Pleiten, Pech und Pannen - ein neues Aquarium muss her.

Hallo ihr Lieben,

wie einige ja mitbekommen haben, so hat unser Umzug unter anderem ein Todesopfer gefordert, (wir betrauern den kleinen Lucky immer noch), aber es ist noch mehr passiert.
Im Übrigen bin ich hoffentlich hier im richtigen Bereich gelandet.

Uns ging beim Umzug eines unser 576 Liter Becken kaputt.
Na gut, haben wir ein neues Bestellt.
Übergangsweise wollten wir den Schildkröten nun das Andere Becken fertig machen. Beim befüllen sind uns da ebenfalls Haarrisse aufgefallen, sodass wir das gelassen haben.

So nun haben wir also ein größeres Becken besorgt.
2,00 x 0,60 x 0,60 m – 720 Liter.
Is ne gute Größe, und obwohl ich Bauingenieurin bin, bin ich etwas unsicher. (Ich hätte mal noch den Schein für die Tragwerksplanung machen sollen)

Also das Beckebn wird an eine tragende Außenwand gestellt, und hat pro cm² kein höheres Gewicht, als unser altes Becken.
Das macht mir keine Sorgen, aber dir Unterschrankkonstruktion lässt mich grübeln.

Wir wollten wie bei den beiden anderen Becken Y-Tong steine verwenden.
Und zwar 4 Türme, dann eine 21 mm dicke OBS Platte, darauf eine Arbeitsplatte und dann eine Ausgleichsschicht.
Kurze Frage: Hält das?

Ich weiß, Alternativ gäbe es die Aluprofile, aber der Hausbau, der Umzug, das neue Becken, das sind alles zu viele Kostenpunkte, ein Aluprofil für dieses Becken, passt da einfach nicht noch rein. Finanziell, ohne das wir an unsere Reserven gehen würden.
Daher wäre ich für die Steinvariante.

Kann mir jemand helfen?

Versicherung für das Becken ist schon abgeschlossen
Nur um sicher zu gehen.

Also wir packen auch eine Platte unter die Steine, und dadrunter noch eine Ausgleichsschicht.
Dann die 4 Türme YTong Steine - 60 x 20 x 10, in 4 Reihen.
Das Becken steht im 1 OG - massive Bauweise, Spannbetondecken.
Um die Traglast mache ich mir keine Sorgen!
Direkt an einer 36er Außenwand, welche ein Fundament drunter hat. Das dürfte passen.

Aber ob die 4 Steinsäulen das Konstrukt halten, da bin ich etwas unsicher.

Ich meine, die anderen Becken hatten wir vorher auf 3 Steinsäulen gestellt, also müsste eine 4 ja theoretisch ausreichen.

Hätte ich mal Tragwerksplanung statt Bausanierung gemacht

Unseres wird ja auch ein Schildkrötenbecken. Sind halt schon große Schildkröten.

Aber ja, ich denke auch mal, dass das halten wird.

Ist ja jetzt versichert.

Ich danke dir.

Danke

sowas wollte ich hören!
Dann würden ja eigentlich auch 3 Steinsäulen reichen oder?
Aber 4 ist sicherer!

Ich will keinen Springbrunnen haben
BZW Wasserfall

Also mit Steine hat das Becken ein Gesamtgewicht von rund 800 kg – das auf einer Grundfläche von 1,2 m²
Demnach hat das Becken ein Gewicht von 666,66 kg auf 1 m²
Das macht eine Masse von 6,67 kN/m²

Wenn eine Decke das nicht aushält, sollte man auch keine Massiven Möbel haben, Schränke, Oder alleine eine Massige Couch wäre das Problem.
Gut, Mittig in den Raum würde ich es nicht Stellen, aufgrund eventueller Durchbiegung, aber eine Außenwand sollte schon funktionieren. Da bin ich optimistisch.

Mit einem Menschen rechnet man von 1kN/m²
Ich denke 7 Menschen dürfen schon in diesem Zimmer umherlaufen
Das sind sogar bewegliche Verkehrslasten, aber ich denke, es könnten sich auch 7 Menschen an die Wand stellen.

In einer alten Wohnung hatten wir das gleiche Gewicht pro m² im 7 OG gehabt.
Hat auch gehalten.

Also aus bautechnischer Sicht, sehe ich keine Probleme.

Also,. habe mich mal schlau gemacht, ich hätte echt Tragwerkslehre mit rein nehmen sollen ins Studium.

Die Mindestangabe für Wohnbauten sind 1,5 kN/m² für eine Decke.
Das muss eine Decke im Minimum halten.
Das ergibt bei einer Fläche von 20 m² eine Belastung von 30 kN was diese Decke insgesamt halten muss.

Und da rechnet man alle Lasten mit ein.
Sei es ein schweres Wasserbett, Massive Möbel die im übrigen auch locker eine to wiegen können. Oder eben das Aquarium.
Wichtig ist nur, dass man die Last verteilt.
Also ein Alugestell wäre keine gute Wahl, weil da die Last auf 4 kleinen punktuellen Bereichen aufkommt.
Eine große Fläche, wie zb eine Küchenarbeitsplatte, darauf die Steine, verteilt die Lasten mehr.
Da es an einer Tragenden Wand steht, muss es halten.

Das gilt für Stahlbetondecken.
Holzbalkendecken halten um die 2 kN/m²
ABER da ist eher die Gefahr der Durchbiegung.

Memo an mich, ich werde mal nen Statikkurs belegen.

Dachte ich auch, als ich das Teil berechnet habe.

Bei unserem Glück.
Na ich treffe mich am Donnerstag mit einem alten bekannten, der zufälligerweise Tragwerksplaner ist.
Der soll mir das mal erklären!

Das weiß ich!

Also in der Statik wurde für ein Wasserbett ausgelegt!

Ich red einfach mit den statiker! Dafür habe ich ihn immerhin bezahlt!

Gutem Morgen,

zu dem Thema Holzbalkendecken – nie das Holz unterschätzen, das hat viel mehr Spielraum als Beton. Der Nachteil warum ich es nicht tun würde, Holz hat eine hohe Biegung bei hoher Belastung, sprich, es biegt sich durch. Und es hat nichts mit Physik zu tun, sondern mit Statik
Und wenn es sich zu sehr durchbiegt, dann kann es zu Spannungen im Glas kommen und Peng.

Aquasteffi, studierst du auch Bauingenieurwesen?
Gut zu wissen
Also ich bin zwar schon ein Jährchen fertig, aber mit Statik habe ich nix mehr am Hut.
Aber vielleicht lässt mich mein Chef zum Tragwerksplaner ausbilden, cool wäre es. Dann hätte ich diese Probleme nicht mehr!