten, genau so wie ein reinrassiger Riesenschnauzer mit Auszeichnung, bei dem mit ca. 6 Jahren auffiel, dass er keine Gelenkschmiere hatte... Mischlinge, die Zeit ihres Lebens topfit waren und im hohen Alter jeden Jungspund im Agilityparcours abgehängt haben, genau wie Mischlinge, die kaum ein Jahr alt wurden, weil sie "1000-Krankheiten" hatten...


    Unsere eigenen Hunde sind bisher immer Rassehunde gewesen.
    Asra, unsere Labrador-Oma ohne Papiere, unser absoluter Seelenhund :love: und mit 11 Jahren noch topfit- bis auf einen kleinen Arthroseschub vor einigen Monaten, der aber keine Probleme bereitet und bei dem Alter ja durchaus vertretbar ist
    und
    Diego, unser Altdeutscher Schäferhund mit Papieren aus einer guten Zucht- bisher auch gesund, bis auf eine Zeckenallergie... aber die hab ich schon, wenn ich Zecken nur sehe... Für den Schäferhund haben wir uns nur durch Zufall entschieden und sind mittlerweile absolute Fans geworden! Eigentlich wollten wir ne andere Rasse, aber die ist leider durch verschiedene Medien total "hip" geworden, rund 2000€ für nen Welpen wollten wir nicht ausgeben... Und so haben wir einen Test im Internet gemacht "Welcher Hund passt zu mir"- da kam der Schäferhund raus... Ich wollte auf keinen Fall einen haben ("Och näääää, nen Schäääääferhund???"), mein Mann hat dann gemeint: "Wir schauen in den Kleinanzeigen, nur mal so und lassen das Schicksal entscheiden"... und? Da stand "Junge altdt. Schäferhunde suchen neuen Wirkungskreis..."... 7km von uns entfernt. Schicksal hatte entschieden... Da uns alles an der Aufzucht gut gefiel, der Schwerpunkt auf Gesundheitszucht lag und die vorhandenen Hunde (von 1 Jahr bis 13 Jahren mit im Haushalt) alle klar im Kopf waren (bei Schäfis nicht die Regel), war die Entscheidung gefallen...


    Wir haben uns damals für Welpen mit einem "heilen Vorleben" entschieden, da wir mit beiden Hunden beruflich mit Kindern/ Jugendlichen arbeiten und es so für uns kalkulierbarer war, als mit einem Hund mit unbekannter Vorgeschichte. Will ich "nur" einen Familienhund, würd ich auf jeden Fall erst mal im Tierheim/ beim Tierschutz vorbei schauen :)

    Es grüßt die Sandra!

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
    Goethe

  • Zitat

    angeblich reinrassig u. ja er hatte Papiere


    Es gibt Papiere und es gibt Papiere.
    Es gibt große Dachverbände wie VDH, ÖKV, FCI und es gibt auch Zuchtvereine wo man nur ein paar Angaben macht und schwupps gibt es Papiere.


    Damit will ich nicht das Felltier schlecht reden ;)
    Nur mal so erwähnen.

    ...Only well-made things can endure time....

  • Leider gibt es zwei Probleme:


    1. Sobald eine Hunderasse in Mode kommt wird gezüchtet ohne Ende und ohne irgendwie darauf zu achten das die Tiere noch gesund sind und dann wird eben auch mal ein Tier eingekreuzt das nur so ähnlich aussieht und schon stimmt die Rasse so nicht mehr. Dann wird auch Schindluder mit den Papieren getrieben damit die auch alle Papiere haben werden dann ganz schnell zig verschieden Zuchtbücher gemacht und jeder hat Papiere nur taugen die nichts mehr.


    Als wir 1991 unsere Rewana bekamen gab es nur einen Zuchtverein für RR und die Tiere waren alle top und jetzt gibt es zig verschiedene und die Tiere werden zum Schleuderpreis verkauft.


    2. Cruft, dieser englische Hundeausstellungstyp der die Rassestandards festlegt und alle versuchen diese zu erfüllen. Deswegen mußte ja der Deutsche Schäferhund hinten runter gezüchtet werden so daß er heute kaum noch laufen kann. Vom Wolfsähnlichen viereckigen Typ wie der Schäferund eigentlich war ist ja nicht mehr viel da, da war der Schäferhund auch noch gesund und fit. Aber das interessiert diesen Cruft nicht, er hat keinen Schäferhund mehr auf seinen Ausstellungen mehr zugelassen der quadratisch war, es mußten die hinten runter Schäferhunde mit kaputten Hüften und Knien sein.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Crufts


    Leider machen die Züchter den ganzen Schei...... mit anstatt auf gesunde und fitte Tiere zu achten. Das gilt überigens auch für andere Rassen, kurzatmige Möpse, Chevalier King Charls Spaniel wo das Gehirn nicht mehr in den Kopf passt, Englische Bulldoggen die alle mit Kaiserschnitt entbinden müssen, Mastinos die mittlerweile genauso breit sind wie groß und nicht mehr laufen können usw.

  • Leider ist das oft so, aber es gibt durchaus auch Züchter, die Wert auf Gesundheit legen und versuchen, die ursprüngliche und gesündere Variante wieder "heraus zu züchten". Man muss bei manchen Rassen allerdings schon recht lange nach so jemandem suchen, aber es gibt sie... ;)

    Liebe Grüße von Julia und der ganzen Gang ^^


    Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
    Goethe

  • Papiere sind eine Sache, die blaue Zunge eine andere - die haben Eurasier ja nicht, aber egal - was er nun war oder nicht - er war der tollste Hund der Welt.


    :D ja mit Papieren ist es so eine Sache, habe schon Sterbeurkunden in Händen gehalten von Menschen die dadurch etwas vortäuschen wollten. Gibt es leider in vielen Lebenslagen diese Betrügereien.

  • Basko war doch schon der tollste, Diana...pffff :P:kiss:

    Liebe Grüße von Julia und der ganzen Gang ^^


    Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
    Goethe

  • Ach ja, richtig...da hast du völlig recht :D

    Liebe Grüße von Julia und der ganzen Gang ^^


    Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
    Goethe

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