Hauskatzenhaltung = Tierquälerei?

  • Hello!


    Ich habe mal eine kleine Frage an euch. Und glaube, dass die auch einige hier beantworten können, haben wir hier doch tierliebe Menschen hinter den Tastaturen, die auch Katzenfreunde sind :D


    Ich bin ein großer (also...165cm) Katzennarr.
    Nun wohne ich schon seit Längerem alleine (bzw jetzt mit meinem Freund zusammen) und wir schaffen uns ein Kätzchen an.
    Das ist auch schon geschlüpft (aus einer Norwegischen Waldkatze) und darf dann in circa 6 Wochen zu mir.


    Ich wohne an einer relativ vielbefahrenen Straße im Obergeschoss. (das spricht ja schon für sich)


    Nun hatte ich mit meiner Freundin eine Diskussion darüber als ich ihr davon erzählte
    Sie findet es unverantwortlich usw. (Sie hat übrigens ein Kaninchen im Käfig in ihrem Zimmer stehen... ( :thumbdown: )


    Meine Katze hätte die Möglichkeit, auf dem Hausdach rumzuspringen.
    Außerdem meine ich, dass die Haltung einer Hauskatze keine Tierquälerei ist. (habe mich da auch gründlich informiert)
    Meine frühere Katze lebt bei meinen Eltern und darf natürlich heraus (im tiefsten Bayern ist das okay xD)


    Was meint ihr denn dazu?


    Und mag mir jemand sagen, was ich denn alles besorgen muss?
    Also außer Futter und Kattzentoilette und einer Schlafmöglichkeit?

    Art should comfort the disturbed and disturb the comfortable.
    - Cesar A. Cruz

  • Das Thema hatten mein Freund und ich auch als wir noch zu Miete gewohnt haben.
    In dem Fall haben wir uns gegen eine Katzenhaltung entschieden. Unsere Nachbarn rund herum hatten auch einige "Dachkatzen", optimal finde ich das nicht.


    Pauschal würde ich jetzt nicht sagen dass es Quälerei ist. Es kommt da aber auf der Tier an.
    Unser Garfield darf jetzt ja seit kurzem raus, da muss ich sagen das es für in Tierquälerei gewesen wäre ihn dauerhaft drin zu halten.
    Der blüht im Garten dermaßen auf und hat davor auch immer sehnsüchtig am Fenster gestanden und wollte raus.


    Schreib dazu doch am Besten mal walluco an, falls sie das hier nicht zufällig selbst liest. Sie wird dir das wohl bei der Rasse am Besten beantworten können.

    Liebe Grüße Steffi und ihr kleiner Zoo:

  • Hi,


    wir haben auch zwei bayerische Kater.


    Coco unser vierjähriger ist ein Tier das seine Freiheit braucht. Er wäre wirklich gebrochen, wenn er nicht raus (mit Ausnahme des Balkons) dürfte.
    Anders ist es bei unserem 3/4 Jahr alten Kater Finn. Zum einen hat er eine leicht verschobene Wirbelsäule und ist dementsprechend sehr schlecht, wenn es ums springen geht. Ihm reicht es (noch) auf den Balkon zu dürfen und hin und wieder seinen Mäusefreund zu besuchen. Außerdem ist er sehr menschenbezogen und hat einen... Kontrollzwang, was wahrscheinlich aus seiner Vergangenheit herrührt.


    Bei einer Norwegischen Waldkatze hätte ich persönlich allerdings bedenken sie frei herum laufen zu lassen. Die Norweger sind eine sehr teure Rasse und haben dementsprechend einen hohen Wert.
    Geht man vom "materiellen" Weg, kommt es wirklich auf den Charakter des jeweiligen Tieres an. Es gibt Wohnungskatzen, es gibt Freigänger.
    Was ich allerdings bei einer reinen Wohnungskatze (das Dach zählt in meiner Definition auch hinzu) für wichtig erachte ist, dass sie nicht allein gehalten wird. Bei gut sozialisierten Katzen ist es recht wichtig, dass sie jemanden haben, mit dem sie spielen und kuscheln können. Zwar soll der Mensch natürlich ebenso Kuschel- wie auch Spielpartner sein, aber die Katze sollte auch die Möglichkeit haben, wenigstens einen Artgenossen zu haben.


    LG Ramona



    Die von mir geposteten Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung i. S. des Art. 5 GG dar.


  • Hallo,


    für mich und viele andere Katzenhalter (mit Ahnung) ist es definitiv eine Tierquälerei ein Katzenkind alleine in Wohnungshaltung zu halten und KEIN verantwortungsvoller Züchter würde dir ein Katzenkind für Einzelhaft anvertrauen (genauso wenig eine Tierhilfe).


    Ich empfehle dir DRINGENT dich im Katzenforum anzumelden und dich VORAB zu informieren!


    Natürlich kannst du auch deinem Norweger Freigang geben! ABER: Norweger, wie auch Maincoon... haben ein seeehr großes Revier! Dem muss man sich halt im klaren sein.


    Ich empfehle dir:


    1. die Katze muss bis MINIMUM der 12. Lebenswoche besser bis zur 16. bei der Mutter bleiben, sonst sind Verhaltensstörungen vorprogrammiert!
    2. Hole dir 2 Tiere! Egal wieviel du mit dem Kitten spielst, du kannst einen Spielpartner nicht ersetzen! Es hat definitiv mehr Vor- als Nachteile sich 2 Katzen zu holen. Ob Freigang oder Wohnungskatze!
    3. Norweger gehören nicht zu den teuren Rassekatzen... man kann sie schon für unter 400 Euro mit vernünftigen Papieren (also auch Untersuchungen der Eltern) bekommen. Deshalb kann ich dir nur empfehlen dir 2 Kitten von der TICA oder dem dekzv zu kaufen. Der Mehrpreis wirst du aller wahrscheinlichkeit durch nicht entstehende Tierarztkosten wieder reinholen UND du hast dann auch wirklich das was du willst. Nämlich eine Katze die vom Aussehen und dem Wesen 100% dem entspricht, was du möchtest!

    LG Stephanie

    Einmal editiert, zuletzt von Steph_BW ()

  • Hi,
    ich würde mich mal beim Tierschutz oder in Tierheimen umhören.


    Es gibt ja genügend Katzen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht nach draußen dürfen. Und so einer Katze würde ich (zusammen mit einem Kumpel - wenn schon Wohnungskatze, dann sollte auch ein Katzenkumpel da sein) ein kuschliges Zuhause geben.

    Liebe Grüße,
    Becky

  • Ich sehe das ähnlich wie Becky. Im Tierheim sind regelmäßig etwas ältere Tiere die nur für drinnen empfohlen werden, sei es jetzt wegen dem Charakter oder einem Handicap. Bei einer jungen Katze kann man das dann doch sehr schlecht abschätzen. Mein Garfield ist ein Draufgänger, ich kenn da aber auch eine genauso alte die dazu gar keinen Drang hat. Nur sieht man das jetzt auch erst mit über 6Monaten.

    Liebe Grüße Steffi und ihr kleiner Zoo:

  • Habe auch Stubentiger (2), Izzy geht ab und wann auch auf den Balkon, aber länger als ne Std. bleibt sie da nicht, mein Shaddow jankt nach spätestens 2 Minuten rum (falls die Tür zugefallen ist) und möchte rein.


    Die zwei spielen, schmusen (inkl. Fellpflege) und toben glücklicherweise zusammen herum, verstehen sich sehr gut und Tierquälerei ist das nicht, behaupte ich jetzt einmal.

  • Hi,
    wie groß ist denn eigentlich die Wohnung bzw. das Dach? Wie kann ich mir das vorstellen, dass die Katze auf dem Dach rumhüpfen darf? Ich hätt da Mordsbammel, dass die abstürzt. Ich bau grad ein bisserl und mangels Budget gibts ein Flachdach und ne große Dachterasse. Und insgeheim tüftle ich da schon ein bisserl rum, wie ich das Ding katzenrunterfallsicher machen könnte.


    Auch bei mir käm wegen der angrenzenden viel befahrenen Straße nur eine Wohnungskatze in Frage. Die kommt aber dann sicher aus dem Tierheim und es wird eine sein, die nicht draußen gehalten werden kann.
    Ich hab mich vor einiger Zeit mal mit dem Thema beschäftigt. Du würdest staunen, was für tolle und wunderschöne Wohnungskatzen in Tierheimen sehnsüchtig auf ein Plätzchen warten.


    Du frägst ja auch noch "Was muss ich alles besorgen". Spontan: Katzenkratzbaum, jede Menge sinnvolles Spielzeug, Transportkiste (für den TA und den Heimtransport). Und ich würde (wie oben schon geschrieben) mich in einem kompetenten Katzenforum anmelden. Da gibts sicher auch sowas wie eine Einkaufsliste.

    Liebe Grüße,
    Becky

  • Hui, soviele Antworten :D


    Aaaalso.
    Das Kätzchen wäre nciht allein. Die Schwester meines Freundes wohnt direkt nebenan (also...sozusagen wie in einer WG) und hat ein junges Kätzchen. (das sich auch sehr gerne in unsere Wohnugn aufhält..zum Beispiel im Moment xD)
    Die springt auch immer auf dem Dach rum und ist auch nciht auffällig in ihrem Verhalten. (ist auch noch nie abgestürzt)
    Das Dach ist nicht sehr steil aber auch nciht flach. Katzen sind ja kleine Artisten.


    Natürlich bleibt das Kätzchen mindestens bis zur 12.Woche bei der Mutter (ist jetzt etwa 5 Wochen alt).
    Es ist auch keine reinrassige Norweger, da nur die Mutter eine ist.


    Wie gesagt, habe ich viel gelesen, da ich mir auch nciht sicher war, ob denn das so gut sei, so ein "wildes" Tier in der Wohnung "einzusperren"
    Ich war überrascht, wieviele Argumente ich für die Hauskatzenhaltung gefunden habe.

    Art should comfort the disturbed and disturb the comfortable.
    - Cesar A. Cruz

  • Hallo Miriam,


    ich frage mich allerdings, wie "ausbruchssicher" Euer Dach für eine Katze ist... - meine Mutter hält zwei Wohnungskater, die Ausgang auf einen Balkon haben. Als sie noch klein waren, genügte ein halbhohes Gitter; während sie weiter wuchsen, wurde das Gitter immer weiter erhöht - mittlerweile ist der Balkon komplett mit Hasendraht verkleidet ^^


    Dass das Nachbarkätzchen auf dem Dach herumspringt (und es nicht verlässt), ist kaum ein verlässlicher Prädiktor, wie sich Eure Katze dann verhalten wird, wenn sie größer wird. Je nach Freiheitsdrang (was von Katze zu Katze ganz verschieden ist), findet die Katze vielleicht bald einen Weg vom Dach. Wenn sie das auf keinen Fall soll, hilft nur eine Vollvergitterung.
    Ich erinnere mich noch, wie erstaunt ich war, als unser Kater in unserem letzten Haus von unten über verschiedene Umwege auf den Balkon kletterte - hätte ich nie gedacht, dass er das schafft!


    Viele Grüße, Ingo

    Viele Grüße
    Ingo

  • Hallo Miriam,


    ich bin auch schon von klein an (Freigänger-) Katzenhalterin. Ich habe bei meinem Ex-Freund miterlebt, wie sich eine Katze in der Wohnungshaltung entwickeln kann. Er hat das Tier als kleinen Kater bekommen. Daraus ist ein sehr sportliches und äußerst intelligentes Wesen geworden, der sich drinnen absolut zu Tode langweilt und völlig neurotisch ist. Er fällt manchmal spontan Leute an, auch sein Herrchen, und richtet einen wirklich übel zu. Er bekommt immer wieder einen total panischen Blick und rast dann los, als ob er Gespenster sieht. Wirklich entspannt ist er fast nie. Mein Ex hat sich die Wohnungskatzenhaltung immer schöngeredet, aber irgendwann gestand er sich ein, dass es für den Kater eigentlich Quälerei ist. Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen, der Kater gewöhnt sich nicht mehr an Draußen.
    Um es kurz zu machen, ich bin dagegen, eine junge Katze zur Wohnungskatze zu machen. Es ist okay, wenn es sich um ein älteres Tier handelt bzw. eins, das sowieso nicht gern rausgeht oder nicht raus darf. Aber den Charakter einer jungen Katze kann man nicht voraussehen, und dann kommt es zu so was wie diesem armen, verhaltensgestörten Kater. Völlig unnötig. Er hätte ein super Katzenleben führen können. Er ist halt leider auch noch sehr clever, öffnet Türen und sogar Futterverpackungen. Die Reizarmut in der Wohnung hat ihn leider leicht wahnsinnig gemacht.
    Ich denke, wenn du tief in dich reinhörst, ist dir bei dem Gedanken vielleicht auch nicht ganz wohl.
    Mein Rat wäre, aus Rücksicht auf die junge Katze und das Leben, das vor ihr liegt, lieber eine Katze nehmen, die das gewöhnt ist und es auch nicht anders haben möchte, auch wenn sie kein Baby mehr ist. Ich habe immer erwachsene Katzen gehabt und das nie bereut, im Gegenteil.

    Viele Grüße von Anke

  • Ich habe meine 3 Katzen als Kitten bekommen und sie kennen nur Wohnungshaltung. Sie haben ausreichend Tobe-Möglichkeiten und fühlen sich wohl, soweit man das beobachten kann. Ich hatte auch mal, als ich noch auf dem Dorf wohnte Freiland-Kater, aber davon wurde einer überfahren und der andere verschwand ein paar Wochen darauf spurlos. Ich halte darum viel von Wohnungshaltung!
    Auf den Balkon oder aus Dach dürfen meine nicht. Da hab ich zu viel Angst, daß was passiert. Wenn sie mal auf den Balkon kommen flüchten sie auch schnell wieder in die Wohnung. Die Wohnung ist ihr Revier. 82qm, allerdings dürfen sie nicht in die Küche und ins Kinderzimmer.
    Brauchen tust du: Futter, Näpfe, Katzenklos, Kratzbaum, Spielzeug (das kann man selber basteln) und Zeit zum Spielen. ;)

  • Ich bin ja auch eher ein Verfechter der Freigänger-Katze, zumindest hat jede meiner Katzen die Möglichkeit, raus zu gehen, wenn sie es möchte ;) Klar gibt es Katzen, die auch in der Wohnung glücklich sind, aber dann müssen sie dort ausreichen Spiel-, Kletter- und Kratzmöglichkeiten haben und eben auch den entsprechenden Charakter dafür. Insofern würde ich ja auch eher zu einer erwachsenen Katze tendieren. Meine Mini-Miez wäre z.B. absolut unglücklich, wenn sie nicht raus dürfte, das war relativ schnell klar. Seit sie auch wirklich raus darf, ist sie deutlich entspannter und ausgeglichener, als sie es vorher war. Pepsi hingegen geht praktisch nie raus, im Sommer sitzt sie manchmal an der tür und ält ihre nase in den Wind, aber das war es dann auch schon. ^^


    Mit der "Dach-Idee" wäre ich aber auch sehr vorsichtig, so eine kleine Kletterrunde auf dem Dach hat meine Pepsi vor Jahren fast das Leben und mich ein Heidengeld gekostet :pinch:

    Liebe Grüße von Julia und der ganzen Gang ^^


    Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.
    Goethe

  • Da kann ich auch meinen Beirag leisten. Wir haben inzwischen 7 Haustiger.


    Die Älteste ist Daisy mit fast 13 Jahren. Sie ist in der Freiheit geboren worden, ist zumindest teilweise Main-Coon und wuchs in der Wohnung auf. Ihr Bruder und ein weitere Geschwister waren auch mit dabei. Nach einer Verpaarung der Geschwister, die nicht beabsichtigt war, hatten wir dann 5 Junge, von denen wir einen behalten haben. Der ist uns allerdings leider im Alter von 5 Jahren gestorben (Eine Niereninsuffzienz durch die Geschwisterverpaarung). Der Kater lief uns weg, etwa 6 Monate nach unserem Einzug ins Haus. d.h. vielleicht krabbelte er auch in ein Auto oder wurde weggefunden. Trotz Chip haben wir nie wieder etwas von ihm gehört.


    Da unsere Daisy danach wirklich einsam war, haben wir 2 Jungtiere aus dem Tierheim geholt (Robbi und Lucky) und diese erst einmal an uns und das Haus gewöhnt. Sie durften das erste mal bei Schnee raus unter Aufsicht und lernten dann recht schnell, wie sie wieder zurückfinden. Ein Jahr später kam dann noch ein Geschwisterpäärchen dazu. Diesmal waren es Tinka und Tobi, die sich allein Charakterlich von den anderen beiden unterschieden, weil sie bereits an Menschen gewöhnt waren. Die beiden letzten, kamen dann aus der Familie zu uns. Sie sind Persermix und eine hatte sich die Vorderpfote gebrochen und lebte 3 Monate in einer Box, bis sie endlich wieder gesund war.


    Alle unsere Tiere sind inzwischen Freigänger. Wir wohnen in einer kleinen Anliegerstraße, wo die Katzen auch schon mal sitzen bleiben, wenn ein Auto kommt. Das machen aber nicht nur unsere Tiere, sondern alle Katzen hier in der Straße, so dass die Autos vorsichtig um die Tiere herumfahren.


    Trotz des Freiganges kommen inzwischen alle Katzen für die Nacht ins Haus. Das liegt zum einen daran, dass Lucky ab und an epileptische Anfälle hat, zum anderen aber auch daran, dass bei uns auch ein Marder und Füchse leben, die in der Nacht aktiv sind. Auch Greifvögel fliegen hier rum. Gerade als die Katzen noch kleiner waren behielt ich sie immer im Auge, da der Milan sehr schnell seine Beute schlagen kann und auch auf dem Nachbargrundstück die Tauben gejagt hat.


    Als unsere Katzen in unserer alten Wohnung lebten, habe wir Katzennetze an den Fenstern und dem Balkon gehabt, damit sie nicht aus dem 7. OG springen konnten. Das geht schnell, wenn mal ein Vogel zu dicht ans Fenster kommt oder sie Herrchen oder Frauchen begleiten wollen.


    Hier auf unserem Haus können sie aufs Dach. Das ist aber, wenn wirklich mal eine abstürzen sollte, nur eine Fallhöhe von drei Metern und sie verwenden lieber den angebauten Katzensteg über den Teich, um vom Dach wieder nach unten zu kommen oder sie klopfen ans Fenster.


    Wenn Du also Katzen aufnehmen möchtest, würde ich sie in einer Stadtwohnung nicht aufs Dach lassen. Sie können einen Sturz aus großer Höhe überleben, aber meist kommt es zu Beinbrüchen oder inneren Verletzungen, bei Stürzen aus größerer Höhe. Außerdem sind zwei Katzen immer besser als eine. Du bist sicherlich nicht immer zu Hause und so haben sie einen Spiel- und Kuschelpartner, wenn ihnen langweilig ist. Ich habe schon von Einzelkatzen gehört, die Gardienen zerfetzt und Tapeten abgerissen haben, weil ihnen langweilig war. Das kann natürlich bei einer Paarhaltung auch passieren, ist aber wohl eher die Ausnahme.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Hallöchen,
    kann mich auch nur den Aussagen der anderen anschließen.


    Eine Hauskatze bitte niemals alleine immer eine zweite dazu. Das gilt auch für deine Freundin nebenan, auch sie sollte eine zweite Katze zu ihrer jetzigen dazu holen.


    Das ungesicherte Dach ist sehr gefährlich. Die Katzen könnten abstürzen und sich schwer verletzen. Wenn ihr einen Balkon habt sichert den und lasst die Katze dann dort drauf.


    Für eine Hauskatze benötigst du ein oder zwei Katzenklos (für zwei Katzen auf jeden Fall drei Klos), Streu (ich nehme Premiere von Freßnapf - ist fein, klumpt gut und ist sehr ergiebig), Futter- und Wassernapf, gutes Naßfutter (Trockenfutter bitte nur mal als Leckerchen zwischendurch), Kratzbaum, Spielzeug, Kamm.
    Gruß
    Martina

  • wir Züchten Norweger und geben nicht in Freigang ab ( aus unserem B-Wurf ist ein Katerchen überfahren worden - auch als er nur mal entwischt ist)


    Wenn du die Wohnung interessant für die Katze ausstattest wird sie den Freigang nicht vermissen. ( einfach die auch Schränke etc. mit in Revier einbeziehen)


    Norweger sind sehr zutrauliche Katzen die auch gerne zu Menschen ins Auto steigen ( den NFo-Mix unseres Nachbarn kennt jeder in der Straße mittlerweile).


    Ein Absturz vom Dach ist immer gefährlich und auch immer gegeben. ( was auch schon mehrere Katzen bei uns in der Nachbarschaft erleben mußten, da sie durchs Dachfenster geklettert sind)


    Man kann aber sehr gut einen Balkon sichern oder einen Freilauf bauen.


    Meine Freundin hat auf ihrer HP viele Beispiele angeführt für den gesicherten Freigang.


    http://www.kattepukkel.de/html…ngshaltung.html#Beispiele


    Jede Woche die dein neuer Lebensgefährte bei der Mutter und den Geschwistern bleibt ist wichtig für die Sozialisierung des Kätzchens.


    und zwei sind immer besser ggf. kannst du ja noch ein Wurfgeschwisterchen aufnehmen



    Lg Conny

  • Hi.

    Wie gesagt, habe ich viel gelesen, da ich mir auch nciht sicher war, ob denn das so gut sei, so ein "wildes" Tier in der Wohnung "einzusperren"


    Bei uns ist es genau umgekehrt,2 unserer 3 Katzen sind wild aufgewachsen und kamen die ersten Jahre nur gelegentlich mal bei uns vorbei wenn es zu kalt war oder Hunger hatten,mit der Zeit aber hingen sie immer öfter und länger bei uns ab und die Ausflüge wurden immer kürzer,vorher verschwanden sie immer für mehrere Tage bis Wochen,dann wurden die Ausflüge auf wenige Stunden verringert und dann konnte man meist die Balkontür offen lassen da sie nur kurz über die Brüstung sprangen,einmal über die Wiese tobten und schnurstracks wieder rein auf's bequeme Sofa. 8)
    Tja und mittlerweile verlassen sie die Wohnung überhaupt nicht mehr,interessant das aus so freiheitsliebenden Katzen solche Sesselpupser geworden sind. :D


    Vorteil an der Sache ist dass ich mir nicht mehr tagelang Sorgen mache ob was passiert ist und es keine Geschenke mehr in Form von ausgewachsenen Kaninchen und geradezu monströsen,halbtoten Ratten gibt. ;)


    Gruß


    Dirk

    "Menschen sind eine faszinierende Spezies,in einem Universum voller Wunder haben sie es tatsächlich geschafft die Langeweile zu erfinden!" :smok:


    Terry Pratchett

  • Hallo Dirk,


    da hast Du es wirklich besser getroffen. Allerdings gibt es bei uns glücklicher Weise nur selten Ratten. Bisher erst zwei (von denen ich weiß). Ansonsten jede Menge Mäuse und besonders beliebt -zu unserem Leidewesen- kleinere Vögel. Da sie aber überwiegend noch lebend und unverletzt angebracht werden, kann ich sie der Vogelfängerin immer noch abluchsen.


    Kannst Du Dir das Bild vorstellen, wenn zwei Menschen das Wohnzimmer auseinander nehmen, um eine noch lebende Meise zu fangen. 7 Katzen saßen rum und beobachteten uns. Liefen sogar über die Meise hinweg, die hinter der Couch saß. Sie wurden erst wieder aktiv, als der Vogel in meiner Hand saß und ich ihn frei ließ. :wacko:


    Bis vor kurzem stand wohl vorn an der Straße noch ein Wegweiser, der alle Streuner in unsere Richtung wies. Seit letztem Jahr ist allerdings nichts mehr zugelaufen. Darüber bin ich wirklich froh, da es hier zu schlimmen Prügeleien mit eingerissenen Ohren und schweren Bißverletzungen gekommen ist. Meine Katzenbande verteidigt, auch wenn sie sich untereinander nicht immer grün sind, gemeinsam das Haus.

    LG Ines ;)


    Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden. (Sir Stanley Spencer)

  • Ich bin keine Expertin, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass es Katzen gibt, für die Wohnungshaltung Quälerei wäre. Und wie soll man wissen, ob man so einen erwischt? Mein Kater z.B. würde durchdrehen oder eingehen, wenn er nicht raus dürfte. Gerade Norwegische Waldkatzen sind doch nicht gerade ausgesprochene Schmusetiger, oder?


    Wenn es jetzt nicht schon "zu spät" wäre, würde ich sagen, holt euch eine Katze aus dem Tierheim, die definitiv gut mit der Wohnungshaltung klar kommt.

    Viele Grüße vom Zwergenaufstand!
    Lisa (160cm), Dreyfuss (17cm), Karfunkel (16,8cm), Wilma (16,5cm), Sputnik (18cm) und im Herzen Casanova († Mai 2015, 18,5cm).


    Und denkt dran, Kinder: Wo die Liebe hinfällt, da wächst kein Gras mehr!

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