Rassehund vs. Mischling

  • Ich finde, wenn man einen Hund zu einem ganz bestimmten Zweck sucht (z.b. Schafe hüten), macht es sicher Sinn, sich einen Rassehung zu kaufen, da man so mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit die Eigenschaften bekommt, die man sucht. Selbstverständlich gibt es auch hier Ausnahmen (zum Beispiel kenne ich Huskies - echte Huskies, nicht die, die in Deutschlands Wohnzimmern gehalten werden - die einfach nicht am Schlitten laufen). Daher ist die Rasse auch kein Garant für ein bestimmtes Verhalten des Hundes. Zusätzlich spielt der Halter auch eine große Rolle, denn auch aus dem liebsten Labbi kann eine Granate werden, wenn man sich nur genug Mühe gibt.
    Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: wichtig ist, dass die Chemie stimmt.


    Ich selbst habe einen reinrassigen Labrador ohne Papiere. Er wurde von einer Blindenführhundschule gezüchtet und eigentlich waren wir nur die Patenfamilie für das erste Lebensjahr dieses Hundes. Danach sollte er seine Ausbildung antreten.
    Leider - oder zum Glück für uns - kam bei der ersten Röntgenuntersuchung heraus, dass er evtl. Athrose im Ellenbogen bekommen könnte und da die Ausbildung wirklich teuer ist, werden solche Hunde gleich zu Beginn aussortiert. Wir waren natürlich die Ersten die gefragt wurden, ob wir ihn behalten können.
    Heute ist er 11 Jahre alt, hat nur sehr geringe Probleme mit seinem Ellenbogen (nur wenn er lange gelegen hat und dann aufsteht humpelt er 2-3 Schritte). Ansonsten hat er das ein oder andere kleinere Wehwehchen und ein leicht vergrößertes Herz (was zur Zeit laut TA auch nicht besorgniserregend ist, aber vielleicht wird er später Medikamente nehmen müssen - wir lassen das regelmäßig überprüfen). Aber generell ist er fit. Im März haben wir noch ganztages Bergwanderungen im Kleinwalsertal mit ihm unternommen und letztes Jahr waren wir in Norwegen wandern :love:


    Hier ist ein Bild von Murphy:
    http://i100.photobucket.com/al…6BP/Norwegen/IMG_8462.jpg


    Tut mir leid, es ist schon wieder nicht aus der Bildergalerie. Ich sitze grad auf der Arbeit. Einfach nicht anklicken, wenn andere Seiten bei euch lange Ladezeiten erzeugen ;)

  • Ich hatte in meinem bisherigen Leben 5 Hunde , von allem etwas.



    1. Dackel - Spitz Mischling........Mitbringsel aus Italien ( Samy ist 13 Jahre alt geworden )


    2. Schäferhund......schwarz ,ohne Papiere, aus dem Tierheim . ( Asta Ist auch 13 geworden )


    3. Salz - Pfeffer Schnauzer.....Rassehund mit Papieren , ein X Wurf, das sagt schon alles " Massenzucht " ( Xilas , wir nannten ihn Rocky , auch er wurde 13 )


    4. Weimaraner Langhaar....Rassehund mit Papieren , Hobbyzucht eines Jägers ( Alex , sie wurde letzten Monat 14 Jahre alt )


    5. Zwergdackel ..... Mischling aus Kurz und Langhaar..... Bauernhofprodukt ( Willy ist 8 Jahre alt )




    Alle Hunde haben ein gutes Wesen , kein Hund kommt böse auf die Welt , ob mit oder ohne Papiere.


    Mit einem Hund zusammenzuleben ist in der heutigen Zeit gar nicht so einfach geworden ...jeder kann sich einen Hund leisten .


    Doch nicht jeder versteht auch das ein Hund beschäftigt werden will und Zeit in Anspruch nimmt.




    Die Vorstellung des Menschen und die Ansprüche der Hundes sind oft nicht das gleiche....schon sind Probleme vor programmiert.


    Mischling oder Rassehund , mal ganz von der Eigenart der Rasse abgesehen , sind alle Hunde gleich sie brauchen ein Leittier das sie " führt " und sich mit ihm beschäftigt.


    Ich werde auf jeden Fall , wenn die Zeit gekommen ist , meinen nächsten Hund aus dem Tierheim holen.


    Es muss jeder für sich entscheiden was er sich zutraut. Im Tierheim hat man die Möglichkeit ein Tier über Zeit kennenzulernen mit ihm vorab spazieren zu gehen.


    Im Gegenzug , ein gekaufter Welpe wächst von Anfang an in die Familie mit rein.


    Wie gesagt ...das muss ein jeder selber wissen ob ....mit Stammbaum , Mischling , Welpe oder schon ausgewachsen.


    Es gibt für keinen Hund eine Garantie das er lieb , süß und artig wird ...aber der Mensch kann viel dazu beitragen.

    Liebe Grüßle Petra.P


    " Leben ist das, was dir passiert, während du fleißig ganz andere Pläne verkündest ." JOHN LENNON

  • Ein weiterer Faktor in meinen Augen ist aber zusätzlich das Geld.
    Bin ich bereit 1000€ und mehr für nen Rassehund mit Papiere aus zugeben?
    Also wir haben unsere Shepherd-Dame von einer Züchterin und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Sie hat damals entschieden, welcher Hund zu uns passen sollte. Hat super gepasst.
    Das hat man bei einem Mischling aus dem Heim oder aus der Rettungsstation meist nicht.
    Eine aus meiner Agilitygruppe hat einen Kangalmix aus Spanien, die war anfangs etwas anstrengend. Aber da die gute in einer Hundschule arbeitet, hat sich die Mini super entwickelt.
    Gegenbeispiel ist unsere Bengalkatze. 1200€ und ein A****loch die ersten 2 Jahre. Als ihre Schwester überfahren ist sie iwann ruhiger geworden.
    Unser damaliger 50Mark Mischmasch-Kater war dagegen das beste Tier wo geht.


    Grüße Andreas

  • Ich finde Geld ist absolut kein Argument für oder gegen einen Rassehund.
    Die 1000 € (jetzt als Beispiel), die von seriösen Züchtern angesetzt werden haben durchaus ihre Berechtigung. Denn nicht nur die Welpen wollen medizinisch und futtertechnisch versorgt werden, sondern um die Zuchtfreigabe zu bekommen sind auch regelmäßige Untersuchungen der Elterntiere nötig. Außerdem braucht es Platz und Zeit sich um die Welpen zu kümmern. Mit 1000 € pro Welpe wird ein seriöser Züchter ohnehin nicht reich, da er nur 1 bis maximal 2 mal im Jahr überhaupt Welpen haben wird. Ich finde so eine Unterstützung könnte man also jemandem der sich die Mühe macht, sich gut um die Elternhunde und die Welpen zu kümmern schon zukommen lassen.
    Und einmal ganz davon abgesehen: Die Anschaffungskosten sind immer die geringsten Kosten bei einem Tier. Die 1000 € für einen Welpen verschwinden unglaublich schnell, wenn man alle Tierartzkosten, Futterkosten, Versicherungen etc. aufrechnet, dass sie kaum mehr ins Gewicht fallen. Die Frage nach der Bereitschaft 1000 € für einen Hund mit Papieren auszugeben stellt sich mir also schon gar nicht.
    Aber mal ganz davon abgesehen finde ich es auch super Tieren aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu geben. Nur Massenzüchter würde ich nicht unterstützen :thumbdown:

  • Ich persönlich habe auch keine Probleme mit dem Geld. Haben es ja auch ausgegeben.
    Ich weiss auch, dass die ganzen Untersuchungen fast genau so viel gekostet haben wie der Hund.
    Aber es hat auch nicht jeder 1200€ oder so für ein Tier.
    Tierheim kostet bei uns 100€ zum Vergleich. Und nen Welpen beim Nachbarn bekommen man auch günstig.
    Ich würde persönlich immer wieder zum Züchter gehen.


    Das soll jetzt aber nicht heissen, dass hier jemand nicht das Geld hat. Sondern nur allgemein.

  • Da ist euer Tierheim aber günstig 8| ...oder sind wir so teuer? :glup: 100 € kostet bei uns eine Katze, ein unkastrierter Hund fast das 3fache plus Kastration...

    Liebe Grüße von Julia und der ganzen Gang ^^


    Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
    Goethe

  • Hallo Kirsten,


    nichts gegen Rassehunde, wir hatten ja selbst welche und Sabrinas Eltern züchteten Bobtails und Leonberger.


    Allerdings ist die liebevolle Umsorgung nicht nur spezifisch für Züchter von Rassehunden, sondern auch für Besitzer von Mischlingen. Alle über einen Kamm scheren kann man natürlich nicht. Es gibt sowohl auf der einen als auch auf der anderen "Seite" solche und jene.


    In einem Punkt geben wir dir Recht:


    Ich finde so eine Unterstützung könnte man also jemandem der sich die Mühe macht, sich gut um die Elternhunde und die Welpen zu kümmern schon zukommen lassen.


    Dieses ist jedoch nicht nur bei Rassehunden der Fall. Unsere Mischlingsdame Ayla ist höchstwahrscheinlich tragend von unserem Mischlingsrüden Benji. Auch unsere Tiere werden regelmäßig medizinisch untersucht, geimpft und bekommen gutes Futter. Den Welpen wird es auch an nichts fehlen und sie werden später das Haus geimpft, gechipt und mehrfach entwurmt verlassen.


    Aber das ist nicht die Situation, die den preislichen Unterschied zwischen Rassehund und Mischling ausmacht.


    Es sind eher Sachen wie:


    - Deckakt, der ja einiges kostet (+ km-Kosten)
    - mehrfache Abnahme des Wurfes (Zuchtwart)
    - Tätowierungen
    - Ausstellen der Papiere (Ahnentafeln)
    - früher bei einigen Rassen das kopieren der Ohren oder Rute
    - Zuchtzulassungen (und die damit verbundenen Untersuchungen, die du erwähntest, z. B. Augenuntersuchung, HD... usw.)


    Zudem bestimmt bei vielen auch die jeweilige Rasse den Preis, somit stimmen die oben genannten Dinge auch wieder nur bedingt ;)

    LG die Dany

  • Wenn ich überlege, dass der CASD unserer Züchterin sogar vorgeschrieben hat welche Ärzte für Augen und HD aufzusuchen sind. Ich glaube Bielefeld und Lüneburg. Sind bei beiden einige km von hier.

  • Eben... + KM-Kosten... habe ich mit inbegriffen ;)


    Ich wollte nur noch mal erwähnen, dass man den Preis zwischen Rassehund und Mischling nicht an der generell nötigen und liebevollen Aufzucht der Tiere messen kann oder sollte. Da gibt es eben bei Züchtern wie auch bei Mischlingshaltern verschiedene Menschentypen.


    Ich denke ursprünglich war das auch nicht das, worauf diese Fragestellung "Rassehund vs. Mischling" zielte ;)

    LG die Dany

  • Hallo, hier will ich auch mal was dazu schreiben


    ich bin ja Züchter und züchte Dt. Doggen mit DDC/VDH Papieren, hatte aber auch schon Hunde aus
    dem Tierheim, oder Pflegehund aus Beschlagnahmungen. Ob Tierschutz oder seriöser Züchter finde
    ich muss jeder für sich selbst entscheiden, es gibt ja auch viele Vereine die sich einer Rasse in Not
    verschrieben haben, wo man auch Rassehunden die ihr zuhause verloren haben ein neues Heim geben kann.
    Wo man nur nie kaufen sollte, sind die Rassehunde die online für kleines Geld verkauft werden. Das sind
    meist Gebährmaschinen die rein zur Zucht gehalten werden und ich kann meine Welpen nicht für 500 Euro verkaufen.
    Die Auflagen die ich habe, Vorsorgeuntersuchungen, Zuchtzulassung etc, das geht nicht für so kleines Geld und dann
    der Deckrüde da nimmt man ja nicht den erst Besten, sondern einen der auch zur Hündin passt und dann fährt man auch schon mal 1000 km.


    zu den Tierärzten haben wir auch Vorschriften der Herzultraschall darf nur ein CCler machen.


    Mein Fazit ist echt entweder VDH Züchter oder Tierschutz

    LG Sabine und der "Zoo" ;)

  • Oh... tolles Thema... :thumbup:


    Für mich käme nur ein Hund aus dem Tierschutz in Frage - ein Ausländer, ein Tötungshund der sonst keine Chance hat. Ich könnte nicht mit dem Wissen leben, hier einen Hund zu kaufen, während im Ausland einer getötet wird. Außerdem sind sie super sozial und klar in ihrer Art.


    Das ist der selbe Hund und zwischen den Bildern liegt nicht einmal ein Jahr:




    Hunde kommen immer auf die gleiche Art zu mir. Es ist diese den-muss-ich-haben-Art... ^^ Und bisher lag ich damit immer richtig. :love:

    Habe auch schon mit einem Rottweiler und Dobermann zusammen gelebt. Ich selbst hatte bzw. habe immer Mischlinge. Jeder Hund ist so, wie man mit ihm umgeht, Rasse, Herkunft oder Alter spielt nur zweitrangig eine Rolle.


    Ist man sich bewusst, das in den Augen eines Hundes sozial = ruhig und gelassen ist, man es mit einem höchst sozialen Tier zu tun hat, das in einem funktionierenden Sozialverband leben will und von Natur aus die Fähigkeit hat für Futter arbeiten zu müssen, dann ist alles so easy. :)


    Liebe Grüße Julia

    Es geht nicht darum, ob sie denken oder sprechen können,
    es geht einzig und allein darum, ob sie leiden können.
    (Jeremy Bentham)


  • Ja klar, das meinte ich ja mit Zuchtfreigabe und regelm. untersuchungen der Elterntiere ;)


    Auch Verkäufer von Michlingswelpen sollten meiner Meinung nach mindestens soviel Geld bekommen, dass die Ausgaben die im direkten Zusammenhang mit dem Welpen stehen gedeckt sind.
    Wie gesagt: Der Anschaffungspreis ist ohnehin die geringste Ausgabe, die man für ein Tier - welcher Art auch immer - hat.

  • Hallo
    Bei meinen Eltern hatten wir einen reinrassigen Rauhaardackel ( mit rote Papiere) super lieb ,verspielt im alter öfter krank geworden ist dann an Altersschwäche gestorben ist 15 Jahre geworden !


    Ich hatte einen Boxer, ( ohne Papiere ,im Impfpass stand drin das er aus Polen ist :( und er wurde bis ich ihn hatte nur einmal geimpft wenn das überhaupt gestimmt hat ! ),der ist leider nur ein halbes Jahr alt geworden ,den hatte ich aus schlechter Haltung mit 4,5 Monate raus gekauft ,bin dann mit ihm zu einem Tierarzt ,weil er mir seltsam vorkam, als so junger Hund und es hat sich raus gestellt das er einen hochgradigen Herzfehler hat ( hatte dann einen Termin in einer Spezialklinik ) doch er ist mir 2 Tage vorher zusammengebrochen und gestorben :(


    Jetzt habe ich einen Boxer ,inzwischen 11 Jahre alt ,( mit Ahnentafel ) Hobbyzucht (da kannte ich aber die Eltern ). Er hatte bis auf ein paar Kleinigkeiten ,(Entzündete Pfote ,oder mal irgendwas mit dem Darm ,oder ein kleines nicht gefährliches Geschwür im Maul ,oder das er mir einmal im Jahr (wenn es sehr heiß ist ) ohnmächtig wird ,ist er topfit und rennt mit meinem anderen Hund rum und spielt !Er ist super lieb und kommt mit unserem Baby auch super zurecht und beschützt ihn) halt ein richtiger Familienhund :rolleyes:



    Dann habe ich noch einen Mischling ,aus Spanien den ich mit 7 Wochen als Pflegehund genommen habe und mich so verliebt in ihn habe das er bleiben durfte !!Er ist jetzt 5 Jahre alt und hatte bis jetzt nur mal Durchfall oder so ,aber nie irgendwas großes ,ist total verspielt ,gehorsam ,will mir immer gefallen und macht alles was man ihm sagt ,:whistling: okay manchmal ist er frech, :D und stiehlt evtl mal ein stück Torte ,wie zb bei unserem Forum treffen in Plauen ,:lach: :glup: aber ansonsten ist er ein super Familienhund und beschützt unseren kleinen ( darf keiner an den Kinderwagen ,wenn wir nicht in der Nähe sind und fremde Hunde dürfen überhaupt nicht erst in die Nähe !!)



    Eigedndlich kann ich nicht sagen ob es wieder ein Rasse Hund wird ,oder nicht sie sind beide auf ihre Art toll und haben total unterschiedliche Charakter !

  • Hi :)
    Ich habe 2 Shelties zu Hause und bin großer Fan dieser Rasse und werde ihr denke ich wenn meine 2 nicht mehr sind auch treu bleiben. Ich habe natürlich grundsätzlich nichts gegen Mischlinge, ausschlaggebend für die Entscheidung für einen Sheltie in meiner Familie war, dass man ungefähr weiß, was man bekommt. Mischlinge können ja schon ganz schöne Wundertüten sein. Dies soll keineswegs negativ klingen. Nur uns war / sind halt bestimmte Eigenschaften wichtig: z.B. dass der Hund klein bleibt, keinen Jagdtrieb hat, leichtführig, lernfreudig, sportlich und vor allem gesund ist. (Außerdem gefallen uns Shelties optisch auch noch super, aber das sollte meiner Meinung nach ja kein vorrangiges Kriterium bei der Hundeauswahl sein.)
    Ein Thema, das (wie ich finde) doch immer wieder mal für Diskussionsbedarf zwischen Rassehund- & Mischlingsfans sorgt ist die Gesundheit. Mir persönlich geht das Gerede vom "urgesunden" Mischling z.T. schon auf die Nerven. Klar gibt es rassetypische Krankheiten. Doch in seriösen Zuchten werden / wurden Eltern, Großeltern, usw. auf diese bekannten Krankheiten getestet und es wird versucht, immer weniger betroffene Tiere zu züchten (was bei den Shelties auch ganz gut funktioniert). Bei manchen gesundheitlichen Problemen lässt sich aufgrund des jeweiligen Status der Elternteile auch oft schon die Gefährung für die Nachkommen errechnen. Bei Mischlingen ist dem ja in den meisten Fällen nicht so. Nur weil die Eltern / Welpen nicht getestet sind wird ihnen oft der Stempel "gesund" aufgedrückt und erst später treten Probleme offen zu Tage.
    Nichtsdestotrotz finde ich es super, wenn man sich entscheidet, z.B. einen Mischling, z.B. ein Notfellchen zu sich zu nehmen. Die gezielte "Zucht" von Mischlingen sehe ich eher kritisch :)

  • Damit meine ich z.T. den Trend hin zu der Flut an "Designerrassen". Werden diese Hunde z.B. mit dem Ziel gezüchtet auch Allergikern die Hundehaltung zu ermöglichen (manche Pudelhybride sollen ja verträglicher für Menschen mit Hundehaar-Allergie sein), so finde ich das in Ordnung. Bleibt man bzgl. der Verpaarungen in einer "Familie" (damit meine ich z.B. Hütehund x Hütehund oder Jagdhund x Jagdhund) hat man wenigstens noch einen kleineren "Überblick", welche Eigenschaften der Welpe später haben wird. Aber würfelt man gegensätzlichste Gebraushunderassen und deren F1 & F2 Generationen willkürlich durcheinander und verkauft diese Nachzucht dann als "neue Rasse" (wie es in einem Nachbarort von uns der Fall ist) finde ich das nicht so toll. Die Individuen haben weder einheitliches Erscheinungsbild noch auf einen speziellen Verwendungszweck ausgerichtete Eigenschaften und sie werden trotzdem als neue patentgeschützte Rassehunde mit selbst gedruckten Papieren verkauft. Das finde ich nicht ok. Dieses konkrete Beispiel findet sich ja des Öfteren wieder. Hinzu kommt, dass genannter Fall in Richtung Hinterhofzucht / Geldmacherei geht. Ist ein Mischling liebevoll aufgezogen, geimpft, sozialisiert und sind die Elterntiere evtl. sogar bzgl. mancher Erbkrankheiten getestet, dann passt ja alles. Doch für einen Welpen, auf den keiner der genannten Punkte zutrifft, mehr zu verlangen, als (z.B.) für einen VDH-Hund oder einen Hund eines anderen Dachverbandes, finde ich nicht vertretbar.
    Die Intention meines Kommentars zur "gezielten Zucht von Mischlingen" galt der zunehmenden Geldmacherei durchs "Designen" eigener, neuer Rassen. Damit wollte ich jetzt niemanden an den Pranger stellen, der seine Familienhündin einmal zugelassen hat, und dann Welpen ohne Papiere hatte. ;)

  • Danke für deine ausführliche Erklärung :knuddel


    Nicht nur, weil wir selbst hier unsere Mischlingshündin zuließen... vielmehr wollte ich die von dir erbrachte Erklärung lesen.
    Und die ist genauso, wie ich es mir dachte - bzw. erhoffte. (Der einzelne Satz: "Die gezielte "Zucht" von Mischlingen sehe ich eher kritisch" brachte das für mich nicht klar genug zum Ausdruck :D )

    LG die Dany

  • Sorry für meine unklare Ausdrucksweise, aber ich bin ein bisschen in Züchterkreisen unterwegs (da mein erster Rüde inzwischen Deckrüde ist) und da sind für mich Begriffe wie "Zucht" mit selbstverständlichen Bedeutungen behaftet, die Außenstehenden vielleicht nicht sofort einleuchten. ;)
    "Zucht" hat in dem Zusammenhang für mich zum Beispiel einen dauerhaften Charakter, d.h. es sind mehrere gezielte Verpaarungen, die irgendwann zu einem Zuchtziel (optisch oder auch bzgl. der Fähigkeiten des Hundes) führen sollen. :)

  • Huhu


    Ich hatte bis vor 4 Jahren meine Chrissy (Englischer Foxterrier ) Reinrassig . Ich habe sie mit neun Jahren bekommen . Sie war ein sehr lieber Hund , hat super gehört und wir hatten eigentlich nie Probleme mit ihr . Bis sie das alter von 15 Jahren Erreicht hatte . Da hatte sie dann Wasser in der Lunge , das wir aber sehr gut weg bekommen haben mit Tabletten . Klar das alter bringt ja einiges mit sich , sie wurde dann irgendwann Blind und Taub . Und kamm aber sehr gut damit klar in der Wohnung hatte sie keine Probleme sich selbstständig zu Bewegen . Mein Geliebtes Tier wurde Tatsächlich 17 Jahre alt .


    Wir hatten damals auch Überlegt was für ein Hund wir haben wollten , aber irgendwie glaub ich das man das manchmal nicht sagen kann . Sie hat uns ausgesucht :D Und dann ist es meist der Richtige Hund finde ich .


    Und da du schreibst das ihr vll auch welche vom Tierheim nehmen wollt . Tierheime sind in der sache offen , ich habe mal da eine zeit lang gearbeitet . Und wie lernt man am besten Tiere kennen wenn man viel mit ihnen zu tun hat . Und Praktikantinnen z.b sind immer gerne gesehen , das kann man dann auch super verbinden . Ein Tier für sich kennen zu lernen .


    Das war sie

    Viele Liebe Grüße Kathrin ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!