Filter zu stark?

  • Hallo!


    Mir scheint unser Filter irgendwie doch zu starke Strömung zu haben. Der Sand wird unten ein bißchen weggeblasen, obwohl ich den Ausströmer schon über der Wasseroberfläche habe.


    Irgendwo hatte ich was gelesen, wie man den Druck noch regulieren kann, aber jetzt finde ich das nicht mehr. Kanns mir jemand sagen?


    Und dann wüsste ich noch gerne, wie oft Ihr routinemässig das Wasser kontrolliert und wie oft den Sand auflockert (habe ganz feinen Sand mit Zeolith - inzwischen gut durchgemischt - siehe vorige Threads...).


    Danke


    Kristin

    kms

  • was hast du für einen filter? einen außenfilter?


    ich reguliere die strömung denk ich ganz gut mit hilfe eines ausströmerrohrs, dieses rohr hängt quer in der mitte des beckens und hat kleine löcher, die löcher habe ich so gedreht, dass das wasser nicht direkt im 90 grad winkel gegen die wand ballert, sonder noch nen stück nach oben, das das wasser seitlich nach oben gedrückt wird.


    ansonsten kann ich mich erinnern, dass manche hier wohl filterwatte an den ausströmer klemmen, um den ausfluss mehr zu zerstreuen


    lg
    trok

    LG
    Trok
    :D

  • Hallo!


    Ja, ein Aussenfilter. Die Löcher nach oben! Mann bin ich blöd! Ich weiß gar nicht, warum ich so aufgeregt bin, daß mir die einfachsten Ideen nicht einfallen!
    Jetzt habe ich massenweise Katzen, Hunde, Vögel, Schildkröten und Fische erlebt und drei Söhne und ausgerechnet bei den Amphibien werde ich nervös!


    Christina - bitte schick sie mir trotzdem, spätestens, wenn sie im Becken sitzen, werde ich wieder cool!


    Und danke Trok für die Hilfe!


    Kristin

    kms

  • Hallo!


    Also ich hab jetzt zusätzlich noch Filterwatte in den Ausströmer gestopft und jetzt ist es viel leiser und weniger Strömung.
    Hat jemand eine Ahnung, ob der Filter auf Dauer davon kaputtgehen kann? Immerhin ist der Widerstand jetzt ja viel höher?
    Und reicht die Filterleistung dann noch für das 185l Becken?



    Kristin

    kms

  • Je langsamer das Wasser ein Filermedium durchfließt
    desto höher ist die Efektivität.
    Die meißten Filter mit den dazugehörenden Pumpen
    sind viel zu "schnell".


    Aber zum Betreff:
    Ein Filter kann überhaupt nicht zu "stark" sein.
    (also überdimensioniert ausgelegt sein)


    Höchstens eine Strömung im Becken oder Teich
    kann zu tüchtig sein, natürlich...


    Also wenn sich die Forellen im kleinen Bachlauf nicht
    mehr halten können dann die Pumpenleistung
    notfalls etwas drosseln! ;):)



    Ein kurzer Blick von Zeit zu Zeit reicht da aber für aus.

  • Hallo!


    Du hast da was mißverstanden - ich halte keine Forellen...
    Und was machst Du da überhaupt im Wasser?
    Also im Ernst, danke für die Belehrung. Es ist also okay, was ich mit dem Filter angestellt habe.
    Und natürlich meinte ich nicht, daß der Filter zu stark ist, sondern die dadurch entstehende Strömung.


    Bis bald


    Kristin

    kms

  • Ernsthafte Antwort:
    1. der Widerstand ist der Pumpe "wurscht", solange sich die Turbelle noch frei und gleichmäßig drehen kann. So wird etwa eine Halbierung der Strömungsmenge keinen Einfluss auf die Lebensdauer haben.
    2. Besser: kauf Dir ne Matte und klemm die einfach in einer Stirnseite des Beckens fest. Nimm von deinem Ansaugschlauch den ev. vorhandenen Korb ab, kürz besagtes Rohr auf Höhe "halber Wasserstand" und stopf ein "T-Stück" drauf, dessen offene Enden Du mit jeweils 5 cm Schlauch verlängerst. Das nun "getunte" Ansaugrohr steckst Du hinter die Matte. Alternativ: Mattenpatrone kaufen (Teichbedarf) günstig hochkant im Becken plazieren und Ansaugrohr "reinstopfen" (Unterseite der Patrone verschließen, z.B. mit einem Stein, Mattenresten ..nicht Filterwatte!).
    3. Verteil das im AQ einlaufende Wasser mittels "T-Srück" und entsprechender Verlängerungen strömungsgünstig im Becken. Wenn du Dir noch ein paar Schlauchenden ranpfriemelst und vielleicht sogar in ein oder zwei Absperrhähne o.ä. investierst, kannst Du die Strömung individuell verteilen und einstellen.
    Die vorgeschalteten Matten sind ein prima Vorfilter, verlängern ganz erheblich die standzeit des Topffilters und werden in Randzonen den biologischen Abbau verstärken bzw. ermöglichen.
    Gruss
    Michael

  • Hi Michael.
    1. Wenn der Widerstand egal ist, bin ich ja mit meiner jetzigen Lösung ganz glücklich.
    2. Warum ist die Matte besser? Das mit dem verstärkten biologischen Abbau verstehe ich ja noch. Aber was heißt, daß sie die Standzeit des Topffilters verlängern? Daß er länger hält oder daß ich ihn seltener reinigen muß oder was?
    Wie eine Mattenpatrone aussieht, werde ich mir nächste Woche mal im Dehner ansehen.
    Ich bin doch noch AQ-Neuling...
    Gruß
    Kristin

    kms

  • 1. Auch ein Topffilter sammelt Schwebstoffe und setzt sich damit zu. Viele dieser Schwebstoffe vergammeln im Filterinneren und geben mit der Zeit Schadstoffe an das Wasser ab .. Grundregel: was da stinkt kann nicht gut sein. Die "Standzeit" der Filtermedien ist also abhängig von deren Belastung durch eingeschwemmte Schwebstoffe. Die "Standzeit" kann ich bei Deinem AQ nicht in Wochen oder Monaten angeben, ich kenne Dein AQ nicht. Probier es aus, wenn im Innern stinkt oder deutliche Schlammanteile zu erkennen sind, war die Standzeit zu lang! Je feinporiger Deine Füllung ist, umso mehr Schwebteile wird sie binden, um so eher also auch stinken - einfach ausgedrückt. Die Matte als Vorfilter hat eine doppelte Bedeutung: a) viele Schwebstoffe kommen gar nicht erst in den Topf, b) an nicht zu stark durchströmten Flächen der Matte (diese wird es immer geben) kann biologischer Abbau erfolgen, womit sich die Gesamtwirkung der "Filteranlage" erhöht.
    2. Die "Patrone" ist meist blau, hat eine Kantenlänge von 10x10 bei einer Gesamtlänge von 50 cm. Inder Mitte ist ein durchgängiges Loch ( verschiedenen Durchmesser). Schau mal bei ebay>Garten>Teich>Filtermaterial; i.d.R. wird dort sowas angeboten, ob Euer "DEHNER" eine gut sortierte Teichabteilung hat weiß ich nicht, jedenfalls wäre mehr als 7 EURO für so eine Patrone zuviel - mal so als Anhalt! Du kannst Dir aber auch einen rein mechanischen Vorfilter "basteln", z.B. PE - Flasche aufschneiden, Ansaugrohr durch den Flaschenhals führen, Flasche mit Flterwatte, Plastiknetzen, Mattenresten o.ä. füllen und los gehts! Dieses "LowBudget-System" wird zuverlässig Schwebstoffe aus Deinem AQ filtern und binden, bevor sie Deine Flterfüllung versauen. Zum Reinigen einfach die Flasche abmontieren und die Füllung ausspülen.
    Gruss
    Michael

  • Hallo Michael,


    also ich habe jahrelang einen Außenfilter (Topffilter) in Betrieb gehabt - jetzt aktuell hat er den Geist aufgegeben und ich stelle auf HMF um - aber der hat selbst nach monatelangem "Nichtreinigen" nie gestunken, das sollte auch eigentlich nicht passieren, dass ein Filter stinkt, denn dann stinkt irgendwas gewaltig zum Himmel ;)


    Gruß Jutta

  • He Fünckchen, verwirr mich nicht!
    Wer stinkt hier ???
    Wenn´s stinkt hätte man vorher sauber machen sollen und was nicht dreckig wird stinkt auch nicht. Ist jetzt alles klar ???
    Für den Anfänger würde ich eine monatliche Geruchs- und Sichtprobe des Filtertopfes empfehlen, dann bekommt man ein Gefühl für die richtige Standzeit.
    Warum kaufst du Dir nicht einen neuen Rotor/Turbelle und betreibst die Matte mit dem Aussenfilter, den Du dann wiederum mit "Zeodingskirchen" füllen kannst ... vielleicht noch ein Mattenrest senkrecht in den Topf, damit er nicht "durch" sondern "angespült" wird ...
    Mach ich auch in zwei Becken ...
    Du hast doch die Teile von E.... in der "Profi - Variante", wenn ich mich recht erinnere - oder?? Was gibt da denn den "Geist auf"? Meinen 2013 hab ich noch zu Schulzeiten bekommen und bisher nur einmal den Rotor gewechselt ... angesichts meiner grauen Haare sprechen wir hier von locker 2 Jahrzehnten Dauerlauf ...
    Gruss
    Michael

  • Obwohl ich nicht wenig rauche und daher mein
    Näschen nicht überempfindlich ist...
    aber in meinen Filtern riecht es auch.
    Dies nach wenigen Tagen Betriebszeit.
    Bakterien dort produzieren als "Ausscheidung" eine
    Art Sumpfgas. Dies ist eigentlich Methan jedoch
    ohne Ehtananteil.
    Ein positiver Vorgang in einem Filter meine ich.


    Was nicht riechen sollte ist das Wasser!!!
    Vielleicht kann sich ja einer einen großen Stör
    vorstellen... wenn der mal "Groß" muß. *grins
    So manch ein kleineres AQ von einigen wäre dann
    rein theoretisch voll bis unterm Deckel! *smile


    Ich habe wirklich nicht wenig zu filtern!!!
    (Nicht nur beruflich in vielen Wasserwerken) :)


    (Leider) ist eine Fließgeschwindigkeit innerhalb
    eines Filtermediums NICHT "Banane"!
    In diesen Japanmatten sollte allen Erkenntnissen
    nach eine Geschwindigkeit von 10 cm/min
    nicht überschritten werden.
    Ich konnte aber schon Filter sehen die dies pro Sekunde machten.... :(
    So filtert man nicht einmal Kaffee denke ich.
    Klar das dann ja "alles" durchgedrückt wird... ;)


    Bernd *winke

  • Hallo,


    macht Euch doch nicht soviele Gedanken über die Töpfe. Lasst sie laufen, bis kaum noch Wasser herausfließt. Das kann sehr lange dauern. Wenn dann fast nichts mehr geht, nimmt man einen Eimer voll Beckenwasser, steckt das Filtermaterial rein, drückt es 2-3 x kurz und leicht aus, und wieder stinkig rein in den Topf, fertig. Dauert 5 Min. und ist völlig ausreichend. Der Filter läuft gleich voll aktiv weiter und solange der Topf zu ist, stinkt es auch nicht. Und es funktioniert so garantiert problemlos, wenn man keine anderen Fehler macht, wie z.B. Anfangs meine Schwägerin, die das Zeugs jede Woche einmal ausgekocht hat. :D


    In eine Kammer Zeolith, die 2. Glaskeramik und in die Einlaufkammer locker etwas feine Watte, dann immer nur 1 Kammer gereinigt und der Filter überlebt jeden Axo. ;)

    Viele Grüße, Hartmut


    Hartmuts_Banner.jpg

  • Bernd:
    ich habe nie behauptet, dass die Fließgeschwindigkeit im Topf "Banane" ist. Ich behaupte jedoch, dass ein Topffilter "ungetunt" nicht das Optimum darstellt. Insbesondere ist er nicht sehr bedienerfreundlich. Ich habe derzeit 4 Topffilter laufen und betreibe diese ausschließlich als "Pumpen" für Matten oder bewußt als rein mechanische Zusatzfilter.
    Hartmut:
    Ich halte es grundsätzlich für sinnvoller einen Vorfilter einzusetzen als ausgerechnet an der untersten Stelle im Topf ("klassisch" läuft da leider das AQ - Wasser ein) die Schwebteile mit Filterwatte zu binden. Den Vorfilter kann ich leicht reinigen ohne den Topf "zu stören" bzw. mir die Schauch - wechsel dich - Prozedur anzutun. Abfallstoffe, die sich nicht mehr im Wasser befinden können dieses auch nicht mehr belasten.
    Den Topf soweit zusetzen zu lassen, bis er kaum noch Durchfluss hat halte ich nicht für eine sinnvolle Methode die Wasserbelastung zu reduzieren - mal vorsichtig ausgedrückt.
    Gruss
    Michael

  • Hallo Michael,


    Du erinnerst Dich richtig, aber leider ist der ganze Topf an drei Stellen (frag mich nicht wie das passiert ist, ich schätze Altersschwäche) gerissen, die Pumpe trockengelaufen (natürlich in meiner Abwesenheit) und ich schätze mal, dann irgendann überhitzt, auf jeden Fall ist das E....-Ding völlig im Eimer. Ich habe zur Zeit gar keinen Filter angeschlossen, lediglich eine kleine Teichpumpe habe ich installiert, die notwendig ist, damit das Wasser einmal durchs Kühlaggregat wandert. Davor baue ich jetzt einfach eine Matte und fertig ist der Mattenfilter, muss nur noch die Matte ankommen. ist die einfachste Lösung (und die günstigste dazu, da ich die Pumpe eh noch hier hatte).


    Gruß Jutta

  • Hallo Michael,


    eine Art Vorfilter mit z.B. einem Stück Schaumstoffmatte ist eigentlich selbstverständlich, kann man sich aber dann schenken, wenn man, wie ich es viele Jahre praktiziert habe, das Steigrohr im oberen Drittel ansaugen lässt. Dann kommt auch, gerade bei niedriger Strömung nicht allzuviel Dreck in den Filter.


    Je langsamer ein Filter läuft, um so effektiver arbeitet er. Wenn er natürlich dabei dermaßen verschlammt bzw. man dies zulässt, dass aufgrund des dann auftretenden Sauerstoffmangels im Filter die aeroben Bakterien absterben, ist das natürlich nicht im Sinne des Erfinders. Bis das aber soweit ist, dauert es eine Weile. Da muss man einen Mittelweg finden. Aber mit ein bisschen "Gefühl" sollte das über kurz oder lang jedem gelingen.


    Schon lange halte ich von Topffiltern generell nichts. Sie funktionieren zwar auch irgendwie und einige hier haben schon von ihren positiven Erfahrungen berichtet. Es geht, ist aber nicht optimal. Deters schreibt irgendwo auf seiner Seite, dass, wenn die Teile mal ausfallen, man im allgemeinen nicht mal einer Verschlechterung der Wasserqualität rechnen muss, da aufgrund seiner fehlenden Effektivität, das Becken im Laufe der Zeit ohnehin andere Wege zu einem erfolgreichen Schadstoffabbau gefunden hat.


    Als mechanischer Filter ist das ja ok, aber ich wüsste bei mir nicht, warum ich einen mechanischen Filter im Axobecken bräuchte, da bei der geringen Strömung ohnehin nicht viel aufgewirbelt wird und die Mattenfilter das "mit einer Backe" packen und bei 3 oder 4 Watt Stromverbrauch für die Luftpumpe spare ich auch noch Stromkosten (Kleinvieh macht auch Mist ;) und für die Umwelt tue ich auch noch etwas, in dem Rahmen, in dem ich selbst etwas tun kann, u.a.)


    Die Zukunft der Filterung ist, meiner Meinung nach, der HMF. Aber bei 1 Mill. verkaufter Becken pro Jahr, von denen nach einem weiteren Jahr wieder 800 oder 900.000 im Keller oder auf dem Müll landen, werden die Topffilterhersteller auch nicht verhungern. Das ist wie bei den Fliegen ... liegt irgendwo ein Haufen Sch....., sitzen 1 Mill. Fliegen drauf. Da kommt immer wieder eine vorbei und meint: Mensch, da muss doch was dran sein. :D Der von uns (fast) allen leicht gehasste Dieter Bohlen verwendet dafür den Begriff "Beratungsresitent". :tongue:

    Viele Grüße, Hartmut


    Hartmuts_Banner.jpg

  • Hi Jutta,
    das zeigt mal wieder, dass nicht jeder angekündigte "Produktfortschritt" auch ein "Qualitätsfortschritt" ist ...
    Die Teipumpe wird ja wohl deutlich über 500L/h Leistung haben .... da bietet sich der Mattenbetrib im "Bypass" an, also ein Anschluss hinter der Matte, der andere "irgendwo" im AQ ... ab 1500 L/h würde ich drei "Abzapfstellen" empfehlen, z.B. zwei Matten klassisch an den Stirnseiten und eine als Oberflächensauger ....
    Gruss
    Michael

  • Um Gottes Willen, ... sie befördert 150 Liter pro Stunde, ist auf ganz klein regelbar (von 1000 bis 150 L/h; ist eine E... compact 1...) und der Auslauf ist ein Ausströmerrohr mit Löchern drin, gedrosselt durch Filterschwamm (na halt das alte Ding vom E....-prof. II nur noch extra gedrosselt wie vorher auch.


    Gruß Jutta

  • Hi Hartmut,
    mein Keller sieht aus wie eine Zoohandlung, leider nur nicht so aufgeräumt. In derzeit 14 Becken betreibe ich HMF, Masse als Stirnseite, zwei Becken als Bodenfilter, im Feuerbauchmolchbecken als "Insellösung". Da die Becken nach und nach angeschafft wurden, habe ich alle möglichen Kombinationen von Pumpen und Filtergedöns. Die Becken wurden bei ebay ersteigert, meist war dann auch noch irgendwas an Technik dabei, was ich irgendwie nutze. In einigen Becken betreibe ich zusätzliche mechanische Filterung, da dort die Pflanzen recht dicht gewachsen sind und eine umfassende Oberflächenströmung verhindern. Ich bin sicher kein Anhänger von Topffiltern, sehe aber auch nicht ein, sie im Falle des Vorhandenseins nicht zu nutzen. Ich nutze z.T. auch einfache Innenfilter und bin von deren mechanischer Leistung z.T. echt überzeugt. Die Kombination machts.
    Gruss
    Michael

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