an die Feuersalamander Experten

  • Hy Leute :D



    So wie es ausieht geht es bei mir endlich los
    Wünschen tu ich sie mir ja schon lange aber es hatte dann irgendwie nie gepasst :S


    Jetzt hab ich aber durch Zufall einen Züchter bei mir in der Nähe gefunden
    der noch s. Salamandra NZ von 2010 abzugeben hat und da würde ich mir gerne für den Anfang 2-3 Tiere hohlen :)


    Ich hab zwar schon viel über diese Tiere gelesen aber ein paar Fragen hab ich immer noch.


    Ich hab noch ein 90x60x60 Terrarium zuhause da würde ich sie für den Anfang gerne rein setzten.
    nur was ist jetzt der Geeignetste Bodengrund? und was habt ihr außer Moss noch so drinnen?


    Und die Temperatur wie haltet ihr eure jetzt übern Sommer? in meinem Zimmer wird es Relativ warm :S
    Später würde ich sie dann in den Keller stellen aber da ist jetzt noch kein Platz
    Was wäre den das Absolute Max. bei den Temperaturen?


    Zur not muss ich halt doch kucken ob ich noch irgendwo platz machen kann im Keller :rolleyes:



    Vielen Dank schonmal ;)


    lg
    Greta

  • Hallo Greta, ich kann Deine Freude natürlich verstehen :) , aber als Erstes würde ich
    mich wirklich um ein dauerhaft kühles Plätzchen kümmern, bevor Du die Tiere holst.


    Wir haben unsere im Schlafzimmer stehen, da ist es immer relativ kühl. Tagsüber sind
    die dunklen Übergardinen zugezogen, wenn die Sonne draußen scheint. Wir holen aber jetzt
    noch Jalousien, ist besser.


    Als Bodengrund haben wir Torf (diese Würfel zum Aufweichen). Der speichert gut Feuchtigkeit,
    darf aber natürlich nicht nass sein. Darauf ist Moos, welches immer feucht sein sollte.
    Dann natürlich das Wasserbecken mit 2 Schieferplatten zum leichteren Aussteigen. (Unsere
    stellen sich manchmal ziemlich dumm an) Außerdem noch Farne und Efeu - wobei die Farne
    nicht ewig lange leben bei uns, weils zu wenig Licht ist. 8|


    Je nach Größe des Terras passen auch gut Wurzeln rein. Bei meinen Sali-Kindern hab ich
    mit Moos bewachsene Rinde, die ich immer ansprühe - das Moos hält sich schon erstaunlich lange.
    Das sieht ziemlich natürlich aus.


    Und ganz wichtig: Verstecke. Halbe Tonblumentöpfe sind prima, die halten die Feuchtigkeit + Kühle.
    Die kannst Du gut verstecken, indem Du Moos oder Blätter (Buche, Eiche) darüberlegst.

    Liebe Grüße von Katrin mit ihrer 13-köpfigen Lotl-Rasselbande
    + dem Nachwuchs.


  • Hy,


    Vielen dank das hat mir schon viel gebracht :thumbup:


    Der Standpunkt ist das einzige um was ich mir sorgen mache
    es ginge jetzt zwar nur um den Sommer da im Herbst ist unser Keller Fertig ausgebaut
    dann stell ich das 150x50x50 Becken auf. Ich würde da zurzeit das 90x60 Terrarium nur schwer unter kriegen leider :(
    Von daher kann ich es nur oben In den Ersten Stock stellen. Da hätte ich ein paar Möglichkeiten.
    Wo ich auch auf die Temperatur kommen sollte. meistens hats hier Temperaturen von 20-23°



    Was ich mir doch auch überlegt habe ist ob ich mir nicht doch kleinere Tiere nehme
    die könnte ich dann ja Locker in ner Fauna box halten
    bis ich das Große Becken aufstellen kann. Alles nicht so leicht :D


    Hast du auch schon erfahrung mit Walderde gemacht?


    und woher hast du das Moos? Wald?
    Was machst du mit den Tieren die in dem Moos Drinnen sind?

  • Hi,
    da wir wieder einen Raum in der Kellerwohnung nutzen können habe ich seit ein paar Wochen auch wieder Salamandra s. terrestris.
    Ich verwende auch dieses Mal wieder eine Schicht Blähton als Drainage, abgedeckt mit einer dünnen Baumwollschicht. Darüber gibt es Walderde. Die Drainage ist iin meinen Augen wichtig, das das Becken nicht "Verschlammt", deshalb auch die Trennung durch den Stoff.
    Die Einrichtung besteht aus einem kleinen Steinaufbau wo locker Moos dazwischen ist und einigen Rindenstücken und Laub. Als Wasserschale benutze ich einen Ton-Blumenuntersetzer, der so groß/klein ist das die Tiere immer locker wieder raus kommen.
    In meinen Augen muss man sich nicht sooo viele Gedanken wegen der Temperaturen machen. Wenn bei uns 30°C sind und es feucht genug ist, sehe ich Tiere beim Hundegassi. Und da ist es auch im Wald "heiß".
    Das soll jetzt nicht heißen, das die Tiere auf Dauer so warm gehalten werden sollen, aber ein paar warme Tage stören sie nicht. Bei den von dir angegebenen Temperaturen würde ich mir nicht wirklich viel Sorgen machen. Und wenn es wirklich mal langfristig zu Warm wird, in eine Faunabox packen und in den Keler stellen.
    Von den ersten Terrestris die ich hier im Haus hatte habe ich mich getrennt, weil das Haus extrem Warm wird. Wir hatten jetzt bei den ersten schönen Tagen abends schon wieder, in meinem Augen sehr angenehme 26°-27°C. Und im Sommer ist es halt deutlich wärmer und das ging auf Dauer nicht.
    Spart aber bei meinen anderen Tieren extrem Strom ^^


    Grüße


    Michael Kreuzer

  • @ Greta, na die von Dir angegebenen Temperaturen sind doch ok :) .


    Ja, das Moos ist aus dem Wald und unserem Garten. Es wird vorher gründlich
    im Wassereimer ausgewaschen, so dass die meisten Tierchen danach raus sind.
    Sollte doch mal eine Spinne o. ä. drin bleiben, hast Du gleich natürliches Futter ;) .


    Walderde direkt hatten wir noch nicht drin. Aber bei Michael scheint ja auch das zu
    funktionieren. Dass das Terra "verschlammt", passiert wohl nur bei Erde. Denn damit hatten
    wir noch keine Probleme. Auch das Torf ist bei uns von Moos, Laub usw. bedeckt.
    Und es soll ja auch nicht nass sein, sondern nur ständig feucht. Wenn etwas verschlammt,
    ist es in meinen Augen zu nass.

    Liebe Grüße von Katrin mit ihrer 13-köpfigen Lotl-Rasselbande
    + dem Nachwuchs.


  • Huhu!


    Ich hab als Drainage eine Filtermatte ganz unten in den Becken liegen. Also solche, wie für HMF auch verwendet werden.
    Das funktioniert sehr gut. Das Tigerbecken säuft ab und zu mal ab (meistens legen die Tiger Moos-Wasserleitungen und lassen das Wasserteil leerlaufen. Oder ich plätsche zu sehr beim Wasserwechsel), dann sieht man, wie Wasser am unteren Rand der Matte steht, das durch die Erde nach ganz unten gesickert ist. Die Erde selbst ist dann nicht schlammig, weil das Wasser durch den oberen Teil Matte von ihr getrennt ist. In solchen Fällen kann ich dann entweder ausräumen und alles wieder trockenlegen, oder 1-2 Wochen sehr sparsam sein mit Wasser, dann gibt es sich von allein wieder.
    Da die Feuersalamander aber viel weniger Wasser haben (eine kleinere Tupperschüssel als Wasserstelle) und ich meist auch das Becken immer nur zur Hälfte feucht sprühe und die andere Hälfte trocken lasse (beim nächsten Sprühen wird gewechselt), hatte ich da noch nie ein Problem mit zu viel Nässe.


    Ein weiterer Vorteil ist, wie ich finde, beim Ausräumen, dass man nicht mühsam Blähton und Terrarienerde wieder voneinander trennen muss, sondern die Erde einfach von der Matte abnimmt und man die Matte auch auswaschen kann. Blähton hatte ich am Anfang auch bei den Feuris. Bei den Tigern hatte ich die Matte ausprobiert und bei den Feuris dann auch darauf umgestellt, bei ner anfallenden Säuberung.


    Moos nehme ich immer aus unserem Garten und lege es auch einfach so ins Becken, nachdem ich es mir angesehen habe. Ich nehme es mit einer Schicht Erde aus dem Boden, also samt Wurzeln (ja, unser GArten sieht nett aus... :D ), oft sind Regenwürmer drin. Bei den Tigern hab ich neulich ne kleine Gartenbänderschnecke "ausgewildert", die im Becken herangewachsen sein muss, kleine Nacktschnecken sehe ich auch ab und zu darin. Die Feuersalamander hingegen fressen einfach alles sofort auf, denke ich. :|


    Walderde hab ich immer zu einem Teil gemischt mit den Humusbricketts. Und dann eben das, was von dem Moos abfällt.


    Ich hatte anfangs immer etwas Bedenken wegen Krankheiten oder so, weil ich für Feuer-und Tigersalamander immer alles unbehandelt von draußen nehme. Aber bisher ist nichts vorgekommen, auch der Chytridtest, der bei meinen Lotls positiv war, war bei den Feuer- und Tigersalamandern negativ. Von daher denke ich, dass das so ganz gut läuft.

    Liebe Grüße, Katharina

    Weisheit des Tages für Rattenhalter
    Wenn deine Tapete an dir vorbeigetragen wird, ist es zu spät.
    ...

  • Hallo,


    ich stimme mit Michael überein, dass Temperaturen auch über 20° funktionieren können - aber meiner Meinung nach nur dann, wenn

    • es eine Nachtabsenkung gibt (möglichst auf 15-18°) - also abends alle Fenster auf!
    • das kein Dauerzustand ist


    Die Tiere, die man im Wald sieht, leben da ja auch nicht nur bei über 20° ;) Je höher die Temperatur, desto höher die Infektionsrate. Abgesehen davon, dass die Keimdichte in einem Terrarium auch bei einigermaßen "hygienischer" Haltung immer noch um ein vielfaches höher ist, als in der Natur, vermehren sich die meisten Bakterien und Pilze auch schneller, je wärmer es ist. Insofern ist 20° eine willkürlich gesetzte Grenze - besser, man bleibt mit den Temperaturen so tief wie möglich.


    Meine Feuersalamander leben alle im Keller, bei maximal 20° - nur in ganz heißen Sommern wird diese Temperatur manchmal kurzzeitig leicht überschritten (so bis auf 22°) und dieses Temperaturniveau würde ich auch allen potentiellen Haltern empfehlen.


    Viele Grüße, Ingo

    Viele Grüße
    Ingo

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