Guppy

Hi Bastian,

ich hab Deinen Thread mal hierher verschoben, da er im Axolotl-Krankheitsboard nicht so ganz richtig war.
Leider habe ich von Fischerkrankungen nicht viel Ahnung und kann Dir deshalb nicht weiterhelfen

Endlich kann ich mal helfen

Ist es ein neues Tier und wurde dem Becken bzw. dem "Stammschwarm" nachträglich hinzugefügt? Oder ist das Tier "von Anfang an dabei"?
Hast du neue Fische oder irgendwelche anderen neuen Tiere im Becken?
Welche weiteren Tiere leben generell in dem Becken?
Wie alt würdest du den Guppy schätzen?

Liebe Grüße

Hi Bastian,

wie sind denn die Wasserwerte, was meinst Du mit

Zitat

um das Aquarium auf Natürliche weiße zu helfen bzw. alles zu beschleunigen

?

Hallöchen!
Ich würde auch schwer auf die Wasserwerte tippen.
Ansonsten.. haben die anderen Fische Flossenklemmen? Also ziehen sie die Schwanzflosse zusammen (die Flosse wirkt dann nicht "ausgestreckt")?
Drücken sie ihre Bauch- und Rückenflosse eng an den Körper? Wie sieht der Kot der Tiere aus? Wirkt der "Faden" weißlich bzw. irgendwie schleimig?

Liebe Grüße

Das Becken läuft jetzt seit über einem Monat, gell? Hast du da mal den Nitritwert gemessen? Ggf. hast du da gerade einen Nitritpeak(?)

Hallöchen,

wäre ein verzögerter Nitritpeak eingetreten, müssten alle vier Fische brtoffen sein, das Hauptsymptom wäre erhöhte Atemfrequenz gepaart mit Aufenthalt nahe der Oberfläch bzw des Filterauslasses. Daher würd ich das mal eher nicht in betracht ziehen.
Kurz zum Hintergrund: Bei einer Nitritvergiftung wird das Hämoglobin im Blut zu Methämoglobin oxidiert. Es kann dadurch keinen Sauerstoff mehr transportieren, was zu Atemnot führt und daherzu den oben genannten Symptomen.
Bei erhöhtem Nitritwert wäre das erste, was zu tun wäre, ein großer Wasserwechsel. Eine minimale Zugabe von Salz verhindert zudem die Aufname von Nitrit über die Chloridzellen in den Kiemen. Es reicht dabei wirklich schon eine sehr geringe Menge, nen Teelöffel oder zwei auf 100l, also weitaus weniger als bei Infektionen.

Ich denke aber hier eher an eine stressbedingte Infektion (mehrmaliger Transportstress, mehrmalige Umgewöhnung an neue Wasserwerte, umgewöhnung an die niedrige Wassertemperatur, ungünstige Haltungsbedingungen beim Händler und Großhändler, erhöhter Keimdruck in Verkaufsanlage...). Um was genau es sich handelt, kann man aber ohne Leitsymptome schwer sagen.
Ich würde den betroffenen Fisch separieren, und mit einem breitenwirksamen Medikament, das kein Antibiotikum enthält, behandeln. Möglich wären Omnipur von Sera (enthält aber Malachitgrün, der fische sollte dann mindestens 3, 4 Monate lang nicht an Axolotl verfüttert werden) oder Desamar B100 (damit habe ich selbst aber noch keine Erfahrung, gibts leider auch nur in recht großen Gebinden). Wenn trockenfutter nicht angenommen wird, sollte man mal Lebendfutter versuchen.
Das Hauptbecken sollte einen großzügigen Wasserwechsel erfahren, um die Keimdichte zu senken. Die Fische würde ich mit vitaminreichem, beta-glucanhaltigem Futter füttern, um das Immunsystem zu pushen. Und natürlich gut im Auge behalten! Wenn es dem kranken Tier besser geht, wäre auch bei ihm ein Beta-Glucan-Futter angebracht.